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Maschine zum Zusammensetzen von Werkstücken durch Aufpressen
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eines Klebefadens Die Erfindtng betrifft eine Maschine zum Zusammensetzen
von flachen, dünnen Werkstücken, wie Furnieren, Papierblättern od.dgl., im Durchlauf
auf einem Arbeitstisch, mit zwei in den Arbeitstisch eingelassenen, den Transport
bewirkenden gegenläufigen Tellerscheiben od.dgl. und einer oberhalb dieser
angeordneten
Druckwalze zum Aufpressen eines aus einem beheizten Führungsrohr austretenden Klebefadens
auf die Werkstücke im Bereich von deren Verbindungsfuge.
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Das Zusammensetzen, beispielsweise von Furnierblättern, erfolgt bei
einer solchen Maschine dadurch, daß die beiden Blätter auf dem Arbeitstisch nebeneinander
gelegt werden, so daß sie mit zwei aneinander anstoßenden Kanten eine Verbindungsfuge
bilden, wonach sie durch den Verbindungsbereich der Maschine hindurchgeführt werden.
Dabei wird der mit Klebstoff beschichtete Faden von einer Spule abgewickelt und
beim Durchlauf durch das beheizte Führungsrohr wird sein Klebstoff aktiviert. Die
Spitze des Führungsrohres bewegt sich in senkrechter Richtung zu der Verbindungsfuge
waagerecht über dieser hin und her, so daß beim Durchlauf der beiden aneinander
anliegenden Furnierblätter eine wellenförmige oder zick-zack-förmige Anordnung des
aus der Spitze austretenden Klebefadens an den nach oben weisenden Oberflächen der
beiden zusammenzufügenden Furnierstreifen entsteht. Der Klebefaden wird dann in
dieser Form von der Druckwalze auf die Furnierstreifen aufgedrückt, so daß diese
mit Hilfe des Fadens miteinander verbunden sind.
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Furnierstreifen bestehen in der Regel aus wertvollen Hölzern.
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Bei der Herstellung von zusammengesetzten Furnierstreifen einer bestimmten
gewünschten Breite für das herzustellende Möbelteil soll daher möglichst kein Abfall
an wertvollem Furnierholz entstehen.
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Mit der Erfindung soll eine Maschine hoher Leistung geschaffen werden,
die ein gleichzeitiges Zusammensetzen zweier Teilwerkstücke zu einem Werkstück und
dessen Besäumen auf eine vorgegebene Breite in einem Arbeitsgang ermöglicht.
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Das beim Besäumen überstehende und abzuschneidende Material
soll
dabei nicht als Abfall verlorengehen, sondern für die Zusammensetzung eines weiteren,
beispielsweise des jeweils nächsten Werkstücks verwendet werden können.
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Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß am Arbeitstisch hinter den
Tellerscheiben an einer Seite der Linie der Verbindungsfuge ein in waagerechter
Richtung und senkrecht zu der Durchlaufrichtung der Werkstücke verschiebbarer Support
mit einem Trennaggregat gelagert ist, welches in einem konstanten Abstand von einer
an der anderen Seite der Linie der Verbindungsfuge in gleicher Weise verschiebbaren
Lichtschrankeneinrichtung angeordnet ist. Bevorzugt ist das Trennaggregat als Kreissäge
ausgebildet, deren Sägeblatt mit waagerechter, zur Verschiebungsrichtung des Supportes
paralleler Achse unterhalb des Arbeitstisches gelagert ist und teilweise durch den
Arbeitstisch hindurchtritt.
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Der Support ist bevorzugt an einer waagerechten, am Maschinengestell
befestigten Führungspindel gehalten und von einer dazu parallelen, am Maschinengestell
gelagerten Transportspindel verschiebbar, deren eines Ende mit einem Antriebsmotor
verbunden ist.
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Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind in den Patentansprüchen
enthalten.
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Der Schutzumfang der Erfindung erstreckt sich nicht nur auf die beanspruchten
Einzelmerkmale, sondern auch auf deren Kombination.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig.l eine Seitenansicht
der Maschine mit einem teilweisen senkrechten Schnitt; Fig.2 eine Draufsicht auf
die Maschine, jedoch ohne den Maschinenkopf mit der Druckwalze und dem Führungsrohr.
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Die Maschine zum Zusammensetzen von Werkstücken besteht aus einem
Maschinengestellt 10, welches einen waagerechten Arbeitstisch 11 und einen Maschinenkopf
12 trägt, von welchem ein Klebefaden 13 in den Verbindungsbereich an der Oberfläche
des Arbeitstisches 11 geführt wird. Der Klebefaden 13 ist oberhalb des Maschinenkopfes
12 auf einer Spule 14 aufgewickelt und läuft#on dort in ein senkrechtes Führungsrohr
15, dessen unteres Ende als Spitze 16 ausgebildet ist. Diese Spitze kann eine hin-
und hergehende Bewegung oberhalb des Arbeitstisches 11 in waagerechter Richtung
ausführen. Im Verbindungsbereich der Maschine sind unterhalb der Spitze 16 zwei
gegenläufige Tellerscheiben 17 in den Arbeitstisch 11 eingelassen. Sie drehen sich
um ihre senkrechten Achsen und befördern dadurch zwei miteinander zu verbindende
Werkstücke 18 und 19 in Arbeitsrichtung über den Arbeitstischll. Dabei werden die
Werkstücke 18 und 19 von einer Druckwalze 20, die mit waagerechter Achse am Maschinenkopf
12 gelagert ist, auf die Tellerscheiben 17 gedrückt. Die Verbindungsfuge 21 verläuft
dabei tangential durch die beiden Tellerscheiben 17 hindurch. Sie ist deshalb besonders
dicht, weil die Tellerscheiben 17 nicht nur den Transport der Werkstücke 18 und
19 in Arbeitsrichtung, sondern auch ihre Bewegung aufeinander zu besorgen. Im Verbindungsbereich
wird der Klebefaden 13 von der Spitze 16 über die Verbindungsfuge 21 hin- und herbewegt,
zusammen mit der Bewegung der Werkstücke 18 und 19
ergibt sich
dann die Wellenform des Klebefadens 13.
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Um mehrere zusammengesetzten Werkstücke mit einer bestimmten Breite
herzustellen, ist es erforderlich, die Werkstücke mindenstens an einer Seite zu
besäumen, weil die Summe der Breiten der beiden Teilwerkstücke 18 und 19 größer
ist, als die vorgegebene Breite des zusammengesetzten Werkstückes, welches für die
Herstellung eines bestimmten Möbelteiles verwendet werden soll. Die Maschine zum
Zusammensetzen der Werkstücke ist daher mit einem Trennaggregat ausgestattet, welches
eine Kreissäge enthält.
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Dieses Trennaggregat ist in Arbeitsrichtung hinter den Tellerscheiben,
wo sich der Verbindungsbereich befindet, und in einem seitlichen Abstand davon angeordnet.
Daher erfolgt beim Durchlauf der beiden Werkstücke 18 und 19 zuerst deren Verbinden
mit Hilfe des Klebefadens 13 und danach an einer Seite das Abschneiden eines die
gewünschte Breite überschreitenden Streifen von dem zusammengesetzten Werkstück.
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Die Kreissäge besteht aus einem Sägeblatt 22, welches mit waagerechter
Achse an einem Support 23 an der Rückseite der Maschine gelagert ist. Die Achse
des Sägeblattes 22 ist parallel zu einer waagerechten Führungsspindel 24 angeordnet.
Diese verläuft unterhalb des Arbeitstisches 11 in senkrechter Richtung zu der Linie
der Verbindungsfuge 21 der Werkstücke 18 und 19. Diese Linie liegt am Arbeitstisch
11 fest, sie verläuft in Arbeitsrichtung und tangential zwischen den beiden Tellerscheiben
17 hindurch.
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An der Führungsspindel 24 ist der Support 23 aufgehängt.
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Die Führungsspindel 24 verläuft über einen großen Breitenbereich
des
Arbeitstisches 11. Sie ist an ihren Enden am Maschinengestell 10 befestigt. Im Arbeitstisch
11 ist eine rechteckige Ausnehmung 25 angebracht, durch die mehrere an dem Support
23 befestigte Bauteile, wie auch das Sägeblatt 22, nach oben hindurchragen. Der
Support 23 befindet sich mit einer zu der Führungsspindel 24 parallelen Transportspindel
26 im Eingriff, die mit ihren Enden im Maschinengestell 10 gelagert ist und an einem
Ende eine Riemenscheibe 27 trägt. Über diese Riemenscheibe 27 läßt sich die Transportspindel
26 von einem mit einem Antriebsmotor 28 über eine weitere Riemenscheibe 29 verbundenen
Treibriemen 30 in Drehung versetzen. Im Innere#e#Supportes 23 befindet sich eine
auf die Transportspindel 26 aufgeschraubte Mutter, die dort gehalten ist und bei
Drehung der Transportspindel 26 die Verschiebung des Supportes 23 längs der Führungsspindel
24 bewirkt. Dadurch wird also der Abstand des Sägeblattes 22 von der Linie der Verbindungsfuge
21 verändert.
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An dem Support 23 ist eine Verstellspindel 31 gelagert, die ebenfalls
parallel zur Führungsspindel 24 verläuft. An einem Ende der Verstellspindel 31 läßt
sich diese mit Hilfe eines Handrades 32 von Hand in Drehung versetzen, während sie
an ihrem anderen Ende mit einem Gewinde 33 versehen ist.
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An diesem Ende ist auf die Verstellspindel 31 eine Mutter 34 aufgeschraubt,
die mit einem rechtwinkligen Tragarm 35 fest verbunden ist. Der Tragarm 35 verläuft
an einer Seite der Maschine zunächst parallel zur Linie der Verbindungsfuge 21 und
ist dann rechtwinklig abgebogen. Ein Teil des Tragarmes 35 verläuft daher parallel
zu der Führungspindel 24 unterhalb des Arbeitstisches 11, befindet sich aber in
Arbeitsrichtung vor den Tellerscheiben 17. Am Ende des
Tragarmes
35 ist eine Lichtschrankeneinrichtung 36 angeordnet, diese aus einer nicht dargestellten
Lichtaus bestehen.
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quelle und'zwei nebeneinander liegenden Fotozellen 37 E Die Lichtquelle
und die Fotozellen 37 weisen nach oben und in ihrem Bereich ist in den Arbeitstisch
11 ein Spalt 38 eingearbeitet. Infolge der Verbindung der Lichtschrankeneinrichtung
36 über den Tragarm 35 mit dem Support 23 muß sich diese in gleicher Weise wieder
Support 23 in Richtung der Führungsspindel 24 bewegen, wenn der Support 23 mit Hilfe
der Transportspindel 26 seitlich verschoben wird. Der Abstand der am Support 23
angeordneten Kreissäge von der Lichtschrankeneinrichtung 36 ist daher entsprechend
seiner einmal durchgeführten Einstellung konstant. Dieser Abstand läßt sich in gewünschter
Weise durch Verdrehen der Verstellspindel 31 mit Hilfe des Handrades 32 verändern.
Der Spalt 38 ist so lang ausgeführt, daß die Lichtschrankeneinrichtung 36 in jeder
möglichen Position nach oben frei, also von dem Arbeitstisch 11 nicht abgedeckt
ist.
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Wenn auf den Arbeitstisch ein Werkstück 18 gelegt wird, so sucht die
Lichtschrankeneinrichtung 36 deren in Arbeitsrichtung rechte Kante. Zu diesem Zweck
weist die Maschine eine elektrische Steuerung auf, die den Support 23 und mit ihm
die Lichtschrankeneinrichtung 36 so lange seitlich verschiebt, bis eine der beiden
Fotozellen 37 von dem Werkstück 18 oberhalb des Spaltes 38 abgedeckt ist und gleichzeitig
die andere Fotozelle 37 nach oben frei liegt. Aus der Lichtquelle tritt ein Lichtstrahl
aus, der an der Unterseite des Werkstückes 18 reflektiert wird und die eine der
beiden Fotozellen 37 erreicht. Die Kante des Werkstückes 18 befindet sich dann in
der Mitte zwischen den beiden Fotozellen 37 über diesen. Werden beide Fotozellen
37 abgedeckt, so bewegt sich der Support 23 auf die Linie
der Verbindungsfuge
21 zu und die Lichtschrankeneinrichtung 36 von dieser Linie fort, bis eine Fotozelle
37 nach oben wieder freiliegt. Die Kante des Werkstückes 18 verläuft dann wieder
oberhalb der Mittellinie zwischen den beiden Fotozellen 37. Wenn beide Fotozellen
37 nach oben freiliegen, so bewegt sich der Support 23 von der Linie der Verbindungsfuge
21 fort und die Lichtschrankeinrichtung 36 bewegt sich damit auf diese Linie zu,
bis wieder eine der beiden Fotozellen 37 unterhalb des Werkstückes 18 liegt und
von diesem abgedeckt wird, bis also die Kante des Werkstückes 18 wieder zwischen
den beiden Fotozellen 37 oberhalb des Arbeitstisches 11 verläuft. In einem bestimmten
Bereich können daher Werkstücke 18 verschiedener Breiten gewählt werden, die elektrische
Steuerung der Maschine sorgt mit Hilfe der Lichtschrankeneinrichtung 36 immer dafür,
daß der Support 23 mit dem Sägeblatt 22 seiner Kreissäge in einem der vorgegebenen
Breite entsprechenden Abstand von der rechten Kante des Werkstückes 18 angeordnet
ist. In diesem Abstand wird dann das andere Werkstück 19 abgeschnitten.
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Das Sägeblatt 22 wird mit Hilfe eines Antriebsmotors 39 über eine
Antriebswelle 40 angetrieben. Diese ist am Maschinengestell 10 fest gelagert, wobei
sich an ihrem einen Ende der Antriebsmotor 39 befindet. Die Bewegung der Antriebswelle
40 wird von einer im Support 23 gelagerten Gleitmuffe 41 abgenommen und von dort
über einen Riementrieb auf das Sägeblatt 22 übertragen. Auf diese Weise kann die
Drehbewegung von dem Antriebsmotor 39 an allen Stellen längs der Antriebswelle 40
abgenommen werden. Die Gleitmuffe 41, die die Antriebswelle 40 umgibt, läßt sich
an alle Stellen der Antriebswelle 40 verschieben.
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haben haben Die Antriebswelle 40 kann ein dreieckiges Profil dementsprechend
ist auch die Öffnung in der Gleitmuffe 41 dreieckig, so daß die Antriebswelle 40
in die Öffnung der Gleitmuffe 41 hineinpaßt.
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Zum genauen Weitertransport des aus den Werkstücken 18 und 19 zusammengesetzten
neuen Werkstücks sind an der Maschine mehrere Transporteinrichtungen 42, 43 und
44 angebracht, die alle von einer Transportwalze 45 angetrieben werden.
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Die Transportwalze 45 ist am Maschinengestell 10 am Ausgang des Arbeitstisches
11 mit waagerechter Achse gelagert und von einem Drehfeldmotor 46 angetrieben. Dieser
treibt die Transportwalze 45 mit Hilfe eines Riementriebes 47 an einem Ende der
Transportwalze 45 an. Die Transportwalze 45 schließt sich unmittelbar an den Arbeitstisch
11 an, ihre Achse liegt unterhalb des Arbeitstisches und ihre oberste Mantellinie
liegt in der Höhe des Arbeitstisches. Die Drehrichtung der Transportwalze 45 ist
so gewählt, daß das von ihr erfaßte zusammengesetzte Werkstück aus der Maschine
herausbefördert wird. Dieser Fördervorgang wird mit Hilfe der Transporteinrichtungen
42 bis 44 ermöglicht und unterstützt. Jede dieser Transporteinrichtungen hat eine
in Arbeitsrichtung geseher. hintere Rolle, die mit waagerechter Achse oberhalb der
Transportwalze angeordnet ist und mit ihr am Umfang in Berührung steht. Diese hintere
Rolle ist jeweils mit einer vorderen Rolle über einen Riemen verbunden. Der Transporteinrichtung
42 ist die hintere Rolle 48 und die vordere Rolle 49 zugeordnet, während der Transporteinrichtung
43 die hintere Rolle 50 sowie die vordere Rolle 51 und der Transporteinrichtung
43 die hintere Rolle 52 sowie die vordere Rolle 53 zugeordnet sind.
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Die beiden Rollen 48 und 49 sind an einem Hebel 54 gelagert und über
den Riemen 55 miteinander verbunden. Die hintere Rolle 48 und die vordere Rolle
49 sind etwa gleich groß und liegen in einer zum Arbeitstisch 11 senkrechten und
durch die Linie der Verbindungsfuge 21 verlaufenden Ebene oberhalb des Arbeitstisches
und des zusammengesetzten Werkstückes. Sie drücken gemeinsam mit ihrem Riemen 55
an ihrer Unterseite auf das Werkstück, so daß sie bei dessen Transport an der nach
oben weisenden Oberfläche des Werkstückes abrollen, während die nach unten weisende
Oberfläche des Werkstückes über den Arbeitstisch 11 gleitet.
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Die Transporteinrichtungen 43 und 44 sind zu einer Einheit zusammengefaßt.
Ihre vorderen Rollen 51 und 53 sind auf einer Achse angeo-rdnet und an einem Spaltkeil
56 gelagert, der fest an dem Support 23 angeordnet ist und aus diesem nach oben
herausragt. Die hinteren Rollen 50 und 52 dieser Einheit sind oberhalb der Transportwalze
45 mit waagerechter Achse an dem freien Ende eines Schwenkhebels 57 gelagert, dessen
anderes Ende an dem Spaltkeil 56 im Bereich der Achse der vorderen Rollen 51 und
53 gelagert ist. Die hintere Rolle 50 und die vordere Rolle 51 der Transporteinrichtung
43 sind mit Hilfe eines Riemens 58 verbunden und die hintere Rolle 52 und die vordere
Rolle 53 der Transporteinrichtung 44 sind über einen Riemen 59 miteinander verbunden.
Die vorderen Rollen 51 und 53 befinden sich ebenfalls, wie die vordere Rolle 49
der Transporteinrichtung 42, oberhalb des Arbeitstisches 11 und des zu transportierenden
Werkstückes.
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Damit beim Transport des Supportes 23 längs der Führungsspindel 24
keine Reibung zwischen den hinteren Rollen 50
und 52 und der Transportwalze
45 auftritt, müssen die hinteren Rollen 50 und 52 für den Transportvorgang angehoben
werden. Zu diesem Zweck sind sie an dem Schwenkhebel 57 gelagert. Der Schwenkhebel
57 wird mit Hilfe eines Druckmittels, beispielsweise Druckluft oder Druckflüssigkeit,
angehoben. Er ist mit der Kdbenstange 60 eines Druckmittelzylinders 61 fest verbunden,
welcher an dem Spaltkeil 56 mit senkrechter Achse nach oben ragend befestigt ist.
Wenn die Kolbenstange 60 in den Druckmittelzylinder 61 hineingezogen ist, sind die
hinteren Rollen 50 und 52 geringfügig angehoben, so daß zwischen ihnen und der Transportwalze
45 ein Spalt besteht. Dann läßt sich der Support 23 unbeeinträchtigt längs der Führungsspindel
24 verschieben.
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Wenn der Support 23 seine neue Stellung erreicht hat, wird die Kclbenstange
60 aus dem Druckmittelzylinder 61 ausgefahren, so daß der Schwenkhebel 57 sich mit
den hinteren Rollen 50 und 52 geringfügig nach unten bewegt, bis diese Rollen die
Transportwalze 45 berühren. Die Bewegung der Transportwalze 45 wird dann von den
hinteren Rollen 50 und 52 abgenommen und auf die Riemen 58 und 59 sowie die vorderen
Rollen 51 und 53 übertragen.
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Der Abstand zwischen der hinteren Rolle 48 und der vorderen Rolle
49 der Transporteinrichtung 42 ist größer, als der Abstand zwischen den hinteren
Rollen 50 und 52 und den vorderen Rollen 51 und 53 der zu einer Einheit zusammengefaßten
Transporteinrichtungen 43 und 44. Daher muß das Werkstück, nachdem seine Vorderkante
die vordere Rolle 49 erreicht hat, einen der Differenz der Abstände entsprechenden
Weg zurücklegen, bis seine Vorderkante die vorderen Rollen 51 und 53 erreicht hat.
Während dieses Weges stellen sich die Geschwindigkeiten der Transporteinrichtungen
42 bis 44, der damit in Berührung stehenden Transportwalze 45
und
des Drehfeldmotors 46 auf die Vorschubgeschwindigkeit der Werkstücke 18 und 19 bzw.
des aus diesen zusammengesetzten Werkstücks ein. Die Vorschubgeschwindigkeit des
Werkstücks wird von den Tellerscheiben 17 bestimmt und bleibt unverändert, die von
dem Drehfeldmotor 46 hervorgerufen Umfangsgeschwindigkeit der Transportwalze 45
ist, bevor das Werkstück ankommt, etwas größer als die Vorschubgeschwindigkeit.
Diese Umfangsgeschwindigkeit, die auch an den Transporteinrichtungen 42 bis 44 und
deren vorderen Rollen 49, 51 und 53 besteht, wird auf dem Weg der vorderen Werkstückkante
vom Eingriff mit der vorderen Rolle 49 bis zum Eingriff mit der vorderen Rollen
51 und 53 verringert, so daß alle transportierenden Teile dieselbe Vorschubgeschwindigkeit
am Werkstück hervorrufen.
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Der nunmehr vergrößerte Schlupf am Drehfeldmotor 46 ist mit einer
Zugkraft verbunden, die von der Transportwalze 45 und den Transporteinrichtungen
42 bis 44 auf das Werkstück aufgebracht wird und deren Herausfördern aus der Maschine
bewirkt. Nachdem das Werkstück aus dem Bereich der Tellerscheiben 17 herausbefördert
worden ist, wird es nur noch von der Transportwalze und den Transporteinrichtungen
42 bis 44 gefördert, deren Geschwindigkeit jetzt wieder etwas ansteigen können.
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Die erfindungsgemäße Maschine arbeitet wie folgt. Zwei Werkstücke
18 und 19 werden auf den Arbeitstisch 11 gelegt und mit ihren beiden benachbarten
Kanten längs der durch die Tellerscheiben 17 tangential verlaufenden Linie zusammengelegt,
so daß sie die Verbindungsfuge 21 bilden. Je nach dem, ob die Fotozellen 37 von
dem Werkstück 18 abgedeckt sind oder nicht abgedeckt sind, erfolgt nun eine Bewegung
des Supportes 23. Dabei sind die hinteren Rollen
50 und 52 von
dem Druckmittelzylinder 61 angehoben. Deckt das Werkstück 18 die Fotozellen 37 ab,
so bewegt sich die Lichtschrankeneinrichtung 36 in Arbeitsrichtung gesehen nach
rechts, bis die rechte der beiden Fotozellen 37 nicht mehr den aus der Lichtquelle
stammenden Lichstrahl von der Unterseite des Werkstückes 18 reflektiert bekommt.
Die rechte Kante des Werkstückes 18 liegt dann oberhalb der Mittellinie der Fotozellen
37. Nun ist der Einstellvorgang für den Support 23 längs der Führungsspindel 24
beendet.
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Der vor dem Auflegen der Werkstücke 18 und 19 auf den Arbeitstisch
eingestellte gewünschte Abstand zwischen den Fotozellen und dem Sägeblatt 22 der
Säge bestimmt nun die Breite des gleichzeitig längs der Verbindungsfuge 21 zusammenzufügenden
und längs der Trennfuge 62 abzusägenden neuen Werkstückes. Dieser Abstand war vorher
mit Hilfe des Handrades 32 über die Verstellspindel 31 und die Mutter 34 eingestellt
worden.
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Wenn das Werkstück 18 beim Auflegen auf den Arbeitstisch 11 die beiden
Fotozellen 37 nicht abdeckt, wenn diese also rechts von der rechten Kante des Werkstückes
18 sich befinden, so beginnt der Support 23, sich in entgegengesetzter Richtung
zu bewegen. Gleichzeitig mit dem Support 23 muß sich die Lichtschrankeneinrichtung
36 auf die durch die Tellerscheiben 17 verlaufende Linie zu und damit auf das Werkstück
18 zu bewegen. Sobald die linke der beiden Fotozellen 37 unter die rechte Kante
des Werkstückes 18 gerät, bekommt sie von der Lichtquelle einen an der Unterseite
des Werkstückes 18 reflektierten Lichtstrahl. Die rechte der beiden Fotozellen 37
erhält jedoch keinen solchen Lichtstrahl. In diesem Augenblick schaltet der Antriebsmotor
28 die Bewegung des Supportes 23 und der damit verbundenen Lichtschrankeneinrichtung
36 ab und die richtige Einstellung
der Säge am Support 23 für
die gewünschte Breite des Werkstückes ist erreicht.
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Nachdem die Sägeneinstellung erfolgt ist, drückt der Druckmittelzylinder
61 den Schwenkhebel 57 mit den beiden hinteren Rollen 50 und 52 auf die sich drehende
Transportwalze 45 und die Transporteinrichtungen 43 und 44 arbeiten ebenso wie die
Transporteinrichtung 42. Nun laufen die beiden Werkstücke 18 und 19, angetrieben
von den Tellerscheiben 17, mit ihrer Verbindungsfuge 21 durch den Verbindungsbereich
hindurch, werden dort mit dem Klebefaden 13 verbunden und laufen weiter, bis die
Vorderkante des neuen Werkstückes die vordere Rolle 49 erreicht. Jetzt muß sich
die Transportwalze 45 mit den Transporteinrichtungen 42 bis 44 und dem Drehfeldmotor
46 auf die Vorschubgeschwindigkeit des neuen Werkstückes einstellen. Das ist geschehen,
wenn die Vorderkante des Werkstücks die vorderen Rollen 51 und 53 erreichen. Nun
erfolgt beim Weitertransport zusätzlich zu dem Verbindungsvorgang der beiden Werkstücke
18 und 19 längs der Verbindungsfuge der Trennvorgang längs der Trennfuge 62 mit
Hilfe des Sägeblattes 22 der im Support 23 gelagerten Kreissäge, bis das gesamte
neue Werkstück sowohl längs der Verbindungsfuge 21 zusammengefügt als auch längs
der Trennfuge 62 abgeschnitten worden ist. Der Rest des Werkstückes wird dann aus
der Maschine herausgefördert und ein neues Werkstück kann mit derselben Breite hergestellt
werden, nachdem die Einstellung der Kreissäge längs der Führungsspindel 24 mit Hilfe
der Lichtschrankeneinrichtung 36 erfolgt ist.