DE2316771C3 - Vorrichtung zum Schneiden von Gewebebahnen in Streifen - Google Patents
Vorrichtung zum Schneiden von Gewebebahnen in StreifenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schnei- SO
den von Gewebebahnen, die ein textiles Grundgewebe aufweisen, das auf einer Seite mit thermoplastischem
Kunststoff beschichtet und imprägniert und auf der anderen Seite mit parallelen Plüschstreifen versehen ist,
in parallele Streifen, mit einer ebenen Führungsfläche, auf der die Gewebebahn mit der kunststoffbeschichteten
Seite aufliegt, mit einer gabelförmig ausgebildeten Führung, die mit einem Plüschstreifen der Gewebebahn
in Berührung steht, und mit einem das Grundgewebe /wischen den Plüschstreifen trennenden Schneidmesser.
Eine solche Vorrichtung ist im wesentlichen aus der US-PS 25 88 016 bekannt. Allerdings dient diese bekannte
Vorrichtung nicht dazu, eine Gewebebahn in einzelne Streifen zu zerschneiden, sondern es handelt *5
sich hier um eine Vorrichtung zum Beschneiden der Ränder von Teppich-Auslegeware. Diese Teppich-Auslegeware
weist auch keine Plüschstreifen auf, sondern Streifen, die aus einzelnen, hintereinander angeordneten
Haaren, Noppen oder Schlaufen bestehen. Die bekannte Vorrichtung hat den Zweck, den Schnitt so zu
führen, daß die hintereinander angeordneten Haare, Noppen oder Schlaufen durch den Schnitt nicht beschädigt
werden. Zu diesem Zweck dient die gabelförmige Führung, die als Ganzes zwischen zwei benachbarte
Haarstreifen eingreift und zwischen deren Gabelzinken ein Sägeband hwidurchläuft, so daß der Schnitt
stets zwischen zwei benachbarten Haarstreifen erfolgt. Dabei folgt die Führung und mit ihr das Sägeband Unregelmäßigkeiten
im Verlauf der Haarstreifen. Auf diese Weise wird zwar verhindert, daß beim Besäumen der
Materialbahn Noppen zerschnitten werden, jedoch folgt die Schnittlinie dem mehr oder weniger unregelmäßigen
Verlauf der Noppenfurche.
Aus der US-PS 30 02 253 und der US-PS 27 81 839 ist es bekannt, Gewebebahnen mittels rotierender Messerscheiben
oder schräggestellter Klingen in Bahnen zu zerschneiden. In beiden Fällen wirken die Messer von
oben auf die über eine ebene Führungsfläche geführte oder über Rollen gezogene Gewebebahn ein. Eine Seitenführung
für die Gewebebahn ist bei diesen Vorrichtungen nicht vorhanden, so daß die Gefahr besteht, daß
die Ränder der hergestellten Streifen nicht ausreichend geradlinig verlaufen.
An Plüschstreifen, wie sie zut Abdichtung für Fenster,
xüren u. dgl. verwendet werden, werden hinsichtlich der Maßgenauigkeit sehr hohe Anforderungen gestellt.
So sollen die breiten Schwankungen bei einem solchen Streifen kleiner als 0,12 mm und die Abweichung
des Plüschstreifens von der Mitte kleiner als 0,075 mm sein. Daraus geht hervor, daß die Schnittränder
außerordentlich sauber und mit hoher Genauigkeit parallel zu den Plüschstreifen verlaufen müssen. Mit
den bekannten Vorrichtungen ist das Einhalten der angegebenen Toleranzen nicht möglich. Außerdem ergeben
die Schneidvorrichtungen, wie sie aus der US-PS 30 02 253 und der US-PS 27 81 839 bekannt sind, unsaubere
Schnittränder, die ebenfalls das Einhalten der geforderten Toleranzen unmöglich machen.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Schneiden von Gewebebahnen,
die parallele Plüschstreifen aufweisen, in parallele Streifen anzugeben, weiche das Einhalten der geforderten
engen Toleranzen gewährleistet.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die gabelförmige Führung wenigstens einen
Plüschstreifen bis zum Grundgewebe hin übergreift, daß das Schneidmesser unterhalb der Führungsfläche
gehalten und dessen Schnittkante in Bewegungsrichtung der Gewebebahn geneigt ist und daß vor dem
Schneidmesser eine Heizvorrichtung zum Erwärmen des Grundgewebes auf eine unter der Schmelztemperatur
des thermoplastischen Kunststoffes liegende Temperatur vorgesehen ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung führt die Vorwärmung des Grundgewebes mit der Kunststoffbeschichtung
in Verbindung mit der Neigung der Schnittkante des Messers in Bewegungsrichtung der Gewebebahn
zu einwandfreien Schnittkanten, die eine erste Voraussetzung für die geforderte Maßhaltigkeit sind.
Die gabelförmige Führung, die wenigstens einen Plüschstreifen übergreift und zu beiden Seiten des
Plüschstreifens auf dem Grundgewebe aufsitzt, bietet eine gute Seitenführung der Gewebebahn, so daß gewährleistet
ist, daß die Gewebebahn nicht quer zu ihrer Längsrichtung auswandert, sondern im Bereich der
Messer die richtige Stellung einnimmt, um ein Ausführen
des Schnittes genau zwischen den Plüschstreifen zu gewährleisten, wenn die Gewebebahn über die Führungsfläche
gezogen wird. Dabei können auch keine Unregelmäßigkeiten dadurch vorl-ommen, daß sich
etwa die Gewebebahn wölbt oder aber die Plüschstreifen nicht genau parallel zu den Rändern der Gewebebahn
verlaufen, was eine Rolle spielen würde, wenn die Gewebebahn etwa in ihrem Rand geführt würde.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung findet eine AnzaH von rotierenden Messerscheiben Verwendung,
die versetzt hintereinander angeordnet sind. Eine andere Ausführungsform der Erfindung macht von einem
Schneidgatter Gebrauch, das feststehende Klingen enthält, die die Gewebebahn gleichzeitig in die Dichtungsstreifen
zertrennen.
Nachfolgend sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer Schneidvorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 durch die Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig.3 eine im Maßstab vergrößerte Darstellung einer Schneidstation der Vorrichtung nach F i g. 1,
Fig.4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 durch die
Anordnung nach F i g. 3,
F i g. 5 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer Schneidvorrichtung nach der Erfindung,
F i g. 6 eine Draufsicht auf einen Abschnitt der Vorrichtung nach F i g. 5 in vergrößertem Maßstab,
F i g. 7 eine Seitenansicht der Anordnung nach F i g. 6 und
F i g. 8 eine perspektivische Ansicht einer Schneidstation der Vorrichtung nach F i g. 5 mit auseinandergezogenen
Teilen.
Die in Fig. 1 dargestellte Schneidvorrichtung 10 weist ein Gestell 11 mit senkrechten Stützen 12 auf, auf
denen horizontale Träger 13 befestigt sind. Die Träger 13 tragen ein geneigtes Bett 14, auf dem eine Anzahl
Schneidstationen 15 bis 20 befestigt sind, deren Aufbau später erläutert wird. An einem Ende des Bettes 14 ist
auf einer Konsole 21 eine Heizvorrichtung 22 befestigt, die. wie F i g. 2 zeigt, aus einem Block 23 besteht, der
ein Heizelement 24 mit elektrischen Leitungen 25 aufnimmt. Der Block 23 weist einen Ausschnitt 26 auf, der
durch eine obere Platte 27 verschlossen ist. Eine Gewebebahn 28, die eine mit dem Grundgewebe 30 der Gewebebahn
28 integral verbundene Kunststoffschicht 29 aufweist, ist in üblicher Weise mit einer Anzahl von so
Haarstreifen 31 versehen, die von dem Grundgewebe 30 abstehen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sind zehn solcher Haarstreifen 31 vorhanden. Die Heizvorrichtung 22 erwärmt die Kunststoffschicht 29, wenn
die Gewebebahn 28 die Heizvorrichtung 22 durchläuft. Die Heizvorrichtung 22 arbeitet bei einer Temperatur
von etwa 120°C, die etwas unterhalb der Schmelztemperatur von Polypropylen liegt, aus dem bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel die Kunststoffschicht 29 besteht. Nachdem die Gewebebahn 28 die Hci/vorrichtung
22 passiert hat, läuft sie unler einer Rolle 32 hindurch,
die mit Hilfe von Armen 35 an einem Pfosten 34 schwenkbar befestigt ist. Hinter der Rolle 32 tritt die
Gewebebahn 28 in die Schneidstationen 15 bis 20 ein, in denen das Grundgewebe 30 mit der Kunststoffschicht 6$
29 in Streifen zertrennt wird, welche einzelne Dichtungsstreifen 28a bilden.
Wie aus F i g. I ersichtlich, treibt ein Motor 36 ein Untersetzungsgetriebe 37 über einen Riementrieb 38,
39, 40 an. Die Ausgangswelle dos Untersetzungsgetriebes 37 ist mit Hiife eines Kettenrades 41 und einer Kette
42 mit einem Kettenzwischenrad 43 gekoppelt. Das Kettenzwischenrad 43 treibt eine Anzahl Messerscheiben
44 an, indem es seinen Antrieb auf Kettenräder 45 und 45a über Ketten 46, 46a. 466, 47, 48 und 49 überträgt.
Außerdem liefert das Kettenzwischenrad 43 einer mit einem Gummiüberzug versehenen Antriebswalze 51 eine Antriebsleistung mittels einer Kette 52.
Die Antriebswalze 51 treibt ihrerseits mit Hilfe eines nicht näher dargestellten Zahnradgetriebes eine Walze
53 an. Die mit Gummi beschichtete Antriebswalze 51 steht mit den aus der Gewebebahn 28 geschnittenen
Dichtungsstreifen 28a in Eingriff und zieht diese Dichtungsstreifen 28a durch die verschiedenen Schneidstationen
15 bis 20. Nach dem Passieren der Antriebswalze 51 laufen die Dichtungsstreifen 28a um die Walze 53,
die Loswalze 54 und eine letzte Antriebswalze 55. Diese letzte Antriebswalze 55 wird von einem anderen
Kettenrad 50 des Untersetzungsgetriebes 37 aus über eine Kette 56 angetrieben.
In den F i g. 3 und 4 sind Einzelheiten der Schneidstation
15 dargestellt. Es versteht sich, daß die Einzelheiten der Schneidstationen 16 bis 20 im wesentlichen die
gleichen sind. Die Schneidstation 15 führt der Einfachheit halber einen Mittelschnitt zwischen benachbarten
Abschnitten der Gewebebahn 28 aus. von denen jede fünf Dichtungsstreifen 28a enthält. Danach trennen die
Schneidstationen 16 bis 20 nacheinander die Dichtungsstreifen 28a von einer der von der Schneidstation 15
erzeugten Hälften der Gewebebahn 28 ab. d. h. von einem Abschnitt der Gewebebahn 28 mit fünf Haarstreifen
31. Der andere Abschnitt der Gewebebahn 28 durchläuft die Schneidvorrichtung 10, ohne zerschnitten
zu werden, und wird danach in die Schneidvorrichtung 10 wieder zurückgeführt, um ebenfalls in Dichtungsstreifen
28a zertrennt zu werden.
Wie aus F i g. 4 ersichtlich, umfaßt die Schncidstation 15 einen Grundkörper 57, der von einer Bohrung 58
durchsetzt wird, die eine Antriebswelle 59 aufnimmt. Die Antriebswelle 59 ist in der Bohrung 58 mittels
Buchsen 60 und 61 gelagert. Ein Abschnitt 59;; verminderten
Durchmessers der Antriebswelle 59 durchsetzt eine Messerscheibe 44, die auf dem Ende der Antriebswelle
59 zwischen einer Hülse 63 und einer Mutter 64 festgeklemmt ist. Ein Führungsschlitz 77, der in eine
Fläche des Grundkörpers 57 eingefräst ist, erlaubt der Messerscheibe 44 eine freie Rotation und gibt zugleich
der Messerscheibe 44 eine genaue seitliche Ausrichtung. Auf dem anderen Ende der Antriebswelle 59 ist
das Kettenrad 45a mit Hilfe einer Klemmschraube 65 befestigt. Das Kettenrad 45a und die Antriebswelle 59
werden mittels der Kette 47 angetrieben. An einer Flüche des Grundkörpers 57 sind zwei zur Zentrierung
eines Haarstreifens 31 dienende Führungsplatten 66 und 67 mit Hilfe von zwei Schraubbolzen 68 und 69
befestigt. Diese Schraubbolz.cn 68, 69 sind in vertikalen Schlitzen 66a und 67a der Führungsplatten 66. 67 verschiebbar,
um eine vertikale Einstellung der Führung«.-platten 66, 67 zu ermöglichen. Die Führungsplatte 67
weist eine Aussparung 676 auf, die zusammen mit der Seitenfläche der benachbarten Führungsplatte 66 einen
Führungsschlitz begrenzt, durch den ein Haiirstrcifen
31a hindurchlaufen kann. Die unteren Enden der Führungsplatten 66 und 67 sitzen auf der Oberfläche des
Grundgewebes 30 auf und drücken dadurch das Grundgewebc
30 gegen die Schneidstation 15. Die Führungs-
platte 66 weist einen weiteren Schlitz 666 auf, der einen Raum für den Rand der Messerscheibe 44 schafft. Der
Grundkörper 57 hat weiterhin eine rechteckige öffnung 57a für den Durchgang der Gewebebahn 28. Dabei
liegt die Gewebebahn 28 auf einer Schneidfläche 576, die teilweise von Tragplatten 70 und 71 gebildet
wird, die an den Seiten des Grundkörpers 57 mittels Bolzen 72 und 73 befestigt sind.
Unmittelbar unter dem vorderen Rand des Grundkörpers 57 befindet sich eine Bohrung 74 zur Aufnahme
eines zentralen Heizelements 75. das elektrische Leitungen 76 aufweist. Das Heizelement 75 hält die
Temperatur der Kunststoffschicht 29 der Gewebebahn 28 auf der Höhe, die vorher von der Heizvorrichtung
22 erreicht worden ist.
Beim Betrieb der in den F i g. 1 bis 4 dargestellten
Vorrichtung passiert die Gewebebahn 28, die von den Walzen 51 und 53 durch die Heizvorrichtung 22 gezogen
wird, die Rolle 32 und gelangt dann zunächst in die Schneidstation 15. welche die zehn Haarstreifen 31
breite Gewebebahn 28 in zwei Bahnen von je fünf Haarstreifen 31 Breite zerteilt. Die Messerscheiben 44
laufen in F i g. 1 im Uhrzeigersinn um, also in der gleichen Richtung, in der sich die Gewebebahn 28 bewegt.
Dabei befindet sich die Achse jeder Messerscheibe 44 unterhalb der sich in Richtung auf die Messerscheiben
44 zu bewegenden Gewebebahn 28. Diese Art des Zerschneidens des mit der Kunststoffschicht 29 versehenen
Grundgewebes 30 von unten hat sich für das Zerschneiden des Grundgewebes 30 längs einer geraden Linie als
äußerst wichtig erwiesen. Bei bekannten Vorrichtungen waren die Messerscheiben über der Gewebebahn angeordnet.
In dieser Stellung haben die Messerscheiben die Tendenz, die Gewebebahn beim Schneiden zusammenzudrücken
und nicht wirklich zu schneiden, nämlich in einer geraden Linie in bezug auf die theoretische
Bewegung, mit dem die Gewebebahn in das Messer einläuft. Insbesondere aus F i g. 3 ist weiter ersichtlich,
daß die Tangente an die Messerscheibe 44 im Berührungspunkt mit der Gewebebahn 28 nach hinten geneigt
ist. Es hat sich gezeigt, daß diese Rückwärtsneigung der Messerschneide, die auch bei der Ausführungsform
nach den F i g. 5 bis 8 mit feststehenden Klingen vorhanden ist, für einen einwandfreien Schnitt
wichtig ist. Diese Faktoren sind zusammen mit der Erwärmung des Grundgewebes 30 mit der Kunststoffschicht
29 durch die Heizelemente 24 und 75 die wichtigsten Merkmale der vorliegenden Erfindung.
Nach dem Passieren der Schneidstation 15 durchläuft eine Breite der Gewebebahn 28 mit fünf Haarstreifen
31 nacheinander die Schneidstationen 16 bis 20. In jeder dieser Stationen wird von der Gewebebahn ein
Streifen, der einen Haarstreifen 31 aufweist abgetrennt An Hand der in F i g. 4 dargestellten Schneidstation
15 ist erkennbar, daß die zur Bestimmung der Lage des Schnittes angewandte Technik darin besteht einen
Haarstrejfen 31 in dem Führungsschlitz 67a zu zentrieren.
Auf diese Weise wird der Abstand von der Mitte eines Haarstreifens 31 zu dem zu schneidenden Rand
sehr genau eingehalten. Dabei kann es jedoch vorkommen,
daß der Abstand zwischen dem Haarstreifen 31 und dem auf der anderen Seite liegenden Rand in
einem gewissen Ausmaß schwanken kann, je nach den speziellen Dimensionen der einzelnen Gewebebahnen.
Dieses Problem ist bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung, die in den Fig.5 bis 8 dargestellt in,
gelöst Bei dieser Ausnlhrungsform wird die Breite jedes
Dichtnngsstreifens 28a genau in der gewünschten Größe gehalten.
Die in F i g. 5 dargestellte Vorrichtung 10' macht von festen Klingen 93, 98 anstatt von angetriebenen Messerscheiben
44 Gebrauch, ist jedoch mit dem gleichen Antriebsmechanismus zum Hindurchziehen der Gewebebahn
28 durch Schneidstationen 78 und 78a versehen, wie er für die Vorrichtung nach F i g. 1 beschrieben und
dargestellt ist. Daher wurden in F i g. 5 für die Teile des Gestells und Antriebsmechanismus die gleichen BezugS7iffern
benutzt wie in F i g. 1.
Bevor die Gewebebahn 28 die Schneidstationen 78 und 78a durchläuft, passiert sie eine Heizvorrichtung
79, die im wesentlichen in der gleichen Weise aufgebaut ist wie die Heizvorrichtung 22. Die Gewebebahn 28
läuft dann durch die erste Schneidstation 78, in der sie in zwei Streifen mit je fünf Haarstreifen 31 zertrennt
wird. Danach durchlaufen die halben Gewebebahnen die Schneidstation 78a, bei der es sich um ein Schneid
gatter handelt, welches die Gewebebahn 28 gleichzeitig in zehn getrennte Streifen zerschneidet
Wie aus den F i g. 6 bis 8 ersichtlich, haben die Schneidstationen 78 und 78a eine gemeinsame Grundplatte
80 mit ausgesparten Bereichen 81 und 82. Führungsplatten 83 und 84 weisen eine Anzahl Führungsschlitze 83a und 84a auf, die Füße 836 und 846 zur Aufnahme
der Haarstreifen 31 bilden. Die Führungsplatten
83 und 84 sind an der Grundplatte 80 mit Hilfe von Schraubbolzen 86 befestigt, die aufeinander ausgerichtete
Bolzenlöcher 86a und 866 durchdringen. Diese Bolzenlöcher haben eine gewisse Übergröße, um eine
seitliche Einstellung der Führungsplatten 83 und 84 zu ermöglichen. Anschlagblöcke 87 verhindern eine Rückbewegung
der Führungsplatten 83 und 84, während Platten 89 durchdringende Stellschrauben 88 eine Verstellung
der seitlichen Lage der Führungsplatten 83 und
84 in bezug auf die Grundplatte 80 ermöglichen. Ein Temperaturfühler 90 ist in die Grundplatte 80 eingelassen,
der die Temperatur überwacht
In dem ausgesparten Bereich 81 der Grundplatte 80 befinden sich unmittelbar unter der Führungsplatte 83
zwei Klemmstücke 91 und 92. zwischen denen eine ortsfeste Klinge S3 eingespannt ist. Die Rückfläche 81a
des ausgesparten Bereiches 81 bildet mit der Horizontalen einen Winkel von 51°. Ein Bolzen 94 erstreckt
sich durch eine Bohrung 92a in eine Gewindebohrung 91a des Klemmstückes 9i und befestigt dadurch die
Klinge 93 zwischen den Klemmstücken i.1 und 92. In
dem ausgesparten Bereich 82 ist ein Winkelstück 95 angeordnet das eine Seite 95a aufweist die in bezug
auf eine horizontale Bezugsebene um einen Winkel von 51° nach hinten geneigt ist Eine Anzahl von Klemm
stücken 96 ist vorgesehen, um eine Anzahl Klingen 98 zwischen sich einzuklemmen. Die Klemmstücke 96 haben
Schultern 96a, die von den Klemmstücken 96 seitlich abstehen und deren Dicke etwas geringer ist als
diejenige einer Klinge 98. Ein einziges, schulterfreies Klemmstück 97 und ein Bolzen 99, der sich .durch die
Bohrungen 966 und 976 der Klemmstücke 96 und 97 hindurch erstreckt verbindet die Klemmstücke miteinander
und hält dadurch alle Klingen 98 in ihrer Stellung, Es sei erwähnt daß Klemmstücke mit veschiedener
Dicke vorgesehen werden können. Bei einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die Dicke eines
Klemmstückes 96 beispielsweise 6,75 mm. Der Zweck, dieser Verändernngen besteht darin, die Gesamtbreite
so verändern zu können, daß eine Anpassung an Schwankungen von Mitte zu Mitte der Haarstreifen bei
verschiedenen Gewebebahnen vorgenommen werden
¥
Im Betrieb schneidet die Vorrichtung mich den
F i g. 5 bis 8 das Grundgewebc 30 der Gewebebahn 28 ebenso von unten wie bei dem oben behandelten Ausrührungsbeispiel
mich den Γ i g. I bis 4. Nachdem der
erste Mittelschnitt in der .Schneidstation 78 erfolgt ist. werden jedoch die beiden Hälften der Gewebebahn 28
durch die Schneidstalion 78,7 gezogen, in der alle Schnitte gleichzeitig gemacht werden, um zehn Dichtungsstreifen
28.7 zu erzeugen. Wahrend des gleichzeitigen .Schneidens nehmen die Schlitze 84,7 in der Führungsplatte
84 die entsprechenden Haarstreilen 31 auf und bewirken eine Zentrierung, während die Füße 846
das Grundgewebe 30 niederhalten. Da der Abstand zwischen den Mittelebenen der Klingen 98 genau festgelegt
ist und alle Schnitte gleichzeitig ausgeführt werden, wird die Gesamtbreile aller Dichlungsstreilen 28.7
auf einem genau bestimmten Wert gehalten. In diesem
Fall kann die Mille jedes Haarstreifens 31 in bezug aul
die benachbarten Rander des Dichtungsstreifens 28,-j
etwas schwanken, jedoch kann diese Schwankung wegen der zentrierenden Gcsanitwirkung der l-ülmingsplalten
83 und 84 nicht groß sein. Fs ist jedoch erkennbar,
daß bei einer Vorrichtung nach den F i g. 5 bis 8 die Breite eines Dichtungsstreifens 28,7 genauer eingehallen
werden kann als mit einer Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 4. Weiterhin ist zu bemerken, daß die nach
hinten gerichtete Neigung, mit der die Klingen 98 angeordnet sind, ein glattes Zertrennen des Grundgewebes
30 unterstützen. Es wurde festgestellt, daß der optimale Winkel 51" beträgt. Unabhängig davon, ob die
Erfindung mit umlaufenden Messerscheiben 44 oder mit feststehenden Klingen 93, 98 ausgeführt wird, ist
der .Schneidwinkel nach hinten geneigt und führt
einem Schnitt sehr hoher Qualität.
einem Schnitt sehr hoher Qualität.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
409 649/2:
¥1559
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Schneiden von Gewebebahnen, die ein textiles Grundgewebe aufweisen, das
auf einer Seite mit thermoplastischem Kunststoff beschichtet und imprägniert und auf der anderen
Seite mit parallelen Plüschstreifen versehen isf, in parallele Streifen, mit einer ebenen Führungsfläche,
auf der die Gewebebahn mit der kunststoffeschichten Seite aufliegt, mit einer gabelförmig ausgebildeten
Führung, die mit einem Plüschstreifen der Gewebebahn in Berührung steht, und mit einem
das Grundgewebe zwischen den Plüschstreifen trennenden Schneidmesser, dadurch gekennzeichnet,
daß die gabelförmige Führung (66, 67, 83, 84) wenigstens einen Plüschstreifen (31) bis zum
Grundgewebe (30) hin übergreift, daß das Schneidmesser (44, 93) unterhalb der Führungsfläche (57b)
gehalten und dessen Schnittkante in Bewegungsrichtung der Gewebebahn (28) geneigt ist und daß
vor dem Schneidmesser (44, 93) eine Heizvorrichtung (22,79) zum Erwärmen des Grundgewebes (30)
auf eine unter der Schmelztemperatur des thermoplastischen Kunststoffes liegende Temperatur vorgesehen
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmesser (44, 93) als umlaufende
Messerscheibe (44) ausgebildet ist, die in Bewegungsrichtung der Gewebebahn (28) angetrieben
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Messerscheiben (44) versetzt hintereinander angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmesser (44, 93) als feststehende
Klinge (93) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinge (93) in Bewegungsrichtung
der Gewebebahn (28) um etwa 51° zur Schneidfläehe (57b) geneigt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere der Klinge (93) nachgeordnete
Klingen (93) nebeneinander angeordnet sind.
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