DE221933C - - Google Patents
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- DE221933C DE221933C DENDAT221933D DE221933DA DE221933C DE 221933 C DE221933 C DE 221933C DE NDAT221933 D DENDAT221933 D DE NDAT221933D DE 221933D A DE221933D A DE 221933DA DE 221933 C DE221933 C DE 221933C
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- steam
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L15/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00
- F01L15/08—Valve-gear or valve arrangements, e.g. with reciprocatory slide valves, other than provided for in groups F01L17/00 - F01L29/00 with cylindrical, sleeve, or part-annularly-shaped valves; Such main valves combined with auxiliary valves
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Irons (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 221933 -KLASSE 14 ^. GRUPPE
Der Erfmdungsgegenstand betrifft eine KoI-benschieber-Steuerung
für direkt wirkende Dampfmaschinen, deren Steuerkolben in den inneren Räumen der Steuerzylinder durch
Dampf aus dem Arbeitszylinder in den äußeren Räumen durch Frischdampf bewegt werden.
Das Neue besteht darin, daß vier Verteilungskolben mit zwei Steuerkolben derart in Verbindung
stehen, daß jeder Steuerkolben, vom
ίο Arbeitszylinderdampf verstellt, getrennt vom
anderen nur zwei Verteilungskolben steuert, wenn wechselweise vom Frischdampf verstellt,
aber alle vier Verteilungskolben steuert.
Hierdurch entstehen die neuartigen Wirkungen, daß die Steuerzylinder mit beschränkter
Frischdampffüllung und mit Expansion arbeiten, daß eine beschleunigte Kanaleröffnung für
den Eintritt des Dampfes herbeigeführt wird, und daß jeder Steuerkolben den Freilauf des
anderen Steuerkolbens durch Kompressionswirkung stoßfrei begrenzt.
In den Fig. 1 bis 5 ist die Erfindung dargestellt. Die Fig. 1, 1 a und 1 b sind Schnitte
durch die Gesamtanordnung. Fig. 1 c zeigt in vergrößertem Maßstab die Kupplung der
einzelnen Kolbenschieber untereinander. Die Fig. 2 bis 5 zeigen schematisch die Steuerung
in ihren verschiedenen Arbeitslagen.
An dem Arbeitszylinder (Fig. 1) ist parallel zu ihm ein Verteilungszylinder angeordnet,
dessen Enden in die bekannten Steuerzylinder übergehen, von denen jeder mit seinem inneren
Raum R4 bzw. R5 durch einen Steuerungskanal S1 bzw. S2 mit der dem betreffenden
Steuerzylinder entgegengesetzt liegenden Arbeitszylinderseite in Verbindung steht.
Die Dampfverteilung besorgen mit Hilfe der beiden Steuerkolben in dem gemeinsamen Verteilungszylinder
vier neuartig mit begrenztem Spiel unter sich in derselben Achse verschiebbare Kolbenschieber. Fig. 1 c stellt dieselben
mit ihren Kupplungen und dem Bolzen b dar, der die mittlere Hakenkupplung durchdringt
und mit dieser, die Hubbereiche der inneren VerteilungskaTben. trennt und abgrenzt.
Diese beiden inneren Verteilungskolben K1
und Kc. begrenzen die Dampfaustrittskammer
A1, in der der Austrittskanal A liegt,
die beiden äußeren Verteilungskolben K3 und K4
begrenzen daran anschließend die beiden Dampfeintrittskammern' i?2 und R3, in welche die
Eintrittskanäle E1 bzw. E., münden.
Die Räume R1 und i?6 verbindet· je ein
Hilfskanal A1 bzw. h., durch die Bohrungen ar
und a2 mit der Dampfaustrittskammer R1 und
durch die Bohrungen ex und e2 mit den Dampfeintrittskammern
R3 und R2 (Fig. 1 a).
Die beiden Steuerkolben K5 und Kn bewegt
also in den inneren Räumen R4 und R5 der
Dampf aus dem Arbeitszylinder wechselweise mit dem in den äußeren Räumen Re und R7
wirkenden Frischdampf.
Die Vorgänge vollziehen sich in nachstehender Weise, und möge das Spiel des Arbeitskolbens mit seiner äußersten Rechtsstellung
(Fig. 1) eingeleitet werden.
Der Dampf tritt bei E2 durch den Kanal I
in die rechte Seite des Arbeitszylinders hinter dessen Kolben und beginnt ihn nach links zu
drücken, wobei die andere Arbeitszylinderseite für den Austritt durch Kanal II bereits Eröffnung
vorgefunden hat.
Auf seinem Wege nach links (Fig. 2) öffnet der Arbeitskolben zunächst den Steuerungskanal S2, so daß der Arbeitsdampf in i?5 eintritt
und den linken Steuerkolben K- und mit ihm die Verteilungskolben K3 und K1 in ihre
Endstellung bringt bzw. dort festhält, damit Ci1 geöffnet bleibt und in R0 nicht vorzeitig
Kompression entstehen kann. Im Raum R7 wird, da a2 und e2 geschlossen sind, Kompression
erzeugt und Ji5 durch sie aufgefangen.
Auf seinem weiteren Linksgang öffnet der Arbeitskolben kurz vor seiner Endstellung
(Fig. 3) den Steuerungskanal S1 für den Arbeitsdampf, so daß dieser in den Raum A4 eintritt,
den Steuerkolben K6 mit den Verteilungskolben Ki und Kt nach rechts drückend. Es
tritt Frischdampf aus dem Schlitz e2 durch den Hilfskanal A1 in den mit Kompression erfüllten
Raum R7. K7 hat inzwischen den Kanal
I von der Dampfeintrittskammer R2 abgeschnitten
und beginnt den Austritt der rechten Arbeitszylinderseite nach der Dampfaustrittskammer
R1 zu eröffnen, dabei entleert. sich
auch .R4.
Der in R7 wirkende Frischdampf drückt den
Steuerkolben K5 mit dem Verteilungskolben K:i
nach rechts, wobei aus R6 Austritt durch S2
stattfindet (Fig. 4).
Der Verteilungskolben K1 bleibt, da ein gewisses
Spiel zwischen ihm und K3 besteht, zunächst stehen, den Eintritt E1 verdeckt haltend,
bis K3 den Schlitz ^1 verschlossen hat
und an K1 antrifft; dabei hat sich die Dampfeintrittskammer
R.j durch die Gabelmündung
elt OL1 nach der Dampfaustrittskammer R1 entleert.
Nachdem 'nun der Verteilungskolben K1
auch den Schlitz (I1 und damit i?6 verschlossen
hat, entsteht in Rn Kompression.
Inzwischen hat K1 den Eintritt E1 freigelegt
(Fig. 5), so daß sich ersterer unter der Wirkung des in R?>
eintretenden Frischdampfes von i?3 entfernt und den Kanal II für den
Dampfaustritt abschließt, um ihn für die Dampfeinströmung in die linke Arbeitszylinderseite
beschleunigt zu eröffnen; K1 legt sich wieder
an K2 an, wodurch Kanal I weiter für Austritt der rechten Arbeitszylinderseite eröffnet wird,
zugleich hat K2 auch den Eintritt E„ verschlossen.
Die in R6 wachsende Kompression hat durch Vermittlung der in den Dampfeintrittskammern
Rs und R^ ruhenden Dampfkissen
für die unter Frischdampfwirkung in R1 sich noch nach rechts bewegende gesamte
Steuerung bis jetzt ein elastisches Polster gebildet; dieses hält die Steuerungsbewegung
schließlich ganz auf und verschwindet, wenn nach Abschluß von E2 unter dem Einfluß der
Expansion in R7 der Schlitz a„ eröffnet wird.
Aus diesem entweicht dann durch den Hilfskanal
A1 der in R7 in Wirkung gewesene Dampf
und unter dem Einfluß der sich in Rü abspannenden
Kompression auch der Inhalt der Dampfeintrittskammer R2 nach der Dampfaustrittskammer
R1. Fig. 5 zeigt diese Phase, die punktierte Stellung wurde von If4 und K6
vor Eröffnung von a.z eingenommen.
Es ist jetzt der Rücklauf des Arbeitskolbens nach rechts eingeleitet, und es wiederholt sich
nun das gleiche Spiel wie vorher in entgegengesetztem Sinne.
Das Anlaßorgan, welches auf der oberen Fläche ff sitzt (Fig. 1 und Fig. 1 b), führt
den Dampf auf getrennten Wegen zu den Dampfeintrittskammern und eröffnet beim Anlassen
nur den einen der beiden Wege, den es wieder abschließt, ehe es im Weiteraufdrehen
allmählich beide Wege gleichzeitig öffnet. Auf diese Weise erhält zuerst nur eine
Dampfeintrittskammer Frischdampf, und es gelangt, falls der Arbeitskolben nicht anläuft,
Frischdampf durch den betreffenden Hilfskanal in ■ seinen Steuerzylinder. Dessen Kolben
verschiebt die Steuerung und stellt die andere Dampfeintrittskammer auf Dampfeinlaß
nach der anderen Arbeitszylinderseite ein. Wenn jetzt beide Wege beim Weiteraufdrehen
des Anlaßorganes geöffnet werden, bringt der in diese Arbeitszylinderseite eintretende Dampf
den Arbeitskolben entweder zum Anlaufen, oder er tritt, falls er die Austrittsseite füllte,
in beide Steuerungskanäle S1 und S2, zieht die
Steuerung auseinander, stellt sie damit diesseits auf Austritt, jenseits auf Eintritt und
leitet das Arbeitskolbenspiel ein.
Wenn aber der beim Anlassen zuerst eröffnete Dampfweg eine durch ihren Verteilungskolben verschlossene .Dampfeintrittskammer
vorgefunden hat, so erfolgt die Steuerungsverstellung in analoger Weise, wenn das weiter
aufgedrehte Anlaß organ durch den anderen Weg auch der anderen Dampfeintrittskammer
Einlaß gibt. . . '
Beim Anlassen wird eine der Dampfeintrittskammern
auf jeden Fall unter Frischdampf gesetzt, weil das Spiel der beiden Verteilungskolben
K1 und K.2 unter sich durch die Hakenkupplung
derart begrenzt ist, daß die Eintritte E1 und Ez niemals gleichzeitig abgeschlossen
sein können.
Durch die Verschiebbarkeit der Verteilungs- no
kolben unter sich und durch die nicht gleichzeitige Eröffnung der Dampfeinströmungskammern
beim Anlassen wird bewirkt, daß die Steuerkolben ihre Verteilungskolben selbsttätig
dem Stand des Arbeitskolbens entsprechend einstellen, so daß der Arbeitskolben in
jeder Stellung ohne weiteres anlaufen muß.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Kolbenschieber-Steuerung für direkt wirkende Dampfmaschinen, deren Steuer-kolben in den inneren Räumen der Steuerzylinder durch Dampf aus dem Arbeitszylinder, in den äußeren Räumen durch Frischdampf bewegt werden, gekennzeichnet durch. vier mit zwei Steuerkolben (K5, KJ derart in Verbindung stehende Verteilungskolben (K%, K1, K3, KJ, daß jeder Steuerkolben (K5, K6) vom Arbeitszylinderdampf verstellt, getrennt vom anderen nur zwei Verteilungskolben (K3, K1 bzw. K4, K2;) steuert, wenn wechselweise vom Frischdampf verstellt, aber alle vier Verteilungskolben (K3, ΚΛ, K2, K J steuert.
- 2. Ausführungsform der Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Verteilungskolben (ΚΆ, K1, K2, KJ in einem gemeinsamen Verteilungszylinder mit begrenztem Spiel gegeneinander verschiebbar sind und dadurch drei volumenveränderliche Dampfkammern bilden, eine für Austritt (R1) und zwei für Eintritt (R2 und Rs) mit getrennten Dampfzuführungswegen (E1, E2).
- 3 Ausführungsform der Steuerung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei Hilfskanäle (H1, h2), die, jeder nach einem Steuerzylinder führend, am anderen Ende sich gabelförmig derart nach den Dampfkammern abzweigen, daß der rechte Steuerzylinder in seinem Außenraum R6 von den beiden Verteilungskolben (K1 und K3) der linken Dampfeintrittskammer (Rx), und ab-^ wechselnd der linke Steuerzylinder in seinem Außenraum (R7) von den beiden Verteilungskolben (K2 und KJ der rechten Dampfeintrittskammer (R2) seine Frischdampfverteilung erhält.
- 4. Ausführungsform der Steuerung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch derart zwischen den Innenräumen der Steuerzylinder und dem Arbeitsraum des Arbeitszylinders geführte Steuerungskanäle fs, und S2), daß der Arbeitskolben nach erfolgtem Hubwechsel zuerst die Mündung des Steuerungskanales des dem jeweiligen Hubwechsei entgegengesetzt liegenden Steuerzylinders für den Eintritt des Arbeitszylinderdampfes eröffnet und dann erst die Mündung des zum anderen Steuerzylinder führenden Steuerungskanales.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE221933C true DE221933C (de) |
Family
ID=482868
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE221933C (de) |
-
0
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