DE2219786C2 - Vorrichtung zum Extrudieren von Kunststoffsträngen - Google Patents

Vorrichtung zum Extrudieren von Kunststoffsträngen

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DE2219786C2
DE2219786C2 DE2219786A DE2219786DA DE2219786C2 DE 2219786 C2 DE2219786 C2 DE 2219786C2 DE 2219786 A DE2219786 A DE 2219786A DE 2219786D A DE2219786D A DE 2219786DA DE 2219786 C2 DE2219786 C2 DE 2219786C2
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Rudolf P. 7000 Stuttgart Fritsch
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Description

Die Ermüdung betrifft eine Vorrichtung zum Extrudieren von Kunststoffsiiängcn, insbesondere von Strängen für eine Granuliervorrichtung, mit mindestens einem Düsenkopf mit Austrittsbohrungen für die Kunststoffstränge sowie einer unter dem Düsenkopf angeordneten Kühlvorrichtung, die über Umlenkwalzen laufende Transportbänder zur Führung der Kunststoffstränge aufweist, wobei unter dem Dusenkopf zwei sich in dessen Längsrichtung erstrekkende erste Umlenkwalzen im Abstand voneinander angeordnet sind und die über diese laufenden Transportbänder einen Einlauftrichter für die extrudierten Kunststoffstränge bilden.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (deutsche Auslegeschrift 1 9'6 222) sind die Austrittsbohrungen des Düsenkopfes hintereinander in einer Geraden angeordnet, und in der Betriebsstellung der bekannten Vorrichtung liegen die Transportbänder in dem ^ Bereich, in den sich die frisch extrudierten Kunststoffstränge gegen sw. anlegen, in Abwesenheit derartiger Stränge selbst gegeneinander an. Das zuletzt erwähnte Merkmal bringt den Nachteil mit sich, daß die noch weichen Kunststoffstränge deformiert, d. h. breitgedrückt werden, und da sie sich gegenseitig nicht bei uhren dürfen, müssen aus diesem Grund die Austrittsbohrungen u..i Düsenkopf in verhältnisuer tninuui.s liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Extrudieren von Kunststoffsträn genZ zu verbessern, daß mit ihr eine größere Menge Kunststoff pro Zeiteinheit verarbeitet werden kann als rnit der zuvor geschilderten bekannten Konstruk-
Ö0Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Austnttsbohrungen in mindestens zwei Reihen vorgesehen sind, d.e parallel zu den Achsen der ersten Umlenkwalzen verlaufen, daß die Austrittsbohrungen der einen Reihe den Zwischenräumen der Austrittsbohrungen der anderen Reihe gegenüberliegen und daß der lichte Abstand der Transportbänder in dem Bereich, in dem sich die Kunststoffstränge gegen sie anlegen, etwas größer als der Durchmesser der Kunststoffstrange in diesem Bereich ist.
Durch den angegebenen Abfand der Transportbänder voneinander im Bereich des Einlauftrichters wird zunächst einmal erreicht, daß die noch weichen Kunststoffstränge'dort nicht deformiert werden so daß eine solche Deformation bei der Anoidnung der Austrittsbohrungen nicht beachtet werden muß und diese infolgedessen näher aufeinander geruckt werden können Da sich aber nun auf Grund der Anordnung der Austrittsbohrungen die frisch exrud.erten Kunststoffstränge abwechselnd gegen die beiden Transportbänder anlegen, können wegen der runden Querschnittsform der Stränge die Austrittsbohrungen nochmals näher zusammengerückt werden. Da schließlich die Austrittsbohrungen nicht mittig über dem Einlauftrichter angeordnet sind, liegen die frisch extrudierten Kunststoffstränge über einen verhältnismäßig großen Umfangswinkel an den den Einlauftrichter bildenden Umlenkwalzen bzw. den über diese geführten Transportbändern an, wodurch die Stränge in Querrichtung stabilisiert werden, so daß die bei der bekannten Vorrichtung bei niederviskosen Kunststoffen beobachteten Pendelbewegungen der Stränge in Richtung auf die benachbarten Kunststoffstränge bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht auftreten.
Die Erfindung würde es nun gestatten, die Austrittsbohrungen im Düsenkopf so nahe beieinander anzuordnen, daß unter Umständen nicht mehr genügend Material zwischen diesen Bohrungen stehen
bleibt. Um auch diese Beschränkung der maximal pro Längeneinheit des Düsenkopfes möglichen Zahl von Austrittsbohningen zu beseitigen, wird noch vorgeschlagen, die Austrittsbohrungen einer jeden Reihe auf einer Zick-Zack-Linie anzuordnen. Dadurch werden zwar die absoluten Abstände der Austrittsbohrungen voneinander vergrößert, nicht jedoch die Abstände gemessen in Länsgrichtung des Düsenkopfes bzw. der Umlenkwalzen.
Um eine möglichst große Stabilisierung der frisch e;trudierten Kunststoffstränge in Richtung der Umlenkwalzenachsen zu erreichen, empfiehlt ei sich, daß der Abstand der beiden Reihen von Austrittsöffnungen voneinander so groß ist, daß die Kunststoffstränge die ersten Umlenkwalzen über einen Winke! von mindestens 30° umschlingen.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durch den Düsenkopf eines Extruders sowie einen unter diesem angeordneten Kühlbadbehälter und
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Kühlbadbehälter samt Schnitt durch die extrudierten Kunststoffstränge entsprechend der Linie 2-2 in F i g. 1.
In F i g. I ist der Düsenkopf eines Extruders mit 10 bezeichnet, wobei von diesem Düsenkopf πμγ der untere Teil dargestellt ist. Dieser besitzt zwei Reihen von Austrittsbohningen, wobei die Austrittsbohrungen der gemäß Fig. 1 linken Reihe niit 12a bzw. 12 6, die der rechten Reihe mit 12 c bzw. 12 d bezeichnet sind. Aus diesen Bohrungen drückt der Extruder Stränge noch plastischen Kunststoffs heraus, wobei die Kunststoffstränge entsprechend der Bezeichnung der Austrittsbohrungen mit 14 a bis 14 d bezeichnet sind.
Wie die F i g. 2 erkennen läßt, sind die Austrittsbohrungen 12 α und 12 ft der linken Reihe gegeneinander versetzt auf einer nicht gezeichneten Zick-Zack-Linie angeordnet, und gleiches gilt für die Austrittsbohningen 12 c und 12 d.
Von einem Kühlbadbehälter 16 sind nur eine Seitenwand 16 α und die Kühlflüssigkeit 16 ä gekennzeichnet. Zwischen den Seitenwänden dieses Behälters sind mehrere Umlenkwalzen angeordnet, von denen die F i g. 1 und 2 Umlenkwalzen 18 α und 18 b zeigen, die im Zuge der Kunststoffstränge 14 a bis 14 d die ersten Umlenkwalzen bilden. Um die Umlenkwalzen sind zwei endlose Transportbänder 20« und 20 b gelegt, und zwei Umlenkwalzen sind angetrieben, um diese Transportbänder in Umlauf zu ver-
IQ setzen. Wie die Fig. 2 erkennen läßt, sind die Achsen 22 α und 22 6 in den Seitenwänden des Kühlbadbehälters 16 gelagert. Die Austrittsbohrungen 12 a bis 12 d sind nun bezüglich der Umlenkwalzen 18« und 18 6 so angeordnet, daß die frisch extrudierten
Kunststoffstränge 14 a bis 14 d beträchtlich umgelenkt werden, wenn sie auf die Transportbänder 20 a und 20 6 auftreffen. Wie in Fig. 1 durch den Win kel \ angedeutet wird, umschlingen die Kunststoffstränge 14 a bis 14 d die Umlenkwalzen 18 a und
18 0 bei dem gezeigten AusfiihrungsbeispieJ längs eines Winkels von ungefähr 45°. Durch diese Umlenkung und die Auflage der Kunststeffstränge längs eines verhältnismäßig großen Umfangswinkels der Umlenkwalzen auf den Transportbändern wird eine gute Stabilisierung der Kunststoffstränge in Richtung der Umlenkwalzenachsen erreicht.
Die Abmessungen der verschiedenen Teile stehen nun in einem bestimmten Verhältnis zueinander: Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel sollen die Aus-
trittsbohrungen 12 a bis 12 d unten einen Durchmesser von 5 mm haben. Bei entsprechend eingestellter Lineargeschwindigkeit der Transportbänder 20 α und 20 6 werden die frisch extrudierten Kunststoffstränge 14 a bis 14 d bis zu der Stelle, an der sie die Transportbänder berühren, auf einen Durchmesser von etwa 2 bis 3 mm ausgezogen. Der lichte Abstand A (s. F1 g. 2) der Transportbänder zwischen den Umlenkwalzen 18 α und 18 6 beträgt 4 bis 5 mm, so daß sich die Kunststoffstränge 14 a bis 14 rf gegenseitig nicht berühren können und außerdem in diesem Bereich stets nur an einem der Transportbänder anliegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Extrudieren von Kunststoffsträngen, insbesondere von Strängen für eine Granuliervorrichtung, mit mindestens einem Düsenkopf mit Austrittsbohrungen für die Kunststoffstränge sowie einer unter dem Düsenkopf angeordneten Kühlvorrichtung, die über Umlenkwaizen laufende Transportbänder zur Führung der Kunststoffstränge aufweist, wobei unter dem Düsenkopf zwei sich in dessen Längsrichtung erstreckende erste Umlenkwalzen im Abstand von einander angeordnet sind und die über diese laufenden Transportbänder einen Einlauftrichter für die extrudierten Kunststoffstränge bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsbohrungen (12 a, 12 b, 12 c, 12 d) in mindestens zwei Reihen vorgesehen sind, die parallel zu den Achsen (22 a, 22 b) der ersten Umlenkwalzen ao (18 a, 18 b) verlaufen, daß die Austrittsbohrungen (12 a, 12 b) der einen Reihe den Zwischenräumen der Austrittsbohrungen (12 c, 12 rf) der anderen Reihe gegenüberliegen und daß der lichte Abstand (A) der Transportbänder (20a, 20 b) in dem Bereich, in dem sich die Kunststoffstränge (14) gegen sie anlegen, etwas größer als der Durchmesser der Kunststoffstränge in diesem Bereich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsbohrungen einer jeden Reihe auf einer Zick-Zack-Linie liegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der beiden Reihen von Austrittsbohrungen so groß ist, daß die Kunststoff stränge die ersten Umlenkwalzen über einen Winkel (\) von mindestens 30 umschlingen.
nvsßie uroßen Abständen voneinander angeordnet werden Die Zahl der gleichzeitig extrud.erten Kunst-Ä kann also bei vorgegebener Anlagen-
«erden und somit ist auch der KhSfASJA die bekannte Vorrichtung begrenzt. Ferner wurde bei der bekannten Vorrichtung bei der Verarbeitung niederviskoser Kunsttof e beobachtet, daß die frisch extrud.erten Kunsts ο stränge dazu neigen, in Längsrichtung der Umfenkwalzen hin- und herzupendeln so daß, w.H man ein" gegenseitiges Berühren einander benachbarter, fnsch Gradierter und daher noch klebriger Kunst-Stränge vermeiden, auch aus diesem Grund d.e Abstände der Austrittsbohrungen am Düsenkopf verhältnismäßig groß gewählt werden müssen. Wie im folgenden noch gezeigt werden wird, ist diese Insta-K niederviskoser Kunststoffstrange in Querrichtung darauf zurückzuführen, daß die Strange,praktisch tangential an die den Einlauftrichter bildenden SmLkwalzen bzw. dort an die Transportbander
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