DE2219784B2 - Granulator zum Granulieren von Kunststoff strängen - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Granulator zum Granulieren von Kunststoffsträngen, mit ei ".er Messerwalze
und einer vor dieser angeordneten, sich in deren Längsrichtung erstreckenden, messerblattföj migen Auflage
für die angeförderten Stränge, die in einer Halterung mindestens nahezu aufrecht vor der Messerwalze stehend
und in Richtung auf die Messerwalze zustellbar gehalten ist.
Bei einem bekannten Granulator dieser Art (DT-Gbm I 745 029) ist die ein Gegenmesser bildende
Auflage an der der Messerwalze zugekehrten Stirnseite eines Blocks fest angebracht und dadurch auf die Messerwalze
zustellbar, daß der Block einen Schlitten bildet und mittels Stellschrauben in Richtung auf die Messerwalze
verschoben und eingestellt werden kann. Nun nutzen sich Messerwalzen der in Rede stehenden Granulatoren
im Betrieb über ihre Länge nicht gleichmäßig ab. Dadurch verändert sich der Abstand zwischen der
der Messerwalze zugekehrten Kante der Auflage für die zu granulierenden Stränge und der Messerwalze
selbst; dieser Abstand ist jedoch für die Güte des erzeugten Granulats ausschlaggebend, und er darf
üblicherweise nicht größer als Vioo mm sein. Mit dem bekannten Granulator läßt sich nun nach einer gewissen
Einsatzzeil der Messerwalze kein gleichmäßiges und qualitativ erstklassiges Granulat mehr erzeugen,
weil der ungleichmäßige Verschleiß der Messerwalze zu einem sich längs dieser in seiner Breite ändernden
Spalt zwischen Aufläge und Messerwalze fahrt und die ungleichmäßige Spallbreite flieht durch ein Zustellen
der Auflage in Richtung auf die Messerwalze beseitigt werden kann« da ja die an dem Schlitten befestigte Auf·
lage ein starres Gegenmesser bildet
Es ist des weiteren eine Vorrichtung bekannt (FR-PS
1 100491, Pig. i I), die eine Messerwalze zum Granalie·
ren von Kunststoffstreifen sowie eine aus einer Vielzahl von Segmenten gebildete Auflage für diese Kunststoffstreifen besitzt. Die ein Paket bildenden, flachen
Segmente stehen aufrecht nebeneinander vor der Messerwalze und wenden dieser ihre schmalen Stirnseiten
zu. Mit der Segmentierung der Auflage wird der Zweck verfolgt, ein kammartiges Profil zu bilden. Für die Segmente
ist eine schräg nach vorn und oben in Richtung auf die Messerwalze verlaufende Schrägführung vorgesehen,
so daß jedes Segment einzeln in Richtung auf die Messerwalze zustellbar ist Nachteilig bei dieser Konstruktion
ist es jedoch, daß die Herstellung einer aus einer Vielzahl von Segmenten aufgebauten Auflage
ίο außerordentlich kostspielig ist und daß sich auch diese
Auflage nicht dazu eignet, den ungleichmäßigen Verschleiß der Messerwalze zu kompensieren: hierzu müßten
bei dieser bekannten Konstruktion die Segmente nicht nur einzeln einstellbar und feststellbar sein, wofür
keine Mittel vorgesehen sind und was außerdem außerordentlich aufwendig und zeitraubend wäre, sondern
die ungleichmäßige Zustellung der Segmente in Richtung auf die Messerwalze würde wegen der Schrägführung
zu einer nicht mehr ebenen Auflagefläche führen, was gänzlich untragbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Konstruktion
zu finden, bei der der Abstand zwischen der der Messerwalze zugekehrten Kante einer ebenen Auflage
für die angeförderten Kunststoffstränge und der
sich ungleichmäßig abnutzenden Messerwalze mit möglichst billigen Miheln über die ganze Länge der
Messerwalze exakt justiert werden kann.
Ausgehend von einem Granulator der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Auflage als bereichsweise elastisch auslenkbarer Blechstreifen ausgebildet ist. Die
erfindungsgemäße Lösung ermöglicht eine bereichsweise Anpassung der Auflage für die Kunststoffstränge
an eine sich ungleich abnützende Messerwalze und somit die Einhaltung eines gleichmäßigen Abstandes zwischen
diesen Teilen über die ganze Länge der Messerwalze, wobei auch bei einer in den einzelnen Bereichen
der Auflage ungleichmäßigen Zustellung eine ebene Auflagefläche für die Kunststoffstränge erhalten bleibt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind längs des Blechstreifens in dem von der Messerwalze
abgekehrten Teil der Halterung ungefähr senkrecht zum Blechstreifen angeordnete Zustellschrauben
vorgesehen. Durch diese einfachen Mittel lassen sich die verschiedenen Bereiche des Blechstreifens
unabhängig voneinander in Richtung auf die Messerwalze wirkungsvoll zustellen.
Schließlich kann es auch noch wünschenswert sein, die Auflage für die zu granulierenden Kunststoffstränge
in vertikaler Richtung zu justieren, und zwar im Gegensatz zu dem vorstehend erwähnten Stand der Technik
unabhängig von der Zustellung in Richtung auf die Messerwalze. Auch dies läßt sich bei der erfindungsgemäßen
Konstruktion leicht verwirklichen, indem in der Halterung mit einem Exzenter versehene Schrauben
vorgesehen sind, deren Exzenter in Bohrungen des Blechstreifens eingreifen oder an dessen Unterkante
anliegen.
nung durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert; die Zeichnung zeigt eine Seitenansicht der wesentlichen
Teile des Granulators, wobei die Auflage für die angeförderten Kunststoffstränge teilweise im Schnitt dargestellt ist
Auf einem Maschinengestell 10 sind zu beiden Seiten einer Messerwalze 12 Lägerkörper 14 montiert, von
denen die Zeichnung lediglich den auf einer Seite der Messerwalze liegenden zeigt. Abgedeckt wird die letz·
tere duich eine Haube 16, die jedoch über einem Amboß
18 die Messerwalze freiläßt und ferner einen nicht dargestellten Auslaß für das Granulat bildet.
Eine Reihe hintereinanderliegender Kunststoffstränge 20 liegen auf dem Amboß 18 auf und werden in
Richtung des Pfeiles A durch eine nicht gezeigte Vorschubvorrichtung angefördert und dann durch die Messerwalze
12 kopfgranuliert. Der Amboß 18 besteht im wesentlichen aus drei Teilen, nämlich einem Körper 22,
der zusammen mit einer Klemmbacke 24 einen Schlitz 26 bildet, sowie aus einem in diesem Schlitz angeordneten
Amboßmesser, das die Form eines gehärteten Blechstreifens 28 hat. Festgespannt wird das Amboßmesser
mit Hilfe von Klemmschrauben 30, die den Körper 22 durchsetzen und die Klemmbacke 24 gegen den
letzteren festziehen. Des weiteren durchsetzen den Körper 22 noch Exzenterschrauben 32 sowie Zustellichrauben
34. Es sind selbstverständlich längs des Blechstreifens 28 hintereinanderliegend — d. h. senkrecht
zur Zeichenebene — jeweils eine Reihe solcher Schrauben vorgesehen. Die Exzentersc''.rauben 32 haben
jeweils einen Exzenter 32a, und auf diesen Exzentern liegt der Blechstreifen 28 auf. Durch Verstellen der
Exzenterschrauben läßt sich also das Amboßmesser in der Höhe justieren. Das letztere liegt gegen die Reihe
der Zustellschrauben 34 an, so daß es durch Drehen dieser Zustellschrauben in Richtung auf die Messerwalze
12 vorgedrückt werden kann. Für die Zustellschrauben 34 sind noch Kontermuttern 34a vorgesehen.
Zweckmäßigerweise ist die Oberkante des Amboßmes-
sers ungefähr bündig mit einer Auflagefläche 22a des
Körpers 22 Gegebenenfalls können auch noch für die Exzenterschrauben 32 Kontermuttern vorgesehen werden.
Zum Justieren des Abstands zwischen Amboßmesser
Zum Justieren des Abstands zwischen Amboßmesser
IS und Messerwalze müssen also lediglich — und zwar bei
zwischen Klemmbacke 24 und Körper 22 festgeklemmtem Amboßmesser — die Zustellschrauben 34 verdreht
werden, wobei die Elastizität des Amboßmessers ein separates Zustellen verschiedener Amboßmesserbereiehe
ermöglicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. granulator zum Granulieren van Kunststoffsträngen,
;niit einer Messerwalze und einer vor dieser
angeoidneten, sich in deren Längsrichtung erstreckenden,
messerblattförmigen Auflage für die angeförderten Stränge, die in einer Halterung mindestens
nahezu aufrecht vor der Messerwalze stehend und in Richtung auf die Messerwalze zustellbar
gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage als bereichsweise elastisch auslenkbarer
Blechstreifen (28) ausgebildet ist.
2. Granulator nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß längs des Blechstreifens (28) in dem von der Messerwalze (12) abgekehrten Körper (22)
der Halterung (22, 24) ungefähr senkrecht zum Blechstreifen angeordnete Zustellschrauben (34)
vorgesehen sind.
3. Granulator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Halterung (22, 24) mit
einem Exzenter (32a) versehene Schrauben (32) vorgesehen sind, deren Exzenter in Bohrungen des
Blechstreifens (28) eingreifen oder an dessen Unterkante anliegen.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2219784A DE2219784C3 (de) | 1972-04-22 | 1972-04-22 | Granulator zum Granulieren von Kunststoffsträngen |
US00351865A US3845681A (en) | 1972-04-22 | 1973-04-17 | Granulator for granulating plastic strands |
GB1934773A GB1382776A (en) | 1972-04-22 | 1973-04-24 | Granulator for granulating plastics strands |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2219784A DE2219784C3 (de) | 1972-04-22 | 1972-04-22 | Granulator zum Granulieren von Kunststoffsträngen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2219784A1 DE2219784A1 (de) | 1973-10-31 |
DE2219784B2 true DE2219784B2 (de) | 1975-01-16 |
DE2219784C3 DE2219784C3 (de) | 1975-09-04 |
Family
ID=5842926
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2219784A Expired DE2219784C3 (de) | 1972-04-22 | 1972-04-22 | Granulator zum Granulieren von Kunststoffsträngen |
Country Status (3)
Country | Link |
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US (1) | US3845681A (de) |
DE (1) | DE2219784C3 (de) |
GB (1) | GB1382776A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3620015A1 (de) * | 1986-06-13 | 1986-11-20 | Fritz 5210 Troisdorf Bufe | Vorrichtung zum granulieren von mindestens teilweise erkalteten kunststoffstraengen |
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EP0111038A1 (de) * | 1982-12-02 | 1984-06-20 | COMPAGNIE CLAYTON Société dite: | Zerkleinerungsmaschine zum Granulieren von Einzelelementen, insbesondere aus Kunststoff |
DE102007044201A1 (de) * | 2007-09-17 | 2009-03-19 | Rieter Automatik Gmbh | Vorrichtung zum Granulieren von Kunststoffsträngen |
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US3261249A (en) * | 1963-10-14 | 1966-07-19 | Battle Creek Packaging Machine | Web cutting assembly with rotating cutting blade |
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1972
- 1972-04-22 DE DE2219784A patent/DE2219784C3/de not_active Expired
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1973
- 1973-04-17 US US00351865A patent/US3845681A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-04-24 GB GB1934773A patent/GB1382776A/en not_active Expired
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US3845681A (en) | 1974-11-05 |
DE2219784C3 (de) | 1975-09-04 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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