DE2026448B2

DE2026448B2 - Vorrichtung zur selbsttätigen Einstellung des Neigungswinkels der Scheinwerfer eines Fahrzeugs

Info

Publication number: DE2026448B2
Application number: DE2026448A
Authority: DE
Inventors: Gideon Petrus Schoeman Potchefstroom Transvaal Yssel (Suedafrika)
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-05-29
Filing date: 1970-05-29
Publication date: 1981-01-22
Also published as: FR2048957A5; ES380144A1; DE2026448C3; US3697741A; GB1319161A; DE2026448A1; JPS5111373B1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbsttätigen Einstellung der Scheinwerfer eines Fahrzeugs der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.

Solche Vorrichtungen dienen beispielsweise dazu, die von den Scheinwerfern ausgesandten Lichtstrahlen auch dann genau in bezug auf eine die Radachsen enthaltende, mittlere Ebene ausgerichtet zu halten, so wenn sich die Belastungsverhältnisse am Fahrzeugaufbau ändern oder das Fahrzeug rasch beschleunigt bzw. abgebremst wird.

Aus der DE-OS 14 30 580 ist ein Leuchtweiteregler für Fahrzeugscheinwerfer bekannt, bei dem das am π Scheinwerfer angeordnete Verstellglied durch elektrischen Strom betätigt wird. Die Längsneigung des Fahrzeugs wird durch einen Meßwertgeber festgestellt, der als ein Differentialgeber ausgebildet ist, der mit wenigstens einem regelbaren, elektrischen Widerstand M) arbeitet. In diesem ebenfalls elektrisch arbeitenden Meßwertgeber sind Drahtseile vorgesehen, die an den Armen eines zweiarmigen Hebels angreifen. Die anderen Enden der Drahtseile sind an der Vorderradachse bzw. der Hinterradachse des Fahrzeugs befe- < >5 stigt. Durch Verstellen eines mit dem zweiarmigen Hebel gekuppelten Schiebers kann die Stärke des zu dem Verstellelied eelaneenden elektrischen Stromes verändert werden.

Eine Vorrichtung zur selbsttätigen Einstellung des Neigungswinkels der Scheinwerfer eines Fahrzeugs der angegebenen Gattung ist aus der GB-PS 1109 222 bekannt und weist in Abhängigkeit von der Längsneigung des Fahrzeugs bewegbar am vorderen bzw. hinteren Ende des Fahrzeugs angebrachte, über ein Seil miteinander gekoppelte Wellen sowie eine dritte, durch das Seil drehbare Welle mit Verstellgliedern für die Scheinwerfer auf.

Nachteilig ist bei dieser bekannten Vorrichtung, daß die als Bowden-Züge ausgestalteten Seile nicht um enge Kurven geführt werden können, d. Jl, es ist beispielsweise nicht möglich, mit solchen Bowden-Zügen auf engem Raum scharfe Kurven zu durchlaufen. Darüber hinaus sind solche Bowden-Züge äußerst empfindlich, insbesondere gegen das Eindringen von Wasser, das zu einer Korrosion der Metallteile und damit zu erhöhten Reibungskräften führt, so daß insbesondere nach längerem Gebrauch die aufzuwendenden Kräfte immer größer werden und schließlich die Reißgrenze des Materials erreicht wird. Außerdem kann im Winter das Wasser in diesen Bowden-Zügen gefrieren, so daß sie funktionsunfähig werden.

Ein weiteres Problem bei der bekannten Vorrichtung liegt darin, daß sie sehr empfindlich auf hochfrequente Radschwingungen anspricht, da solche Schwingungen sofort auf die mechanischen Elemente der Vorrichtung übertragen werden.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der angegebenen Gattung zu schaffen, die auch nach längerem Gebrauch noch störungsfrei arbeitet und die hochfrequenten Radschwingungen ausreichend dämpft.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen einerseits auf der Verwendung eines nackten, flexiblen Kabels, so daß die oben erwähnten, mit dem Einsatz von Bowden-Zügen verbundenen Probleme nicht auftreten. Dadurch ist es insbesondere möglich, das Kabel um Rollen zu führen, wodurch auf engem Raum eine Änderung der Richtung der Kraftübertragung erreicht wird. Außerdem werden die auftretenden hochfrequenten Radschwingungen bzw. Radschläpe, insbesondere durch die Zwischenschaltung der Druckfedern, relativ stark gedämpft, so daß sie sich praktisch kaum auf die Einstellung des Neigungswinkels der Scheinwerfer auswirken, also auch bei starken Radschwingungen der Neigungswinkel der Scheinwerfer unverändert beibehalten wird und nur von der Längsneigung des Fahrzeugs, jedoch nicht von diesen Radschlägen, abhängt.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Ansicht einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zu selbsttätigen Einstellung des Neigungswinkels der Scheinwerfer eines Fahrzeugs, und

Fig. 2 eine Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer solchen Vorrichtung.

Bei der Ausführungsform nach F i g. I ist am hinteren Fahrzeugende eine Welle 10 vorgesehen, die mittig einen nach unten gerichteten Schwenkarm 12 aufweist. Eine entsprechende Welle 14 befindei sich auch am vorderen Fahrzeusende: auch diese Welle 14 ist mit

einem Schwenkarm 16.1 versehen, der jedoch nach oben gerichtet ist

An dem Fahrzeug sind zwei Scheinwerfer 18 angebracht, die um quer verlaufende, horizontale Achsen gekippt werden können. Als Alternative hierzu ist es auch möglich, nur die Reflektoren dieser Scheinwerfer 18 um diese Achsen zu kippen. Die Scheinwerfer 18 werden durch Glieder 22 nach unten gekippt, die mit Schwenkarmen 24 an einer drehbar gelagerten V/elle 26 verbunden sind, die sich ebenfalls am vorderen Ende des Fahrzeugs befindet Die Welle 26 ist mit einem nach unten gerichteten Schwenkarm 28.1 versehen, mit dem sie betätigt werden kann.

Ein flexibles, nacktes Kabel 30.1 ist mit einem Ende an dem Schwenkarm 12 befestigt und verläuft dann durch den Schwenkarm 16.1, der sich in entgegengesetzter Richtung erstreckt und an der vorderen Welle 14 angebracht ist; weiterhin erstreckt sich das Kabel 30.1 mit großem Spiel durch einen langgestreckten Schwenkarm 28.1, der mit der Welle 26 fest verbunden ist.

Das vordere Ende des Kabels 30.1 ist mit einem einstellbaren Kopf 34 versehen. Über dem Kabel 30.1 sind Druckfedern 36 angeordnet, die sich an dem Kopf 34 und dem Schwenkarm 28.1 bzw. an dem Schwenkarm 28.1 und dem Schwenkarm 16.1 abstützen.

Das andere Ende des Kabels 30.1 ist an dem Schwenkarm 12 der Welle 10 am hinteren Fahrzeugende angebracht Die Welle 10 ist über das Gehäuse 44 für die Hinterachse mit dem Differentialgehäuse 54 des Fahrzeugs verbunden.

Wenn das hintere Ende des Fahrzeugs durchhängt, dann wird das Kabel 30.1 nach hinten gezogen, so daß sich die Welle 26 und die Schwenkarme 24 und 28.1 um einen kleinen Winkel nach vorne drehen, wodurch die Scheinwerfer 18 nach unten gekippt werden. Diese Kippbewegung der Scheinwerfer 18 nach unten erfolgt im Verhältnis zum Ausmaß des Durchhängens des hinteren Fahrzeugendes. Der Winkel, um den die Scheinwerfer 18 nach unten kippen können, ist so ■> ausgelegt daß die Straße in einem konstanten Abstand von dem Fahrzeug ausgeleuchtet bleibt

Wenn auch das vordere Fahrzeugende durchhängt

dann wird die Welle 14 und damit auch der Schwenkarm 16.1 nach hinten bewegt wodurch auf die Scheinwerfer

ίο ein nach oben wirkendes Kippmoment ausgeübt wird, welches die Bewegung des Kabels 30.1 relativ zu dem Schwenkarm 28.1 verringert so daß das auf die Scheinwerfer 18 ausgeübte Kippmoment kleiner wird.

Wenn nur das vordere Ende des Fahrzeugs durchhängt

ι s werden die Scheinwerfer 18 nach oben gekippt.

F i g. 2 zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung, die mit der Ausnahme der Ausführungsform nach Fig. 1 entspricht daß sich der Schwenkarm 16.1 nicht nach oben, sondern nach unten erstreckt Außerdem ist das Kabel 30.1 mit einem Schenkel eines Winkelhebels 40 verbunden, der bei 32.1 schwenkbar am Fahrzeug gelagert ist

Das Kabel 30.1 ist an dem kurzen, sich nach unten

erstreckenden Hebelarm 42 des Hebels 40 befestigt, während der nach vorne verlaufende, längere Hebelarm 42.1 unter das Gehäuse 44 der Hinterachse faßt, und zwar im wesentlichen in der Mitte des Gehäuses 44.

Wenn das hintere Ende des Fahrzeugs durchhängt,

dann bewirkt der Kopf 34 über die vordere Druckfeder

JO 36 eine Schwenkbewegung des Schwenkarms 28.1 nach hinten, wodurch es zu einer Kippbewegung der Scheinwerfer 18 nach unten kommt

Bei dieser Ausführungsform sind die Glieder 22 mit dem Boden der Scheinwerfer 18 und nicht mit ihrem J5 Deckel verbunden, wie es bei der Ausführungsform nach F i g. 1 der Fall war.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur selbsttätigen Einstellung des Neigungswinkels der Scheinwerfer eines Fahrzeugs mit in Abhängigkeit von der Längsneigung des ϊ Fahrzeugs bewegbar am vorderen bzw. hinteren Ende des Fahrzeugs angebrachten, Ober ein Seil miteinander gekoppelten Wellen, und mit einer dritten, durch das Seil drehbaren Welle mit Verstellgliedern für die Scheinwerfer, dadurch gekennzeichnet, daß das als Sei: dienende, flexible, nackte Kabel (30.1) durch einen Schwenkarm (16,16.1) der Welle (14) am vorderen Ende des Fahrzeugs sowie einen Schwenkarm (28.1) der dritten Welle (26) verläuft und an einem Einstellglied (34) befestigt ist, und daß zwischen den beiden Schwenkarmen (16, 16.1; 28.1) bzw. zwischen dem Schwenkarm (28.1) der dritten Welle und dem Einstellglied (34) Druckfedern (36) angeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel (30.1) an einem Schwenkarm (12) der Welle (10) am hinteren Ende des Fahrzeugs angebracht ist

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (10) mit einem Gehäuse (44) für die Hinterachse verbunden ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des Kabels (30.1) an einem Schenkel (42) eines Winkelhebels (40) angebracht ist, der schwenkbar am Fahrzeug (bei 32.1) gelagert ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Hebel (42.1) des Winkelhebels (40) unter das Gehäuse (44) der Hinterachse paßt.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheinwerfer (18) über Glieder (22) mit der dritten Welle (26) verbunden sind.

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