DE2219280B2 - Wandelbare traglufthalle - Google Patents
Wandelbare traglufthalleInfo
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
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- E04B7/16—Roof structures with movable roof parts
- E04B7/166—Roof structures with movable roof parts characterised by a translation movement of the movable roof part, with or without additional movements
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Description
19 280
horizontale Achse schwenkbar sind, weisen die zu den sich anschließenden Verankerungs-Endabsehnitten gehörigen
Schläuche an ihrem unteren Ende Befestigungselemente auf, durch welche sie — in aufgeblasenem
Zustand — in lotrechter Stellung gebalten werden. Die Schläuche des letztgenannten Endabschnitts der Halle
stützen sich außerdem über ausfanrbare Stützelemente aneinander ab. Die Schließ-Endabschnitte der Halle
können über an den betreffenden Schläuchen angreifende Seilzüge, die jeweils mit einer Winde in Verbindung
stehen, durch Schwenkung der Schläuche geöffnet oder geschlossen werden. Die während des Bewegungsvorgangs
auftretenden Kräfte werden durch die Schläuche der Verankerungs-Endabschnitte aufgenommen. Der
Vorteil dieser bekannten Halle besteht darin, daß diese — ohne Verwendung äußerer Stützelemente — in
geöffnetem Zustand, d. h. ohne Luftüberdruck im Innern, benutztbar ist. Die Halle ist jedoch im
eigentlichen Sinne nicht wandelbar, d. h. die Hallenhaut kann nicht so bewegt werden, daß die von der Halle zu
überdachende Grundfläche praktisch vollständig freigelegt ist.
Zum Stand der Technik gehört außerdem ein Hallenzelt, dessen Zelthaut von bogenförmigen Stützrahmen
abgestützt und zwischen den Stützrahmen an Spannrahmen befestigt ist, deren Bogenöffnung kleiner
ist als diejenige der Stützrahmen (Deutsche Gebrauchsmuster 19 16 519). Sämtliche Rahmenfüße stehen mn
Rollen oder Gleitschuhen in Verbindung, die in am Boden befestigten Schienen geführt sind.
Infolge der unterschiedlich großen BogenöL'nung der
Stützrahmen und Spannrahmen weist das bekannte Hallenzelt eine zieharmonikaartige Kontur auf und läßt
sich durch Bewegen der Rahmen in den Schienen ent- bzw. zusammenfalten. Es ist in der beschriebenen
Ausführung jedoch nicht als Traglufthalle verwendbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine immer funktionstüchtige Traglufthalle zu entwickeln,
die auch ohne Verwendung kostspieliger Stützen wandelbar ist.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einer Traglufthalle der eingangs
beschriebenen Art die Hallenhaut an aufblasbaren Schläuchen befestigt ist, deren unteres Ende jeweils mit
einem in einer ortsfesten Führungsbahn verfahrbaren Tragelement verbunden und über dieses senkrecht zur
Führungsebene gehalten ist, und daß der untere Rand der Hallenhaut über in einer Führung bewegliche
Befestigungselemente gehalten ist, wobei die Außenseite des unteren Randes der Hallenhaut mit einer als
Dichtung dienenden Schürze versehen ist, welche sich — bei ansteigendem Druck in der Traglufthalle —
gegen eine ortsfeste Stegwand anlehnt.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, daß durch Verwendung von
Schläuchen als Stützelemente die Wandelbarkeit der Traglufthalle erleichtert wird. Die Schläuche stellen
dabei Aussteifungselemente dar, die einerseits verhältnismäßig wenig kostspielig und leicht sind und
andererseits den Gesamteindruck der Traglufthalle nicht beeinträchtigen, da sie im Vergleich zur Hallenhaut
nicht fremdartig wirken. Infolge der aussteifenden Wirkung der Schläuche kann die Traglufthalle ohne
Luftüberdruck im Innern gewandelt werden, wobei die als Dichtung dienende Schürze bezüglich der ortsfesten
Stegwand frei beweglich ist. Der Wandlungsvorgang kann dem zufolge vorgenommen werden, ohne daß ein
besonderer Montageaufwand erforderlich ist und ohne daß die Gefahr einer Beschädigung der Dichtung
besteht
Das Tragelement ist zweckmäßig mit einem Fahrwerk ausgestattet, welches auf einer kurvenförmigen
Führungsbahn verfahren werden kann. Das Entfallen bzw. Zusammenfalten der Hallenhaut kann dann
entweder durch eine geradlinie Bewegung translativ oder durch eine Drehbewegung rotativ der Schläuche
erfolgen, je nachdem, wie die Führungsbahn und die Führungen verlegt sind.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Traglufthalle sind die Führungsbahnen und die parallel zu diesen
verlaufenden Führungen mindestens an einem Ende kreisbogenförmig angeordnet. Beim Durchfahren dieses
Bogens während des Entfaltens der Hallenhaut wird deren bewegliches Ende auf die Grundfläche zu
geschwenkt und kann mit dieser verbunden werden.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes können die Führungsbahnen und zugehörigen
Führungen auf einem Sockel angeordnet sein, welcher oberhalb der Grundfläche liegt. In dem Sockel können
Kabinen und Schleusen sowie zum Betrieb der Traglufthalle erforderliche Einrichtungen, beispielsweise
Gebläse und die Heizung, untergebracht werden.
Falls die Oberseite der Führungsbahn mit der Grundfläche auf einer Ebene liegt, wird der mit dem
beweglichen Ende der Hallenhaut verbundene Schlauch zusätzlich mit einem um eine waagerechte Achse
schwenkbaren Schlauch ausgestattet, welcher über einen viertelkugelförmig entfaltbaren Hallenhautab·
schnitt an das Ende der Hallenhaut angeschlossen und über eine Verstelleinrichtung, beispielsweise einen
doppelt wirkenden Verstellzylinder bewegbar ist.
Der mit dem beweglichen Ende der Halknhaut verbundene Schlauch ist zweckmäßig mit einer
Bogenplatte versehen, welche durch fernschaltbare, in der zugehörigen ortsfesten Dichtfläche befindliche
Haken mit dieser verriegelbar ist.
Der Erfindungsgegenstand kann weiterhin dadurch ausgestaltet sein, daß an einer Stirnseite der Grundfläche
ein kreisbogenförmiger Schacht angeordnet ist, in dem das nicht bewegliche Ende der Hallenhaut befestigt
ist und in den der Endabschnitt der Führungsbahnen und Führungen lotrecht einmündet. Der Schacht dient zur
Aufnahme der Hallenhaut und der Schläuche, die Schacht-Öffnung wird nach dem Absenken der Hallenhaut
durch die Bogenplatte verschlossen.
Das vom Schacht aus gesehen erste Tragelement ist vorzugsweise an einem Seilzug befestigt, welcher die
Abwärtsbewegung der übereinanderliegenden Schläuche sowie der zwischen diesen liegenden Hallenhaut
steuert. Durch den Seilzug wird ein unkontrolliertes Herabfallen der Schläuche und der Hallenhaut in den
Schacht verhindert. Die Absenktiefe wird nach der Anzahl der im Schacht übereinanderliegenden Schläuche
bemessen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten schematischen Abbildungen
noch ausführlicher erläutert. Es zeigen
F i g. 1 eine wandelbare Traglufthalle mit festen Stirnwänden, bei der die Oberseite der Führungsbahn in
einer Ebene mit der zu überdachenden Grundfläche liegt,
Fig.2 einen Schnitt durch Führungsbahn, Führung
und ein Tragelement,
Fig.3 eine Ansicht der Befestigung des seitlichen
Endes der Hallenhaut,
Fig.4 den Mechanismus zur Verriegelung der
Fig.4 den Mechanismus zur Verriegelung der
Bogenplatte mit der zugehörigen ortsfesten Gegenfläche,
F i g. 5 eine wandelbare Traglufthalle mit einer festen Stirnwand, bei der die Oberseite der Führungsbahn in
einer Ebene mit der Grundfläche liegt,
F i g. 6 eine Ansicht eines mit einem schwenkbaren Zusatz-Schlauch ausgestatteten Tragelementes,
F i g. 7 eine wandelbare Traglufthalle mit zwei festen Stirnwänden und auf einem Sockel angeordneten
Führungsbahnen und Führungen,
F i g. 8 eine wandelbare Traglufthalle mit Schacht, bei der die Führungsbahnen und Führungen auf einem
Sockel angeordnet sind,
F ι g. 9 einen Schnitt durch den Schacht für die Unterbringung der Schläuche und der Hallenhaut und
Fig. 10 eine wandelbare Traglufthalle mit konzentrisch
angeordneten Führungsbahnen und Führungen.
Die Hallenhaut 1 der Traglufthalle ist mit bogenförmigen
Schläuchen 2 und 2' verbunden, welche die Hallenhaut, die während des Wandlungsvorgangs nicht
unter Druck steht, tragen und aussteifen. Sowohl die Schläuche 2 und 2' als auch der untere Rand Γ der
Hallenhaut 1 sind in einer Führungsbahn 3 bzw. Führung 4 verfahrbar. Durch Bewegung des Schlauches 2',
welcher das bewegliche Ende der Hallenhaut bildet, auf die feste Stirnwand 5 zu, d. h. in Pfeilrichtung, wird die
Hallenhaut 1 entfaltet und die Grundfläche 6 der Traglufthalle überdacht. Bewegt man den Schlauch 2' in
entgegengesetzter Richtung auf die feste Stirnwand 7 zu. so wird die Hallenhaut zwischen den Schläuchen
zusammengefaltet und die Grundfläche 6 freigelegt. Die Stirnwand 7 ist mit der Hallenhaut 1 fest verbunden. Die
Führungsbahn 3 ist so angeordnet, daß ihre Oberseite in einer Ebene mit der Grundfläche 6 liegt (F i g. 1).
Die Schläuche 2 bzw. 2' sind über eine Manschette 8 mit einem Tragelement 9 verbunden. Dieses stützt sich
über Räder 10 derart in der als Hohlprofil ausgebildeten Führungsbahn 3 ab, daß die Ebene der aufgeblasenen
Schläuche stets senkrecht zur Führungsbahn steht (Fig. 2).
Der untere Rand Γ der Hallenhaut 1 ist über Bogenseile 11 und Rollen 12 mit einer parallel zur
Führungsbahn 3 verlaufenden Führung 4 verbunden, welche auf der Oberseite 3' der Führungsbahn
angeordnet ist. Auf der Außenseite der Hallenhaut 1 ist oberhalb der Bogenseile 11 eine Schürze 13 angenäht.
Diese wird beim Aufblasen der Traglufthalle gegen eine Stegwand 14 gepreßt und dichtet auf diese Weise nach
außen ab. Die Schläuche 2 und 2' sind mit Ventilen 15 versehen, durch die je nach Bedarf Druckluft zu- bzw.
abgeführt werden kann.
Die in der Hallenhaut entstehenden Kräfte werden über die Bogenseile 11 und die Rollen 12 in die Führung
4 und damit in den Erdboden geleitet (Fig.3; aus
Gründen der Übersichtlichkeit sind die Schürze 13 und die Stegwand 14 nicht dargestellt).
Der Schlauch 2', welcher das bewegliche Ende der Hallenhaut 1 bildet, ist über Stützbleche 16 mit einer
Bogenplatte 17 verbunden (Fig.4). Beim Entfalten der
Hallenhaut 1 legt sich die Bogenplatte 17 gegen eine geeignete ortsfeste Gegenfläche, beispielsweise die
Stirnwand 5.
Jn der Stirnwand sind in Vertiefungen 18 um eine ortsfeste Achse 19 schwenkbare Verriegelungshaken 20
untergebracht, die über einen motorgetriebenen Kettenantrieb 21 und Kegelräder 22 und 23 bewegt werden
können. Die Verriegelungshaken 20 greifen jeweils in eine öffnung 17' der Bogenplatte 17 ein und pressen
diese gegen die betreffende Gegenfläche.
Bei der Traglufthalle nach F i g. 5 liegt die Oberseite der Führungsbahn 3 ebenfalls in einer Ebene mit der
Grundfläche (5. Das entsprechend F i g. 6 ausgebildete bewegliche Ende der Hallenhaut 1 wird nach dem
Ausziehen mittels der in den Vertiefungen 18 befindlichen Verriegelungshaken auf der Grundfläche 6
befestigt.
Die Hallenhaut 1 wird mittels eines mit einem Getriebe 24 ausgestatteten Elektromotors 25 verfahren, der an einer der Stirnseiten der Grundfläche 6 angeordnet ist. Der Elektromotor treibt zwei Seiltrommeln 26 und 27 an. Diese bewegen je einen endlosen Seilzug 28 bzw. 29, welcher mittel!) mehrerer Urnlenkrollen 30 bzw. 31 paralle zu den Seiten der Grundfläche 6 geführt ist. Der Seilzug 28 bzw. 29 steht mit dem Tragelement in Verbindung, welches den mit dem beweglichen Ende der Hallenhaut 1 verbundenen Schlauch 2' trägt. Die Seilzüge können beispielsweise innerhalb der Führungsbahnen 3 verlegt sein.
Die Hallenhaut 1 wird mittels eines mit einem Getriebe 24 ausgestatteten Elektromotors 25 verfahren, der an einer der Stirnseiten der Grundfläche 6 angeordnet ist. Der Elektromotor treibt zwei Seiltrommeln 26 und 27 an. Diese bewegen je einen endlosen Seilzug 28 bzw. 29, welcher mittel!) mehrerer Urnlenkrollen 30 bzw. 31 paralle zu den Seiten der Grundfläche 6 geführt ist. Der Seilzug 28 bzw. 29 steht mit dem Tragelement in Verbindung, welches den mit dem beweglichen Ende der Hallenhaut 1 verbundenen Schlauch 2' trägt. Die Seilzüge können beispielsweise innerhalb der Führungsbahnen 3 verlegt sein.
Das soeben erwähnte Tragelement 9 ist bei dieser Traglufthallen-Ausführung mit einem Zusatz-Schlauch
2" ausgestattet, welcher sich über einen einen Drehpunkt 33 aufweisenden Hebelarm 32 an dem
Tragelement abstützt(Fig. 6).
Der Zusatz-Schlauch 2" ist über einen viertelkugelförmig
entfaltbaren Hallenhautabschnitt (nicht dargestellt) an den Schlauch 2' angeschlossen.
Das untere Ende des Zusatz-Schlauches 2" steht mit einem Verstellkolben 34 in Verbindung, welcher sich in
einem Drehpunkt 35 an dem Tragdement 9 abstützt. Durch Einfahren des Verstellkolbens kann der Zusatz-Schlauch
um 90° auf die Grundfläche 6 zu geschwenkt (s. Pfeil) und mit dieser in der bereits beschriebenen
Weise verriegelt werden.
Die Führungsbahnen 3 und Führungen 4 können auch auf einen Sockel 36 aufgesetzt sein, welcher oberhalb
der Grundfläche 6 der Traglufthalle angeordnet ist (F i g. 7). In dem Sockel können Schleusen 37, Kabinen
38 und sonstige zum Betrieb der Traglufthalle erforderliche Einrichtungen untergebracht werden.
Eine weitere Ausführung der Traglufthalle (Fig.8)
weist auf einer ihrer Stirnseiten einen Schacht 39 auf, in welchen die Schläuche 2 und 2' mit der Hallenhaut 1
abgesenkt werden können. Die Führungsbahnen 3 und Führungen 4 sind auf einem Sockel 40 angeordnet, sie
weisen nach unten abgebogene Endabschnitte auf. Beim Durchfahren dieser Abschnitte werden die lotrecht
stehenden Schläuche zusammen mit der Hallenhaut in eine waagerechte Lage geschwenkt Der Schlauch 2' mit
der Bogenplatte 17 kann auf diese Weise auf die Grundfläche 6 aufgelegt und mk dieser verriegelt
werden.
Um zu verhindern, daß die Schläuche 2 bzw. 2' und die Hallenhaut 1 nach Durchfahren der Endabschnitte in
den Schacht 39 fallen, ist das vom Schacht aus gesehene erste Tragelement über ein in einer Umlenkrolle 41
geführtes Seil 42 mit einer motorgetriebenen Seiltrommel 43 verbunden. Die Seiltrommel wickelt je nach der
Anzahl der übereinanderliegenden Tragelemente und Schläuche mehr oder weniger viel Seil ab (F i g. 9).
Die Abstüt2:ung der im Schacht befindlichen Tragelemente und Schläuche kann auch mitteis Federelementen
erfolgen, deren Länge von der Größe des angreifenden Gewichts abhängt.
Die an den Schlauch 2' befestigte Bogenplatte 17 verschließt die Schachtöffnung, sobald alle Schläuche
ihre Endlage im Schacht erreicht haben. Beim
(ο
Ausfahren der Hallenhaut wird die Schachtöffnung durch das im Schacht festgehaltene Ende 1" der
Hallenhaut 1 nach außen hin abgedeckt.
Die Führungsbahnen 3 und Führungen 4 können auch kreisförmig verlaufen (Fig. 10). Das innere Ende der
Schläuche 2 bewegt sich beim Verfahrvorgang in einem ßuasi-Drehpunkt 44, während das äußere Ende eine
konzentrische Kreisbewegung ausführt. Es können auch mehrere Führungsbahnen und Führungen konzentrisch
zueinander angeordnet sein.
Die Größe und die Form der Traglufthalle nach der Erfindung kann beispielsweise auch dadurch variiert
werden, daß mehrere Einzel-Traglufthallen mit rechteckförmiger oder kreisförmiger Grundfläche unter
Verwendung von Zwischenhäuten zusammengefaßt werden.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Wandelbare Traglufthalle zur Überdachung rechteckförmiger, kreisförmiger oder aus Rechteck
und Kreis kombinierter Grundflächen, bei welcher die Hallenhaut zur Abstützung während des
Wandlungsvorgangs, d. h. während des öffnens und Schließens der Halle durch Zusammenfallen bzw.
Entfalten der HaJlenhaut, auf bogenförmigen Stützelementen
aufliegt, durch deren Form der Hallenquerschr.itt
festgelegt ist und deren unteres Ende mit der Grundfläche in Verbindung steht, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hallenhaut (1) an aufblasbaren Schläuchen (2 und 2') befestigt ist,
deren unteres Ende jeweils mit einem in einer ortsfesten Führungsbahn (3) verfahrbaren Trageleinent
(9) verbunden und über dieses senkrecht zur Führungsebene gehalten ist, und daß der untere
Rand (Γ) der Hallenhaut (1) über in einer Führung (4) bewegliche Befestigungselemente (12) gehalten
ist, wobei die Außenseite des unteren Randes (V) der Hallenhaut (1) mit einer als Dichtung dienenden
Schürze (13) versehen ist, welche sich — bei ansteigendem Druck in der Traglufthalle — gegen
eine ortsfeste Stegwand (14) anlehnt.
2.Traglufthalle nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsbahnen (3) und die parallel zu diesen verlaufenden Führungen (4)
mindestens an einem Ende kreisbogenförmig angeordnet sind.
3. Traglufthalle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen (3) und
zugehörigen Führungen (4) auf einem Sockel (36 bzw. 40) angeordnet sind, welcher oberhalb der
Grundfläche (6) liegt.
4. Traglufthalle nach Anspruch 1, bei welcher die Oberseite der Führungsbahn mit der Grundfläche
auf einer Ebene liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem beweglichen Ende der Hallenhaut
verbundene Schlauch (2') zusätzlich mit einem um eine waagerechte Achse schwenkbaren Schlauch
(2") ausgestattet ist, welcher über einen viertelkugelförmig entfaltbaren Hallenhautabschnitt an das
Ende der Hallenhaut angeschlossen und über eine Verstelleinrichtung (34) bewegbar ist.
5. Traglufthalle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem beweglichen
Ende der Hallenhaut verbundene Schlauch (2') mit einer Bogenplatte (17) versehen ist, welche durch
fernschaltbare, in der zugehörigen ortsfesten Dichtfläche befindliche Haken (20) mit dieser verriegelbar
ist.
6. Traglufthalle nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß an einer
Stirnseite der Grundfläche ein kreisbogenförmiger Schacht (39) angeordnet ist, in welchem das nicht
bewegliche Ende (1") der Hallenhaut (1) befestigt ist und in den der Endabschnitt der Führungsbahnen (3)
und Fühlungen (4) lotrecht einmündet.
7. Traglufthalle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Schacht (39) aus gesehen erste
Tragelement an einem Seilzug (42) befestigt ist, welcher die Abwärtsbewegung der übereinanderliegenden
Schläuche (2 und 2') sowie der zwischen diesen liegenden Hallenhaut (1) steuert.
Die Erfindung betrifft eine wandelbare Traglufthalle zur Überdachung rechteckförmiger, kreisförmiger oder
aus Rechteck und Kreis kombinierter Grundflächen, bei welcher die Hallenhaut zur Abstützung während des
Wandlungsvorgangs, d.h. während des öffnens oder Schließens der Halle durch Zusammenfalten bzw.
Entfalten der Hallenhaut, auf bogenförmigen Stützelement«] aufliegt, durch deren Form der Hallenquerschnitt
festgelegt ist und deren unteres Ende mit der ίο Grundfläche in Verbindung steht.
Aus der Zeitschrift »Der Tiefbau«, November 1965, S. 996, ist bereits eine wandelbare Traglufthalle bekannt,
bei welcher die Hallenhaut nach dem Öffnen der Halle durch eine Stahlkonstruktion getragen wird. Die
bogenförmigen Stützelemente der Stahlkonstruktion sind dabei ortsfest mit der Grundfläche verbunden. Die
im Bereich der Endabschnitte der Halle befindlichen Stützelemente sind um eine ortsfeste, waagerecht
liegende Achse schwenkbar, so daß durch Hochschwenken der betreffenden Stützelemente der Hallenquerschnitt
beidseitig vollständig geöffnet werden kann.
Der Nachteil dieser bekannten Traglufthalle ,st einerseits darin zu sehen, daß die für die Abstützung der
Hallenhaut erforderliche Stahlkonstruktion verhältnismäßig teuer ist. Andererseits wird durch die Schwenkbarkeit
der endseitigen Stützelemente lediglich die Zugätiglichkeit der Halle — beispielsweise für großflächige
Güter — verbessert; die Hallenhaut kann jedoch nicht in der Weise bewegt werden, daß die gesamte
Hallengrundfläche freigelegt wird.
In der deutschen Auslegeschrift 12 81 136 ist eine Traglufthalle beschrieben, bei welcher über die Hallenhaut
Befestigungsstränge — beispielsweise in Netzform — gespannt sind. Diese sind an ihren Enden an
zwei Seiten der Halle mit Rollen versehen, welche in ortsfest angeordnete Schienen eingreifen. Der untere
Rand der Hallerhaut ist als mit Wasser gefüllter Wulst ausgebildet. Dieser dient dazu, die von einem geringen
inneren Überdruck getragene Halle abzudichten. Der Nachteil dieser bekannten Traglufthalle besteht
einmal darin, daß die Hallenhaut keine aussteifenden und sie tragenden Stützelemente aufweist. Die Halle
kann demzufolge nur bei ausreichendem Luftüberdruck im Innern zusammengeschoben bzw. auseinandergezogen
werden. Ein weiterer Nachteil der Traglufthalle dürfte in der Abdichtung gegenüber der Umgebung zu
sehen sein. Der auf der Grundfläche aufliegende Wulst ist mit Wasser gefüllt, welches praktisch inkompressibel
ist. Beim Zusammenschieben der Hallenhaut muß demzufolge die Füllung des Wulstes in dem Maße
verändert werden, wie sich das Hallenvolumen infolge des Zusammenschiebens verringert. Zur Regelung der
Füllung des Wulstes ist daher ein eigenes Pumpenaggregat erforderlich. Beim Zusammenschieben der Hallenhaut
besteht die Gefahr, daß der Wulst, welcher das frei bewegliche untere Ende der Hallenhaut bildet, Falten
wirft und demzufolge nicht mehr in ausreichendem Maße dichtet. Die Gefahr der Undichtigkeit der
Traglufthalle wird um so größer, je weiter die Hallenhaut zusammengeschoben wird.
Weiterhin ist eine Halle bekanntgeworden, welche aus mehreren, vollständig unterschiedlichen Hallenabschnitten
aufgebaut ist. Die Hallenhaut ist dabei auf ihrer Innenseite mit aufblasbaren Schläuchen verbunden,
welche ortsfest auf der zugehörigen Grundfläche befestigt sind (US-PS 33 07 301).
Während die zu den beiden Schließ-Endabschnitten der Halle gehörigen Schläuche jeweils um eine
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722219280 DE2219280C3 (de) | 1972-04-20 | Wandelbare Traglufthalle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722219280 DE2219280C3 (de) | 1972-04-20 | Wandelbare Traglufthalle |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2219280A1 DE2219280A1 (de) | 1973-10-31 |
DE2219280B2 true DE2219280B2 (de) | 1977-01-27 |
DE2219280C3 DE2219280C3 (de) | 1977-09-15 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2219280A1 (de) | 1973-10-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |