DE2219744B2 - Vorrichtung fuer kriechversuche unter zug- oder druckbeanspruchung - Google Patents

Vorrichtung fuer kriechversuche unter zug- oder druckbeanspruchung

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DE2219744B2 DE19722219744 DE2219744A DE2219744B2 DE 2219744 B2 DE2219744 B2 DE 2219744B2 DE 19722219744 DE19722219744 DE 19722219744 DE 2219744 A DE2219744 A DE 2219744A DE 2219744 B2 DE2219744 B2 DE 2219744B2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Kriechversuche unter Zug- und Druckbeanspruchung, mit zwei mit einem feststehenden Ständer verbundenen Böden, mit einem durchbrochenen Bügel, mit zwei zwischen den Böden und dem Bügel befestigten Bälgen, mit zwei an einen der Böden und an den Bügel angeschlossenen Köpfen zur Aufnahme eines Prüfkörpers und mit einem mit einem Ende an dem Bügel befestigten Hebel, auf den eine Kraft zur Streckung oder Kompression des Prüfkörpers und der Bälge ausgeübt wird.
Derartige Vorrichtungen zum Messen von Kriechoder Fließverformungen von sogenannten Prüfkörpern unter der Einwirkung einer längs einer bestimmten Wirkungslinie ausgeübten Zug- oder Druckbeanspruchung sind bekannt. Der Prüfkörper wird dabei häufig in ein aus einem gasförmigen oder flüssigen strömungsfähigen Medium gebildeten Bad eingesetzt, das vorbestimmte und konstante Temperatur- und Druckwerte aufweist. Auf diese Weise kann man Zeitstandversuche bzw. Kriechversuche unter bestimmten Umgebungsbedingungen durchführen.
Die Anwendung bestimmter Umgebungsbedingungen, d. h. die Verwendung eines Mediums unter kostant gehaltenen Bedingungen, verursacht jedoch Schwierigkeiten in der Ausführung der Vorrichtung, da man nämlich das Medium in einem Gehäuse einschließen muß.
Wenn ein derartiges Gehäuse starr ist, so ist man zur Durchführung der Messungen gezwungen, Stangen oder S»ößel aus dem Gehäuse herausragen zu lassen, die durch in dem Gehäuse vorgesehene Öffnungen hindurchgeführt sind. Um ein Entweichen des Mediums zu vermeiden, muß man diese Öffnungen mit Dichtungsorganen versehen, die statische Reibungen verursachen Die Kriech- oder Zeitstandversuche sind durch eine lange Dauer sowie durch Verformungen und Verschiebungen des Prüfkörpers gekennzeichnet, die nur mil geringer Geschwindigkeit vonstatten gehen. Daraus ergibt sich, daß die Meßeinrichtung erhebliche Menger elastischer Energie ansammeln und auf einmal wiedei abgeben kann. Die Stangen und Stößel, die zeitweise unbewegbar verharren, verschieben sich daher stoßartig bzw. absatzweise. Es besteht keinerlei Proportiona lität und auch keinerlei Gleichzeitigkeit zwischen der angezeigten Meßergebnissen und den tatsächlicher Verformungen des Prüfkörpers.
Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, weist da; zum Umschließen des Mediums dienende Gehäuse üblicherweise zwei elastische Flächen auf, die Vorzugs weise durch Bälge gebildet sind. Die Bälge sind an zwe an einem feststehenden Ständer befestigten Böden unc an einem Bügel angebracht, der Öffnungen in der Wei se aufweist, daß eine Verbindung zwischen den Bälger hergestellt wird. Daraus ergibt sich, daß das Medium auch wenn es unter Druck steht, keinerlei grundsätzli ehe Wirkung auf den Bügel ausübt.
An dem Bügel ist ein Hebel befestigt, auf den ein< Kraft zur Ausübung einer Zug- oder Druckkraft au den Prüfkörper ausgeübt wird, der an dem Bügel un<
an einem der Böden befestigt ist. Jede Dehnung bzw. Streckung oder Verkürzung des Prüfkörpers verursacht eine entsprechende Verformung der Bälge und eine Verschiebung des Hebels. Infolgedessen ist es ausreichend, diese Verschiebung zu messen, um zu bestim- s men, welchem Kriechvorgang der Prüfkörper unterworfen ist, ohne daß hierzu die außerhalb des Gehäuses vorstehenden Stangen oder Stößel zu berücksichtigen wären.
Die Verformungen des Gehäuses bedingen aber ver- ι ο änderliche Reaktionen, die den gewünschten Ablauf der Versuche stören können. Man ist daher bei der Durchführung der Versuche gezwungen, die Bälge zu eichen, um die Messungen zu korrigieren oder um im Laufe des Versuchs Lasten an dem Hebel hinzufügen i< zu können. Für den ersten Fall sei darauf hingewiesen, daß es stets ungern in Kauf genommen wird, wenn nicht mit konstanter Belastung gearbeitet wird. Im zweiten Falle muß die mit dem Versuch befaßte Person den Versuchsverlauf mit Aufmerksamkeit verfolgen und daraufhin überwachen, daß ein ausreichend progressiver Ausgleich erfolgt.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen und eine Vorrichtung für Kriechversuche unter Zug- oder Druckbeanspruchung anzugeben, bei der die sich aus Verformungen des Gehäuses ergebenden Kräfte ausgeglichen werden.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, eine Vorrichtung der im Oberbegriff bezeichneten Art so auszubilden, daß der Hebel mit seinem freien Ende mit 3c einer Kompensationseinrichtung verbunden ist, die eine der Ausdehnung und Zusammenziehung der Bälge entgegenwirkende Kraft erzeugt und die Zug- oder Druckkraft am festen Ende des Hebels kompensiert.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Kompensationseinrichtung einen am Hebel angeordneten Magnetkern aufweist, der mit einem von einer Stromquelle gespeisten Solenoid zusammenwirkt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung weist die Kompensationseinrichtung einen am Hebel angeschlossenen Läufer eines von einer elektrischen Hilfsstromquelle gespeisten Potentiometers auf, wobei das Solenoid und die Stromquelle zwischen den Läufer und das eine Ende des Potentiometers geschaltet sind, währenddessen anderes Ende an die Hilfsstromquelle angeschlossen ist.
Zweckmäßigerweise weist das Potentiometer einen Leitungsdraht mit konstantem Querschnitt in schleifen- oder wendeiförmiger Anordnung auf, deren Steigung sich in Abhängigkeit von der Ausdehnung oder Zusammenziehung der Bälge ändert.
In weiterer Ausbildung der Erfindung weist die Kompensationseinrichtung einen am Hebel angehängten Flüssigkeitsbehälter auf, der über einen Siphon mit einem Flüssigkeilsspeicher für Wasser, Quecksilber od. dgl. konstanter Füllhöhe in Verbindung steht.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Siphon fest mit dem Speicher konstanter Füllhöhe oder mit dem am Hebel eingehängten Behälter verbunden ist.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn der Behälter für die <■>" Durchführung vorn Kriechversuchen, bei denen die Ausdehnung und Zusammenziehung der Bälge unter proportionalen Kräften und Beanspruchungen erfolgt, einen konstanten Querschnitt aufweist.
In weiterer Ausbildung der Erfindung weist die (l? Kompensationseinrichtung einen hohl ausgebildeten, mit einer öffnung versehenen Schwimmer auf, der am Hebel angebracht ist und teilweise in einen mit Flüssigkeit gefüllten Behälter eintaucht.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn sämtliche beweglichen Anschlüsse mit Biegestreifen bzw. Biegeplatten ausgebildet sind.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird in vorteilhafter Weise ein Ausgleich der störenden Belastung erreicht, die sonst aus der Verformung des Gehäuses resultieren. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es nicht mehr notwendig, die Messungen zu korrigieren oder Gewichte bzw. Lasten im Laufe des Versuchs an dem Hebel hinzuzufügen. Die mit dem Versuch befaßte Person kann ihr Augenmerk infolgedessen vollständig auf den Versuch selbst richten.
Zum besseren Verständnis sollen weiterbildende Merkmale und Vorteile der Erfindung nachfolgend an Hand einiger Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben und mit der Arbeitsweise herkömmlicher Vorrichtungen verglichen werden, wobei auf die Schemazeichnungen Bezug genommen wird. Die Zeichnungen zeigen in
F i g. 1 eine Seitenansicht einer herkömmlichen, jedoch beweglich an Biegestreifen bzw. Biegeplatten angeschlossen Kriechversuchsanordnung mit Zugbeanspruchung, wobei der Deutlichkeit halber einige Bauteile weggelassen sind;
F i g. 2 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
F i g. 3 eine der F i g. 2 ähnliche Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 4 eine der F i g. 2 ähnliche Darstellung einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
F i g. 5' eine der F i g. 2 ähnliche Darstellung einer vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung; und in
Fig.6 eine Seitenansicht einer unter Druckbeanspruchung arbeitende erfindungsgemäßen Vorrichtung für Kriechversuche.
In F ' g. 1 ist dargestellt, daß zwischen zwei Böden 1 und 2, die an einem feststehenden Ständer 3 befestigt sind, ein Flansch bzw. ein Büge! 4 angeordnet ist, der von einem oder mehreren Verbindungsöffnungen 5 durchbrochen ist. Eine Leitung 6 ist an einen der Böden, beispielsweise an den Boden 1 angeschlossen, wie aus F i g. 1 hervorgeht. Bälge 7, 8 sind einerseits an dem Boden 1 und andererseits an dem Bügel 4 sowie an diesem Bügel und an dem Boden 2 befestigt. Innerhalt des Balges 7 befinden sich zwei Spannköpfe 9, 9a, die zur Aufnahme eines Prüfkörpers 10 bestimmt und ir der Verlängerung von zwei Zugstangen 11. 11a vorgesehen sind, die ihrerseits mit dem Boden 1 und dem Bügel 4 durch Streifen bzw. Platten 12, 13 verbunder sind, die in verschiedenen Ebenen angeordnet sind. Dei Bügel 4 ist mittels eines Verbindungsstückes 14 ar einem Hebel 15 starr befestigt. Eines der Enden 15; dieses Hebels ist durch Streifen bzw. Platten 16, 17, die in zwei verschiedenen Ebenen liegen, fest mit dem fest stehenden Ständer 3 verbunden. An das andere Ende iji> des Hebels ist ein Glied 20 starr angeschlossen wobei zwei in zwei verschiedenen Ebenen angeordnete Platten 21, 22 zwischengeschaltet sind. Eine Last 23 is an dem Glied 20 eingehängt.
Für die Durchführung von Kriechversuchen odei von Entspannungs- bzw. Rückdehnungsversuchen ir einem kontrollierten Millieu bzw. in einer unter be stimmten Bedingungen gehaltenen Umgebung werder die Bälge 7, 8 mit einem gasförmigen oder flüssiger
strömungsfähigen Medium geeigneter An über die Leitung 6 gefüllt. Dieses Medium übt, wenn es unter Druck steht, keinerlei Beanspruchung auf den Bügel 4 aus, und zwar aufgrund der Verbindungsöffnungen 5. Die Platten 12, 13, 16, 17, 21, 22, die so biegsam wie gewünscht gewählt sind, lassen gleichfalls eine Befestigung der Zugstangen, des Hebels und der Last 23 am Boden 1 und an dem Bügel 4, an dem feststehenden Ständer und an dem Ende 15b des Hebels zu, ohne daß diese Verbindung während des Versuchsablaufs Reibung oder erhebliche störende Kräfte verursacht.
Eine Zunahme Δ/der Länge des Prüfkörpers 10 un ter der Einwirkung der Last 23 hat wiederum zur Folge, daß die Bälge 7 bzw. 8 einer Streckung bzw. Zusammendrückung mit einem dem Wert ΔΙ entsprechenden Verformungswert unterworfen sind, wodurch Belastungen oder Kräfte Fl, F2, erzeugt werden. Hieraus folgt, daß der Prüfkörper 10 nicht mehr einer Zugbeanspruchung mit konstantem Wert unter dem Einfluß der Last 23 ausgesetzt ist. In der in F i g. 2 dargestellten Vorrichtung ist am Ende 156 des Hebels ein magnetischer Kern 24 mittels einer Stange 25 befestigt, wobei Biegeplatlen 26, 27 zwischengeschaltet sind. Der Kern 24 ist um einen Abstand dvon einem an dem Gestell 3 befestigten Solenoid 30 entfernt. Dieses Solenoid wird von einer mit vorbestimmter Spannung betriebenen Stromquelle 31 versorgt und übt auf den Kern eine Anziehungs- bzw. Zugkraft F3 aus, die in entgegengesetzter Richtung wirkt und wie die Kräfte Fl und F2. Die Vermeidung von Reibung läßt eine unmittelbare Ablesung des Kriechbetrages zu. Bedauerlicherweise ist der Wert bei der Kraft F3 etwa eine Funktion des reziproken Wertes des Quadrates aus dem Abstand d. während die Werte der Kräfte Fl, F2 im allgemeinen der Zunahme zl/der Länge des Prüfkörpers 10 proportional sind. Man kann folglich die Streckung des Balges 7 und die Zusammendrückung des Balges 8 nur für zwei Wertepaare von Alund von dausgleichen.
Um die Kräfte Fl, F2. F3 für mehrere Wertepaare der Werte von Al und von d auszugleichen, muß vorsorge getroffen werden, daß sich die Stärke des durch den Solenoid 30 ergehenden Stroms ändern kann. Hierzu verbindet man mittels einer Stange 32, wobei Biegeplatten 33, 34 zwischengeschaltet sind, den Hebel mit einem Läufer 35 eines Potentiometers 36 (F i g. 3). das an seinen Enden 36a, 366 von einer Quelle 37 mit Strom versorgt wird. Der Läufer 35 nimmt eine Spannung ab. die sich mit der Zunahme ΔΙ der Länge des Prüfkörpers 10 ändert. Das Solenoid 30 und die Quelle 31 sind zwischen den Läufer und das eine der Enden 36a des Potentiometers geschaltet Man verbessert die Korrektur noch durch Anwendung eines jenseits des Anschlusses 366 verlängerten Potentiometers.
Daher ist ein Drahtpotentiometer mit einem Drahtleiter 38 von konstantem Querschnitt verwendet worden, der auf einem isolierenden Dorn 40 aufgespult ist, der mit der Stütze 3 fest verbunden ist Dieser Drahtleiter bildet Wendeln mit einer Steigung, die vor allem in Funktion von entsprechenden Werten der Kräfte Fl und F2 festgelegt ist Der Läufer 35 ist genügend breit, damit er stets in Kontakt mit mindestens einer Schleife bleibt, auch in dem Bereich des Potentiometers, wo die Steigung der Windungen am größten ist.
Im Laufe der Versuchsvorbereitungen werden die Steigung dieser Wendeln oder Windungen, der Ort, wo die Stange 32 mit dem Hebel 15 verbunden wird und ebenso die Lage des magnetischen Kerns 24 gegenüber dem Solenoid 30 so bestimmt daß die Zugkraft F3 zwi
schen dem Kern und dem Solenoid die Kraft /· 1, verursacht durch die Streckung des Balges 7, und die Kraft F2. hervorgerufen durch die Zusammendrückung des Balges 8. wobei die Größe der Kräfte einen linearen Verlauf im Hinblick auf die Dehnung Al des Prüfkör pers nimmt, ausgleicht. Dieser Ausgleich konnte bis auf ungefähr ein oder zwei Prozent erreicht werden.
Zusätzlich sei darauf hingewiesen, daß das Potentiometer nur vcrnnchlässigbarc storer.de Reibungen verursacht.
In einer abgewandelten Ausführungsform (Fig. 4) der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine Wanne oder ein Behälter 41 an einem Ende 15i> des Hebels in einem Abstand D von dem Verbindungsstück 14 eingehängt. Dieser Behälter, der ein Leergewicht von po aufweist und mit einer Flüssigkeit vom Gewicht P gefüllt ist. kann diese Flüssigkeit aus einem Speicher 42 mit konstanter Füllhöhe 43, der auf den Ständer 3 gestellt ist, über einen mit dem Speicher, wie in der Zeichnung dargestellt ist. oder mit dem Behälter (nicht dargestellt) fest verbundenen Siphon 44 aufnehmen.
Damit die Beschreibung nicht weitschweifig wird, erfolgt eine Beschränkung der Beschreibung der Wirkungsweise der Vorrichtung im ersten Falle.
Wenn der Prüfkörper gestreckt wird, senkt sich das Ende 15fc des Hebels (Pfeil G), wobei der Behälter 41 mitgenommen wird, der sich bis zur Höhe 43 über den Siphon 44 füllt. Das Gewicht P der Flüssigkeit nimmt infolgedessen linear mit der Dehnung bzw. Streckung des Prüfkörpers zu. wenn der Behälter einen im Vertikalschnilt gesehen konstanten Querschnitt aufweist. Es ergibt sich eine Kraft F3 mit einem Wert, der gleich der Summe des Gewichtes P und des Gewichtes po des leeren Behälters ist.
Wenn die Kräfte Fl, F2 proportional zur Zunahmt Al der Länge des Prüfkörpers sind, kann man für eine Flüssigkeit von vorgegebener Art den Abstand D. in dem der Behälter eingehängt ist, und den Querschnitt dieses Behälters derart wählen, daß die Kräfte Fl. F2 automatisch ausgeglichen werden. Dieser automatische Ausgleich erfolgt ohne das Auftreten irgendeiner störenden Reibung. Der Siphon wird von einer extrem ge ringen Flüssigkeitsmenge durchströmt, so daß prak tisch keine Füllverluste in dem Siphon auftreten.
Als Flüssigkeit wird vorzugsweise Wasser odei Quecksilber gewählt. Wasser wird angewendet, wenr die Bälge steif sind.
Die in Fi g. 4 gezeigte Vorrichtung ist in jeder Hin sieht umkehrbar. Wenn sich das Ende i5b des Hebel: hebt (Pfeil H), leert sich der Behälter 41 über den Si phon 44. Die Kräfte Fl, F2 werden ohne störende Rei bung automatisch ausgeglichen.
In F i g. 5 ist eine abgewandelte Ausführungsforn der Erfindung dargestellt, die keinen Speicher mit kon stanter Füllhöhe umfaßt Diese Vorrichtung ist folglicl einfacher als diejenige von F i g. 4. Sie hat jedoch dei Nachteil, daß sie nicht umkehrbar ist
An einem Punkt des Hebels, beispielsweise an den Glied 20, das die Last 23 trägt, ist ein hohl ausgebildete Schwimmer 45 befestigt, der einen konstanten Vertikal schnitt aufweist und teilweise längs einer Höhe H ii einen Behälter 46 eintaucht der ebenfalls einen kon stanten vertikalen Querschnitt aufweist und mit den Ständer 3 fest verbunden ist Dieser Behälter ist mi einer Flüssigkeit geeigneter Art bis zu einer Füllhöh 47 angefüllt.
Im oberen Teil des Schwimmers ist eine öffnung 4 vorgesehen, die gerade oberhalb dieser Füllhöhe 4
liegt. Der untere Teil dieses Schwimmers enthält eine Fliissigkeitsmenge 50, die ein Gewicht P1 und eine freie Oberfläche von der Füllhöhe 51 aufweist, die in eine: vertikalen Entfernung h unterhalb der Füllhöhe 47 liegt. Man sieht, daß der Schwimmer einer hydrosta tischen Druckkraft vom Wert PI seitens der Flüssigkeit im Behalter 46 ausgesetzt ist.
Wenn sich das Ende 15b des Hebels senkt (Pfeil C). strömt Flüssigkeit von dem Behälter 46 zu dem unteren Teil des Schwimmers über die Öffnung 48. Der Abstand h nimmt linear mit der Dehnung des Prüfkörpers ab. wobei die hydrostatische Druckkraft PI ebenso «on staut bleibt wie die Höhe //. Demgegenüber nimmt das Gewicht P\ nun linear mit der Dehnung des Prüfkörpers zu wie die Kraft F3, und /war um einen Wert, der gleich der Differenz zwischen dem Gewicht und der konstanten hydrostatischen Druckkraft PI ist.
Wenn die Kräfte Fl, FI proportional zur Zunahme ΔΙ der Länge des Prüfkörpers sind, kann man für eine Flüssigkeit vorgegebener Art die senkrechten Querschnitte des Schwimmers und des Behälters, die Höhen h, H und den Abstand D, in dem der Schwimmer an dem Hebel befestigt ist. so wählen, daß die Kräfte Fl und F2 automatisch ausgeglichen werden. Man wird jedoch feststellen, daß die auf dem Wege über die Öffnung 48 strömende Flüssigkeit in kontinuierlicher Weise strömen muß und nicht mit Unterbrechungen in Form getrennter Tropfen. Diese Flüssigkeit muß infolgedessen dazu in der Lage sein, den Schwimmer zu benetzen. Darüber hinaus wird der Behälter 46 ein für allemal oder wenigstens zu Beginn eines Versuchs bis .■' ■ Höhe 47 gefüllt Hieraus folgt, daß die Flüssigkeit !.;■- 1In flüchtig sein d.irf. Man '.erwendet im allgemeinen ■ ■in Petroleum- oder Silikonöl.
!m übrigen beziehen sieh alle oben beschriebenen Vorrichtungen auf Kn ,vtiverMiche unter Zugbcansptu , hung. Die Frfmdiing lal.lt sich jedoch auch auf Kriech Nersuehsxrrrichtungen mn Druckbeanspruchung an-■n enden.
Wie man aus F ι <:. b entnehmen kann, ist der Prüfsorper 10 innen in dem Balg 8 /wischen zwei Suitzköp fen 4, 9.,' angeordnet. Aber der Hebel 15 kann noch mit Jen Xnouinungen 24 -JO -31 (Ii g. 2). 24-30 31
35-36 - 37 (Fig. 3). 41 - 42 44 (Fi g. -1, 45 ■ (I < g. -Ί) zusammenwirken. -MIe diese Anordnungen bilden Organe, mit denen sich die Kräfte FI und F2 ausgleichen lassen, die aus der Streckung oder /usammendrückung der Balge 7 und 8 resultieren.
Die Kräfte /1 und F2 hören auf proportional zur Zunahme .l/der Länge des Prüfkörpers zu sein, wenn die Bälge 7. 8 sehr breit gespreizte oder einander sehr angenährte Falten aufweisen.
In Übereinstimmung mit der Erfindung läßt sich mit der Anordnung 24 - 30 - 31 - 35 - 36 - 37 (I-' i g. 3) noch eine Kraft F3 erzeugen, die den Kräften Fl und F2 das Gleichgewicht hält. Es reicht aus. die Steigung der Schleifen des Drahtleitcrs 38 zu verändern, der auf dem Dorn 40 aufgespult ist.
In analoger Weise kann man dem Behälter 41 (F" ig. 4) variable senkrechte Querschnitte verleihen ebenso dem Schwimmer 45 und dem Behälter 4t (F ig-5).
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    22 744
    1. Vorrichtung für Kriechversuche unter Zugoder Druckbeanspruchung, mit zwei mit einem feststehenden Ständer verbundenen Böden, mit einem durchbrochenen Bügel, mit zwei zwischen den Böden und dem Bügel befestigten Bälgen, mit zwei an einen der Böden und an den Bügel angeschlossenen Köpfen zur Aufnahme eines Prüfkörpers und mit einem mit einem Ende an dem Bügel befestigten Hebel, auf den eine Kraft zur Streckung oder Kompression des Prüfkörpers und der Bälge ausgeübt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (15) mit seinem freien Ende (156) mit einer Kompensationseinrichtung (24-31; 35-40; 41 -44; 45-48) verbunden ist, die eine der Ausdehnung und Zusammenziehung der Bälge (7,8) entgegenwirkende Kraft erzeugt und die Zug- oder Druckkraft am festen Ende (3, 16. 17) des Hebels (15a) kompensiert.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationseinrichtung (24-31) einen am Hebel (15, 156) angeordneten Magnetkern (24) aufweist, der mit einem von einer Stromquelle (31) gespeisten Solenoid (30) zusammenwirkt.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationseinrichtung (24-31; 35-40) einen am Hebel (15, 15i>) angeschlossenen Läufer (35) eines von einer elektrischen Hilfsstromquelle (37) gespeisten Potentiometers (36) aufweist, wobei das Solenoid (30) und die Stromquelle (31) zwischen den Läufer (35) und das eine Ende (36a) des Potentiometers (36) geschaltet sind, während dessen anderes Ende (366) an die Hilfsstromquelle (37) angeschlossen ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Potentiometer (36) einen Leitungsdraht (38) mit konstantem Querschnitt in schleifen- oder wendeiförmiger Anordnung aufweist, deren Steigung sich in Abhängigkeit von der Ausdehnung oder Zusammenziehung der Bälge (7,
    8) ändert.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationseinrichtung (41-44) einen am Hebel (15, 156) angehängten Flüssigkeitsbehälter (41) aufweist, der über einen Siphon (44) mit einem Flüssigkeitsspeicher (42) für Wasser, Quecksilber od. dgl. konstanter Füllhöhe (43) in Verbindung steht.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Siphon (44) fest mit dem Speicher (42) konstanter Füllhöhe verbunden ist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Siphon (44) fest mit dem am Hebel (15) eingehängten Behälter (41) verbunden ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (41) für die Durchführung von Kriechversuchen, bei denen die Ausdehnung und Zusammenziehung der Bälge (7, 8) unter proportionalen Kräften und Beanspruchungen erfolgt, einen konstanten Querschnitt aufweist.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationseinrirhiiing ft5 (45-48) einen hohl ausgebildeten, mit einer Öffnung (48) versehenen Schwimmer (45) aufweist, der am Hebel (15, 156) angebracht ist und teilweise in einen mit Flüssigkeit gefüllten Behälter (46) eintaucht
    10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche bewegliche Anschlüsse mit Biegestreifen bzw. Biegeplatten ausgebildet sind.
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