CH637059A5 - Kantenanleimmaschine. - Google Patents

Kantenanleimmaschine. Download PDF

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CH637059A5
CH637059A5 CH234179A CH234179A CH637059A5 CH 637059 A5 CH637059 A5 CH 637059A5 CH 234179 A CH234179 A CH 234179A CH 234179 A CH234179 A CH 234179A CH 637059 A5 CH637059 A5 CH 637059A5
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Roland Ott
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Ott Paul Gmbh & Co Kg
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    • B27D5/00Other working of veneer or plywood specially adapted to veneer or plywood
    • B27D5/003Other working of veneer or plywood specially adapted to veneer or plywood securing a veneer strip to a panel edge

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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kantenanleimmaschine mit einer antreibbaren Förder Vorrichtung für das mit einer Abdeckkante zu beleimende Werkstück und mit einer Beleimeinrichtung für die Werkstückkante und/oder die Abdeckkante sowie mit wenigstens einer Bearbeitungsvorrichtung für die angeleimte Abdeckkante, Mit derartigen 5 Kantenanleimmaschinen werden in der Regel sogenannte Umleimer an Platten oder plattenartige Werkstücke angeleimt. Das Anleimen erfolgt während des Durchlaufs durch die Kantenanleimmaschine ebenso wie die nachfolgende Bearbeitung der angeleimten Abdeckkante. Dabei ist die io Stärke der Abdeckkante beschränkt, weil sie in einem bestimmten Winkel zur Werkstückkante zugeführt werden muss und dies eine gewisse Elastizität der Abdeckkante erfordert. Ausserdem wird das anzuleimende Abdeckkantenstück in der Regel von einem längeren Ausgangsmaterial 15 abgetrennt, so dass auch aus dieser Sicht Grenzen gesetzt sind, wenn man bedenkt, dass das Abtrennen wegen des Durchlaufverfahrens schlagartig erfolgen muss. Es kommt noch hinzu, dass das Durchlaufverfahren auch gewisse Anforderungen an den Leim oder dergleichen stellt. Üblicher-20 weise wird ein Schmelzkleber verwendet. Letzterer lässt aber eine Erwärmung des mit der Abdeckkante versehenen Werkstücks im Verlauf der weiteren Bearbeitung über ein gewisses Mass hinaus nicht zu.
Die Aufgabe der Erfindung wird infolgedessen darin 25 gesehen, eine Kantenanleimmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, welche hinsichtlich der Art und Stärke der Abdeckkante sowie des zum Befestigen verwendeten Leims oder dergleichen einen grösseren Spielraum bietet und trotzdem die Nachbearbeitung der angeleimten Ab-30 deckkante im Durchlaufverfahren ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Kantenanleimma-schine gemäss dem Obergriff des Anspruchs 1 vorgeschlagen, die entsprechend dem kennzeichnenden Teil des ersten Anspruchs ausgebildet ist. Die Werkstückkante und/ 35 oder die Abdeckkante wird bzw. werden hierbei in bekannter Weise beleimt. Daraufhin wird das Werkstück mit Hilfe der Fördervorrichtung bis in den Bereich der AnpressVorrichtung transportiert. Sobald es die richtige Lage eingenommen hat und die Transportvorrichtung abgeschaltet ist, 40 wird die zwischen die beleimte Werkstückkante und den oder die Pressbacken eingefügte Abdeckkante durch Zustellen des oder der Pressbacken an die beleimte Werkstückkante angepresst. Der Pressdruck wird von der Pressgegenfläche aufgenommen, die an einer anderen, zur beleimten 45 Werkstückkante parallelen Werkstückkante anliegt. Die Anpresszeit ist zumindest vom verwendeten Leim, Kleber od. dgl. abhängig. In aller Regel wird ein schnell abbindender Leim verwendet, damit die Verweilzeit in der Anpressvorrichtung auf ein Minimum beschränkt wird. Bei den heu-50 te bekannten Leimen reicht eine Presszeit von ca. 1 bis 2 Minuten aus. Nach dem Zurückziehen des oder der Pressbacken wird die Fördervorrichtung wieder eingeschaltet, was man zwangsweise über die Rückstellbewegung des Pressbackens bewerkstelligen kann. Entsprechendes gilt auch 55 für das Zustellen des Pressbackens und das Anhalten der Fördervorrichtung. Die weitere Bearbeitung der angeleimten Abdeckkante erfolgt in bekannter Weise durch zumindest eine nachgeschaltete Bearbeitungsvorrichtung, an welcher das Werkstück nachfolgend vorbeibewegt wird, wobei 6o dann im Durchlaufverfahren gearbeitet wird. Die Nachbearbeitung umfasst das Abtrennen überstehender Abdeckkantenteile mit Hilfe von Sägen, Fräsern, Schleifbändern u. dgl. Zusätzlich können auch noch Nuten oder andere Ausnehmungen angebracht werden. Diese Kantenanleim-65 maschine vereinigt infolgedessen die Vorteile einer Presse mit denjenigen einer im Durchlaufverfahren arbeitenden Kantenbearbeitungsmaschine in sich. Hierbei ist es von besonderem Vorteil, dass das Werkstück, also beispielsweise
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eine Holz-, Tischler- oder Spanplatte in stets gleicher Zuordnung zur Fördervorrichtung verbleiben kann und umständliche sowie zeitraubende Arbeitsgänge wie das Umsetzen und erneute Ausrichten des Werkstücks nach dem Anleimen der Abdeckkante entfallen. Der oder die Pressbacken werden vorzugsweise pneumatisch oder hydraulisch zugestellt. Durch die Verwendung der Anpressvorrichtung sind hinsichtlich des Leims od. dgl. und der Stärke sowie des Materials der Abdeckkante praktisch keine Grenzen gesetzt. Das hängt damit zusammen, dass, wie bereits erläutert, in vorteilhafter Weise die Anpressvorrichtung nur bei abgeschalteter Fördervorrichtung betätigbar ist und deshalb der Pressdruck so lange aufrechterhalten werden kann, als es jeweils erforderlich ist.
Eine zweckmässige Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass die Abdeckkante mittels einer Beschik-kungsvorrichtung in den Arbeitsbereich bringbar ist. Die Beschickungsvorrichtung kann derart mit der Fördervorrichtung gekuppelt sein, dass sie die Abdeckkante, welche als Massivkante ausgebildet sein kann, erst bei stillstehender Förder Vorrichtung übergibt. In besonders vorteilhafter Weise ist die Beschichtungsvorrichtung als Magazin ausgebildet oder mit einem Magazin verbunden. Wenn man die Auslassöffnung des Magazins über dem Spaltraum zwischen der zu beleimenden Werkstückkante und der Anpressvorrichtung anordnet, so genügt ein kurzzeitiges Öffnen um jeweils eine einzelne Abdeckkante herausfallen zu lassen, so dass ein besonderer Antrieb oder eine Ausstossvorrich-tung entbehrlich ist.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist gekennzeichnet durch zumindest zwei, insbesondere separat antreibbare, Beleimeinrichtungen, mit jeweils einer Arbeitsund einer Ruhestellung. Jede dieser Beleimeinrichtungen kann mit einem andersartigen Kleber oder Leim gefüllt werden. Man bringt jeweils diejenige in Arbeitsstellung, die den momentan benötigten Leim od. dgl. enthält. Diese Beleimeinrichtungen sind in der Regel mit einer sogenannten Leimangabewalze versehen, an der die zu beleimende Fläche zur Leimübernahme unmittelbar vorbeigeschoben wird. Die meisten bekannten Leime oder Kleber müssen ständig in Bewegung gehalten werden und aus diesem Grunde ist ein Antrieb zumindest für die Leimangabewalze notwendig. Wenn zwei Beleimeinrichtungen vorhanden sind, so bleibt selbst beim Betrieb der Kantenanleimmaschine immer eine in einer wirkungslosen Stellung. Aus den genannten Gründen müssen aber deren bewegbare Teile ständig angetrieben werden und deshalb ist es zweckmässig, wenn jede Beleimeinrichtung ihren eigenen Antrieb hat. Andererseits gibt das die Möglichkeit, den Antrieb jeder Beleimeinrichtung dann abzuschalten, wenn er entbehrlich ist.
Eine andere Variante der Erfindung ist gekennzeichnet durch wenigstens eine in Durchlaufrichtung der Werkstük-ke gesehen zwischen der Beleimeinrichtung oder den Beleimeinrichtungen und der Bearbeitungseinrichtung angeordneten Durchlauf- Anpressvorrichtung für die Abdeckkante, insbesondere mit einem steuerbaren Abtrennwerkzeug. Damit eröffnet diese Kantenanleimmaschine auch die Möglichkeit zum Kantenanleimen im reinen Durchlaufverfahren bei ständig laufender Fördervorrichtung. Die Durchlauf-An-pressvorrichtung ist von herkömmlicher Art und sie befindet sich in Laufrichtung des Werkstücks gesehen entweder vor oder hinter der Anpressvorrichtung. Bei einer derart ausgestatteten Kantenanleimmaschine wird entweder mit der Durchlauf-Anpressvorrichtung oder aber der mit mindestens einem Pressbacken versehenen Anpressvorrichtung gearbeitet. Die weitere Bearbeitung ist in beiden Fällen dieselbe, d.h. nach dem Anleimen der Abdeckkante erfolgt die weitere Bearbeitung mit der oder den nachgeschalteten
Bearbeitungsvorrichtungen. Damit lässt sich die erfindungs-gemässe Kantenanleimmaschine durch das Hinzufügen einer verhältnismässig kleinen und kostengünstigen Vorrichtung, wie es die Durchlauf-Anpressvorrichtung ist, in doppelter Weise ausnutzen. Sollen herkömmliche Umleimer und dünnere Kanten angeleimt werden, bei denen üblicherweise ein Schmelzkleber Verwendung findet, so arbeitet man mit der Durchlauf-Anpressvorrichtung, während im Falle stärkerer Abdeckkanten bzw. der Notwendigkeit Weissleim zu verwenden, die Anpressvorrichtung mit dem oder den Pressbacken zum Einsatz kommt. Hierbei ist von besonderem Vorteil, wenn diese Maschine, wie vorstehend beschrieben, mit zumindest zwei wahlweise in Arbeitsstellung bringbaren Beleimvorrichtungen ausgestattet ist, von denen dann die eine den Schmelzkleber und die andere den Weissleim od. dgl. aufnimmt. Wenn hier von einer Anordnung «zwischen der Beleimeinrichtung und der Bearbeitungseinrichtung» gesprochen wird, so bezieht sich das auf den Auslass der Durchlauf-Anpressvorrichtung. Diese und das gegebenenfalls vorhandene bzw. verwendete Abtrennwerkzeug sind von herkömmlicher Bauart. Das Abtrennwerkzeug dient zum Abschneiden eines der Länge der zu bedeckenden Werkstückkante entsprechenden Teilstücks von einem längeren Ausgangsmaterial, beispielsweise von Rollenmaterial.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
dass in Durchlaufrichtung des Werkstücks gesehen, vor der oder den Beleimeinrichtungen eine Werkstückkanten-Wärmvorrichtung angeordnet ist. Diese wird, wenn es der Leim erfordert, in Tätigkeit gesetzt und sie erwärmt die Werkstückkante vor dem Auftragen des Leims. Es kann sich dabei um eine an die Werkstückkante anlegbare beheizbare Schiene handeln oder aber um ein Warmluftgebläse, einen Infrarot-Strahler od. dgl.
Eine bevorzugte Auführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Bearbeitungsvorrichtung als sogenanntes Kappaggregat zum Abtrennen des, in Durchlaufrichtung vorne und/oder hinten über das Werkstück überstehenden Abdeckkantenendes ausgebildet ist. Derartige Kappaggregate sind an sich bereits bekannt. Ihre Bewegung wird vorzugsweise durch das Werkstück selbst gesteuert. Üblicherweise handelt es sich um Kreissägen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass dem Kappaggregat in Durchlaufrichtung des Werkstücks gesehen, mindestens noch eine Längskantenbearbei-tungsvorrichtung nachgeschaltet ist. Auch letztere kann von bekannter Bauart sein. Zweckmässigerweise handelt es sich dabei um Fräsvorrichtungen, welche die zugeordnete, überstehende Längskante entweder bündig oder nahezu bündig zur Werkstückflachseite fräsen. Im letzteren Falle wird der verbleibende Rest von beispielsweise zwei zehntel Millimetern von einer zweiten, in Durchlaufrichtung nachfolgenden Längskantenbearbeitungsvorrichtung vollends abgetragen. An letztere bzw. die vorerwähnte Längskantenbearbeitungs-vorrichtung kann sich dann noch eine Vorrichtung zum Schleifen bzw. Nachputzen der Kanten anschliessen. Erforderlichenfalls können noch weitere Vorrichtungen, beispielsweise zum Nutenfräsen und dergleichen folgen.
Gemäss einer weiteren Variante der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Pressgegenfläche durch mindestens einen zweiten Pressbacken gebildet ist. Dieser und der erste können ohne weiteres aus einer Mehrzahl kurzer Pressbak-kenteile bestehen, die einzeln zustell- und ausrichtbar sind. Hierdurch lässt sich besonders gut ein gleichmässiger Pressdruck über die gesamte Länge der Abdeckkante gewährleisten. Andererseits kann man natürlich auch den Pressdruck an den verschiedenen Stellen unterschiedlich stark wählen. Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der vorbeschrie5
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benen Variante besteht darin, dass die Kantenanleimmaschine zum gleichzeitigen Anbringen und Bearbeiten zweier Abdeckkanten an zueinander parallelen Werkstückkanten ausgebildet ist und damit als doppelseitige Maschine betrieben werden kann. Mit dieser Kantenanleimmaschine können in einem Arbeitsgang beispielsweise zunächst beide Längskanten und nach einer Drehung des Werkstücks um 90° auch beide Querkanten des Werkstücks mit Abdeckkanten versehen werden. Dabei ist es allerdings zweckmässig, wenn die einzelnen Aggregate und Vorrichtungen gleichzeitig arbeiten und dies gilt auf jeden Fall für die beiden mit mindestens einem Pressbacken versehenen Anpressvorrichtungen, weil in diesem Falle der Pressbacken der jeweils anderen Anpressvorrichtung zugleich auch die Pressgegenfläche bildet. Rein theoretisch kann man natürlich mit einer derartigen Kantenanleimmaschine auch an der einen Längskante einen Umleimer mit Schmelzkleber ankleben und an der gegenüberliegenden Längskante eine Massivkante mit Weissleim. In diesem Falle übernimmt dann der Pressbacken der auf der Seite des Umleimers gelegenen Anpressvorrichtung lediglich die Aufgabe einer Pressgegenfläche. Im Normalfalle besitzt diese doppelseitige Kantenanleimmaschine nur eine einzige in der Längsmittelachse angeordnete antreibbare Förder Vorrichtung für die Werkstücke.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Vorderansicht der erfindungsge-mässen Kantenanleimmaschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig. 1.
Das plattenförmige Werkstück 1 durchläuft die erfin-dungsgemässe Kantenanleimmaschine im Sinne des Pfeils 2. Den Transport übernimmt eine Förder Vorrichtung 3, die beispielsweise als endlose, umlaufende Kette oder kettenartiges Element ausgebildet sein kann. An seiner Oberseite ist das Werkstück 1 durch eine Niederhaltevorrichtung 4 abgestützt, die im Sinne des Doppelpfeils 5 entsprechend der jeweiligen Werkstückdicke einstellbar ist.
An der Längskante 6 des Werkstücks 1 soll mit Hilfe dieser Kantenanleimmaschine eine Abdeckkante 7 angeleimt werden. Dabei kann es sich um eine vergleichsweise dicke Massivkante handeln.
Die erfindungsgemässe Kantenanleimmaschine besitzt eine erste Beleimeinrichtung 8, die um eine Achse 9 drehbar oder im Sinne des Pfeils 10 zustellbar ist. Ihre Leimangabewalze 11, die mittels eines nicht gezeigten ein- und ausschaltbaren Antriebs in Drehung versetzt werden kann, überträgt den im Behälter dieser Beleimeinrichtung befindlichen Leim od. dgl. auf die daran vorbeigeschobene Längskante 6 des Werkstücks 1.
Die Abdeckkante 7 wird mit Hilfe einer Anpressvorrichtung 12 an die Kante 6 des Werksücks angepresst. Zu diesem Zwecke besitzt die Anpressvorrichtung 12 einen Pressbacken 13, der aus einer Vielzahl von Pressbackenelementen 14 besteht. Jedes ist einzeln mittels eines Pneumatikzylinders 15 im Sinne des Pfeils 16 zustellbar bzw. in Gegenrichtung zurückziehbar. Durch eine geeignete Steuerung kann man sicherstellen, dass die Pressbacken-Elemente 14 zumindest im Bedarfsfalle gleichzeitig zugestellt werden und alle dieselbe Anpresskraft aufbringen. Ausserdem können die Pressbacken-Elemente in nicht dargestellter Weise selbst ausrichtend sein.
Von Hand oder vorzugsweise mit Hilfe einer geeigneten Einrichtung wird die Abdeckkante 7 in den Zwischenraum zwischen den Pressbacken 13 und der mit Leim od. dgl. versehenen Längskante 6 des Werkstücks 1 eingebracht.
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Nach Abschalten der Fördervorrichtung erfolgt die Zustellung des Pressbackens 13 und damit das Anpressen der Abdeckkante 7 an die Werkstückkante 6 des stillstehenden Werkstücks 1. Der Pressdruck wird von der Pressgegenflä-
5 che 18 aufgenommen, die beim Ausführungsbeispiel durch die freie, gegen den Pressbacken 13 weisende Fläche einer Leiste 11 gebildet wird. Letztere wird von zumindest zwei Trägern 20 od. dgl. gehalten, die im Sinne des Doppelpfeils 21 verschiebbar und feststellbar sind. Wie Fig. 2 zeigt,
io ist in analoger Weise auch die Anpressvorrichtung 12 mit ihrem Pressbacken 13 verschieb- und feststellbar. Nach Ablauf der notwendigen Presszeit, beispielsweise nach ca. 2 Minuten, wird der Pressbacken 13 zurückgezogen und die Fördervorrichtung wieder in Gang gesetzt. Zweckmässiger-15 weise läuft während des Pressens der Antrieb der ersten Beleimeinrichtung weiter. Bei einer zur Längsachse der er-findungsgemässen Kantenanleimmaschine symmetrischen Ausbildung zur gleichzeitigen Beschichtung zweier paralleler Längskanten eines Werkstücks kann anstelle der die 20 Pressgegenfläche 18 aufweisenden Leiste 19 ein zweiter Pressbacken vorgesehen werden, der im Sinne des Pfeils
22 zustellbar ist und einer nicht gezeigten zweiten Anpressvorrichtung angehört, die spiegelbildlich zur Anpressvorrichtung 12 angeordnet ist. Die spiegelbildliche Anordnung
25 gilt im übrigen auch für alle übrigen, bereits beschriebenen oder nachstehend noch zu beschreibenden Einrichtungen und Vorrichtungen der erfindungsgemässen Kantenanleimmaschine wie beispielsweise die erste Beleimeinrichtung 8.
Im Durchlaufverfahren, d.h. ohne das Werkstücks je-30 weils anzuhalten, werden die in Durchlaufrichtung vorne und hinten überstehenden Enden der angeleimten Abdeckkante 7 mit Hilfe eines sogenannten Kappaggregats 23 bündig mit den Werkstück-Querkanten abgetrennt. Das Kappaggregat
23 besitzt zu diesem Zwecke zwei Kreissägen 24 und 25
35 oder eine Doppelkreissäge. Die senkrecht zur Bildebene nach oben bzw. nach unten überstehenden Längsränder der Abdeckkante 7 werden beim Weitertransport des Werkstücks 1 bündig zur Werkstückoberseite bzw. -Unterseite entfernt. Hierzu dient eine erste Längskantenbearbeitungsvorrichtung 40 26. Zusätzlich kann auch noch eine zweite Längskantenbear-beitungsvorrichtung 27 vorgesehen werden, welche die Fein-barbeitung übernimmt, wenn die erste Längskantenbearbei-tungsvorrichtung zur Grobbearbeitung dient. Die Vorrichtungen 26 und 27 sind üblicherweise mit Fräsern bestückt.
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Die erfindungsgemässe Kantenanleimmaschine ist vorteilhafterweise als Universell verwendbare Maschine ausgebildet, die bei Verwendung der Anspressvorrichtung 12 hinsichtlich des Anpressens im Taktverfahren arbeitet oder aber bei Verwendung einer herkömmlichen Durchlauf-Anpressvorrichtung 28 einen kontinuierlichen Betrieb gestattet, bei dem das Anhalten der Fördervorrichtung 3 entfällt.
Die Durchlauf-Anpressvorrichtung 28 besitzt eine Anpresswalze 29 und beispielsweise drei nachgeschaltete Druck-53 rollen 30. Bei ihr kommen vorzungsweise sogenannte Umleimer zur Verarbeitung die aus Abschnitten von bandförmigen Metermaterial bestehen. Das Abtrennen erfolgt mittels eines nicht gezeigten Kappmessers, das zweckmässigerweise durch die Bewegung des Werkstücks gesteuert wird. 6o In Fig. 1 ist eine derartige Abdeckkante 31 symbolisch mittels einer strichpunktierten Linie dargestellt.
Zweckmässigerweise besitzt die mit der Durchlauf-An-pressvorrichtung 28 ausgestattete Kantenanleimmaschine noch eine zweite Beleimeinrichtung 32. Ihre Leimangabe-65 walze ist mit 33 bezeichnet. Auch sie ist in nicht gezeigter Weise schwenk- oder zustellbar. Ausserdem soll nicht unerwähnt bleiben, dass bei einer Anbringung der zweiten Beleimeinrichtung 32 gemäss Fig. 1 die erste Beleimeinrich-
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tung 8 gegebenenfalls entfallen kann, jedoch ist es vorteilhaft, wenn man beide Beleimeinrichtungen vorsieht, weil man dann in der einen, beispielsweise der Beleimeinrichtung 22, Schmelzkleber und in der Beleimeinrichtung 8 Weissleim verarbeiten kann.
Die weitere Bearbeitung der mit Hilfe der Durchlaufanpressvorrichtung 28 angeleimten Abdeckkante 31 kann in der beschriebenen Weise mit Hilfe der Vorrichtungen 23, 26 und 27 und gegebenenfalls noch weiterer in Durchlauf-5 richtung nachgeschalteter Vorrichtung erfolgen.
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1 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

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1. Kantenanleimmaschine mit einer antreibbaren Fördervorrichtung für das mit einer Abdeckkante zu beleimende Werkstück und mit einer BeJeimeinrichtung für die Werkstückkante und/oder die Abdeckkante sowie mit wenigstens einer Bearbeitungsvorrichtung für die angeleimte Abdeckkante, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Beleimeinrichtung (8, 32) und der Bearbeitungsvorrichtung (23, 26, 27) eine mit mindestens einem Pressbacken (13) versehene Anpressvorrichtung (12) für die Abdeckkante (7) sowie eine Pressgegenfläche (18) für das Werkstück (1) vorgesehen sind, wobei das Werkstück mit der Abdeckkante im Zwischenraum (17) zwischen der Anpressvorrichtung und der Pressgegenfläche verschiebbar und die Anpressvorrichtung in Abhängigkeit vom Werkstückvorschub betätigbar ist.
2. Kantenanleimmaschine nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anpressvorrichtung (12) nur bei abgeschalteter Fördervorrichtung (3) betätigbar ist.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Kantenanleimmaschine nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckkante (7) mittels einer Beschickungsvorrichtung in den Arbeitsbereich bringbar ist.
4. Kantenanleimmaschine nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschickungsvorrichtung als Magazin ausgebildet oder mit einem Magazin verbunden ist.
5. Kantenanleimmaschine nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch mindestens zwei, insbesondere separat antreibbare, Beleimeinrichtungen (8, 32) mit jeweils einer Arbeits- und einer Ruhestellung.
6. Kantenanleimmaschine nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch wenigstens eine in Durch-laufrichtung (2) der Werkstücke gesehen zwischen der Beleimeinrichtung oder den Beleimeinrichtungen (8, 32) und der Bearbeitungseinrichtung (23, 26, 27) angeordnete Durch-lauf-Anpressvorrichtung (28) für die Abdeckkante (31), die insbesondere mit einem steuerbaren Abtrennwerkzeug verbunden ist.
7. Kantenanleimmaschine nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in Durchlaufrichtung (2) des Werkstücks (1) gesehen, vor der oder den Beleimeinrichtungen (8, 32) eine Werkstückkanten-Wärmvorrichtung angeordnet ist.
8. Kantenanleimmaschine nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungsvorrichtung als sogenanntes Kappaggregat (23) zum Abtrennen des in Durchlaufrichtung (2) vorne und/oder hinten über das Werkstück (1) überstehenden Abdeckkantenendes ausgebildet ist.
9. Kantenanleimmaschine nach Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass dem Kappaggregat (23) in Durchlaufrichtung (2) des Werkstücks (1) gesehen, mindestens noch eine Längskantenbearbeitungsvorrichtung (26, 27) nachgeschaltet ist.
10. Kantenanleimmaschine nach einem der Patentansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressgegenfläche (18) durch mindestens einen zweiten Pressbacken gebildet ist.
11. Kantenanleimmaschine nach Patentanspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie zum gleichzeitigen Anbringen und Bearbeiten zweier Abdeckkanten (6, 31) an zueinander parallelen Werkstückkanten ausgebildet ist.
CH234179A 1978-03-11 1979-03-12 Kantenanleimmaschine. CH637059A5 (de)

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