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Kennwort: "Gewichtsabschaltung"
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Absauggerät zum- Absaugen von insbesondere giftigen und/ oder aggressiven
Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft ein Absauggerät zum Absaugen von insbesondere
giftigen und/oder aggressiven Flüssigkeiten aus Photometerküvetten od.dgl. in eine
Sammelflasche mit einer elektrisch betriebenen Saugpumpe, die über einen am luftdichten
Schraubdeckel der Sammeiflasche an einer Auslaßöffnung angreifenden Schlauch mit
dem Innenraum der Sammelflasche in Verbindung steht und am Schraubdeckel der Sammelflasche
an einer Einlaßöffnung ein Saugschlauch angeschlossen ist, wobei der Sammelflasche
eine Sicherung zugeordnet ist, die ein Überfüllen durch Ausschalten des elektrischen
Antriebes der Saugpumpe bei Erreichen einer vorbestimmten Füllmenge verhindert.
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Bei dise bekannten Absauggerät sind als Überfüllsicherung an der Sammelflasche
in vorbestimmter Höhe Elektroden vorgesehen, die nach dem Füllen der Sammelflasche
von der Flüssigkeit erreicht werden, so daß zwischen den beiden Elektroden eine
elektrische Verbindung mit der Flüssigkeit hergestellt wird. An die beiden Elektroden
ist somit eine Spannung anzubringen und die Abschaltung der elektrischen Saugpumpe
erfolgt, sobald hier ein Strom fließt. Bei einer Benutzung des Absauggerätes für
aggressive
Flüssigkeiten können jedoch die Elektroden angegriffen werden, wodurch die Überfüllsicherung
beeinträchtigt wird. Weiterhin müssen an der Sammelflasche bzw. an dem Deckel der
Sammelflasche neben den ohnehin erforderlichen Schläuchen auch noch Leitungen angebracht
werden.
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Es sind auch schon Absauggeräte bekanntgeworden, bei denen eine photoelektrische
Überfüllsicherung benutzt wird. Auch hierbei sind an der Sammelflasche bzw. an dem
Schraubdeckel elektrische Leitungen anzubringen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Absauggerät der eingangs
erläuterten Art zu schaffen, bei dem solche Nachteile vermieden sind und das Ausschalten
des elektrischen Antriebes bei Erreichen der vorbestimmten Füllmenge auf mechanischem
Weg erfolgt.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch qelöst, daß die Überfüllsicherung
von einer mit der zu füllenden Sammelflasche belasteten Waage gebildet ist, die
mit einem verstellbaren Anschlag auf einen im Stromkreis des elektrischen Antriebs
der Saugpumpe vorgesehenen Schalter bei vorbestimmbarer Belastung einwirkt. Dadurch
wird in einfacher Weise erreicht, daß das beim Füllen der Sammelflasche größer werdende
Gewicht die Waage beeinflußt und bei Erreichen eines vorbestimmten Gewichtet den
elektrischen Antrieb der Saugpumpe abschaltet. Unter Berücksichtigung des spezifischen
Gewichtes der Flüssigkeit kann somit die Sammelflasche bis zu einer vorbe timmten
Höhe gefüllt werden. Nach dem Erreichen dieser orbestimmten Füllhöhe schaltet die
Waage den elektrisch(-n Antrieb der Saugpumpe aus. Zur Anpassung an unterschietlliche
spezifische Gewichte der zu sammelnden Flüssigk(iten und zur
gegebenenfalls
erforderlichen unterschiedlichen Füllhöhen ist die Waage mit einem verstellbaren
Anschlag versehen, der auf den Schalter einwirkt.
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Die Überfüllsicherung kann von einer mit der zu füllenden Sammelflasche
belasteten Federwaage gebildet sein. Dadurch kann in einfacher Weise der Federweg
der Federwaage für die Ausschaltung des elektrischen Antriebs der Saugpumpe benutzt
werden.
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Die Federwaage kann von einer um eine waagerechte Achse kippbare,
etwa waagerecht verlaufende Platte gebildet sein, deren der Achse abgekehrtes Ende
von einer Schraubendruckfeder unterstützt ist. Das von der Schraubendruckfeder unterstützte
Ende der Platte führt beim Füllen der Sammelflasche den Federweg aus, so daß hieran
der verstellbare Anschlag für die Betätigung des Schalters vorgesehen werden kann.
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Auf der Oberseite der kippbaren Platte kann eine Positionierungshalterung
für die von oben einsetzbare Sammelflasche vorgesehen sein. Dadurch wird in einfacher
Weise die Sammelflasche an vorbestimmter Stelle auf der Oberseite der kippbaren
Platte gehaltert, so daß der Schwerpunkt der zu füllenden Flasche immer an vorbestimmter
'Stelle an die kippbare Platte angreift.
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Der mit dem Schalter zusammenwirkende, verstellbare Anschlag kann
von einem Schraubzapfen gebildet sein, der in ein Gewindeloch der kippbaren Platte
eingezogen ist und im wesentlichen in der Kipprichtung der Platte verläuft. Durch
Verdrehen des Schraubzapfens in dem Gewindeloch der kippbaren Platte kann somit
in einfacher Weise eine genaue Einstellung der Ausschaltung des
elektrischen
Antriebes der Saugpumpe erfolgen.
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Der den verstellbaren Anschlag bildende Schraubzapfen kann auf einen
Schwenkhebel einwirken, der mit seinem einen Ende auf einer waagerechten Achse schwenkbar
gelagert ist und mit seinem freien Ende auf ias Betätigungsglied des als Druckknopfschalter
ausgßbildeten Schalters aufliegt. Der zwischen dem verstellbaren Anschlag der Waage
und dem Betätigungsglied des Schalters vorgesehene Schwenkhebel wirkt dabei in vorteilhafter
Weise als Übersetzungshebel, da der verstellbare Anschlag der Waage mit einem kleinen
Hebelarm an dem Schwenkhebel angreift und der Schwenkhebel mit der gesamten Länge
seines Hebelarmes auf das Betätigungsglied des Schalters einwirkt. Die verhältnismäßig
kleine Bewegung des verstellbaren Anschlages der Waage beim Füllen der Sammelflasche
wird somit in eine wesentlich größere Bewegung zum Betätigen des Betäti(Jungsgliedes
des Schalters umgewandelt.
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Der Schalter kann in vorteilhafter Weise son einem Mikroschalter gebildet
sein.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in eirem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigen: Fig. 1 das erfindungsgemäße Absauggelät in einem Längsschnitt nach
der Linie I-I der Fig. 2, Fig. 2 das Absauggerät in Draufsicht und Fig. 3 das Absauggerät
in Stirnansicht.
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Der Schraubzapfen 32 ist in ein nicht näher dargestelltes Gewindeloch
der kippbaren Platte 23 eingezogen und verläuft im wesentlichen in der Kipprichtung
der Platte 23.
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Der von dem Schraubzapfen 32 gebildete verstellbare Anschlag wirkt
über einen Schwenkhebel 33 mit einem Mikroschalter 24 zusammen. Sobald die Flüssigkeit
in der Sammelflasche 11 die vorbestimmte Füllhöhe erreicht, wird die kippbare Platte
23 entgegen der Wirkung der Schraubendruckfeder 25 so weit nach unten gekippt, daß
der SChraubzapfen 32 auf den Schwenkhebel 33 derart einwirkt, daß der Mikroschalter
34 betätigt wird. Der Mikroschalter 34 ist dabei von einem Aus-Schalter gebildet
und im Stromkreis des elektrischen Antriebes der Saugpumpe 10 vorgesehen. Durch
die Betätigung des Betätigungs gliedes 35 des Mikroschalters 34 wird somit der elektrische
Antrieb der Saugpumpe 10 abgeschaltet. Bei diesem Abschalten des elektrischen Antriebes
der Saugpumpe 10 wird gleichzeitig eine Signalleuchte 36 eingeschaltet.
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Natürlich ist es auch möglich, dieses optische Signal durch ein akustisches
Signal zu ersetzen.
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Wie insbesondere aus der Fig. 1 ersichtlich, ist der Schwenkhebel
mit seinem einen Ende auf einer waagerechten Achse 37 schwenkbar gelagert und liegt
mit seinem freien Ende auf dem Betätigungsglied 35 des Mikroschalters 34 auf. Der
Schwenkhebel 33 wirkt dabei als Übersetzungshebel, da der Schraubzapfen 32 mit einem
kleineren Hebelarm an dem Schwenkhebel 33 angreift, während der Hebelarm des Schwenkhebels
33 bis zu seinem freien Ende, welches auf dem Betätigungsglied 35 des Mikroschalters
34 aufliegt, wesentlich länger ist. Die vom Schraubzapfen 32 auf den Schwenkhebel
33 ausgeübte Bewegung beim Absinken der kippbaren Platte 23 durch das Füllen der
Sammrlflasche 11 wird somit in eine größere Bewegung
des freien
Endes des Schwenkhebels 33 umgewandelt, so daß eine schnelle Betätigung des Betätigungsgliedes
35 des Mikroschalters 34 erfolgt, auch wenn die Bewegung des Schraubzapfens 32 beim
Auftreffen auf den Schwenkhebel 33 nur verhältnismäßig klein ist.
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Beim bestimmungsgemäßen Gebrauch des Absauggerätes, wird die kippbare
Platte 23 mit der darauf angeordneten Sammelflasche 11 von der Schraubendruckfeder
25 zunächst nach oben gedrückt, da die Sammelflasche 11 noch leer ist und somit
wenig Gewicht aufweist. Beim Füllen der Sammelflasche 11 wird diese immer schwerer,
so dG die Sammelflasche 11 und die darunter angeordnete Platte 23 sich entgegen
der Wirkung der Schraubendruckfeder 25 absenken, bis der an der Platte 23 vorsjesehene
Schraubzapfen 32 gegen den Schwenkhebel 33 zur Anlage kommt.
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Diese Stellung ist in der Fig. 1 dargestelLt. Beim weiteren Füllen
der Sammelflasche 11 drückt der Schraubzapfen 32 auf den Schwenkhebel 33, so daß
dieser dann mit seinem freien Ende das Betätigungsglied 35 des Mikroschalters 34
niederdrückt, so daß der Strom zum elektrischen Antrieb der Saugpumpe 10 unterbrochen
wird. Der Bedienungsperson wird somit angezeigt, daß die Sammelflasche gefüllt ist
und geleert oder durch eine anderen Sammelflasche ausgetauscht werden muß. Durch
Verstellen des Schraubzapfens 32 kann dabei die Füllhöhe genau eingestellt werden.
Die Einstellung kann dabei derart vorgenommen werden, daß die Sammelflasche zunächst
mit der Flüssigkeit gefüllt wird, die anschließend gesaugt werden soll. Die Sammelflasche
ist dabei bis zu der gewünschten Höhe mit der Flüssigkeit zu füllen. Danach ist
der Schraubzapfen 32 derart durch Drehen einzustellen, daß das Betätigungsglied
35 des Mikroschalters 34 gerade niedergedrückt und somit der Schalter betätigt wird.
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Das Betätigen des Mikroschalters 34 kann man dabei an der Signalleuchte
36 durch das Aufleuchten feststellen.
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Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung lediglich eine
beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr
sind noch mancherlei andere Ausführungen und Abänderungen möglich.
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Kennwort: Gewichtsabschaltung" .Bezugszeichenliste: 10 Saugpumpe 11
Sammelflasche 12 Schraubdeckel 13 Auslaßöffnung 14 Schlauch 15 Einlaßöffnung 16
Saugschlauch 17 Verbindungsstutzen 18 Verbindungsstutzen 19 Ausblasstutzen 20 Anschlußkabel
21 Ein- und Ausschalter 22 Achse 23 Platte 24 Ende von 23 25 Schraubendruckfeder
26 Boden 27 Gehäuse 28 Positionierungshalterung 29 Bogen 30 Anlagerippen 31 Schrauben
32 Schraubzapfen 33 Schwenkhebel 34 lWlikro;chalter 35 BetätLgungsglied 36 Signalleuchte
37 Achse von 33
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