DE2219470A1 - Verfahren und Einrichtung zum Überziehen von Flaschen, insbesondere von Glasflaschen, mit Kunststoff, sowie Flaschen, die nach dem Verfahren und mittels der Einrichtung erhalten wurden - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Überziehen von Flaschen, insbesondere von Glasflaschen, mit Kunststoff, sowie Flaschen, die nach dem Verfahren und mittels der Einrichtung erhalten wurdenInfo
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Description
951
PANTASOTE ITALIANA S*r.i.
Malgesso (Va.tfese)/ltauti&n
Verfahren und Einrichtung zum Überziehen von Flaschen, ins*
besondere von ölasf laschen, mit Kunststoff, sowie flaschen,
die nach dem Verfahren und mittels der Einrichtung erhalten
wurden.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zum überziehen von flaschen, insbesondere von G-iasf laschen
und andere Flaschen aus zerbrechlichem Material, mit Kunststoff
zum Zwecke der Sicherheit, der Verstärkung und auch der Verzierung« Im Zuge des erfindungsgeina'ssen Verfahrens wird
die zu Überziehende Flasche in einem Öfen auf eine Temperatur von etwa 3Ö0°C vorgewärmt. Sodann wird die Flasche bei dieser
iemperatur in ein Fliessbett aus Kunststoffteilchen, vorzugsweise
Polyvinylchlorid, welches Weichmacher und Stabilisierungsmittel enthalt, getaucht. Hierauf wird die Flasche
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aus dom Bett entnommen und in einen sogenannten B
ofen eingebracht.
Die ELiessTDöfctaiethodG das überziehend vor. ZZ*:gem mit
Kunststoff ist die vollkoainiensit·") VörfahrsnsvüGioO, wsiehe
in der Üechnik der Kunststofftube.? aü^s entwickelt wurde«
Tatsächlich weist diese Verfahrensweise im Vergleich, zum
sogenannten "Plastisol" - Gystam, "bei äoa dor Kunststoff
im Ltfsungszustand aufgetragen wird, die Vorteile auf, dass
keine Tropfenbildung stattfindet, keine CTb.srdohüssige FItIssigphase
entfernt werden muss, gleichmSssige Stärken an allen
Stellen des überzogenen Gegenstandes erzielt werden, kompliziert geformte und auch scharfkantige Gegenstände überzogen
werden können, die überzogenen Körper gefallig aussehen
und dass, sollte dies gewünscht werden, auch minimale UberzugsstSrken, die viermal schwacher sind als die mit "Plastisol"
ertielbaren, erhalten werden können. Das Fliessbett - Tauchvcrfahren
zum Überziehen von Gegenstanden bietet sich demnach als vorteilhaftestes Verfahren auch zum Überziehen von
Flaschen an. Der hiebei auftretende Nachteil ist jedoch der,
dass das Fliessbett kein konstantes Niveau besitzt, da es sich um eine in einem luftstrom suspendierte Masse handelt. Wenn
Flaschen bis zu ihrer Öffnung mit Kunststoff Überzogen und sie daher ebensoweit in das Fliessbett eingetaucht werden mussten,
ao konnte man sich in vorteilhafter Weise dieses Verfahrene
bedienen. Andererseits kann man beim Plastisol-System das Niveau genau konstant halten, indem man eine Wanne mit Überlauf
vorsieht, in welche eine dem Verbrauch plus einem geringen Überschuss entsprechende Menge Plastisol kontinuerlich einge-
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bracht wird, wobei der Überschuss ttber den überlauf abfliesst.
Dieser im Zusammenhang mit dem Fliessbettverfahren erwShnte
ifaehteil, der banal erscheinen mag, wird bedeutend,
wenn eine konstante und vorbestimmte Überzugshöhe eingehalten werden muss·
Andererseits bedeutet die LtJsung dieses Problems, dass
das vorteilhafte überzugsverfahren im Fliessbett auch beim überziehen von Flaschen, bei denen der überzug nicht bis zur
Öffnung reichen darf, angewendet werden kann·
ErfindungsgemSss wird dieses Problem in einfacher Weise gelöst, wobei zu dieser Lösung die Schwerkraft herangezogen
wird.
Um das Wesen der Erfindung deutlicher zu machen, muss auf die im "Plastisol" - System angewendeten Einrichtungen
verwiesen werden sowie auf die Einrichtungen, die beim übergang zum Fliessbettsystem verwendet werden können. Anlagen für
die Durchführung solcher Verfahren können in Anbetracht der durch den Fortschritt in der Technik gegebenen Anforderungen
nur für den kontinuierlichen Betrieb ausgelegt werden, wobei im wesentlichen fortlaufend die zu überziehenden Flaschen
zugeführt und die fertigen Flaschen ebenfalls fortlaufend abgeführt werden. Es handelt sich demnach um einen ringförmig
geschlossenen Weg mit zahlreichen Halterungen für die ihn nacheinander durchlaufenden Flaschen. Dabei durchlaufen sie
die verschiedenen Stationen, in denen die verschiedenen Arbeitsphasen durchgeführt werden. Die Flasche muss dabei angehoben,
abgesenkt und wieder angehoben werden· Sie wird abgesenkt um in ein Fliessbett einzutauchen, welches sich am
Boden einer Wanne befindet. Die Anhebung erfolgt, um sie -
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in eine wärmehaube einzubringen, die sich im Oberteil von
Tunnelöfen befindet, welche die VorwSrm- und Schmelzstation
darstellen, die auf dem Weg vor bzw. nach der Wanne liegen.
Dabei wird vorgesehlagen und überdies im Plastisolverfahren
bereits vorgesehen, als Halterung für die nasche einen
Stock zu verwenden, der an einem Ende die flasche hSlt und
am anderen Xnde auf der eigenen ions·, wenigstens um 90° in einer Vertikalen schwenkbar, angelenkt ist.
Die Einrichtung, welche einen wesentlichen feil des Verfahrene bildet, besteht aus einer Mufft, die frei verschiebbar auf dem Stock montiert ist und an der der flasche zugewendeten Seite eine Einmündung aufweist, die befähigt ist,
den kurzen Halsabschnitt der Flasche, der nicht überzogen
werden soll, aufzunehmen, wobei zwischen letzterem und der Binftttndung ein minimaler Spalt verbleibt» der innerhalb der
zulassigen Plaschentolerancen und des zwischen flasche und
Einmttndung einzuhaltenden Spieles liegt. Diese frei verschiebbare Muffe arbeitet lediglich durch Schwerkraftwirkung automatisch· Wenn der Stock· nach oben verschwenkt wird, um die
flasche unter das Dach des Tunnelofens zu halten, so rutscht die Muffe zu dem beim inlenkpunkt liegenden Ende des Stockes,
d.h. sie entfernt sich von der flasche und, was am wichtigsten ist, sie liegt ausserhalb des Ofens und behSlt so die Raum-·
temperatur bei. Wenn hingegen der Stock nach unten geschwenkt wird, um die flasche in die Wanne einzubringen, so rutscht
auch die Muffe an das die flasche haltende Ende und deckt den Flaschenhals genau bis zu der Stelle ab, bis zu welcher
man den überzug wünscht. Die Massnanme, den überzug der
flasche auszuschliessen, indem man die Muffe auf den Flaschenhals
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stülpt, ist nicht nur als Folge der .Berührung der Muffe
mit der flasche anzusehen, sondern ist auch thermisch bedingt, da vor allem das Pulver nicht am Metall anhaftet, weil dieses
"kalt" ist, und auch deshalb, weil die kalte und im wesentlichen das Glas berührende Muffe auch den Teil kühlt, der
sich im Inneren der Muffe befindet, u.zw. insbesondere die Oberfläche. Da das Pulver nicht zu den Flachen, die überzugsfrei
gehalten werden sollen, gelangen kann, ist es auch möglich, die Flasche etwas weiter in das Fliessbett einzutauchen, um
auf diese Weise auch bei Niveauschwankungen des Fliessbettes,
allenfalls verursacht durch Verbrauch oder natürliche BetriebsSchwankungen,
einen vollständigen Überzug zu erhalten.
Vex Fliessbettüberzug kann aus jedem belibigen Kunststoffmaterial
hergestellt werden, am geeignetsten hat sich jedoch Polyvinylchloridpulver mit einem Gehalt von wenigstens 20
Teilen Weichmacher und 1 Teil Stabilisierungsmittel erwiesen.
Die Erfindung wird an Hand der beiliegenden Zeichnung naher erlSütert, in welcher ein mögliches .Ausführungsbeispiel
schematisch dargestellt ist.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Strecke einer kontinuierlichen
Anlage zum überziehen von Flaschen in stark schematisierter Darstellung, Fig. 2 in grösserem Massstab einen
Flaschenhalterungsstock in maximal angehobener Stellung, d.h. wenn er in den Ofen hineinreicht, Fig. 3 den Stock gemSss
Fig. 2, jedoch nach unten weisend, d.h., in der Stellung, in welcher er sich befindet, wenn er nach unten geschwenkt wird,
damit die Flasche in das Fliessbett eintaucht, und Fig. 4 teils in Ansicht und teils im Schnitt in nooh grösserem Massstab
das untere Ende der Fig. 3.
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Gemäss der Zeichnung besteht eine kontinuierliche anlage
zum überziehen von Gegenstanden mit Kunststoff, wie aus
Fig. 1 ersichtlich ist, aus einem Tunnelofen 1 für die Vorwärmung der Gegenstände, der am Boden und an den Seiten einen
Schlitz 10 aufweist, damit die Halterungen und die von diesen gehaltenen Gegenstände durch den Ofen hindurchgeführt werden
können. Hinter dem Ofen 1 befindet sich eine Y/anne 2, welche das Fliessbett 20 enthalt, das aus einer pulverigen Lasse von
Kunststoffmaterial besteht, das, wie wenn es eine Flüssigkeit wa*re, in Schwebe gehalten wird. Nach der Wanne 2 befindet sich
ein weiterer Tunnelofen 3 zur Durchführung des sogenannten Schmelzvorganges. Dieser Ofen dient dazu, die Kunststoffteilchen
zu einem überzug zu verschmelten. Auch dieser Ofen
besitzt einen Schlitz 30, um die Einführung, HindurchfCthrung
und Herausführung der Halterungen und der von diesen gehaltenen Gegenstände zu ermöglichen. Die Pig. I zeigt weiters einen
Kettenförderer 4 od.dgl., der kontinuierlich oder intermittierend von links nach rechts angetrieben wird und eine Vielzahl
von Stöcken 5 führt. In Fig. 1 sind zur Vereinfachung der Erläuterung der drei Stellungen, welche die Stöcke 5 einnehmen,
nur drei solche Stöcke dargestellt. Dieser Förderer und die Stöcke werden bereits im sogenannten Plastisolverfahren verwendet,
weshalb sich eine nähere Beschreibung der Teile des Kettenförderers und der Kechanismen erübrigt, welche in den
verschiedenen Stellungen die Stöcke 5 um die eigene Achse und um die der benachbarten Kette zugewendeten Enden drehen.
Jeder Stock weist in an sich bekannter ',eise einen
rohrförmigen Schaft 5, ein Auge 50 für den Anschluss des Stockes an den Förderer 4, eine Gegenfeder oder DSnipfungsfeder 50*,
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eine Stange 51, welche an einem Ende eine kugelförmige Ver<dickung
511 und am anderen Ende eine konische Erweiterung
51" trägt, sowie mehrere Federklauen 52 auf. Ebenfalls in
herkifmmlieher Weise wird an dem zum förderer entfernt liegenden
.Ende des Stockes die zÄttberziehende Flasche 6 mittels der
Klauen 52 land der Erweiterung 51* befestigt. Die flasche-6
soll, angenommen, mit einer Schicht 62 aus Kunststoff bis zur
Höheϊ des Kranzes 6* verkleidet werden.
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemSss die Muffe ? eingesetzt,
die vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus einem
gut wärmeleitenden Metall, wie Kupfer oder Messing, besteht.
Die iäaffβ 7 ;ist auf dem rohrförmigen Schaft 5 frei entlang
desselben von einem Ende zum anderen verschiebbar, wobei der Schaft Anschlagschultern 5» und 5" aufweist. Das bedeutet,
dass der Innendurchmesser der Muffe etwas grosser ist als der
lussendurchmesser des Schaftes 5. Die Muffe besitzt an dem gegen die Flaschenansehlusszange hin weisenden Ende eine
Erweiterung 70, in deren Innerem sich eine Einmttndung 70* von
zylindrischer Form und etwas grösserem Durchmesser als der Hand 6* der Flasche 6 und einer Tief e gleich dem Abstand
zwischen der Schulter 5" des Schaftes und der Basis des Flaschenrandes 6* befindet. Es ist offensichtlich, dass, wenn
der Schaft 5 nach oben geschwenkt wird (siehe Fig. 2 und Ende der Fig. 1), die Muffe 7 auf Grund der Schwerkraft zu dem dem
Förderer 4 benachbarten Ende des Schaftes rutscht. Wenn hingegen der Schaft 5 nach unten geschwenkt wird, so rutscht die
kuffe 7 zu dem Ende des Schaftes, welches die Anschluss zange
ftlr die Flasche 6 trügt (Fig. 3 und 4 und fiuittelteil von Fig. 1).
Diese Schwenkungen des Schaftes erfolgen mit ier ibsicht,
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die jkuffe hin und her zu schieben, sie sind jedoch erforderlich,
damit die Flasche 6 dem Verfahrensgang unterworfen werden kann, der zuerst die iniiebung in den Cfen 1, sodann
das Eintauchen in die Wanne 2 und schliesslich neuerlich das Anheben in den Ofen 5 vorsieht. Es ist weiters zu "bemerken,
dass, wenn die Flasche 6 in die Ofen hineingeführt wird und die Luffe zum entgegengesetzten Ende des Schaftes rutscht
(Fig, 1), die kuffe ausserhalb des Ofens und gut von den warmen
Teilen desselben isoliert bleibt, so dass sie im wesentlichen auf Raumtemperatur gehalten wird. Wenn hingegen die Flasche 6
in das Pulver eingetaucht wird und die nauffe 7 gegen das betreffende
Ende rutscht, so taucht von der Kuffe zusammen mit der Flasche 6 nur der untere Teil 70 ein. Tatsächlich ist die
LSnge der toffe 7 derart bemessen, dass im Hinblick auf die
maximale Höhe des Fliessbettes 20 ein Teil derselben immer herausragt. Diese kassnahme hat den Zweck, zu vermeiden, dass
sich das Ende des Schaftes 5, welches sich im Ofen befand und erwSrmt hat, mit Kunststoff überzieht und dadurch die Muffe 7
behindert, frei von einem Ende zum anderen zu laufen. Die Produktionsverfahren gestatten die Herstellung von Flaschen 6
mit Rand 6', dessen Abmessungen in sehr engen Toleranzgrenzen
liegen. Eine Muffe 7 mit Einmündung 7O1, deren Durchmesser ganz
wenig grosser ist als der maximale Toleranzdurchmesser des Randes 6', bildet mit einem Rand 6* mit Durchmesser an der
unteren Toleranzgrenze zwischen Einmündung und Rand einen Schlitz, der es dem Pulver nicht gestattet, die AussenflSche
des Randes zu überziehen, sei es, weil der Schlitz zu eng ist, sei es, weil die "kalte" Bluffe sofort die Oberflache des
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Randes 61 ktthlt oder sei es, weil die Einmündung 70' eine
Luftdichte Glocke bildet, in welche das Pulver nicht eindringen kann. Bei Beachtung dieser Regeln ist ein überziehen des
Randes 6' nicht möglich.
Zum überziehen der Flasche 6 im Zuge des erfindungsgemässen
Verfahrens zum Zwecke der Verleihung von Sicherheit und/oder Festigkeit und/oder zu Dekorzwecken können die Vinylharze,
Polyolefinharze, Acrylharze, modifizierte Acrylharze u.dgl. und im allgemeinen alle in Pulverform iiberführbaren Kunststoffe
verwendet werden. Die geeignetsten Kunststoffe sind jedoch anscheinend Polyvinylchlorid und Polyäthylen. Wenn als Kunststoff
Polyvinylchlorid verwendet wird, so sollen ihm wenigstens 20 Teile Weichmacher und wenigstens ein Teil Stabilisierungsmittel beigemischt werden. Geeignete Weichmacher sind Phthalate,
Adipate, Sebacate, Azealate, Polymerweichmacher, Epoxidweichmacher,
Chlorparaffine, Phosphate, Konoester, Glyceridester,
Trimellithate und im allgemeinen alle von Kohlenwasserstoffen
abgeleitete Verbindungen, welche Weichmacherfunktion besitzen, sowie Äquivalente und Gemische hievon u.dgl. Zweckmassigerweise
werden diese Weichmacher in Mengen von 20 - 100 Teilen, vorzugsweise von 50 Teilen je 100 Teile verwendet.
Geeignete Stabilisierungsmittel sind Ba-Cd-Derivate
(flüssig oder fest), Ca-Zn-Derivate, Pb-Derivate, Sn-Derivate
u.dgl., deren Gemische usw. Zweckmässigerweise wird das Stabilisierungsmittel
in Mengen von 1-10 Teilen, vorzugsweise von 3,5 Teilen je 100 Teile verwendet.
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Unter Ausnutzung dieser Veränderlichen ist es mittels
des erfindungsgemSssen Verfahrens und der Einrichtung zu dessen
Durchführung möglich, Flaschen zu erhalten, die einen Überzug von einer Starke von 0,1 mm und mehr, bis 2mm, aus Kunststoff
besitzen, wobei die Krone oder der Rand Uberzugsfrei sind. Der erhaltene überzug ist von konstanter Stärke, glänzend,
gut haftend, wobei auch scharfe Kanten gut Überzogen sind.
Die vorstehend beschriebene Erfindung kann im allgemeinen
und in ihren Einzelheiten in vieler Hinsicht abgeSndert und variiert werden, ohne dadurch ihren Rahmen zu überschreiten.
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Claims (21)
- Patentansprüche.(lj Verfahren zum überziehen von Flaschen, insbesondere von Glasflaschen, mit Kunststoff bis zu einem vorbestimmten, unterhalb ihrer Höhe liegenden Hiveau, indem die Flasche zuerst erwSrmt, dann in ein Fliessbett von Kunststoffteilchen mit unstabilem Niveau eingetaucht und sodann neuerlich erwSrmt werden, um die an der Flasche anhaftenden Eunststoffteilchen zu schmelzen, dadurch gekennzeichnet, dass die Flaschen in das Fliessbett eingetaucht werden, indem man das überzugsniveau der Flaschen wenigstens unterhalb der Eindesthöhe der Fliessbettbewegung nach Abdeckung des oberhalb dieses Uberzugsniveaus befindlichen Teiles der Flaschen bringt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung des Flaschenteiles, der nicht überzogen werden soll, erfolgt, indem der erwShnte Teil mit einem auf den Teil selbst prSzise aufgezogenen Abdeckmittel stofflich abgedeckt wird.
- 3. Verfahren, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung des Flaschenteiles, der nicht überzogen werden soll, erfolgt, indem man das Pulver pneumatisch am Aufsteigen hindert und den betreffenden Teil mit einer abdichtenden Glocke od.dgl. schützt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung des Flaschenteiles, der nicht überzogen werden soll, auf thermischen Wege erfolgt, indem man den betreffenden Teil selbst mit einer wSrmeabsorbierenden Masse von einer-1-209848/102Temperatur, die deutlich unterhalb jener liegt, welche die Flasche annimmt, einhüllt·
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Kunststoff Polyvinylchlorid verwendet wird.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprache 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Kunststoff Polyäthylen verwendet wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoff-Grundmischung mit wenigstens 20 Teilen Weichmacher, 1 Teil Stabilisierungsmittel und 1 Teil Suspendiermittel vermischt wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass der Weichmacher aus der Gruppe umfassend Phthalate, Adipate, Sebacate, Azelate, Polymerverbindungen, Epoxidverbindungen, Chlorparaffine, Trimellithate, Phosphate, Eonostearate, Esterglyceride, Verbindungen abgeleitet von Kohlenwasserstoffen mit Weichmacherfunktion, Äquivalente derselben, lischungen hievon usw. ausgewählt ist.
- 9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Weichmacher der iüischung in einer Menge von 20 bis 100 Teilen, vorzugsweise von 50 Teilen je 100 Teile zugesetzt wird.
- 10. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dassdas Stabilisierungsmittel aus der Gruppe Ba-Cd-Derivate (flüssig oder fest), Ca-Zn-Derivate, Sn-Derivate, Pb-Derivate od.dgl. sowie Mischungen hievon ausgewählt wird.-2-98Λ8/1027
- 11. Verfahren nach den .Ansprüche 5 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabilisierungsmittel in der iViischung in einer Menge von 1 bis 10 Teilen, vorzugsweise von 3,5 Teilen je 100 Teile zugegen ist.
- 12. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Suspendiermittel ein Polyvinylchlorid in Emulsion ist und in der Mischung in einer Menge von 1 bis 20 Teilen, vorzugsweise von 5 Teilen je 100 Teile zugegen ist.
- 13. Einrichtung zum überziehen von Flaschen, insbesondere von Glasflaschen, mit Kunststoff bis zu einem vorbestimmten, unterhalb der Höhe der Flaschen liegenden Niveau, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Durchführung des Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4 geeignet ist.
- 14."Einrichtung nach Anspruch 13, bei der ein von einer Transporteinrichtung od.dgl. geführter Arm, Stock oder Schaft für die Halterung der flaschen im Verlaufe seines V/eges im Zuge des Verfahrens um etwa 180° im wesentlichen aus einer vertikalen lage in eine andere Lage verschwenkbar ist, um die Flaschen aus dem Ofen zu heben oder in diesen abzusenken und in das Fliessbett einzutauchen, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Arm, Stock oder Schaft frei von oben nach unten verschiebbar eine Muffe Montiert ist, die mit Einrichtungen zum Abdecken des Flaschenteiles, der nicht mit Pulver aus dem Bad versehen werden soll, ausgerüstet ist.
- 15. Einrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, da3s die Schiebemuffe an dem der Flasche benachbarten Ende-3-209848/1027mit einer Einmündung for die .aufnahme des Flaschenteiles, der nicht mit Kunststoffmaterial überzogen werden soll, versehen ist.
- 16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Einmündung, mit welcher die Muffe versehen ist, den abzudeckenden Flaschenteil nach der Art einer hermetisch abdichtenden Taucherglocke aufnimmt, so dass im Fliessbett ein Luftkissen gebildet wird, in welches das Pulver nicht eintreten kann.
- 17. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Jftiffe aus gut wärmeleitendem Metall besteht.
- 18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Muffe eine LSnge besitzt, die nicht unter jener der Vv ander strecke des Fliessbettniveaus liegt.
- 19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die liiuffe auf dem Arm in einem Ausmass wenigstens gleich der eigenen ISnge und zusätzlich der Eintrittslange in den Ofen verschiebbar ist.
- 20. Flaschen, die mit Kunststoff bis zu einem vorbestimmten, konstanten Niveau überzogen sind, dadurch gekennzeichnet, dass sie nach dem Verfahren und mit der Einrichtung gemSss den Ansprüche 1 bis I9 erhalten wurden.
- 21. Flasche nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem überzug von einer Starke von 0,1 bis 2 mm versehen ist.-4-209848/1027
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