DE2219506A1 - Verfahren zur Erhöhung der Porosität von Polyvinylchloridharz - Google Patents
Verfahren zur Erhöhung der Porosität von PolyvinylchloridharzInfo
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Description
"Verfahren zur Erhöhung der Porosität
von Polyvinylchloridharz
Die Verwendung acyclischer organischer Azoverbindungen als Katalysatoren
zum Polymerisieren äthylenisch ungesättigter Monomerer, die Additionspolymerisation eingehen, ist seit einiger
Zeit bekannt. Insbesondere offenbart die USA-Patentschrift 2 471 959 mehrere aliphatisch^ Azoverbindungen mit einer acyclischen
Azogruppe, die an jedes Stickstoffatom gebundene, einzelne tertiäre Kohlenstoffatome aufweist, wobei bei. einem der
Kohlenstoffatome, die an jedes der tertiären Kohlenstoffatome
gebunden sind, die·übrigen Valenzen nur durch Sauerstoff oder
Stickstoff abgesättigt sind. Spezifisch offenbart ist die Verbindung^ ^1 -Azobis Gjyjjf-dimethylvaleronitril), im folgenden
als 11ABVIf" bezeichnet.
Es sind gleichfalls Katalysatoren des Peroxydtyps für die Polymerisation
von Vinylchloridmonomerem in Suspensionspolymerisationsrektionen wohlbekannt. Beispielsweise sind Lauroylperoxyd
und Benzoylperoxyd wohlbekannte Katalysatoren bei der kommerziellen
Produktion von Polyvinylchloridharz (im folgenden auch als "PVC" bezeichnet), 'wärme und die obigen Katalysatoren werden als Polymerisationshilfen verwendet und die Suspension wird
während des Verlaufes der Reaktion durch Bewegung und im allgemeinen durch Stabilisieren des Systems mit angemessenen Suspensionsstabilisatoren
aufrechterhalten,
Ks sind Dispersionsmittel oder oberflächenaktive Mittel seit
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den frühesten Polymerisationsverfahren verwendet worden, um die Gewinnung einzelner Polymerteilchen aus der Suspensionsreaktionsmasse
zu gewährleisten. Es wurde dabei beobachtet, daß die Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln nützlich war, um die
richtige Porosität und Trockenmischungs-Eigenschaften zu erhalten,
insbesondere wenn sie in Verbindung mit spezifischen Suspensionsmitteln verwendet wurden. Richtige Porosität und
Dichte der Vinylpolymerteilchen sind von besonderer Bedeutung und hängen von der Endverwendung, für die das Harz eingesetzt
werden soll, ab. Beispielsweise wäre für Anwendungen, die keine wfeichmacherabsorption einschließen, wie für Hartkalandern und
-extrudieren, Vinylblasverformen u.dgl. ein dichtes, nichtporiges
'Teilchen mit einer engen Teilchengrößenverteilung und überlegenen Pulver-Fließeigenschaften erwünscht. Andererseits
wäre für Anwendungen, wo »ifeichmacherabsorption wesentlich ist
und wo es erwünscht ist, daß eine möglichst große Menge Yieichmacher
absorbiert wird, ohne daß die Pulver-Pließeigenschaften
des Harzes geopfert werden, ein hochporöses Harz erwünschter, beispielsweise wenn Weichmacher mit den Harzteilchen vermischt
und nach einem- Walzwerk zur Herstellung von Polyvinylchloridtafeln
fluid-gefördert.wird.
Die USA-Patentschrift 3 4-59 719 offenbart die Verwendung von
2,2'-Azobis-isobutyronitril-Initiator in Verbindung mit Polyvinylpyrrolidon
als ein Suspensionsmittel für die Suspensionspolymerisation von Polyvinylchlorid mit Vinylacetat vbei einer
Temperatur in dem Bereich von etwa 75° bis 95°C, welches die
Bildung eines glasigen, sphärischen, nichtporigen Teilchens mit einem hohen Schüttgewicht und einer engen Teilchengrößenverteilung
erlaubt.
Die USA-Patentschrift 2 857 367 beschreibt die Suspensionspolymerisation
von Vinylchlorid, wobei eine Kombination eines primären Dispersionsmittels, nämlich Dextran (dextran), und
eines sekundären Dispersionsmittels, von denen eines Sorbitanmonolaurat (sobitan monolaurate) ist, unter sauren Bedingungen
verwendet wird, um ein Harzteilchen mit einer Dichte von 0,40
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bis 0,45 6 pro ecm zu erhalten.
Die oben genannten Patentschriften und andere Vorveröffentlichungen
lehren übereinstimmend, daß ein sekundäres Dispersionsmittel erforderlich ist, um eine Erhöhung der Porosität zu erreichen.
Dieses ist im allgemeinen richtig bei bekannten Katalysatoren für die Suspensionspolymerisation von PVC, mit Ausnahme
von ABYN, das ein PVC-Earζ von mäßig hoher Porosität liefert,
wenn es allein unter den kritischen, im folgenden spezifizierten Bedingungen verwendet wird. Mit anderen Worten wurde
gefunden, daß ABVN-Katalysator unter gewissen Bedingungen
die Porosität erhöht ohne die Mitwirkung eines sekundären Dispersionsmittels.
Es wurde gefunden, daß die Verwendung von ABVN in Verbindung mit vergleichsweise kleinen Mengen Sorbitan-monolaurat in einem
Suspensionspolymerisationsverfahren für Polyvinylchloridharz unerwartet ein poriges Harzteilchen mit vergleichsweise enger
Porengrößenverteilung liefert. Dieses ist besonders überraschend, da ein anderes katalytisches Azonitril, nämlich^,^1-Azobis-isobutyronitril,
ein dichtes, nichtporiges Teilchen liefert .
Die Verwendung von weniger oberflächenaktivem Mittel führt zu schnelleren Reaktionsgeschwindigkeiten und einer gleichmäßigeren
Reaktionsexothermen (reaction exotherm) in einem gegebenen Katalysatorsystem, weil das oberflächenaktive Mittel inhibierende
Eigenschaften hat. Die durchschnittliche Porengröße in dem Bereich von etwa 0,3 bis etwa 0,5 Mikron und eine Porosität
in dem Bereich von 0,35 "bis etwa 0,50 ccm/g gewährleistet die
Absorption von genügend ',Veichmacher, um das Verarbeiten des
Harzes ohne Beeinträchtigung der fluiden lörderbarkeit der
harzigen iuasse zu erleichtern.
Noch ein weiteres unerwartetes Ergebnis der Verwendung von ABVN
in Verbindung mit Sorbitan-monolaurat liegt darin, daß eine
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gleichmäßigere Reaktionsexotherme in dem Reaktionsbehälter erhalten
wird. Zugleich mit der schnelleren Reaktionszeit erlaubt es eine, leichtere -Kontrolle einer normalerweise schwierig kontrollierbaren
Suspensionspolymerisationsreaktion.
Bevorzugte ausführungsform der Erfindung
Wie erwähnt worden ist, ist es wohlbekannt, Vinylchlorid in einem wässerigen Medium, das mindestens ein Suspendiermittel
enthält, in Suspension zu polymerisieren. Es ist eine Vielfalt von Suspendier- oder Suspensionsmitteln für diesen Zweck vorgeschlagen
worden. Es ist vorgeschlagen worden, wasserlösliche,
natürliche otoffe mit hohem Molekulargewicht, wie Stärke, Gelatine,
'Iragantgummi u.dgl., wasserlösliche Cellulosederivate,
wie Alkylcellulose, Hydroxyalkylcellulose u.dgl. zu verwenden.
Es werden auc-i allgemein wasserlösliche, synthetische,, hochmolekulare
Substanzen, wie Polyvinylalkohol, Polyacrylate, Vinylacetat, Ivialeinsäurecopolymer u.dgl. sowie wasserunlösliche,
anorganische substanzen, wie Bentonit, Talk, Bariumsulfat, OaI-ciumcarbonat
u.dgl. verwendet.
itfie zuvor erwähnt worden ist, werden die "Azo"-Katalysatoren
des USA-Patents 2 4-71 959 allgemein bei Vinylchloridpolymerisation
verwendet. Einer von diesen, nämlich 2,2'-Azobis-isobutyronitril mit Polyvinylpyrrolidon, führt zu harten, dichten
Polymerteilchen, wie in der USA-Patentschrift $ 4-59 719 beschrieben
ist; ein anderer, ABVN mit Sorbitan-monolaurat, führt zu
einemporigen Harz. Man weiß nicht, warum jeder der vorerwähnten katalysatoren in kombination mit den spezifischen oberflächenaktiven
Mitteln zu den Ergebnissen führt, wie er es tut, aber sie sind deutlich einzigartig und mit der spezifischen vVechselwirkung
von Eigenschaften, die den spezifischen kombinationen zuzuschreiben sind, verbunden.
solange die Menge Ü.3VN, die zum Katalysieren der in Rede stehenden
Suspensionspolymerisationsreaktion verwendet wird, in dem
Bereich von eUwa 0,01 bis etwa 0,1^ Gew.-^, bezogen auf das Ge-
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wicht des Vi ylmonomeren, liegt, können kleinere Mengen Peroxykatalysatoren
als Cokatalysatoren in Verbindung mit dem
ABVN verwendet werden, ohne die Porosität herabzusetzen. So
ist es zweckmäßig, in Verbindung mit ABVN weniger als 0,005.
Teile auf 100 Teile von Katalysatoren .mit einer kurzen Halbwertzeit, wie Isoprpylperoxy-dicarbonat, 2-Äthylhexyl-peroxydicarbonat, Acetyl-cyclohexyl-sulfonylperoxyd u.dgl., zu verwenden.
ABVN verwendet werden, ohne die Porosität herabzusetzen. So
ist es zweckmäßig, in Verbindung mit ABVN weniger als 0,005.
Teile auf 100 Teile von Katalysatoren .mit einer kurzen Halbwertzeit, wie Isoprpylperoxy-dicarbonat, 2-Äthylhexyl-peroxydicarbonat, Acetyl-cyclohexyl-sulfonylperoxyd u.dgl., zu verwenden.
Es ist ein großer Vorteil, daß man die Verwendung von Suspensionsmitteln
vermindern kann, weil sie wohlbekannte, aber wenig veröffentlichte Nachteile haben. Die Verwendung von Suspensionsmitteln
verlangsamt die "Reaktion und bringt ein vergleichsweise hohes Maß an unerwünschter Verunreinigung ein, das aller
viiahrscheinlichkeit nach das weitere Verarbeiten des Harzes
durch den Fabrikanten, der es verwenden wird, um Weichmacher
zu absorbieren, beeinträchtigt. Die vorliegende Erfindung verwendet eine viel geringere Menge Suspendiermittel in Kombination mit einem bekannten Initiator-, der nicht nur die !Reaktionsgeschwindigkeit erhöht, sondern auch eine gleichmäßigere Exotherme bei der höheren Reaktionsgeschwindigkeit ohne Einbuße an Umsetzung und bessere Porosität ohne ein Problem durch Absetzen an den Heaktorwänden ergibt, Wenn hier die Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid in einem wässerigen Medium erwähnt wird, ist nicht nur monomeres Vinylchlorid gemeint, sondern es sind auch Monomergemisehe aus mindestens 50% Vinylchlorid mit anderen Vinylmonömeren, die mit Vinylchlorid verträglich und copolymerisierbar sind, eingeschlossen.
durch den Fabrikanten, der es verwenden wird, um Weichmacher
zu absorbieren, beeinträchtigt. Die vorliegende Erfindung verwendet eine viel geringere Menge Suspendiermittel in Kombination mit einem bekannten Initiator-, der nicht nur die !Reaktionsgeschwindigkeit erhöht, sondern auch eine gleichmäßigere Exotherme bei der höheren Reaktionsgeschwindigkeit ohne Einbuße an Umsetzung und bessere Porosität ohne ein Problem durch Absetzen an den Heaktorwänden ergibt, Wenn hier die Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid in einem wässerigen Medium erwähnt wird, ist nicht nur monomeres Vinylchlorid gemeint, sondern es sind auch Monomergemisehe aus mindestens 50% Vinylchlorid mit anderen Vinylmonömeren, die mit Vinylchlorid verträglich und copolymerisierbar sind, eingeschlossen.
Das V/asser-Monomer-Verhältnis ist nicht kritisch und kann von
1,5:1 bis etwa 4:1 variieren, aber vorzugsweise wird ein Verhältnis
in dem Bereich von 1,9:1 bis etwa 3:1 (Volumverhaältnisse)
verwendet.
Das vorliegende Verfahren wird am zweckmäßigsten unter sauren Bedingungen ausgeführt, wobei der pH Wert des Systems in dem
Bereich von etwa 4- bis etwa 6 liegt. Um den erforderlichen pH
Bereich von etwa 4- bis etwa 6 liegt. Um den erforderlichen pH
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des Systems aufrechtzuhalten, ist es im allgemeinen nicht erforderlich,
etwas zu dem Üystem zuzusetzen. Unter Bedingungen, wo Zusatz von Substanzen notwendig ist, genügen geeignete Verbindungen
in vergleichsweise kleinen Mengen, so daß sie das Endprodukt nicht verunreinigen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann entweder chargenweise oder als ein kontinuierliches Verfahren ausgeführt werden. Man zieht
ein Chargenveriahren vor, wobei Reaktionsbehälter verwendet werden, die den autogenen Druck aushalten können, der durch
den Dampf des Vinylchloridmonomeren unter den 'Temperaturbedingungen
der Reaktion entwickelt wird. i)ie !Farbe des Produkts
ist derjenigen des Produkts, das durch bekannte Verfahren gebildet wird, überlegen, weil geringere Mengen sekundäres oberflächenaktives
Mittel vorhanden sind.
Porositätsmessungen wurden mit einem Aminco-tiiinslow-Porosimeter,
das eine Quecksilber-Eindring-Vorrichtung ist, durchgeführt.
Die Arbeitsweise ist ähnlich AtiTM D-2873. Mit diesem Instrument durchgeführte Messungen sind auf die Fähigkeit des PVC, Weichmacher
zu absorbieren, bezogen. Höhere Teilchenporosität führt zu kürzeren Trockenzeiten.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, in denen alle Teile und Prozentwerte auf Gewicht bezogen
sind, wenn es nicht anders vermerkt ist.
In einen 2-.:7 Liter (50-gallon) fassenden, mit Glas ausgekleideten,
ummantelten Autoklaven, der mit einem Rührer versehen ist, werden 200 Teile entionisiertes //asser und 0,3 Teile Sorbit
an-monolaur at, 0,07 Teile Methylcellulose und 0,035 Teile
ABVN auf 100 Teile Harz, die anschließend eingefüllt werden sollen, eingefüllt. Die Temperatur des Inhalts des Reaktionsbehälter
s wird auf 500O (122°i') erhöht und die Zirkulation des
Wärmeübertragungsmittels in dem Mantel des Reaktionsbehälteis
wird eingestellt, um die Temperatur der Reaktion bei 50 0 zu
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halten. Der Reaktionsbehälter wird mit Vinylchioriddampf gereinigt
und dann werden 100 Teile flüssiges Vinylchloridmonomeres
iii den Reaktionsbehälter gegeben, während beständig gerührt
wird. Die Reaktion ist am üinde von 14,5 Stunden so weit
vollendet, daß etwa 92 ~/o des Monomeren in einzelne polymere
Teilchen umgevwandelt sind, die dann aus dem Reaktionsbehälter
herausgedrückt, zentrifugiert und getrocknet werden. Messung der Porosität des Harzes mit einem Aminco-liinslow-Porosimeter
zeigt, daß die Porosität 0,4-52 ecm pro g beträgt.
Man folgt der Arbeitsweise des Beispiels 1 mit dem Unterschied, daß 0,30 Teile Lauroylperoxyd auf 100 Teile Vinylchlorid als
ein Katalysator anstatt ABVN verwendet werden. Eine Messung der Porosität des getrockneten, teilchenförmigen, polymeren
Produkts zeigte eine Porosität von 0,419 ecm pro g und eine
Reaktionszeit von 14 /2 {Stunden.
Aus den beiden vorhergehenden Beispielen ist zu ersehen, daß die vergrößerte Porosität mit Lauroylperoxyd anstatt ABVN nicht erhalten
wird.
Man folgte der Arbeitsweise des vorstehenden Beispiels 1 mit dem Unterschied, daß die Menge Sorbitan-monolaurat halbiert
wurde; es wurden nämlich nur 0,15 Teile öorbitan-monolaurat auf 100 Teile in den Reaktionsbehälter eingefüllt. Die Reaktionszeit
betrug 12,25 Stunden und die Porosität des getrockneten polymeren Produkts 0,423 ecm pro g. Dieses zeigt, daß mit
der halben Menge oberflächenaktives Mittel und bei der Verwendung von ABVIM anstatt Lauroylperoxyd eine Erhöhung der Porosität
erhalten werden '-:ann. Die Ergebnisse sind unten zusammengestellt.
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Tabelle | ABVN | I | Porosität | Reaktion | |
öorbitan- | Lauroyl | (phr) | (ccm/g) | (fcj.tdn.) | |
monolaurat | peroxyd | 0,035 | 0,452 | 14,50 | |
(pnr) | (phr). | - | 0,419 | 14,50 | |
0,30 | - | 0,035 | 0,423 | 12,25 | |
0,30 | 0,30 | _ | 0,367 | 15,75 | |
0,15 | - | ||||
0,15 | 0,30 | ||||
Alle Reaktionszeiten' wurden nach Umsetzung von 92% des in den
Reaktionsbehälter eingefüllten Monomeren angegeben. Man sieht, daß die Reaktionszeit abnahm, wenn die Menge oberflächenaktives
Mittel herabgesetzt wurde, ein Zeichen, daß das oberflächenaktive Mittel möglicherweise als ein Inhibitor wirkt, der
die Reaktion verlangsamt. Außerdem war die Farbe des Produkts bei Verwendung der kleineren Menge oberflächenaktives Mittel
besser als des Produkts in den anderen Beispielen, überraschenderweise
sind mit 0,15 P&r Sorbitan-monolaurat, a*ber unter Einsatz
von Lauroylperoxyd für ABVH die Reaktionsgeschwindigkeiten
nicht besser und die Farbe des Produkts ist; nicht so gut.
Die vorhergehenden Beispiele, bei denen die Kombination von ABVN und borbitan-monolaurat verwendet wurde, wurden wiederholt
mit dem Unterschied, daß zusätzlich zu dem ABVN kleinere Mengen Lauroylperoxyd, nicht über 0,1 Teile, und kleinere mengen
Isopropylperoxydicarbonat, nicht über 0,005 Teile auf 100 Teile Harz, in den Inhalt des Reaktionsbehälters eingebracht
wurden. Die Porosität war im wesentlichen unverändert und die kleineren Mengen Peroxykatalysatoren beeinflußten die Farbe des
polymeren Endprodukts nicht nachteilig.
In einen 227 Liter fastenden, mit Glas ausgekleideten, ummantelten
Autoklaven, der mit einem Riihrer versehen ist, werden
200 Teile entionisiertes Wässer, 0,07 Teile Methylcellulose,
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0,02 Teile. ABViY und 0,004 Teile Isopropylperoxy-dicarbonat
(auch als IPP bezeichnet) eingefüllt. Es wird kein zweites
oberflächenaktives Mittel in den Reaktor eingefüllt. Die Temperatur
des Inhalts des Reaktionsbehälters wird auf. 55°C (1310F1
erhöht und es wird die Zirkulation von Wärmeübertragungsmittel
in dem Mantel des Reaktionsbehälter eingestellt, um die Temperatur
des fieaktionsbehälters auf 55 C zu halten. Der Reaktionsbehälter
wird mit Vinylchloriddampf gereinigt und dann werden 100 Teile flüssiges Vinylchioridmonomeres in den Reaktionsbehälter
eingefüllt, während beständig gerührt wird. Die Reaktion ist am Ende von 9 otunden so weit vollendet, daß etwa
92/0 des Monomeren zu einzelnen polymeren Teilchen umgesetzt
sind, die dann aus dem Reaktionsbehälter herausgedrückt, zentrifugiert und getrocknet werden. Mes,sung der Porosität des
Harze's mit einem AmiPso-Winslow-Porosimeter zeigte, daß die
Porosität 0,34-7 ccm/g beträgt.
Es wird dieselbe Arbeitsweise, wie sie oben in Beispiel 4- beschrieben
worden ist, angewandt mit dem Unterschied, daß der verwendete i.atalysator aus 0,12 Teilen Lauroylperoxyd und 0,004-Teilen
IPP-besteht. Die Reaktion wird bei 550O (1310J1) ausgeführt
und wird nach 11 Ütunden als vollendet angesprochen. 9270 des Endmonomeren sind umgesetzt und die Porosität des Produkts
beträgt 0,224- ccm/g.
Es wird bemerkt, daß die Porosität des Harzes unter Verwendung
von ABYU ohne ein zweites oberflächenaktives Mittel unerwartet
höher ist als die Porosität, die man mit Lauroylperoxyd-Katalysator
erhält. Obgleich es offensichtlich ist, daß höhere Porositäten al$ 0,34-7 ccm/g durch das in obigem Beispiel 1 beschriebene
Verfahren erhalten werden können, ist das unter Verwendung
von ABVN ohne ein zweites oberflächenaktives Mittel erhaltene PVC-Harz für viele technische Trockenmisch-ünwendun- ,
gen genügend porös. Als Vergleich ist die Porosität γοη O9
ccm/g für Trockenmisch-Anwendung zu niedrigo
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Zusammenfassend betrifft die Erfindung mithin ein Suspensionspolymerisationsverfahren
zur Urzeugung hochporöser Polyvinylchloridharzteilchen mit vergleichsweise enger Porengrößenverteilung
durch die Verwendung einer kombination von J^ , ^ '-Äzobis
(^,)f-dimethylvaleronitril) und öorbitan-monolaurat gegebenenfalls
in Verbindung mit kleineren Mengen Lauroylperoxyd,
Isopropyl-peroxy-dicarbonat und anderen für die Suspensionspolymerisation von Polyvinylchloridharz bekannten Katalysatoren
ohne Verzicht auf Vinylchloridumsetzung. iiäßig poröses
Polyvinylchloridharz wird durch Verwendung einer kritischen
Menge Js. ,ς^'-Azobis (,^,^-dimethylvaleronitril) allein unter spezifischen Verfahrensbedingungen hergestellt.
Polyvinylchloridharz wird durch Verwendung einer kritischen
Menge Js. ,ς^'-Azobis (,^,^-dimethylvaleronitril) allein unter spezifischen Verfahrensbedingungen hergestellt.
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Claims (5)
- - 11 Patentansprüchedl Verfahren zur Herstellung eines porigen Vinylchloridpolymeren mit einer engen Verteilung von Porengrößen und einer durchschnittlichen Porengröße in dem Bereich von etwa 0,3 bis etwa 0,5 Mikron, dadurch gekennzeichnet, daß man eine bewegte wässerige Suspension von Vinylchloridmonomerem in Gegenwart von etwa 0,002 bis etwa 0,2 G-ew.-/» ^ ,^'-Azobis (Jv,iT-dimethylvaleronitril), bezogen auf das Gewicht von Vinylchloridmonomerem, und weniger ?,.ls etwa 0,4 Gew.-;o Borbitan-monolaurat, bezogen auf das Gewicht von Vinylchloridmonomerem, bei einer Temperatur in dem Bereich von etwa 27°G (800B1) bis etwa 66°0 (150°F) während einer genügenden Zeit erhitzt, um über 70 % des Monomeren in ein Polymeres, das eine Porosität in dem Bereich von etwa 0,33 bis etwa 0,50 ccm/g aufweist, umzuwandeln.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß besagtes ^,^1-AzobisQ^Jf-dimethylvaleronitril) in einer Menge in dem Bereich von 0,01 bis 0j15 Gew.-70, bezogen auf das Gewicht des Vinylchloridmonomeren, vorhanden ist, besagtes 8orbitan-monolaurat in dem Bereich von etwa 0,1 bis etwa 0,3 '/°t bezogen auf das Gewicht des Vinylchloridmonomerem, vorhanden ist, daß die Temperatur in dem Bereich von etwa 430G (1100I1) bis etwa 60°C (1400F) liegt und die Porosität des Polymeren in dem Bereich von etwa 0,4 bis etwa 0,50 ccm/g liegt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß über 90/e des I/ionomeren in Polymeres umgewandelt werden.
- 4. Verfahren zur Herstellung eines Vinylchloridpolymeren in Eorni eines porigen, kugelförmigen Teilchens mit einer Porosität in dem Bereich von etwa 0,33 bis etwa 0,50 ccm/g durch Jirhitzen einer bewegten wässerigen Suspension von Vinylmonomerem und einem Katalysator bei einer Temperatur in dem Bereich von etwa 27°0 (800F) bis etwa 660O '(1500F) , dadurch gekennzeichnet, daß man die »Suspensionspolymerisation im wesentlichen in .anwesenheit von etwa 0,002 bis etwa 0,2 Gew.-^A Λ'- A209846/1083Azobis(,^,)f-dimethylvaleronitril) , bo sogen auf das Gewicht von Vin.rlcnloridmonomereni, und weniger als etwa 0,4 Gew.-,ο corbitan-monolaurat, bezogen auf das Gewicht von Vinylchloridmonomerem, ausführt, um L'ber 70 ■■> des koiiomeren in Polymeres umzuwanoeln.
- 5. Yeriahren nach .-^nspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daßman die ouspensionspoljiaerisation in Gegenwart von etwa 0,1bis etwa 0,15 Ge^.-:; 6\,^ --Azobi,s(^,jf-dimethylvaleronitril) undvon etwa 0,1 bis etva- 0,j> Gew.-,·- .oorbitan-Tnonolaurat,. beiso^^enauf das Gewicht von '/inylchloridmoiioiaerem, ausführt, um über90/f des ivionomeren in Pol./meres umzuwmideln.2098A6/10fi3
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US13879471A | 1971-04-29 | 1971-04-29 |
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Publication Number | Publication Date |
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ID=22483690
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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FR (1) | FR2134432B1 (de) |
GB (1) | GB1362114A (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2531963A1 (de) * | 1974-07-20 | 1976-06-16 | Idemitsu Kosan Co | Thermoplastische harzmassen fuer das strangpress- und spritzverformen |
-
1972
- 1972-04-06 GB GB1602072A patent/GB1362114A/en not_active Expired
- 1972-04-21 DE DE19722219506 patent/DE2219506A1/de active Pending
- 1972-04-24 FR FR7214413A patent/FR2134432B1/fr not_active Expired
- 1972-04-25 BE BE782620A patent/BE782620A/xx unknown
- 1972-04-27 IT IT6830572A patent/IT954783B/it active
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2134432B1 (de) | 1976-06-11 |
GB1362114A (en) | 1974-07-30 |
IT954783B (it) | 1973-09-15 |
FR2134432A1 (de) | 1972-12-08 |
BE782620A (fr) | 1972-10-25 |
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