-
Bezeichnung: Einrichtung zum einseitigen oder doppelseitigen Beschichten
von Trägerplatten mittels Oberzugsbahnen Es ist fUr vielerlei Zwecke üblich, Trägerplatten
einseitig oder doppelseitig mit flexiblen Bahnen zu überziehen. Solche Kaschiervorgänge
sind üblich im Möbel- und Bausektor, in der Herstellung von Ausgangsmaterialien
für Verkleidungs-, Verpackungs- und Isolierzwecke Sie dienen allgemein der Güteverbesserung
der Werkstücke. Als Trägerplatten kommen Holz, holzartige Materialien, Faserplatten,
Bleche, Verbundplatten aller Art und anderes Material in Betracht, während wiederum
die verschiedenartigsten Werkstoffe als Uberzugsbahnen verwendet werden. Als solche
kommen einfache oder harzgetränkte Papiere, Textilien, Folien aus Kunstharz sowie
die verschiedenartigsten Kombinationen flexibler Bahnen äls Schichtmaterialien in
Betracht.
-
Neben der Möglichkeit, die Überzugsbahnen als Zuschnitte in Flachpressen
aufzulegen, bietet sich die Verarbeitungsweise des Aufwalzprinzips mittels Druckrollen
oder-Druckwalzen an.
-
Es hat das Aufwalzprinzip den Vorzug, daß damit sowohl der
Klebstoff
kontinuierlich aufgetragen, die ganze Länge der auf einer einzelnen Haspelrolle
befindlichen Überzugsbahn in einem Arbeitsgang verarbeitet werden kann und vor allem,
daß die in der Verleimzone möglicherweise vorhandenen Lufteinschlüsse durch den
Walzendruck selbsttätig entfernt werden.
-
Ein wesentliches Hemmnis bildete bislang aber die Notwendigkeit, jeweils
nach Verarbeitung der auf den Haspelrollen vorhandenen Längen der Überzugsbahnen
die Einrichtung zum Beschichten der Trägerplatten als Ganzes so lange stillzusetzen,
bis die leere Haspelhülse entfernt und die Reservehaspelrolle mit der nachfolgenden
Überzugsbahn eingelegt und bis zur Kaschierwalze durchgezogen war. Dieser Vorgang
war zeitraubend und konnte sich außerdem nacheinander zu verschiedenen Zeitpunkten
ergeben, weil die Bahnlängen der beiden in Verarbeitung befindlichen Haspelrollen
unterschiedlich groß sein konnten. Zudem ist man bestrebt, die verfügbare Bahnlänge
jeder Haspelrolle restlos auszuwerten. Entsprechend häufig traten bisher die Zwangspausen
ein, während deren die Kontinuität des Beschichtungsvorganges unterbrochen war.
-
Der dadurch hervorgerufene Arbeitsausfall konnte beträchtlich sein.
Je nach Größe und Durchlaufgeschwindigkeit der Werkstücke, der aufgewickelten Bahnlänge
pro Haspelrolle, der Anordnungsweise der Haspelrollen im Bereich der Folienaufwalzstation
und der Handfertigkeit des Bedienungsmannes konnte der Zeitverlust zwischen 5 und
20% liegen. Traten außerdem bei kleineren Stückzahlen der einzelnen Werkstückserien
häufig Wechsel in Dessin, Folienbreite usw. ein, so war der Zeitverlust noch höher.
-
Während die-Haspelrollen für die obere Trägerplattenseite mittels
Elektrohebezeuges eingelegt wurden, fuhr man die Haspelrolle für die untere Trägerplattenseite
von Hand ein.
-
Durch Anordnen der letzteren, in Durchlaufrichtung der Trägerplatten
gesehen, noch vor der Folienaufwalzstation ließ'sie sich ebenfalls mittels Hebezug
von oben einlegen.
-
Doch war hierzu eine teilweise Abnahme der Uberleitrollenpartie zwischen
der Leimauftragmaschine und der Folienaufwalzstation oder das Wegschwenken derselben
nötig, was wiederum zeitraubend und umständlich war. In allen Fällen war man bisher
gezwungen,-die nächste Überzugsbahn von Hand durch die Walzen- und Umlenkrollenpartie
bis zum Kaschierwalzenpaar hindurchzuführen und die Beschichtungsarbeit so lange
zu unterbrechen.
-
Die technische Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, den Zeitaufwand
einzusparen, den man bisher zum Übergang von einer aufgearbeiteten, zu Ende gegangenen
Uberzugsbahn einer Haspelrolle auf die Reservebahn der nächsten Haspelrolle benötigte,
und zugleich den pausenlosen Betrieb einer Einrichtung zum einseitigen oder doppelseitigen
Beschichten von Trägerplatten mittels Überzugsbahnen zu ermöglichen.
-
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß gelöst durch ein Bahnanschlußgerät, bestehend aus zwei Trägerplatten,
vier Klemmwalzen, von denen zwei der jeweils am Beschichtungsvorgang beteiligten
Uberzugsbahn und zwei der jeweils in Bereitstellung befindlichen Reservebahn zugeordnet
sind, ferner durch zwei Anschlußwalzen zur gleichzeitigen Aufnahme sowohl der am
Beschichtungsvorgang beteiligten Überzugsbahn als auch der Reservebahn, wobei zweien
der vier Klemmwalzen und einer der beiden Anschlußwalzen je eine quer zu ihrer Achse
wirkende Verstelleinrichtung zur paarweisen Zusammenführung bzw. zur paarweisen
Distanzierung der Klemmwalzen und der beiden Anschlußwalzen zugeordnet ist.
-
Zweckmäßigerweise sind die quer zuihren Achsen verstellbaren Klemmwalzen
sowie die Anschlußwalze mit Schwenkhebelführung
in Verbindung mit
hydraulischer, pneumatischer oder mechanischer Andrück- und öffnungsvorrichtung
ausgerüstet, wobei die in Bereitstellung befindliche also hernach zum Einsatz gelangende
Reservebahn an ihrer Zulaufquerkante und der soeben zum Beschichtungsvorgang dienenden
Überzugsbahn gegenüberliegend, einen beidseitig mit Kontaktklebefläche versehenen
Klebestreifen aufweist.
-
Die Klemmwalzen stehen unter einer Bremswirkung, vorzugsweise unter
einer einstellbaren Bremswirkung.
-
Eine Automatisierung der Einrichtung wird dadurch erreicht, daß das
Bahnanschlußgerät mit je einem oder mehreren impulsauslösenden Tastgeräten, vorzugsweise
Lichtschranken für die wechselweise in Betrieb genommenen Uberzugs- und Reservebahnen
dergestalt ausgerastet ist, daß der STeuerimpuls der hydraulischen, pneumatischen
oder mechanischen Andrück- und öffnungsvorrichtungen durch die Enden der von den
Haspelrollen ablaufenden berzugsbahnen ausgelöst wird.
-
Der Steuerimpuls des impulsauslösenden Tastgerätes, das der aufgearbeiteten
Überzugsbahn zugehört, bringt als erstes die ortsveränderliche Anschlußwalze an
die ortsfeste Anschlußwalze zur Anlage und hebt sodann die ortsveränderliche Klemmwalze
der nun aufgearbeiteten Überzugsbahn von der ihr zugehörenden ortsfesten Klemmwalze
ab, wobei die ortsveränderliche Klemmwalze der in Bereitstellung befindlichen, also
hernach zum Einsatz gelangenden Reservebahn, sich an die ortsfeste Klemmwalze der
Reservebahn anlegt.
-
Vorteilhafterweise ist die EinrichtunfUr.iede der beiden Werkstückflächen
mit Je einem Bahnanschlußgerät ausgerüstet, dem zwei oder mehr als zwei Aufnahmeeinrichtungen
für Haspelrollen zugeordnet sind, die wechselweise zum Beschichten der Trägerplatten
in Einsatz gelangen, wobei die der unteren Fläche der Trägerplatten zugehörenden
Aufnahmeeinrichtungen für Haspelrollen quer zur Transportrichtung der Werkstücke
zum
Zweck des Haspelrollenwechsels aus der Einrichtung ausfahrbar sind, während die
Aufnahmeeinrichtungen, die der oberen Fläche der Werkstücke zugehören, ortsfest
mit Haspelrollen beschickt sind.
-
Wie die Erfindung gedacht ist, soll anhand der Zeichnungen dargelegt
werden.
-
Es stellen dar: Fig. 1 Schema der Einrichtung zum Beschichten von
TrEgerplatten mittels Überzugsbahnen in Längsaufriß, Fig. 2 Bahnanschlußgerät im
Aufriß, in Stellung Foliendurchlauf, Fig. 3 Bahnanschlüß'gerät nach Fig. 2, jedoch
in Arbeitso stellung des Anschlußwalzenpaares, Fig. 4 Bahnanschlußgerät nach Fig
2 und 3 in Transportrichtung der Trägerpiatten gesehen Fig. 5 - Fig. 9 Schemata
zur Arbeitsweise des Bahnanschlußgerätes, Fig.1O quer zur Transportrichtung der
Trägerplatten horizontal ausfahrbarer Aufnahmewagen einer unteren Haspelrolle, Fig.11
ausfahrbarer Aufnahmewagen nach Fig. 10 in Trans portrichtung der Trägerpiatten
gesehen.
-
Die Trägerplatten la, lb, lc, ld durchlaufen in Transportrichtung
2 die Einrichtung zum einseitigen oder doppelseitigen Beschichten von Trägerplatten
mittels Überzugsbahnen. Sie gelangen nach Fig. 1 aus der nicht dargestellten Leimauftragmaschine,
an beiden Flächen beleimt, über mehrere angetriebene Messerscheibenachsen 5 zu den
Auflegt oder
Kaschierwalzen 4, 5 und werden dort an beiden Flächen
6, 7 mittels der Bahnen 8, 9 belegt. Mittels des Trennmessers 10 findet das Aufteilen
des durch die Bahnen 8, 9 zu einem zusammenhängenden Trägerplattenstrang * in einzelne
Stücke statt. Dabei trennt das Trennmesser 10 z,B. jeweils im Bereich zwischen den
Trägerplatten lc und ld. Im weiteren Verlauf transportiert z.B. ein Transportband
11, dessen oberes TrLnm über den Transporttisch 12 läuft und das durch die Walze
13 angetrieben und durch die Walze 14 umgelenkt wird, die Trägerplatten la - 1d
zur Walzpresse 15. In ihr werden die Trägerplatten nachgepresst, sofern man zu diesem
Zwecke keine Kurztaktschnellpresse verwendet.
-
Zur Aufnahme der Überzugsbahnen für die obere Träge rp lattenseite
6 dienen die Ständer 16, 175 sie nehmen die Haspelrollen 18, 19 auf, deren Überzugsbahnen
20, 21, dem oberen Bahnanschlußgerät 22 zugeführt sind.
-
Sinngemäß dient eine gleichartige Einrichtung zur Aufnahme der Überzugsbahnen
für die untere Trägerplattenseite 7. Hier lagern die Haspelrollen 23, 24 in quer
zur Transportrichtung 2 ausfahrbaren Haspelrahmen 25, 25', 26, 26'. Diese sind mittels
Laufrollen 27, 28 in Leitstäben 29, 30 geführt und am Fußboden zusätzlich mittels
Stützrollen 31, 32 abgestützt.
-
Zwischen den Haspelrahmen 25, 26 befindet sich das untere Bahnanschlußgerät
33, dem die Überzugsbahnen 34, 35 zugeführt werden.
-
Zur Führung und Behandlung der Überzugsbahnen 20, 21 (oben) und 34,
35 (unten) dienen in Durchlaufrichtung folgende Einrichtungen: Die Bahnen 20 bzw.
34 laufen zunächst über die ortsfesten Klemmwalzen 36 bzw. 38 und über die ortsfesten
Anschlußwalzen 40 bzw. 42, gelangen über weitere Umlenkwalzen 44, 45, 46 bzw. 47,
48, 49 entweder zu der Bahnheizwalze 50, 51
oder zu der Breitstreckwalze
52, 53, Dabei kommt der beheizbaren Bahnheizwalze die Aufgabe zu, steifes Bahnmaterial
durch Wärmezufuhr geschmeidiger und dadurch zur Verarbeitung besser geeigne-t zu
machen. Die Breitstreckwalze hingegen erfüllt die Aufgabe, an innen und vor allem
an breiteren Bahnen die Entstehung von Längsfalten kurz vor dem Erreichen der Kaschierwalzen
4, 5 zu unterbinden. Je nach der Beschaffenheit des Überzugsmaterials wählt man
die Bahnheizwalze 50, 51 oder die Breitstreckwalze 52, 53.
-
Im dargestellten Beispiel nach Fig. 1 werden gerade die Bahn 20 von
der Haspelrolle 18 und die Bahn 34 von der Haspelrolle 23 abgezogen und verarbeitet.
Entsprechend befinden sich die Haspelrollen 19, 24 in BereitstellungD bis die Haspelrollen
18, 23 abgewickelt sind. Die Bahnanfänge der Uberzugsbahn 21 von Haspelrolle 19
bzw0 der Uberzugso bahn 35 von der Haspelrolle 24 hängen vorerst noch lose zwischen
den Anschlußwalzen 40, 41 bzw. 42, 43, die auf gegenseitigen Abstand stehen.
-
Hingegen ist die ortsbewegliche Klemmwalze 54, 56 an die ortsfeste
Klemmwalze 36, 38 derart angelegt, daß die Bahnen 20, 34 beim Durchlaufen der Klemmwalzenpaare
36, 54 bzw.
-
38, 56 unter einer geringenBremswirkung, die durch die Klemmwalzen
54, 56 ausgeübt wird, ein wenig gestrafft werden.
-
Dementsprechend stehen die Klemmwalzenpaare 37, 55 und 39,'57 auf
Abstand.
-
Ergänzt wird die Ausrüstung im Sinne derErfindung noch durch die Ausrüstung
der Bahnanschlußgeräte mit einem oder mehreren Tastgeräten (hier Lichtschranken)
für beide Bahnzuführseiten der Haspelrollen. Dabei gehören zur Oberzugsbahn 20 die
Lichtschranken 58, zur Überzugsbahn 21 die Lichtschranke 59, zur Überzugsbahn 34
die Lichtschranke 60 und zur Überzugsbahn 35 die Lichtschranke 61. Jede Lichtschranke
besteht
dabei aus einem Sender 58', 59'> 60', 61', der Lichtquelle und einem Empfänger
58", 59", 60", 61", dem Impulsgeber, der im weiteren Verlauf den Anschluß der nächsten
(Reserve-) Überzugsbahn an die zu Ende verarbeitete Überzugsbahn dann bewirkt, wenn
die Schluß- oder Auslaufkante der letzteren die Lichtschranke durchläuft. Alsbald
schließt das zugehörige Anschlußwalzenpaar 40, 41 oder 42, 43 die neue Überzugsbahn
an die zu Ende gehende Überzugsbahn an. Die bisher verarbeitete Überzugsbahn zieht
die neue ohne irgendwelchen Stopp hinter sich her und bringt sie zum Kaschierwalzenpaar
4, 5. Während die Beschichtungsanlage Weiterläuft, wird alsbald die leer gewordene
Aufnahme hülse 32 durch Herausnahme der betreffenden Haspelrolle 18, 19, 23, 24
entnommen und statt dieser eine neue Haspelrolle eingesetzt. Deren mittels Klebestreifen
63 versehene Zulaufquerkante 64 führt man in den nun wieder geöffneten Abstand zwischen
die Anschlußwalzen 40, 41 bzw. 42, 43 für den nächsten Anschlußvorgang ein.
-
Die Figuren 2 und 3 zeigen im Aufriß und Fig. 4 in Durchlaufrichtung
der Trägerplatten das untere Bahnanschlußgerät 33 in einer größeren Darstellung.
Zwischen den Frontplatten 65, 66 sind die ortsfesten Klemmwalzen 38, 39, die ortsbeweglichen
Klemmwalzen 56, 57, die ortsfeste Anschlußwalze 42 und die Umlenkwalze 47 eingebaut.
Die ortsbeweglichen Klemmwalzen 56, 57 ruhen in zwei Kulissenschiebern 67,6; die
in den Frontplatten 65, 56 geradlinig gerührt ind. Zur Bewegung der Kulissenschieber
67, 68 dient im @@@@tellten Beispiel ein Pneumatikzylinder 69 mit Kolbentt:e @0.
letztere ist am Hebel 73 zum Zahnsegmentpaar 71, 72 angelenkt, während der Pneumatikzylinder
69 am Halter 74 der Frontplatte 66 befestigt ist. Die Achse 75 literbindet die Zahnsegmente
71, 72 miteinander und mit dem iebel 73. Tn den Bewegungsendlagen schließt der Pneumatikzylinder
69 entweder das Klemmwalzenpaar 38, 56 oder das Klemmwalzenpaar 39, 57 zur gegenseitigen
Anlage ihrer Mantelflächen.
-
Ein weiterer Pneumatikzylinder 76, der mittels Halter 77 an der Frontplatte
66 und dessen Kolbenstange 78 am Winkelhebel 79 angelenkt ist, dient zur Druckanlage
der ortsbe weglichen-Anschlußwalze 43 an die ortsfeste Anschlußwalze 42.
-
Dies erfolgt jeweils, wenn die Zulaufquerkante der neuen Überzugsbahn
80 an das auslaufende Ende 81 einer Oberzugsbahn anzuschließen ist, d.h. sowie das
auslaufende Ende 81 die optische Verbindung zwischen dem Sender 609 (bzw058es 59',
61') und dem Empfänger 60" (bzw. 58", 59?i 61") freigibt. Der dabei ausgelöste Impuls
steuert den Pneumatik zylinder 76 zum Zweck der Zusammenführung der Anschlußwalzen
42, 43 um. Der Hebel 82 und die in den Frontplatten 65, 66 gelagerte Achse 83 vervollständigen
die Ausrüstung.
-
In den Figuren 5 bis 9 sind die gesehilderten Bewegungsabläufe vereinfacht
dargestelSto Wie aus Fig. 5 ersichtlich, wird die Überzugsbahn 34 von der Haspelrolle
23 abgezogen. Das Klemmwalzenpaar 38, 56 ist zusammengeführt. Die neue Überzugsbahn
80 der Reservehaspelrolle 24 ist so weit in den Walzenbereich eingeführt, daß ihr
Klebestreifen 63 sich zwischen dem geöffneten Anschlußwalzenpaar 42, 43 befindet.
Dabei sind beide Llchtschranken 60, 61 durch die hindurchgeführten Überzugsbahnen
unterbrochen.
-
In Fig. 6 ist die Haspelrolle 23 bis auf einen geringen Rest Überzugsmaterials
aufgearbeitet. Das Ende der Überzugsbahn wird frei. Die Walzen 43, 56, 57 verbleiben
noch in ihrer Stellung.
-
In Fig. 7 hat das Ende der Überzugsbahn den Bereich der Lichtschranke
60 verlassen und durch den dabei ausgelösten Steuerimpuls die ortsbewegliche Anschlußwalze
43 zur Anlage an die ortsfeste Anschlußwalze 42 gebracht. Der auf Anlage gebrachte
Klebestreifen 63 bewirkt dabei die Verbindung der
Überzugsbahnen
34, 80» die nun gemeinsam in Richtung zum Kaschierwalzenpaar 4, 5 ohne irgendwelche
Unterbrechung weitertezogen werden. Die leere Aufnahmehülse 62 ist zurUckgeblieben.
-
Wie aus Fig. 8 ersichtlich, läßt sich durch seitliches Ausziehen der
Haspelrolle 23 aus der Anlage die leere Aufnahmehülse 62 entfernen. Die ortsbeweglichen
Klemmwalzen 56, 57-sind mit zeitlicher Verzögerung nach der Anschlußbewegung der
Walze 43 ebenfalls umgesteuert worden. Nun liegt die unter einer gewissen, ggf.
veränderlichen Bremswirkung stehende Klemmwalze 57 an der Klemmwalze 39 an, so daß
die Überzugsbahn der Haspelrolle 24 nach Bedarf gestrafft werden kann.
-
Mit Bezug auf Fig. 9 wird dargelegt: Nachdem eine neue Haspelrolle
23 eingelegt und in die Anlage eingefahren worden ist, zieht man die Zulaufquerkante
64 der neuen Oberzugsbahn, die mit Klebestreifen 63 versehen wurde, von neuem in
den inzwischen gedffneten Bereich zwischen den Anschlußwalzen 42 43. Dies geschieht,
solange die Überzugsbahn der Haspelrolle 24 verarbeitet wird.
-
Eine Unterbrechung des Arbeitsablaufes tritt dabei nicht ein.
-
In Fig. 10s 11 ist die Haspelrolle 24 in den Haspelrahmen 26, 26'
eingelegt und zusammen mit diesem in die Anlage eingefahren worden. Zur Aufnahme
und Führung des Haspelrahmens 26, 26 dienen Leitstäbe 84, 85 und Laufrollen 86,
87. Die Stützrolle 32 erlaubt eine zusätzliche Abstützung am Fußboden. Die Betriebsstellung
bßt sich mittels Steckstift 88 fixieren, der in eine Bohrung 89 des Maschinenfußes
90 eingelassen wird. Die Überzugsbahn 35 ist auf der Aufnahmehülse 62 aufgewickelt.
Zwei Konusse 91 92 zentrieren die Haspelrolle und erlauben mit Hilfe einer Gewindehülse
93 ein straffes Festziehen auf der Achse 94. Mit Hilfe eines
Stellritzels
95 läßt sich die Achse 94 seitennachstellen.
-
Die Einrichtung des BahnanschlußgerEtes im Sinne der Erfindung läßt
sich. gleichermaßen anwenden zur Ausrüstung von Anlagen, in denen flexible Überzugsbahnen,
die von Haspelrollen abzuziehen sind, auf endlose flexible Trägerbahnen aufzuwalzen
sind. Dort wird man ebenfalls wie beim ErSlndungsbeispiel zunächst die erste Überzugsbahn
von Hand einziehen und bis zum Kaschierwalzenpaar hindurchführen, um alle hernach
zu verarbeitenden Überzugsbahnen in der beschriebenen, erfindungsgemäßen Weise an
die voraus gegangenen Überzugsbahnen selbsttätig abzuhängen In diesem Falle kann
die erwähnte Trenneinrichtung entbehrlieE sein Anstelle der beiden ortsbeweglichen
Klemmwalzen 54 55 bzw.
-
56, 57 kann auch eine einzige nach beiden Richtungen hin wirksame
Klemmwalze Verwendung finden.