DE2218748C3 - Kopplungsvorrichtung für einen Malteserkreuz-Antrieb - Google Patents

Description

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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kopplungsvorrichtung für einen Malteserkreuz-Antrieb. Derartige Antriebe sind wegen ihrer Besonderheit bekannt, eine kreisförmige kontinuierliche Bewegung in eine periodisch ablaufende kreisförmige Bewegung umzuformen, wobei ein bestimmtes Übersetzungsverhältnis eingeführt wird, das von der Zahl der Einkerbungen oder der Balken des geführten Rades abhängt, dessen Form dem Malteserkreuz ähnlich sieht

Um eine bestimmte Winkellage des geführten Rades festzuhalten, während der Antrieb weiterläuft, sehen verschiedene bekannte Vorrichtungen eine Freilaufoder Reibungskupplung vor, die auf der Achse befestigt ist, weiche zur Mitnehmerscheibe führt. Derartige Konstruktionen sind aufwendig und kommen für Antriebe mit kleinen Abmessungen nicht in Betracht. Es ist auch bekannt, mit Hilfe einer von einem Steuergetriebe kontinuierlich angetriebenen Kurvenscheibe den Mitnehmer periodisch außer Eingriff mit dem Malteserkreuz zu bringen. Mit dieser Maßnahme sollen bei einer kontinuierlichen Drehbewegung festgelegte Schaltbewegungen des Malteserkreuzes hergestellt werden.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kopplungsvorrichtung, d. h. auf eine Einrichtung, bei der auf Wunsch (ohne zwangsweise Kopplung zweier Antriebe) das Malteserkreuz mit dem geführten Rad von der kontinuierlichen Drehbewegung entkoppelt oder mit diesem gekoppelt werden kann. Vorausgesetzt wird hierbei, daß das geführte Rad längs seiner Achse in zwei Stellungen verschiebbar ist, die dem gekoppelten und dem entkoppelten Zustand entsprechen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Malteserkreuz in der entkoppelten Stellung mittels eines sehr einfachen Bauelementes festzuhalten und sicherzustellen, daß das Malteserkreuz keine Zwischenstellung zwischen der gekoppelten und der entkoppelten Stellung einnehmen kann. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Verriegelungskörper auf der Mitnehmerscheibe aus einem Hohlzylinder mit einem durchlaufenden zylindrischen Profil in dem der Mitnehmerscheibe abgewandten äußeren Bereich und einem durch eine Ausnehmung unterbrochenen inneren Bereich besteht, wobei die Ausnehmung eine abgeschrägte Fläche aufweist, um das Malteserkreuz vorzugsweise in den gekoppelten Zustand zu führen.

Die abgeschrägte Fläche ist mit dem fortlaufenden

zylindrischen Profil derart verbunden, daß eine axiale Verschiebung des geführten Rades bei Beginn seiner vom Mitnehmer gesteuerten Drehbewegung rückgängig gemacht wird, infolge der Einwirkung der abgeschrägten Fläche auf die Flanke des geführten Rades.

In der entkoppelten Stellung dreht sich das fortlaufende zylindrische Profil des Verriegelungskörpers konzentrisch in dem gekrümmten Profil von gleichem Radius, das den äußeren Umfang eines Balkens des geführten Rades mit dem Malteserkreuz bildet, so daß das geführte Rad und seine Achse stehenbleiben. Die Anordnung des geführten Rades auf seiner Achse ist so getroffen, daß sich beide Teile gleichzeitig drehen können und außerdem eine Längsverschiebung des geführten Rades relativ zur Achse möglich ist

Die Erfindung soll anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung näher erläutert werden.

Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Ansicht der nach der Erfindung aufgebauten Vorrichtung.

F i g. 2 und 3 stellen Seitenansichten der F i g. 1 dar und zeigen zwei besondere Stellungen im Funktionsablauf der Vorrichtung.

F i g. 4 ist eine Seitenansicht der F i g. 1 und zeigt eine Zwischenstellung im Funktionsablauf.

Nach F'. g. 1 bilden ein Rad 1 mit Nuten 2, auch geführtes Rad genannt, und eine Mitnehmerscheibe 3 mit dem Mitnehmer 4 sowie ein Verriegelungskörper 5 einen Malteserkreuz-Antrieb, der von der Achse 14 gesteuert wird, die F i g. 1 und 2 zeigen die Vorrichtung in der »gekoppelten« Stellung, wobei das Rad 1 in der Zone I des unterbrochenen Profils des Hohlzylinders mit der Außenfläche 6 liegt, die einen Teil des Körpers 5 bildet. Das Rad 1 wird dadurch mitgenommen, daß der Mitnehmer 4 in eine Nut 2 eingreift und die Verriegelung des geführten Rades wird sichergestellt, indem die (vollausgebildete) zylindrische Fläche 6 gegenüber der gekrümmten Fläche eines Zahnes 8 vorbeigleitet

Die F i g. 1 und 2 erläutern einerseits die Art, in der das Rad 1 die Drehbewegung der Achse 12 steuert, und andererseits die Möglichkeit, die für das erwähnte Rad besteht, sich auf der gleichen Achse zu verschieben. Hierzu ist die Achse 10 mit einem Profil versehen, damit sie vom Rad 1 mitgenommen werden kann und außerdem die Verschiebung des geführten Rades zwischen den Zonen I und II möglich ist. Diese Verschiebung des Rades 1 kann mit Hilfe von Einrichtungen vorgenommen werden, die z. B. von einem Betätigungsknopf gesteuert werden, der mehrere Freiheitsgrade besitzt (Zug-, Druck-Drehknopf)·

In der entkoppelten Stellung der F i g. 3 ist das Rad 1 in der Zone II dauernd blockiert, weil das fortlaufende Profil der zylindrischen Außenfläche 6 auf der gekrümmten Oberfläche des Zahnes 8 vorbeigleitet.

Infolge auftretenden Spiels oder ungenauer Fertigung kann das Rad 1 während der Verschiebung zwischen den beiden extremen Stellungen »entkoppelt« und »gekoppelt« stehenbleiben, und zwar im besonders kritischen Augenblick, d.h. beim Eingreifen des Mitnehmers 4 und der Entriegelung zwischen dem Körper 5 und einem Zahn 8. Um hier Abhilfe zu schaffen, ist eine schiefe Ebene 11 in der Ausnehmung 9 angebracht, die das Rad 1 zwangsweise in die gekoppelte Stellung führt. Die schiefe Ebene 11 beginnt annähernd auf der Höhe des Radius, der durch den

äußeren Rand 12 der Ausnehmung 9 verläuft Die Neigung, die Form und der Beginn der schiefen Ebene 1 J hängt von der Zahl der Zähne des Rades 1 und seiner Dicke ab.

Die Fig.4 zeigt, daß bei einer unzureichenden Verschiebung des Rades 1, selbst dato, wenn der Mitnehmer 4 in eine Nut 2 eingreift, die schiefe Ebene 11 tangential auf die Flanke 13 eines Zahnes 8 wirkt und so zwangsweise das Rad 1 in der Figur nach links verschiebt, um es schließlich in die Zone I zu führen, welche der Stellung »gekoppelt« der F i g. 2 entspricht

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kopplungsvorrichtung für Malteserkreuz-Antriebe, bei denen eine Mitnehmerscheibe mit einem Verriegelungskörper das geführte Rad mit dem Malteserkreuz steuert und dieses längs seiner Achse in zwei Stellungen verschiebbar ist, die dem gekoppelten und dem entkoppelten Zustand entsprechen, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungskörper (5) auf der Mitnehmerscheibe (3) aus einem Hohlzylinder mit einem durchlaufenden zylindrischen Profil (6) in dem der Mitnehmerscheibe abgewandten äußeren Bereich (II) und einem durch eine Ausnehmung (9) unterbrochenen inneren Bereich (I) besteht, wobei die Ausnehmung eine abgeschrägte Fläche (11) aufweist, um das Malteserkreuz zwangsweise in den gekoppelten Zustand zu führen.