DE2220118A1 - Durchflusskuevette fuer ein photometer zum messen der extinktion - Google Patents
Durchflusskuevette fuer ein photometer zum messen der extinktionInfo
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Durchflussküvette für ein Photometer zum Messen der
Extinktion
Die Erfindung betrifft eine Durchflussküvette für ein Photometer
zum Messen der Extinktion, wobei eine mit Vakuum arbeitende Absaugeinheit das Füllen, bzw. Spülen und Leeren der Küvette vornimmt.
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Eine derartige Durchflussküvette bei der das Füllen über eine Probeleitung und das Leeren über eine Absaugleitung erfolgt,, ist
bereits bekannt. Das Füllen, bzw. Spülen und Leeren der Küvette erfolgt dabei mittels Vakuum, welches über eine Vakuumleitung an
die Küvette geführt wird. Folgende Arbeitsgänge sind dabei zur Durchführung einer Messung nötig:
1. Füllen der Küvette, wobei die Absaugleitung mittels eines elektromagnetischen Ventils geschlossen wird. Die Messflüssigkeit wird
über die Probenleitung angesaugt mittels Vakuum, welches auf die Vakuumleitung wirkt. Erreicht die Flüssigkeit beim Ansteigen
innerhalb der Vakuumleitung ein bestimmtes Niveau, so wird über Elektroden die dann von der Flüssigkeit umspült werden über
eine elektronische Schaltung ein Relais ausgelöst.
2. Vorspülen der Küvette wobei mittels eines Ventils die Absaugleitung
unter Vakuum gesetzt wird, bei gleichzeitiger Belüftung der Vakuumleitung. Dadurch wird die Mess flüssigkeit abgesaugt
um die Gefahr von Verschleppungsfehlern zu vermeiden.
3. Erneutes Füllen der Küvette mit Mess flüssigkeit wie bei Punkt
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4. Durchführung der Messung bei abgesperrter Vakuum» und Absaugleitung,
wobei die Küvette über die Probenleitung gelüftet wird.
5. Teilweises Leeren der Küvette durch die Absaugleitung mit Nachsaugen des Plüssigkeitsrestes in der Probenleitung.
6. Vollständiges Leeren der Küvette durch die Absaugleitung.
Nachteilig bei den bekannten Küvetten ist, dass sie mit 1 bis 2 ml
Volumen eine verhältnis massig grosse Menge an Analyseflüssigkeit benötigen um die Messung durchführen zu können. Die Analyse»
flüssigkeit ist teuer und schwierig herzustellen und oft müssen wegen des grossen benötigten Volumens in zeitraubender Arbeit Verdünnungen
angesetzt werden, welche wiederum Anlass zu Fehlern geben können.
Der Füllvorgang wird bei bekannten Küvetten mittels Elektrodenrelais
gestoppt. Sobald die Elektroden von Flüssigkeit umspült sind, wird ein Stromkreis geschlossen welcher z. B. ein Ventil schliesst oder
die Vakuumpumpe ausschaltet. Durch die Elektroden und durch den dabei ausgelösten Stromfluss innerhalb der Messflüssigkeit besteht
aber die Gefahr einer Elektrolyse innerhalb der Analyse, wobei das
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Messergebnis verfälscht werden kann.
Auch können diese Elektroden nur ausserhalb der Küvette angebracht
werden, z.B. innerhalb der Vakuumleitung um ein leichtes Aus« wechseln der Küvette zu gewährleisten. Dadurch steigt aber auch die
Flüssigkeit innerhalb der Küvette und der Vakuumleitung auf ein Niveau welcher gar nicht mehr für die Messung benötigt wird. Es
ergibt sich dadurch sowohl ein unnötiger hoher Verbrauch der Analyse«
flüssigkeit als auch die Notwendigkeit diese von der Flüssigkeit be«
netzten Teile der Küvette und des Vakuumrohres, die für die eigentliche Messung gar nicht benötigt werden, wieder vor«, bzw. klarzuspülen
um Messfehler kleinzuhalten.
Das Füllen der Küvette erfolgt bei bekannten Einrichtungen mittels
einer Probeleitung welche im oberen Drittel der Küvette in der Nähe der Vakuumleitung mündet. Dadurch werden aber auch Teile der
Küvette mit Flüssigkeit benetzt, welche für die eigentliche Messung nicht nötig sind, insbesondere wemrdie Mess flüssigkeit in die Küvette
durch den Sog des Vakuums unkontrolliert einspritzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Durchflussküvette das Volumen
der Mess flüssigkeit welche zur Messung der Extinktion nötig ist zu
vermindern, wobei ein kontrolliertes Ansaugen der Mess flüssigkeit
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erfolgen soll mit einer geringsten Wandbenetzung innerhalb der Küvette ohne die Messungen chemisch oder optisch zu beeinträchtigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Durch« fluss küvette für Photometer zur Messung der Extinktion mit einer
mit Vakuum arbeitenden Absaugeeinheit, bestehend aus Probenleitung, Absaugeleitung und Vakuumleitung, wobei die Küvette aus einem
quaderförmigen Glashohlkörper besteht mit einer Vakuumleitung und die zylinderische Absaugleitung innerhalb des Hohlkörpers geradlinig
auf den geneigten Boden der Küvette geführt ist, wobei die zylindrische Probenleitung innerhalb des Hohlkörpers im unteren Drittel der Küvette
mündet und die Mündung keilförmig um 90 erweitert ist, wobei eine Lichtschranke in an sich bekannter Weise den Flüssigkeitspegel in
der Küvette etwa auf die Mitte des Hohlraumes begrenzt.
Dadurch, dass die Mündung der Probenleitung im unteren Drittel .der Küvette liegt, geschieht das Füllen der Küvette von unten aus
so dass höher liegende Glasteile nicht benetzt werden und auch nicht gereinigt, bzw. gespült werden müssen. Durch die Abschrägung der
Mündung um 90 flieset die Messflüssigkeit kontrolliert ohne zu spritzen was für den Verlauf der Füllung, bzw.der Messung von Vorteil ist. Durch die quaderförmige Ausbildung des Hohlkörpers, bzw.
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die zylindrische Führung der Leitungen innerhalb des Hohlkörpers wird die Herstellung der Küvette erleichtert wobei gleichzeitig
nur eine Mindestmenge von ca. 0, 6 ml von Mess flüssigkeit benötigt wird bei leichter Reinigung, bzw. Ausspülung der benutzten inneren
Glasteile. Die Füllhöhe innerhalb der Küvette wird durch eine Lichtschranke überwacht, die das Füllen der Küvette etwa auf die Mitte
derselben begrenzt. Dadurch ist die Mess flüssigkeit keinen äusseren Einflüssen unterworfen, die sonst zur Füllhöhenüberwachung nötig
wären, so dass das Messergebnis nicht verfälscht werden kann.
Durch das benötigte geringe Volumen an Messflüssigkeit werden die Messungen billiger, da geringere Mengen der oft teueren Analysenflüssigkeit
gebraucht werden. Ausserdem verläuft der Messvorgang schneller, da das Füllen und Spülen usw. durch das geringe zu
füllende Volumen rascher vor sich geht. Ausserdem kann keine V erfälschung der Messung eintreten, da die von der Flüssigkeit benetzten
Teile der Küvette auf ein Minimum reduziert wurden, so dass bei einem Spülvorgang alle Resteeiner vorausgegangenen Analyse beseitigt
werden.
Anhand eines Ausführuhgsbeispiels der Erfindung wird im folgenden diese anhand der in den Zeichnungen dargestellten Fig. 1 bis 4
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näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein Prinzipschema der Extinktions messung mit einer Durch«
fluss küvette,
Fig. 2 eine Aufsicht auf die erfindungsgemässe Küvette und den
Leitungs ans chlüs s en,
Fig. 3 einen Querschnitt der Küvette mit Darstellungen von Proben ··
und Absaugleitungen innerhalb der Küvette,
Fig. 4 einen weiteren Schnitt durch die Küvette mit Aufsicht auf die
Mündung der Probenleitung innerhalb der Küvette.
In Fig. 1 wird das Probenglas 1 in Pfeilrichtung 2 gegen das Ansaugrohr 3 gestossen, welches damit um den Drehpunkt 4 schwenkt
und den Schalter 5 einschaltet. Durch das Schliessen des Schalters 5 wird die Pumpe 6 in Betrieb gesetzt; zugleich wird die Füllstandsüberwachung 7 in Betrieb genommen, die von einer Lichtschranke 8
gebildet wird.
Statt des Schwenkens um den Drehpunkt 4 kann natürlich der Schalter
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MO·*
auch dadurch betätigt werden, dass das ganze Ansaugrohr parallel in Pfeilrichtung 2 verschoben wird um so den Schalter 5 zu schliessen.
Mit der Inbetriebnahme der Pumpe 6 öffnet das Ventil 9 über die Drossel 10. Die Drossel 10 ist vorgesehen, damit ein langsameres
Ansaugen erfolgt.
Wenn das Ventil 9 geöffnet ist, ist das Ventil 11 gleichzeitig geschlossen. In diesem Betriebszustand wird die Analysenflüssigkeit 12 in
die Küvette 13 eingesaugt bis zur Höhe der Füllstandsüberwachung
etwa in der Mitte der Küvette. Sobald die Füllstandsüberwachung anspricht, schaltet die Pumpe 6 ab, das Ventil 9 schliesst; mit diesem
Vorgang ist die Küvette mit der Mess flüssigkeit (Untersuchungsflüssig»
keit) vollgesaugt.
Es ist selbstverständlich, dass man auch von Hand aus diesen Schalter 5 betätigen könnte, z. B. über einen Zeitschalter oder einen
Bimetallstreifen wird nach einer bestimmten Zeit die Pumpe 6 wieder eingeschaltet. Jetzt schliesst das Ventil 9 und das Ventil 11 öffnet,
die Flüssigkeit wird jetzt in Pfeilrichtung 14 abgesaugt und gelangt in den Behälter 15. Nach einer vor eingestellten Zeit, wenn die Küvette
also leer gesaugt ist, wiederholt sich der Vorgang von neuem.
„ 9 ~
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Der Vorteil hierbei ist, dass praktisch vollautomatisch Proben untersucht werden können. Diese Zeitschaltung dient dazu, dass
das erste Füllen der Küvette nur dazu dient, etwaige Reste von der früheren Analyse einer vorhergehenden Untersuchung herauszuspülen,
damit nach einem weiteren Füllen der Küvette keinerlei Fehlmessungen vorkommen können etwa durch Vermischung von zurückbleibenden
Resten der vorhergehenden Messung mit der neuen Messung. Durch diesen automatischen Ablauf von Leeren, Füllen, Leeren, Füllen
werden Arbeitsgänge eingespart.
Der Schalter 16 dient dazu um einen Messvorgang einzuleiten wenn nicht in automatischem Betrieb gearbeitet wird. Durch Drücken,
bzw. Schwenken des Ansaugrohres in die Ausgangslage wird die Küvette geleert durch Betätigung des Schalters 16 und die Messanordnung
für eine neue Messung vorbereitet.
Fig. 2 bis Fig. 4 zeigen in einer Ansicht, bzw. in Querschnitten die erfindungsgemässe quaderförmige Küvette. Über den Anschluss
17 der Vakuumleitung 18 wird die Küvette beim Einführen des Proben«
glas es 1 wobei der Schalter 5 betätigt wird von der Vakuumpumpe 6 unter Vakuum gesetzt. Die Küvette wird mit der Messflüssigkeit über
den Anschluss 20 der Probenleitung 19 gefüllt. Die Leerung der Küvette erfolgt durch die Absaugleitung 20 über den Anschluss 21 der
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» 10 m
Küvette.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, dass die Probenleitung 19 bzw. die Ab«
saugleitung 20 als zylindrische Glasröhren 22, bzw. 2 3 innerhalb
der Küvette über geschliffene Verbindungsstutzen 24 bzw. 25 weiter«·
geführt sind. Die Absaugniederführung als zylindrisches Glasrohr ausgebildet, reicht dabei bis zum Boden 26 der Küvette welcher leicht
geneigt ist. Die zylindrische Niederführung der Probenleitung 22 endet im letzten Drittel oberhalb des Bodens 26 der Küvette in einer
um 90 keilförmig ausgebildeten Mündung 27.
Die Probenflüssigkeit strömt in Pfeilrichtung 28 in die Küvette ein
und trifft dabei wegen der keilförmigen Abschrägung der Mündung 27 auf die Schräge 29 auf. Die Flüssigkeit läuft wie bei einem Wasser«
fall auf dieser Schräge 29 ab auf den Boden der Küvette ohne das
Spritzer oder Verwirbelungen entstehen. Der zur Messung der Extinktion verwendete Lichtstrahl 30 durchleuchtet die Flüssigkeit etwa in Höhe
der keilförmigen Mündung 2 7 der zylindrischen Probenniederführung
In Fig. 4 ist eine Ansicht der keilförmigen Mündung 27 mit der Öffnung
31 der Probenniederführung 22 zu sehen. Der Abstand der Begrenzungs«
wände innerhalb der Küvette beträgt dabei 10 mm wobei eine Füll« höhe der Küvette von 16 mm vorgesehen ist. Die Füllhöhenbegrenzung
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erfolgt durch eine Lichtschranke 8 welche knapp oberhalb der keilförmigen
Mündung 27 etwa in der Mitte der Küvette, den Flüssigkeitsstand innerhalb der Küvette begrenzt. Die inneren Teile der
Küvette welche oberhalb der Lichtschranke liegen werden nicht mehr von der Flüssigkeit umspült.
Die Gefahr einer Verschleppung von Analysenflüssigkeit bei aufeinander»
folgenden Messungen ist dadurch wesentlich verringert. Durch die geringe Menge an Messflüssigkeit die zur Messung benötigt wird, wurden
die einzelnen Messungen billiger da man teuere Reagenzien sparen
kann und kleiner Ansätze durchführen kann. Da nach jeder Messung . ein Durchspülen der Küvette erfolgt, vorzugsweise mit'Aqua dest.,
entfällt jegliche Reinigung der Küvette so dass die Messlösung direkt
aus dem Analysenglas z.B. einem Zentrifugalglas entnommen werden
kann.
Patentanspruch
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Claims (1)
1. Durchflussküvette für ein Photometer zum Messen der Extinktion
mit einer mit Vakuum arbeitenden Absaugeinheit, bestehend aus Probenleitung, Absaugleitung und Vakuumleitung dadurch
gekennzeichnet, dass die Küvette aus einem quaderformigen
Glas hohlkörper besteht mit einer Vakuumleitung (18) wobei die
zylindrische Absaugleitung (23) innerhalb des Hohlkörpers geradlinig auf den geneigten Boden (26) geführt ist und die zylindrische Proben«
leitung (22) innerhalb des Hohlkörpers im unteren Drittel der Küvette
mündet und die Mündung (27) keilförmig um 90 erweitert ist, wobei eine Lichtschranke (8) in an sich bekannter Weise den Flüssigkeitspegel in der Küvette etwa auf die Mitte des Hohlraumes begrenzt.
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Leerseite
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
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Publications (2)
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DE2220118B2 DE2220118B2 (de) | 1977-06-30 |
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GB (1) | GB1433414A (de) |
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- 1973-04-19 CH CH585073A patent/CH563581A5/xx not_active IP Right Cessation
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CH563581A5 (de) | 1975-06-30 |
JPS5053078A (de) | 1975-05-10 |
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