DE2810565A1 - Kantenanleimmaschine - Google Patents

Kantenanleimmaschine

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DE2810565A1 DE19782810565 DE2810565A DE2810565A1 DE 2810565 A1 DE2810565 A1 DE 2810565A1 DE 19782810565 DE19782810565 DE 19782810565 DE 2810565 A DE2810565 A DE 2810565A DE 2810565 A1 DE2810565 A1 DE 2810565A1
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    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D5/00Other working of veneer or plywood specially adapted to veneer or plywood
    • B27D5/003Other working of veneer or plywood specially adapted to veneer or plywood securing a veneer strip to a panel edge

Description

PATENrANWÄLIL· ■* - ,, ,- ^ r
Iq I U b b ο
DlPL-ING DR.-ING DIPL.-PHYS.
BERTHOLD SCHMID GERHARD BIRN HEINRICH QUARDER
I-ALHENHENNENSTRASSE 17 7000 STUTTGART 1 FERNSPRECHER (0711) 608893
UNSER ZEICHEN
- 4 - 13-051 ß/bm
Firma
Paul Ott GmbH & Co. KG
Postfach 1540
7050 iVaiblingen-Neustadt
Kantenanleimmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kantenanleimmaschine mit einer antreibbaren Fördervorrichtung für das mit einer Abdeckkante zu beleimende Werkstück, mit einer Beleineinrichtung für die Werkstückkante und/oder die Abdeckkante sowie mit wenigstens einer Bearbeitungsvorrichtung für die angeleimte Abdeckkante. Mit derartigen Kantenanleimmaschinen werden in der Regel sogenannte Umleimer an Platten oder plattenartige Werkstücke angeleimt. Das An-
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leimen erfolgt während des üurchlaufs durch die Kantenanleimmaschine ebenso wie die nachfolgende Bearbeitung der angeleimten Abdeckkante. Dabei ist die Stärke der Abdeckkante beschränkt, weil sie in einem bestimmten Winkel zur Werkstückkante zugeführt werden muß und dies eine gewisse Elastizität der Abdeckkante erfordert. Außerdem wird das anzuleimende Abdeckkantenstück in der Regel von einem längeren Ausgangsmaterial abgetrennt, so daß auch aus dieser Sicht Grenzen gesetzt sind, wenn man bedenkt, daß das Abtrennen wegen des DurchlaufVerfahrens schlagartig erfolgen muß. Es kommt noch hinzu, daß das Durchlaufverfahren auch gewisse Anforderungen an den Leim oder dergleichen stellt. Üblicherweise wird ein Schmelzkleber verwendet. Letzterer läßt aber eine Erwärmung des mit der Abdeckkante versehenen Werkstücks im Verlauf der weiteren Bearbeitung über ein gewisses Maß hinaus nicht zu.
Die Aufgabe der Erfindung wird infolgedessen darin gesehen, eine Kantenanleimmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, welche hinsichtlich der Art und Stärke der Abdeckkante sowie des zum Befestigen verwendeten Leims oder dergleichen einen größeren Spielraum bietet und trotzdem die Nachbearbeitung der angeleimten Abdeckkante im Durchlaufverfahren ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe xiird eine Kantenanleimmas chine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 vorgeschlagen, die
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entsprechend dem kennzeichnenden Teil des ersten Anspruchs ausgebildet ist. Die Werkstückkante wird hierbei in bekannter Weise beleirat. Daraufhin wird das Werkstück mit Hilfe der Fördervorrichtung bis in den Bereich der Anpressvorrichtung transportiert. Sobald es die richtige Lage eingenommen hat und die Transportvorrichtung abgeschaltet ist, wird die zwischen die beleimte Werkstücklcante und den oder die Pressbacken eingefügte Abdeckkante durch Zustellen des oder der Preßbacken an die beleimte Werkstückkante angepreßt. Der Preßdruck wird von der Preßgegenfläche aufgenommen, die an einer anderen, zur beleimten Werkstückkante parallelen Werkstückkante anliegt. Die Anpreßzeit ist zumindest vom verwendeten Leim, Kleber od. dgl. abhängig. In aller Regel wird ein schnell abbindender Leim verwendet, damit die Verweilzeit in der Anpreßvorrichtung auf ein Minimum beschränkt wird. Bei den heute bekannten Leimen reicht eine Preßzeit von ca. 1 bis 2 Minuten aus. Nach dem Zurückziehen des oder der Preßbacken wird die Fördervorrichtung wieder eingeschaltet, was man zwangsweise über die Rückstellbewegung des Preßbackens bewerkstelligen kann. Entsprechendes gilt auch für das Zustellen des Preßbackens und das Anhalten der Fördervorrichtung. Die weitere Bearbeitung der angeleimten Abdeckkante erfolgt in bekannter Weise durch zumindest eine nachgeschaltete
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Bearbeitungsvorrichtung, an welcher das Werkstück nachfolgend vorbeibewegt wird, wobei dann im Durchlaufverfahren gearbeitet wird. Die Nachbearbeitung umfasst das Abtrennen überstehender Abdeckkantenteile mit Hilfe von Sägen, Fräsern, Schleifbändern u. dgl. Zusätzlich können auch noch Nuten oder andere Ausnehmungen angebracht werden. Diese Kantenanleimmaschine vereinigt infolgedessen die Vorteile einer Presse mit denjenigen einer im Durchlaufverfahren arbeitenden Kantenbearbeitungsiaascliine in sich. Hierbei ist es von besonderem Vorteil, daß das Werkstück, also beispielsweise eine Holz-, Tischler- der Spanplatte in stets gleicher Zuordnung zur Fördervorrichtung verbleiben kann und umständliche sowie zeitraubende Arbeitsgänge wie das Umsetzen und erneute Ausrichten des Werkstücks nacli dem Anleimen der Abdeckkante entfallen. Der oder die Preßbacken werden vorzugsweise pneumatisch oder hydraulisch zugestellt. Durch die Verwendung der Anpreßvorrichtung sind hinsichtlich des Leims od. dgl. und der Stärke sowie des Materials der Abdeckkante praktisch keine Grenzen gesetzt. Das hängt damit zuarnmen, daß, wie bereits erläutert, in vorteilhafter Weise die Anpreßvorrichtung nur bei abgeschalteter Fördervorrichtung betätigbar ist und deshalb
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der Preßdruck so lange aufrechterhalten werden kann, als es jeweils erforderlich ist.
liine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die als sogenannte Massivkante ausgebildete Abdeckkante mittels einer Beschickungsvorrichtung in den Arbeitsbereich bringbar ist. Die Beschickungsvorrichtung kann derart mit der Fördervorrichtung gekuppelt sein, daß sie die Abdeckkante erst bei stillstehender Fördervorrichtung übergibt. In besonders vorteilhafter Weise ist die Beschickungsvorrichtung als Magazin ausgebildet oder damit verbunden. Wenn man die Auslaßöffnung des Magazins über dem Spaltraum zwischen der zu beleihenden Werkstückkante und der Anpreßvorrichtung anordnet, so genügt ein kurzzeitiges öffnen um jeweils eine einzelne Abdeckkante herausfallen zu lassen, so daß ein besonderer Antrieb oder eine Ausstoßvorrichtung entbehrlich ist.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist gekennzeichnet durch zumindest zwei, wahlweise benutzbare, insbesondere in Arbeitsstellung bringbare Beleimeinrichtungen, mit vorzugsweise separaten Antrieben. Jede dieser Beleimeinrichtungen kann mit einem andersartigen Kleber oder Leim gefüllt werden. Man bringt jeweils diejebige in Arbeitsstellung die den momentan benötigten Leim od. dgl.
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enthält. Diese Beleimeinrichtungen sind in der Rfcigel mit einer sogenannten Leimangabewalze versehen, an der die zu beleiinende Fläche zur Leimübernahme unmittelbar vorbeigeschoben wird. Die meisten bekannten Leime oder Kleber müssen ständig in Bewegung gehalten werden und aus diesem Grunde ist ein Antrieb zumindest für die Leiraangabewalze notwendig. Wenn zwei Beleimeinrichtungen vorhanden sind, so bleibt selbst beim Betrieb der Kantenanleimmaschine immer eine in einer wirkungslosen Stellung. Aus den genannten Gründen müssen aber deren bewegbare Teile ständig angetrieben werden und deshalb ist es zweckmäßig, wenn jede Beleimeinrichtung ihren eigenen Antrieb hat. Andererseits gibt das die Möglichkeit, den Antrieb jeder Beleimeinrichtung dann abzuschalten, wenn er entbehrlich ist.
Eine andere Variante der Erfindung ist gekennzeichnet durch wenigstens eine zwischen der Beleimeinrichtung oder -einrichtungen und der Bearbeitungseinrichtung angeordneten Durchlauf-Anpreßvorrichtung, insbesondere mit steuerbarem Abtrennwerkzeug für die Abdeckkante. Damit eröffnet diese Kantenanleimmaschine auch die Möglichkeit zum Kantenanleimen im reinen Durchlaufver-
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fahren bei ständig laufender Fördervorrichtung. Die Durchlauf-Anpreßvorrichtung ist von herkömmlicher Art und sie befindet sich in Laufrichtung des Werkstücks gesehen entweder vor oder hinter der Anpreßvorrichtung. Bei einer derart ausgestatteten Kantenanleimmaschine wird entweder mit der Durchlauf-Anpreßvorrichtung oder aber der mit mindestens einem Preßbacken versehenen Anpreßvorrichtung gearbeitet. Die weiters Bearbeitung ist in beiden Fällen dieselbe, d. h. nach dem Anleimen der Abdeckkante erfolgt die weitere Bearbeitung mit der oder den nachgeschalteten Bearbeitungsvorrichtungen. Damit läßt sich die erfindungsgemäße Kantenanleimmaschine durch das Hinzufügen einer verhältnismäßig kleinen und kostengünstigen Vorrichtung, wie es die üurchlauf-Anpreßvorrichtung ist, in doppelter Weise ausnutzen. Sollen herkömmliche Umleimer und dünnere Kanten angeleimt werden, bei denen üblicherweise ein Schmelzkleber Verwendung findet, so arbeitet man mit der üurchlauJJAnpreßvorrichtung, während im Falle stärkerer Abdeckkanten bzw. der Notwendigkeit Weißleim zu verwenden, die Anpreßvorrichtung mit dem oder den Preßbacken zum Einsatz kommt. Hierbei ist von besonderem Vor-
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teil, wenn diese Maschine, wie vorstehend beschrieben, mit zumindest zwei wahlweise in Arbeitsstellung bringbaren Beleimvorrichtungen ausgestattet ist, von denen dann die eine den Schmelzkleber und die andere den WeiJiIeim od. dgl. aufnimmt. Wenn hier von einer Anordnung "zwischen der Beleimeinrichtung und der Bearbeitungseinrichtung'1 gesprochen wird, so bezieht sich das auf den Auslaß der Durchlauf-Anpreßvorrichtung. Diese und das gegebenenfalls vorhandene bzw. verwendete Abtrennwerkzeug sind von herkömmlicher Bauart. Das Abtrennwerkzeug dient zum Abschneiden eines der Länge der zu bedeckenden Werkstückkante entsprechenden Teil Stücks von einem längeren Ausjrangsmaterial, beispielsweise von Ilollenmaterial.
In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dali in Durchlaufrichtung des Werkstücks gesehen, vor der oder den Beleimeinrichtungen eine Werkstückkanten-Wärmvorrichtung angeordnet ist. Diese wird, wenn es der Leim erfordert, in Tätigkeit gesetzt und sie erwärmt die iVerkstückkante vor dem Auftragen des Leims. Es kann sich dabei um eine an die Werkstückkante anlegbare beheizbare Schiene handeln oder aber um ein Warmluft-
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- 12 gebläse, einen Infrarot-Strahler od. dgl.
Bine bevorzugte Auführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Bearbeitungsvorrichtung als sogenanntes Kappaggregat zum Abtrennen des, in Durchlaufrichtung vorne und/oder hinten über das Werkstück überstehenden Abdeckkantenendes ausgebildet ist. Derartige Kappagregate sind an sich bereits bekannt. Ihre Bewegung wird vorzugsweise durch das Werkstück selbst gesteuert. Üblicherweise handelt es sich um Kreissägen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß dem Kappagregat in Durchlaufrichtung des Werkstücks gesehen, mindestens noch eine Längskantenbearbeitungsvorrichtung nachgeschaltet ist. Auch letztere kann von bekannter Bauart sein. Zweclciiiäßigerweise handelt es sich dabei um Fräs vorrichtungen, welche die zugeordnete, überstehende Längskante entweder bündig oder nahezu bündig zur Werkstückflachseite fräsen. Im letzteren Falle wird der verbleibende Rest von beispielsweise zwei zehntel Millimetern von einer zweiten, in Durchlaufrichtung nachfolgenden Längskantenbearbeitungsvorrichtung vollends abgetragen. An letztere bzw. die vorerwähnte Längskantenbearbeitungsvorrichtung kann sich dann noch eine Vorrichtung zum Schleifen bzw. Nachputzen der Kanten
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anschließen. Erforderlichenfalls können noch weitere Vorrichtungen, beispielsweise zum Nuten fräsen und dergleichen folgen.
Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Preßgegenfläche durch mindestens einen zweiten Preßbacken gebildet ist. Dieser und der erste können ohne weiteres aus einer Mehrzahl kurzer Preßbackenteile bestehen, die einzeln zustell- und ausrichtbar sind. Hierdurch läßt sich besonders gut ein gleichmäßiger Preßdruck über die gesamte Länge der Abdeckkante gewährleisten. Andererseits kann man natürlich auch den Preßdruck an den verschiedenen Stellen unterschiedlich stark wählen. Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der vorbeschriebenen Variante besteht darin, daß die Kantenanleimmaschine als doppelseitige Maschine zum gleichzeitigen Anbringen und Bearbeiten zweier Abdeckkanten an zueinander parallelen Werkstückkanten ausgebildet ist. Mit dieser Kantenanleimmaschine können in einem Arbeitsgang beispielsweise zunächst beide Längskanten und nach einer Drehung des Werkstücks um 90° auch beide Querkanten des Werkstücks mit Abdeckkanten versehen werden. Dabei ist es
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allerdings zweckmäßig, wenn die einzelnen Aggregate und Vorrichtungen gleichzeitig arbeiten und dies gilt auf jeden Fall für die beiden mit mindestens einem Preßbacken versehenen Anpreßvorrichtungen, weil in diesem Falle der Preßbacken der jeweils anderen Anpreßvorrichtung zugleich auch die Preßgegenfläche bildet. Rein theoretisch kann man natürlich mit einer derartigen Kantenanleimmaschine auch an der einen Längs kante einen Umleimer mit Schmelzkleber ankleben und an der gegenüberliegenden Längskante eine Massivkante mit Weißleim. In diesem Falle übernimmt dann der Preßbacken der auf der Seite des Umleimers gelegenen Anpreßvorrichtung lediglich die Aufgabe einer Preßgegenfläche. Im Normalfalle besitzt diese doppelseitige Kantenanleimmaschine nur eine einzige in der Längsmittelachse angeordnete antreibbare Fördervorrichtung für die Werkstücke.
In der Zeichnung ist ein Auführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen Kantenanleimmaschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Figur 1.
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Das plattenförmig Werkstück 1 durchläuft die erfindungsgemäße Kantenanleimmaschine im Sinne des Pfeils 2. Den Transport übernimmt eine Fördervorrichtung 3, die beispielsweise als endlose, umlaufende Kette oder kettenartiges Element ausgebildet sein kann. An seiner Oberseite ist das Werkstück 1 durch eine Niederhaltevorrichtung 4 abgestützt, die im Sinne des Doppelpfeils 5 entsprechend der jeweiligen Werkstückdicke einstellbar ist.
An der Längskante 6 des Werkstücks 1 soll mit Hilfe dieser Kantenanleimmaschine eine Abdeckkante 7 angeleimt werden. Dabei kann es sich um eine vergleichsweise dicke Massivkante handeln.
Die erfindungsgemäße Kantenanleimmaschine besitzt eine erste Beleimeinrichtung 8, die um eine Achse 9 drehbar oder im Sinne des Pfeils 10 zustellbar ist. Ihre Leimangabewalze 11, die mittels eines nicht gezeigten £in- und ausschaltbaren Antriebs in Drehung versetzt werden kann, überträgt den im Behälter dieser Beleimeinrichtung befindlichen Leim od. dgl. auf die daran vorbeigeschobenen Längskante 6 des Werkstücks 1.
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Uie Abdeckkante 7 wird mit Hilfe einer Anpreßvorrichtung 12 an die Kante 6 des Werkstücks angepreßt. Zu diesen Zwecke besitzt die Anpreßvorrichtunf 12 einen Preßbacken 13, der aus einer Vielzahl von Preiöbackenelementen 14 besteht. Jedes ist einzeln mittels eines Pneumatikzylinders 15 im Sinne des Pfeils 16 zustellbar bzw. in Gegenrichtung zurückziehbar. Durch eine geeignete Steuerung kann man sicherstellen, daß die Preßbacken-Elemente 14 zumindest im Bedarfsfalle gleichzeitig zugestellt werden und alle dieselbe Anpreßkraft aufbringen. Außerdem können die Preßbacken-Elemente in nicht dargestellter Weise selbst ausrichtend sein.
Von Hand oder Vorzugspreise mit Hilfe einer geeigneten Einrichtung wird die Abdeckkante 7 in den Zwischenraum zwischen den Preßbacken 13 und der mit Leim od. dgl. versehenen Längskante 6 des Werkstücks 1 eingebracht. Nach Abschalten der Fördervorrichtung erfolgt die Zustellung des Preßbackens 13 und damit das Anpressen der Abdeckkante 7 an die Werkstückkante 6 des stillstehenden Werkstücks 1. Der Preßdruck wird von der Preßgegenfläche 18 aufgenommen, die beim Ausführungsbeispiel durch die freie, gegen den Preßbacken 13 weisende Fläche einer Leiste 19 gebildet wird. Letztere
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wird von zumindest zwei Trägern 20 od. dgl. gehalten, die im Sinne des Doppelpfeils 21 verschiebbar und feststellbar sind. Wie Figur 2 zeigt, ist in analoger Weise auch die Anpreßvorrichtung 12 mit ihrem Preßbacken 13 verschieb und feststellbar. Nach Ablauf der notwendigen Preßzeit, beispielsweise nach ca. 2 Minuten, wird der Preßbacken 13 zurückgezogen und die Fördervorrichtung wieder in Gang gesetzt. Zweckiaäßigerweise läuft während des Pressens der Antrieb der ersten Beleimeinrichtung weiter. Bei einer zur Längsachse der erfindungsgemäßen Kantenanleimmaschine symmetrischen Ausbildung zur gleichzeitigen Beschichtung zweier paralleler Längskanten eines Werkstücks kann anstelle der die Preßgegenfläche 18 aufweisenden Leiste 19 ein zweiter Preßbacken vorgesehen werden, der im Sinne des Pfeils 22 zustellbar ist und einer nicht gezeigten ztveiten Anpreßvorrichtung angehört, die spiegelbildlich zur Anpreßvorrichtung 12 angeordnet ist. Die spiegelbildliche Anordnung gilt im übrigen auch für alle übrigen, bereits beschriebenen oder nachstehend noch zu beschreibenden Einrichtungen und Vorrichtungen der erfindungsgemäßen Kantenanleimmaschine wie beispielsweise die erste Beleimeinrichtung 8.
Im Durchlaufverfahren, d. h. oime das Werkstücks jeweils
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anzuhalten, werden die in Durchlaufrichtung vorne und hinten überstehenden Enden der angeleimten Abdeckkante 7 mit Hilfe eines sogenannten Kappaggregats 23 bündig mit den Werkstück-Querxanten abgetrennt. Das Kappaggregat 23 besitzt zu diesem Zwecke zwei kreissägen 24 und 25 oder eine Üoppelkreissäge. Die senkrecht zur Bildebene nach oben bzw. nach unten überstehenden Längsränder der Abdeckkante 7 werden beim Weitertransport des Werkstücks 1 bündig zur Werkstückoberseite bzw. -Unterseite entfernt. Hierzu dient eine erste Längskantenbearbeitungsvorrichtung 26. Zusätzlich kann auch noch eine zweite Längskantenbearbeitungsvorrichtung
27 vorgesehen werden, welche die Feinbearbeitung übernimmt, wenn die erste Längskantenbearbeitungsvorrichtung zur Grobbearbeitung dient. Die Vorrichtungen 26 und 2 7 sind üblicherweise mit Fräsern bestückt.
Die erfindungsgemäße Kantenanleimmaschine ist vorteilhafterweise als Universell verwendbare Maschine ausgebildet, die bei Verwendung der Anpreßvorrichtung 12 hinsichtlich des Anpressens im Taktverfahren arbeitet oder aber bei Verwendung einer herkömmlichen Durchlauf-Anpreßvorrichtung
28 einen kontinuirlichen Betrieb gestattet, bei dem das Anhalten der Fördervorrichtung 3 entfällt.
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Die Durchlauf-Anpreßvorrichtung 28 besitzt eine Anpreßwalze 29 und beispielsweise drei nachgeschaltete Druckrollen 30. Bei ihr koiiunen vorzugsweise sogenannte Umleimer zur Verarbeitung die aus Abschnitten von bandförmigen Metermaterial bestehen. Das Abtrennen erfolgt mittels eines nicht gezeigten Kappmessers, das zweckmäiöigerweise durch die Bexvegung des Werkstücks gesteuert wird. In Figur 1 ist eine derartige Abdeckkante 31 symbolisch mittels einer strichpunktierten Linie dargestellt.
Zweckmäfoigerweise besitzt die mit der Durchlauf-Anpreßvorrichtung 28 ausgestattete Kantenanleimmaschine noch eine zweite Beleimeinrichtung 32. Ihre Leimangabewalze ist mit 33 bezeichnet. Auch sie ist in nicht gezeigter Weise schwenk- oder zustellbar. Außerdem soll nicht unerwähnt bleiben, daß bei einer Anbringung der zweiten Beleimeinrichtung 32 gemäß Figur 1 die erste Beleimeinrichtung 8 gegebenenfalls entfallen kann, jedoch ist es vorteilhaft, wenn man beide Beleimeinrichtungen vorsieht, weil man dann in der einen, beispielsweise der Beleimeinrichtung 22, Schmelzkleber und in der Beleimeinrichtung 8 Weißleim verarbeiten kann.
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Die weitere Bearbeitung der mit Hilfe der Durchlaufanpreßvorrichtung 28 angeleimten Abdeckkante 31 kann in der beschriebenen Weise mit Hilfe der Vorrichtungen 23, 26 und 27 und gegebenenfalls noch weiterer in Durchlaufrichtung nachgeschalteter Vorrichtung erfolgen.
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Claims (11)

13 051 B/bm Patentansprüche
1.) Kantenanleimmaschine mit einer antreibbaren Fördervorrichtung für das mit einer Abdeckkante zu beleimende Werkstück, mit einer Beleimeinrichtung für die Werkstückkante und/oder die Abdeckkante sowie mit wenigstens einer Bearbeitungsvorrichtung für die angeleimte Abdeckkante, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Beleimeinrichtung (8, 32) und der Bearbeitungsvorrichtung (23, 26, 27) eine mit mindestens einem Preßbacken (13) versehene Anpressvorichtung (12) für die Abdeckkante (7) sowie eine Preßgegenfläche (18) für das Werkstück (1) vorgesehen sind, wobei das Werkstück mit der Abdeckkante im Zwischenraum (17) zwischen der Anpreßvorrichtung und der Preßgegenfläche verschiebbar und die Anpreßvorrichtung in Abhängigkeit vom Werkstückvorschub betätigbar ist*
2, Kantenanleimmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpressvorrichtung (12) nur bei abgeschalteter Fördervorrichtung (3) betätigbar ist.
3. Kantenanleimmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als sogenannte Massivkante ausgebildete Abdeckkante (7) mittels einer Beschickungs-
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vorrichtung in den Arbeitsbereich bringbar ist.
4. Kantenanleinunas chine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungsvorrichtung als Magazin ausgebildet oder damit verbunden ist.
5. Kantenanleimmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zuiiiindest zwei, wahlweise benutzbare, insbesondere in Arbeitsstellung bringbare Beleimeinrichtung (8, 32) mit vorzugsweise separaten Antrieben.
6. Kantenanleimmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eine zwischen der Beleimeinrichtung oder -einrichtungen (8, 32) und der Bearbeitungseinrichtung (23, 26, 27) angeordnete Durchlauf-Anpreßvorrichtung (28), insbesondere mit steuerbarem Abtrennwerkzeug für die Abdeckkante (31).
7. Kantenanleinunas chine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch,gekennzeichnet, daß in Durchlaufrichtung (2) des Werkstücks (1) gesehen, vor der oder den Beleimeinrichtungen (8, 32) eine Werkstückkanten-iiärmvorrichtung angeordnet ist.
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8. Kantenanleimmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungsvorrichtung als sogenanntes Kappaggregat (23) zum Abtrennen des in Durchlaufrichtung (2) vorne und/oder hinten über das Werkstück CO überstehenden Abdeckkantenendes ausgebildet ist.
9. Kantenanleimmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kappaggregat (23) in Durchlaufrichtung (2) des Werkstücks (1) gesehen, mindestens noch eine Längskantenbearbeitungsvorrichtung (26, 27) nachgeschaltet ist.
10. Kantenanleimmaschine nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßgegenfläche (18) durch mindestens einen zweiten Preßbacken gebildet ist.
11. Kantenanleimmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie als doppelseitige Kantenanleimmaschine zum gleichzeitigen Anbringen und Bearbeiten zweier Abdeckkanten (6, 31) an zueinander parallelen Werkstückkanten ausgebildet ist.
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