DE2218282A1 - Verfahren zur herstellung von halogenierten aethanen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von halogenierten aethanen

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DE2218282A1
DE2218282A1 DE19722218282 DE2218282A DE2218282A1 DE 2218282 A1 DE2218282 A1 DE 2218282A1 DE 19722218282 DE19722218282 DE 19722218282 DE 2218282 A DE2218282 A DE 2218282A DE 2218282 A1 DE2218282 A1 DE 2218282A1
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ethanes
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/093Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens
    • C07C17/20Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of halogen atoms by other halogen atoms
    • C07C17/202Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of halogen atoms by other halogen atoms two or more compounds being involved in the reaction

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von halogenierten Äthanen Zusatz zu DBP . ... ... (Patentanmeldung P 21 26 105.2) Gegenstand des Hauptpatents DBP . ... ... (Patentanmeldung P 21 26 105.2) ist ein Verfahren zur Herstel-q lung von wasserstofffreien Halogenmethanen durch Umsetzung von fluorhaltigen, wasserstofffreien Halogenmethanen in Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalysato, ren. Dieses Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß das fluorhaltige, wasserstofffreie Halogenmethan und der Friedel-Crafts-Katalysator mit wenigstens einem in seinem molekularen Aufbau anders zusammengesetzten wasserstoffreien Halogenmethan vermischt und umgesetzt wird.
  • In einem Zusatzpatent DBP . ... ... (Zusatz.~nmeldung P 21 33 152.2) wird dazu weiter vorgeschlegen, daß anstelle des in seinem molekularen Aufbau anders zusazmengesetzten wasserstofffreien Halogenmetlians oder ,usätzlich zu diesem ein Halogenmethan eingesetzt wird, das neben Chlor- bzw. Bromatomen noch 1 bis 3 Wasserstoffatome im Molekül enthält.
  • Es wurde nunmehr nach Möglichkeiten gesucht, in Anlehnung an diese Arbeitsweise augen halogenierte Äthane zu erzeugen.
  • Es wurde nunmehr ein Verfahren zur Herstellung von halogenierten Äthanen in Weiterentwicklung des Verfahrens zur Herstellung von Halogenmethanen nach DBP . ... ...
  • (Patentanmeldung P 21 26 105.2) und nach DBP .
  • (Patentanmeldung P 21 33 152.2) durch Umsetzung in Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalysatoren gefunden. Danach wird ein neben Fluor atome noch Chlor- und/oder Bromatome und gegebenenfalls Wasserstoffatome enthaltendes Athan und der Friedel-Crafts-Katalysator mit wenigstens einem halogenierten Methan oder wenigstens einem in seinem molekularen Aufbau anders zusammengesetzten halogenierten Athan vermischt und eingesetzt.
  • Als Ausgangsmaterial können für das erfindungsgemäße Verfahren alle Äthane eingesetzt werden, die ein bis fünf Fluoratome und daneben noch wenigstens ein Atom eines Halogens mit einem Atomgewicht von 35 bis 80 im Molekül enthalten. Die jeweils übrigen Valenzen der C-Atome dieser Äthane können mit Wasserstoff atomen abgesättigt sein. Vorzugsweise werden Äthane als Ausgangsmaterialien eingesetzt, die zwei bis drei Fluoratome und mehr als ein Atom eines Halogens mit einem Atomgewicht zwischen 35 und 80 im Molekül aufweison.
  • Beispiele für solche Äthane sind: CF2Cl-CFCl2, CF2Cl-CF2Cl, CF2Br-CF2Br, CF3-CBr3, CF3-CHCl2, CF3-CHBr2, CHCl2-CF2Cl usw.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren können alle als Briedel-Crafts-Katalysatoren bekannten Verbindungen eingesetzt werden. Bewährt haben sich jedoch Aluminiumhalogenide, wie beispielsweise Aluminiumtrichlorid oder -tribromid oder deren Gemische. Besonders vorteilhaft ist ein Gemisch aus gleichen Gewichtsteilen Aluminiumtrichlorid und Aluminiumtribromid.
  • Bezogen auf die Gesamtmenge des Reaktionsgemisches sollen diese Katalysatoren in Mengen von 1 bis 10 Gewichtsprozent eingesetzt werden.
  • Die für den einzelnen Fall optimale Katalysatormenge und -zusammensetzung kann durch einfache Vorversuche leicht ermittelt werden.
  • Als halogenierte Methane oder in ihrem molekularen Aufbau anders zusammengesetzte halogenierte Äthane eignen sich chlorierte und/oder bromierte Methane bzw.
  • Äthane, die außerdem noch ein bis drei bzw. ein bis fünf Fluoratome im Molekül enthalten können, wie beispielsweise CFBr3, CFCl3, CF2Br2, CF3Cl, CCl4, CBr4, CCl2Br2, CCl3-CCl3, CF2Cl-CFCl2, CF2Br-CF2Br, CF3-CCl3, CF3-CBr3, CF3-CF2Ol usw. Es sind auch chlorierte und/ oder bromierte Nethane bzw. Äthane verwendbar, die zusätzlich zu den vorerwähnten Halogenatomen noch Wasserstoffatome im Molekül aufweisen, wie beispielsweise CHCl3, CH2Br2, CHFCl2, CF3-CHCl2, CF3-CHBr2, CHCl2-CF2Cl, CH2Cl-CFCl2 usw, Insbesondere lassen sich solche Verbindungen oder Gemische solcher Verbindunen einsetzen, die in einem vorhergehenden Ansatz als Nebenprodukte angefallen sind, wie beispielsweise CCl4, CBr4, CClBr3, CHBr2-CHClBr usw.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in einem geeigneten Reaktionsgefäß eine der beiden Reaktionskomponenten, vorzugsweise die schwerer flüchtige, mit der erforderlichen Katalysatormenge vermischt. Sind beide Reaktionskomponenten bei der Reaktionstemperatur merklich flüchtig oder bereits 6 schon dampfförmig, kann die Umsetzung auch in einem inerten Lösungsmittel, beispielsweise in einem nichthalogenierten Alkan, wie beispielsweise Cyclohexan, n-Octan etc., vorgenommen werden. Ist nur einer der beiden Reaktionspartner bei der Reaktionstemperatur merklich flüchtig oder ist mit der Bildung von Neben produkten zu rechnen, die bei der Reaktionstemperatur fest sind, kann auch die weniger flüchtige Reaktionskomponente in größerem Überschuß verwendet werden, so daß diese Überschußmenge als Lösungsmittel oder Reaktionsmedium dient.
  • In dieses auf die Reaktionstemperatur von 0 bis 200 00, vorzugsweise von 20 bis 80 Or, erwärmte Gemisch wird nunmehr die zweite Reaktionskomponente im Verlauf von mehreren Stunden eingebracht, wobei das Reakticnsgewisch ständig durchmischt wird. Vorteilhaft werden die Ausgangssubstanzen und Reaktionsbedingungen so gewählt, daß im Verlauf der Umsetzung wenigstens ein unter Reaktionsbedingungen flüchtiges Produkt entsteht. Bei dieser Arbei.tswei se entweichen diejenigen Reaktionsprodukte, deren Siedepunkt unter der Umsetzungstemperatur liegt. Ihre Dcimpfe können in einen Rückflußkühler eingeführt werden, dessen Temperatur so eingestellt und konstant gehalten wird, daß die Verbindungen, die unterhalb dieser eingestellten Temperatur sieden, entweichen und in einer Kühlfalle aufgefangen werden können, während die höher siedenden Produkte kondensiert erden und in das Reaktionsgemisch zurückfließen, wo sie weiter an der Umsetzung teilnehmen. Auf diese Weise läßt sich durch die Wahl der Rückflußkühlertemperatur die Umsetzung in Richtung auf ganz bestimmte gewünschte Verbindungen oder Gemische solcher Verbindungen steuern. Die nach beendeter Umsetzung in der Eühlfalle und im Reaktionsgefäß angefallenen Gemische können durch Destillation in ihre einzelnen Komponenten zerlegt werden. Für verschiedene Anwendungszwecke, beispielsweise als Feuerlöschmittel oder als Treibmittel bei der Herstellung von Kunststoffschaum, kann es ausreichend sein, das Gemisch so, wie es anfällt, zu verwenden, während beispielsweise die Herstellung von Zwischenprodukten für pharmazeutische Zwecke eine sorgfältige Trennung erfordert, die nach bekannten Verfahren durchgeführt wird.
  • Die Umsetzungen können sowohl in kontinuierlicher als auch in diskontinuierlicher Arbeitsweise durchgeführt werden. Nach Möglichkeit sollte die kontinuierliche Arbeitsweise gewählt werden, wobei dann neben den Ausgangssubstanzen auch der Katalysator in dem Maße, wie~ er sich bei der Reaktion verbraucht, kontinuierlich in das Reaktionsgemisch eingespeist wird. Die vorerwähnten gasförmigen Endprodukte werden über einen Kühler aus dem Reaktionsgemisch abgezogen. Hierdurch läßt sich der Reaktionsablauf besonders günstig so steuern, daß ein snrestrebtes Produkt in optimaler Menge entsteht. Bei dieser Arbeitsweise liegen die Reaktionszeiten, je nach Temperatur und Druck, zwischen einigen Minuten un mehreren Stunden.
  • Nachfolgend einige Beispiele zur weiteren Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens: Beispiel 1 In ein ReaktionsgefäB, das mit Rährvorrichtung, Thermometer, Heizvorrichtung und einem Rückflußkühler, der auf -4 °C eingestellt wird, ausgerü- i stet ist, werden 750 Gewichtsteile CF2Cl-C?Gl2 gegeben und aarin 50 Gewichtsteile einer Mischung aus gleichen Gewichtsteilen AlCl3 und AlBr3 suspendiert.
  • In diese Suspension, die auf eine Temperatur von 40°C erwärmt und lebhaft gerührt wird, werden unter Aufrechterhaltung dieser Temperatur im Verlauf von 6 Stunden 420 Gewichtsteile CS2Br2 zugetropft. Danach wird für weitere 42 Stunden die Reaktionstemperatur aufrechterhalten und unter weiterem Durchmischen die Reaktion zu Ende geführt. Im Verlauf dieser Zeit entweicht über den Rückflußkühler ein Gemisch, das aus etwa 9 Gewichtsteilen CF2Cl2, 92 Gewichtsteilen CF3Br, 58 Gewichtsteilen CS2ClBr und 12 Gewichtsteilen CF2Br2 besteht. Das Gemisch wird in einer Kiihlfalle aufgefangen und durch fraktionierte Destillation in seine Einzelbestandteile zerlegt. Im Reaktionsgefäß verbleibt ein Gemisch, das neben dem Katalysator 600 Gewichtsteile nicht-umgesetztes CF2Cl-CFCl2 als Lösungsmittel, 128 Gewichtsteile nicht-umgesetztes CF2Br2 und 120 Gewichtsteile en Fluor-Chlor-Brom-Äthanen sowie 79 Gewichtsteile CBr# enthält. Die Fluor-Chlor-Brom-Äthene bestehen überwiegend aus C2F2Gl3Br in Form der Isomeren CF2Cl2-CCl2Br und CF2Br-CCl3 sowie aus C2F3Cl2Br in Form der Isomeren CF2Cl-CFClBr und Cf3-CCl2Br.
  • Beispiel 2 In das gleiche Reaktionsgefäß wie im Beispiel 1, dessen Kühler auf 0 0 eingestellt wird, werden 285 Gewichtsteile CHBr2-CHBr2 gegeben und darin 20 Gewichteteile einer Mischung aus gleichen Gewichtsteilen AlOl und AlBr3 suspendiert. In diese Suspension von Rauvtemperatur werden im Verlauf von 10 Stunden 228 Gewichtsteile CFCl3 unter lebhaftem Rühren zugetropft. Nach Ablauf von 24 Stunden werden noch einmal 20 Gewichtsteile der zu Beginn verwendeten Katalysatormischung zugesetst, dann wird die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 4 °C erhöht und das Gemisch weitere 24 Stunden gerührt. Nach Ablauf dieser Zeit sind über den Rückflußkühler 26 Gewichtsteile CF2Ol2, 5 Gewichtsteile CF2ClBr und 16 Gewichtsteile nicht-umgesetztes CBGl3 aus dem Reaktionsgemisch entfernt worden. Dieses Gemisch wird durch Tieftemperatur-Destillation in seine Bestandteile zerlegt.
  • Der Rückstand im Reaktionsgefäß besteht nach abtrennung des Katalysators aus 109 Gewicht steilen CCl4, 52 Gewichtsteilen GCl3Br, 13 Gewichtsteilen COl2Br2, 43,5 Gewichtsteilen nicht-umgesetztes CFCl3, 170 Gewichtsteilen nicnt-utngesetztes CHBr2-CHBro und 48 Gewichtsteilen verschiedener Chlor-Brom-Äthane.

Claims (2)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Verfahren zur Herstellung von halogenierten Athanen in Weiterentwicklung des Verfahrens zur Herstellung von Halogenmethanen nach DBP . ... ... (Patentanmeldung P 21 26 135.2) und nach DBP . ... ... (Patentanmeldung P 21 33 152.2) durch Umsetzung in Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalysatoren, dadurch fflekennzeichnet, daß ein neben Fluoratomen noch Chlor- und/oder Bromatome und gegebenenfalls Wasserstoffatome enthaltendes Äthan und der Priedel-Crafts-Katalysator mit wenigstens einem halogenierten Methan oder wenigstens einem in seinem molekularen Aufbau anders zusammengesetzten halogenierten Äthan vermischt und umgesetzt wird.
2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch kennzeichnet, daß während der Umsetzung in dem Reaktionsgemisch eine Temperatur von O bis 200 00, vorzugsweise vÖn 20 bis 80°C, aufrechterhalten wird.
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