DE1443388A1 - Verfahren zur Herstellung von Arylfluoriden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Arylfluoriden

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DE1443388A1
DE1443388A1 DE19631443388 DE1443388A DE1443388A1 DE 1443388 A1 DE1443388 A1 DE 1443388A1 DE 19631443388 DE19631443388 DE 19631443388 DE 1443388 A DE1443388 A DE 1443388A DE 1443388 A1 DE1443388 A1 DE 1443388A1
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Nychka Henry Robert
Cyril Woolf
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

1>R. H-Sf RUCH
patint.-,nv-a:t
MONCJJFN 5
HEIC.-äF.\::v-.ci-i.™;> r,
TEL ϊϋ-ϋΓ:
Β/Ρ
folio 9795
Allied Chemical Corporation, Hew York. Π.Y., USA
Verfahren zur Herstellung von Aryl?luorlden
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Horstellung von Arylfluoriden-
Arylfluoride aind wertvolle chemische Zwischenverbindungen, beispielsweise für die Herstellung von Farbstoffen und biologisch aktiven Verbindungen. Bei der Synthese vieler Arylfluoride treten jedoch Schwierigkeiten auf, so daß ihre Herstellung schwierig und teuer ist« Einige Arylfluoride wurden schon durch umsetzen einer aromatischen chlorhaltigen Vorbindung mit Natrium- oder Kaliumfluorid hergestellt» Biases Verfahren ist jedoch nur beschränkt emrendbar, v/eil daa aromatisch gebundene Halogen, beispielsweise Chlor, dco azOiüati«
BAD 809805/099A
sehen Auagangsmaterials durch wenigstens einen oder durch mehrere elektronegative Substitueaten^wi® Hitro-, Carboxyl-, Ester«, Acetyl- odor Srifluormethyl-gsuppen, stark aktiviert werden maß und weil die Verwendung des Alkalifluoriös als Pluorienmgaiaittal die Verwandimg teurer ©der hochsiedender lösungsmittel, v?ie Dime thy Isulfossyd, Birne thy If oriaaraid oder EasigBSuro erforderlieh macht» Ed ist auch schon bekannt, Kali'dmfluorid in Abwesenheit eines Lösungsmittels als Sluorierungsmittel au verwenden. Dieses Verfahren macht aber die Verwendung eines Ausgangsmaterials mit wenigstens isv/ei oleJctronegativen Gruppen erforderlich.
Das Sohiesaann-Verfahren zur Herstellung aromatischer fluoride durch Eiasotieren eiaea Amins vmä aaBöhliaSend© Zer~ setzuag des Diasoniumaalsses in Anwesenheit von fluorwasserstoff oder J?luorborsäure oder Kfoäidkationen clieeee Verfahrens haben den Nachteil« daß in federn Vorfahrenscyolua ein Fluoratom eingeführt werden
Ss wurde nxai gefunden, daß Arylfluoridö nach sinsm in dor phase ablaufenden Verfahren durch Austausch dss Kernoh3.ors oder -"broms gewisser Chlor- oder Bromderivate ft.egon Fluor aus einem als PluorierungBmittel diensaden Hitrooylfluorid in Anwesenheit von Kobaltofluoriä (Ool^) ^ls Katalysator erhalten werden können. Das Verfahren der Erfindung zur
BAD ORIGINAL 809805/0994
Herstellung von Arylfluoriden besteht daher flarin, daß ein aromatisches Halogenid in der Gasphase bei einer !Temperatur von 25O-6OO°C mit Nitrosylfluorid oder einem Hitrosylfluorid-Fluorwasserstoff-Komplex unter Verwendung von Kobaltofluoriä als Katalysator umgesetzt wird, wobei das aromatische Halogenid wenigstens ein aromatisch gebundenes Chlor- oder Bromatoffl und wenigstens ein aromatisch gebundenes Wasserstoffatom an jedem Sing besitzt und frei ist von basischen Substituenten (der weiter unten gegebenen Definition)« ffitrosylfluorid 1st ein farbloses Gas vom Kp etwa -560O, das In bekannter Weise hergestellt werden kann, indem man Nitrosylchlorid in einem Platinrohr bei erhöhter Temperatur über Silberfluorid leitet oder indem man direkt Stickoxyd mit elementarem Fluor umsetzt« Sie Hitrosylfluorid-FluorwasseratOff-Komplexe, NOF.iHP, die ebenfalls als tfluorierungsmittel verwendet werden können, können durch Umsetzen von Nitrosylohlorid mit wasserfreiem Fluorwasserstoff erhalten werden. Sin Beispiel für ein solches Verfahren ist wie folgt«
Als Reaktor wurde ein Niokelrohr mit 2,5 cm Innendurchmesser und 91,4 cm länge in einem elektrisch geheizten Ofen von. 76,2 ca Länge verwendet. Der Reaktor wurde bei etwa 600C gehalten, und in einer Zeit von etwa 4 Stunden wurde ein gasförmiges Gemisch aus etwa 11,3 Hol (226 g) Fluorwaaser-
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stoff und etwa 1,82 Mol (118 g) Nitrosylohlorid in den iteaktor geleitet. Sie Reaktionskontaktzeit betrug etwa 18 Sekunden» Die Reaktionsprodukte wurden von dem Reaktor in den Boden einer vertikal gelagerten Nickeldestillationekolonne von 2,5 x 61,0 cm, die mit Bl'okel "Heliopak11 gefüllt, am Kopf mit einem RtiokfiuBkühler ausgestattet und durch ein Eis/Aceton-Gemiseh gelcühlt war, geleitet. Der Chlorwasserstoff durchsetzte den Rüokflußkühler und wurde in einem dahinter angeordneten Wäscher mit V/asser absorbiert. Alle übrigen Materialien aus dem Reaktor wurden kondensiert und in.der Destillationskolonne gehalten, und nach Beendigung des Ansatzes wurde das so gesammelte Kondensat destilliert* Man erhielt etwa 45 g (0,69 Mol) einer Fraktion vom Kp -5 bis O0G, die hauptsächlich aus Nitroeylohlorid bestand, etwa 86 g (4,3 Mol) einer Fraktion vom Kp 17<-2OCC, die hauptsächlich aus Fluorwasserstoff bestand, etwa 60 g einer Fraktion vom Kp 62-690O und etwa 96 g eines Rückstandes vom Kp Über 7O0C.
Die Fraktion vom Kp 63-690C wurde erneut destilliert und hatte einen Siedepunkt von etwa 680O (Atmosphärendruck). Sie bestand aus dem flüssigen Komplex MOF.6HF. Die Rückstandn fraktion zeigte bei erneuter Destillation einen Kp etwa 950C (Atmosphärendruck) und war der flüssige Komplex NOF,3HF.
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Daa obige Verfahren zur Herstellung von NOI.3HP und 1103?,6HF ist in der USA-Patentanmeldung Serial Hr. 77 803 von Anello Woolf vom 23- Jtezember I960 näher beschrieben.
Hitrosylfluorid ist gewöhnlich in flüssiger oder in Gasform erhältlich. Der HOF ^HF-Komplex liegt gewöhnlich anfänglich in der Fora einer Flüssigkeit vom Kp etwa 950O und der HOF.öHF-Komplex in der Form einer flüssigkeit vom Kp etwa 680O vor· Die Komplexe, die durch die Formel NOF", xHF, worin χ gleich 3 oder 6 ist, wiedergegeben werden können, können als flüssige Gemische in solchen Mengenverhältnissen, daß χ von 3 bis 6 einschließlich betragen kann, erhalten werden.
Das als Katalysator verwendete Kobaltofluorid kann aus einem Kobaltcaalz, beispielsweise dem Chlorid oder dem Nitrat, das bei mäßig erhöhten Temperaturen mit wasserfreiem Fluorwasserstoff zu reagieren vermag» hergestellt werden· Sas Sale kann entweder in wasserfreier oder in hydratisierter Form vorliegen· SLn im Handel leicht erhältliches Ausganga-B&terial ist Kobaltochloridhezahydrat, CoOl2.6HgO. Das Salz kann in kompaktierter Form oder in der Form ,von Pellets vorliegen - wenn ein hydratisiertes SaIa verwendet wird| erfolgtrdi« Kompaktierung oder die Herstellung der Pellets vorzugsweise nach trocknen bei etwa 110-15O0C. Bie !Teilchen des kompaktlerten oder pollettisierten Kobaltooalzes
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haben vorzugsweise eine mittlere Größe von etwa 1/3 deo Durohmeesers des für die jPluorierung verwendeten Rohrreaktors* Die Teilchen aus dem Kobaltosalz warden in einen geeigneten Reaktor, beispielsweise einen rohrförmigen, von außori geheizten Nickelreaktor, eingebracht, und die Temperatur wird auf 200-60O0C erhöht, während wasserfreier yiuorwaeBerotoff durch den Reaktor geleitet wird. Die bevorzugte Temperatur ist
0C. Die Umsetzung erfolgt nach der Gleichung; 2 + 2HP ■ CoPg + 2HCl, und die Durchleitung von Fluorwasserstoff wird fortgesetzt, bis die Entwicklung von Chlorwasserstoff und/oder Wasser der Umsetzung (aus Oxy- oder Hydroxy salzen) praktisch aufhört· Dann ist der Katalysator gebrauchsfertig«
Das Verfahren der Erfindung hat den besonderen Vorteil, daS es auf eine große Anzahl aromatischer Halogenide als Ausgangsmaterialien anwendbar ist· Beispielsweise kann das aromatische Halogenid ein mono- oder polyeyolisches aromatisches Halogenid, das frei ist von basischen Substituenten, sein, wobei unter einem "aromatischen Halogenid, das frei ist von basischen Subs ti tu on ten" eine Verbindung zu verstehe; iet, die keinen Substituenten besitzt, der, sofern er in dem Molekül anwesend ist, ein Verhalten des iloleküls als Base la Sinne der klassischen iheorie von Säuren und Basen, bewirkt.
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Dae aromatische Halogenid lot innbosoiidere eine mononukleare Verbindung, inabeaondere Chlor- öfter BroBsbenzol mit koines« anderen Subatituenten als Ohlor- oö.or BroGiatocum. Dan aroEiatisohe Halogenid kann alternativ eine Verbindung sein, die als Kernnubstituenten eine oder mehrere Cycloalkyl-, niedrig molekulare Alkoxy-, J?luo*f Carboxyl-, Hydroxyl-, Nitro- oder Sulfogruppen enthält· Gewöhnlich können die Ausg&ngsmaterialien maxintal drei Be η seilring g, forsEUßsv/eiao kondensierte Bensolringe aufweieon. In solchen polyoyolisohen Arylverbindungen können die reaktionsfähigen Halogenamine an mehr als einen Hing gebunden soin, und die Verbindungen können niohtaronatiooher Hinge an einem ein Halogenatom tragenden Arylring gebunden enthalten. Unter einem "aromatischen Eoulonwaeearetof£n sollen hier unaubstituierte aromatische Kohlenwaeserßtoff G und ihre Horaologeri verstanden werden«
Das aromtitisolxe Halogenid ist voraugaweise ein solohes, in dem der aromatische -άαβΐ derjenigQ eines mononuklearen aro~ matiaohen KohiisnwaBHerstoffeo oder einor: Derivates davon i3t, in dem 1 bis 4» (vorzugsweise nioht mohr als ein) Kermvaeaerstoffe durch eine Cycloalkyl-, niedrig raolokulare Alkoxy-, Brom-, Chlor-j. Carboxyl-, Hydroxyl-, Nitro- oder Sulfogruppe ersetzt sind· Dxο an raaisten erwünnchten Ausgangsmaterlalien
BAD ORIGINAL
sind Halogenbenzole mit wenigstens einem und vorzugsweise wenigstens zwei Wasserstoffatomen am Kern und keinen anderen Substituenten als aromatisch gebundenen Chlor- oder Broraßtomen» Unter einem "mononuklearen Kohlenwasserstoff" sollen Benzol und seine Homologen verstanden werden·
Die bei der praktischen Durchführung typischer Ausführungen formen des Verfahrene der Erfindung ablaufenden Umsetzungen können durch die folgenden Gleichungen dargestellt werden?
•f HOE1
V *
.6HF
2NO + 12HF * 2NOBr +
HOtf
HOBr
Andere aromatische Halogenide, diö als worden können, sind "b&iapie
01
(JOP
Verfahren kann "beiijpielBWoioö in der Weioe
, daß kontinuierlich abgorr.oasono Mengen an aronatiaohoti
ΡΛΠ
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Halogenid und ]?Iuo;?ierü.ngamittel durch einen geeigneten lleaktor? dar mit Katalysator gefüllt, in sineia elektrisch ge-.liGisteii OfGii montiert und mit einem Proüuktgexvinnungssystsm verbunden ist, geleitet werden* Keaktar und sonstige Teile der Jüßlagessönneii aus liickel, Monel oder Inconsl oder anderen den Beektöonsteilnshmem und den gebildeten Produkten gegenüber korrosionf»r-^ö'l'äntl:lgen Materialien hergestellt sein. !Temperaturen über -stura 6000C sollen im allgemeinen vermieden werden, weil sie au au starker Verkohlung und liebwnreaktionen f-ilhren· Ifci eins guts Reaktionsgeschwindigkeit bsi möglichst gsriiigGJL* Verkohlung und wenig ITebenreaktionsn su ersielea, werden vorsugaweiao üiemperaturen in dem Bereich von 300 bio 4-500Q angswandt»
Verfahren Ixmii bei unter- oder übare/inoaphäriachen Drücken durchge;Mu;rt werden, läuft aber in zufriedenstellender· Weise böi praktisch Atmosphärendruok ab. wobsi unter "Atmosphärendruek" ein Druck su verstehen ist, der so weit fibar Ataioaphärondruol: liegt f daß die G&tm mit ausreichender GesGhT7ind:lgkeit ärroii die Apparatur strömen. Jq nach Art dor Apparatu.x-9 Jir.Xluij.^ des .Reaktors lmü szTsUntiohter Kontakt-K ω it 'χλ>ΐΐη~Ώ. die' tatsflchlioh in'dein Rsaktor hsrraGhendan Ι>:λ.Ιο1γ.3 rAviechen :^Ί>\- bis isu beiepielsweise 0,70 bis 1,05-atü
BAD ORiQiMAL
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" · 11 -
variieren, und diese Drucke sind noch als "praktisch Atmospharendruok" an&usehen.
Das theoretisch erforderliche Mengenverhältnis von Fluorierungsmittel zu aromatischem Halogenid ist vermutlich, unabhängig davon, ob das Eluorierungemittel Hitroaylfluorid oder einer der beschriebenen Komplexe oder ein Gemisch von avroi oder mehr der angegebenen Pluorierungsmittel ist, etwa gleich ein Mol Fluorierungsmittel (Grundlage dor Bestandteil NO?) Je Atom Chlor oder Brom in dem als Ausgangnmaterial verwendeten aromatischen Halogenid* Jedoch kann dieses Verhältnis in einem ziemlich weiten Bereich, beispielsweise von 0,5:1 bis 5*1 "und insbesondere von 0,7:1 bis 2t1 variieren«
Die Kontaktzeit kann beträehtlioh variieren, ohne daß ein Hachteil für das Verfahren daraus erwachet* Im allgemeinen wird durch Erhöhen der Kontakt se it und der Reaktor temperatur dae Reaktionsvermögen erhöht· Jedoch können durch eine au lange Kontakteoit auoh Hebenroaktionen begünstigt werden. Schon bei Kontaktaoiten von nur einer Sekunde werden beträohtlioho Umwandlungen erhielt. Gewöhnlich liegen die Kontaktzeiten in dem Bereich von 1-60 Sekunden, vorzugsweise 5-25 Sekunden» Kontaktzeit, Reaktortemperatur und Verhältnis der iteaktionateilnehmer stehen in gewissem
BAD ORIGINAL
onnonr S η η«
Zusammenhang, und die optimale Kontakt ze it wird am besten durch Tersuehssnsätze ermittelt«
Am Ende der Umsetzung sind im Ee akt ο inhalt dies gewünschten Produkte oder das gewünschte Produkt enthalten und außerdem können in dem Reaktor nicht umgesetztes Ausgangsmaterial, nicht umgesetztes Nitrosylfluorid oder nicht umgesetzte HitrosyXfluoridkomplexe, als Nebenprodukte gebildetes UitroeyXohlorld oder ~brainid9 nisht umgesetzter Fluorwasserstoff und mogliGhe^weis© ©twa® durch raierhebliehe Heben~ reaktionen iron !Fluorwasserstoff mit Hitrosylehlorid bzw· Hitrosyl^röBiid gebildeter Ghlorwesserstoff oder Bromwasser-.stoff anessend seia. !Dfes aus dem Reaktor austretende Material IsBsm einig© Arylf luoride, die gegenüber den ge^ünschten 1201XeS1 fluorierten Produkten als unterfluorüerte Materialien b@s@io2in©t werden können, enthalten. Da beispielsy/eiee Hitrosylohlorid als Nebenprodukt gebildet werden kann, kanu ein® geringfügige öhlorieinang des als Äusgangamaterial verwendeten Arylh&logenide erfolgen, und die Eeaktionsprodukte können möglicherweise geringe Mengen an Verbindungen wie OgH2Cl^, GgH2^oX2 «ad CgHgFOl,, enthalten. Das aus öeiri J%g&tor austretende Gasgemisch kann durch einen bei einer ^temperatur la dem Bereich τοη etwa 25-5O0C gehaltenen Wäscher mit Wasser-geleitet werden» Wegen der hohen SiödopunktG iäller Auugangsmatexlalleii und gebildeten fluorierten Produkte- warden diese Verbindungen aus dem Gas in. dem Wä~
BAD
η ο Λ ?ι η r~
acher außkondensiert und können als untere ölige Phaso von der Waschflüssigkeit abgetrennt werden. ITieht umgesetztes niedrig siedendes Hitrosylfluorid hydrolysiert su salpetriger Säure und !Fluorwasserstoff, während nicht umgesetzter Komplos in dem V.äscher kondensieren kann» Die von
der Waschflüssigkeit abgetrennte rohe ölartige Phase kann
destilliert mit Wasser gewaschen, getrocknet und fraktioniert/werden, um das Produkt oder die Produkte, unterfluorierte Arylfluoride und nicht umgesetztes organische« Ausgangsmaterial getrennt zu gewinnen. Unterfluorierfec Arylfluoride und nicht umgesetzte organische Aua gang einateri alien können zurückgeführt werden.
Die Erfindung wird durch die folgender? Beispiele näher veranschaulicht · Hass in den Beispielen ala Katalysator verwendete Kobaltofluorid (GoPp) ν!Ά Vi'^e ίο Igt hergestellt worden: Etv/a 3860 g GoCIg.6HgO mirden 48 Stunden bei 125-1500O getrocknet, und der erhaltene blaue Feststoff wurde zu Pellets von etwa 3f2 χ 9*6 mm verarbeitet. Etwa 1645 g der Pellets wurden in einen iiohrreaktor aus üonel von 5 cm Innendaxchiaesser und 75 cm Länge eingefüllt. Innerhalb etwa 33 Stunden wui'den insgeoaiat etvm 2915 g gasförmiger wasserfreier ^luorwasaerotoff durch den Heaktor geleitet., wonach dan Mo!verhältnis voji Pluorwaoaei'stoff zu ChloiT.aaserstoif in den .matretenden Gasen etwa 80:1 betrug.-Bio Analyse des frisch horge3töllten Katalysators v;ar-,
BAD ORIGINAL
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Go 60,8$ ί1 38,0$
Berechne··; s 60,8$ 39,2$
Die im folgenden aufgeführten Werte einer Röntg«3nstralil~ untersuchung boatätigen, daß das Material tetragonales was· serfreies CoF2. ist*
dA0
■BWUMM
100
3,34
70 2,64
40 2,30
BO 1,76
30 1,66
10 1,59
■10 1949
-10 1,41
ΙΟ 1,35
Beispiel 1
Dieses Beispiel beschreibt die Fluorierung von 1,2,4-Triohlor"benaol zu 1,2,4-Trifluorbenzol.
Dar in diesem Beispiel als Fluorierungsmittal verwendete lIO]?.xHP«Koiaplex wair im wesentlichen wie oben beschrieben hergestellt %vorden und bestand aus einem Gemisch von KOi'.3HF und ΚΟΡ.βΗδ, ursprünglich in einem solchen Verhält nis, daß x etwa 5,'i
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Der fieaktor war daß oben beschriebene Kanelrohr, das mit etwa 1200 g CoF2-PeIlOtS beschickt war» Innerhalb 5 1/2 Stunden wurden im Gleichst rom 1,07 Mol (195 β) 1,2,4-Triohlorbenzol vom Kp 2190O und 4,40 Mol (668 g) dee HOF.xHFrKomplexes, beide in Gaofornt in den Reaktor eingeleitet, während dieser bei einer inperatur von 406-43O°C ,gehalten wurde. Während der ITmsozung wurden Geschwindigkeit und Ausmaß der Fluorierung verneigt, indem periodisch die Menge an in Freiheit gesetztem ionisUrtem Ohlor, dessen Gesamtiaenge 1,24 Mol betrug, bestimmt wuit.e. Oao rohe Produkt, rtaa aiii untere ölartige Phaae in oi.iam V/aiMerwäseher unmittelbar hinter dom Eeaktorauslaß geworden wurie, wurde Küt Jassir gewaschen, getrocknet und destilliert. Man erhielt die folgenden Fraktionen, deren Infrarotanaiysen die Benzolstri.ktur zeigten:
Produkt Ko. 0C Ausbeute
M»l-5&
Gefunden Ber. bezogen auf umge Gel". 0 Ber« 2
1,2,4-Ο6Η.;>Ϊ ,* 83-93
3
15 2,2 O , angegeben. 0 43, 6
C6H3F2Cl 125-132 24 22,0 23,9 9805/0994 21, 0 25, 8
C6H2F2Cl2
C6H2FCl3
161-169
210
20
9
38,6 38,8 19, 20,
Rückstand 4**
* - Kp 0C 880C (Literatur)
- berechnet als CgCIg
Die Auebeuten sind in iol-?a, wand Mu: tee,. MW
organisches Auagangsmf .1 a rial, I
80
Beispiel 2
Dieses Beispiel beschreibt die Pluorierung von 1,4-Dibrom«· benaol au 1f4-"Di£luorbensol.
Der als ]?luorierungsmittel verwendete NOF.xHF-Komplex ,war hergestellt worden wie oben beschrieben und war ein Gemisch der beiden Komplexe, anfänglich in eolohem Mengenverhältnis» daß χ etwa 2,5 betrug.
Der Eeaktor von Beispiel 1 würde mit etwa 1200 g g Psllets beschickt, und .1a Gleiohstrom wurden innerhalb 2,5 Stundeis 1974 Mol (410 g) 1s4~Bibr«:mbensol vom Kp 2180O und 2,12 Mol &QB H07«3EHF-£<uaplezest beide in Gasform, duro.li d@n Heaktör geleitet, während die (Temperatur im wesentlichen in dam Bereioii von 318~3?3°Ö gehalten wurde. Di© Gesamtmenge an in Freiheit gesetztem ionisiertem Brom betrug t»65 Mol. Abtrennung und Destillation des rohes Produk tes ergaben die beiden folgenden Fraktionenί
1,4-Diflu©rb@nsol
1,4-JaudrtoOBibensol
82-95 6B95 Ausbeute Br.fo
150*155 152 20 O
0C (Literatur) 40 45,7**
*Kp « Br· - 45,6$ -
**Ber
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Bei weiterer Destillation wurden 0,55 Mol nicht umgesetztes Dibrombensol gewonnen. Die Infrarotanalyae der obigen Produkte zeigte die Benzolstruktur·
Beispiel 3
Dieses Beispiel beschreibt die Fluorierung von 1,2,4-Triohlorbenzol bu 1,2,4~ü!ri:fluorbenzal unter Verwendung von Nitrosylfluorid ala Fluorierungomittel, das durch Umsetzen von Stiokoxydal und Fluor im Molverhältnis 2:1 bei Zimmertemperatur oder wenig darüber erhalten worden war· Der Reaktor war ein HoneIrohr von 2,5 oi Innenäuiohmesser und 88 cm Länge, öaa etwa 300 ml CoF« in ^er ^0^^ kleiner Stüoke enthielt. Efiia 2,6 Mol (130 g) Nitroeylfluorid und 1,0 Mol (180 g) 1,2,4-Triohlorbensol, beide in Gasform, würden innerhalb 3 1/2 Stunden gleichzeitig in den Reaktor eingeleitet, während die temperatur im wesentlichen in dem Bereioh von 380 - 3900O gehalten wurde. Ea wurden insgesamt 0,51 Mol Chlorionen in Freiheit gesetzt» Durch Abtrennung und Destillation des Rohproduktes wurden die folgenden Fraktionen erhalten«
BAD ORIGINAL
ÖÖ3805/099A
192f4-
OgH2FCl,
'0
- 18 -
Ausbeute
Fraktion Kp 0C Mol-tf
9O-IOO/I atm 8
25-32/9 mm 7
50-59/9 mm H
80-84/9 mm 8
Gex. Ber. Gex. Berr.
24.0 23,9
31.1 38,8 22,0 20,8 52,0 53,2
Die Ausbeuten sind In ΜοΙ-'/ί, bezogen auf das zugeführt β Auagangsmatsrialv angegeben»
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Claims (1)

  1. ate ntansprüo h ο
    1. Verfahren zur Herotellung von Arylfluoridan, wobei in der Gasphase bei erhöhter Semper&tur Gin aromatisches Halogenid mit einem Fluorierung ami tt el in Gegenwart eines j?1uo~ rierungßkatalyeators umgeeetst wird, vjobei dao aroiaatisohe Halogenid wenigcjteno ein aromatisch gebundenes Chlor- oder Brom&tom und wenigstens ein aromatisch gebundenes Wasserßtoffatom an jedem Ring besitat und frei ist von basischen Subetituenten (wie oben definiert), dadurch ßelEQ&aseioitaet· daß als Pluorierungamittel Nitrosylfluorid oder HitrosyliluoridAluorwaßöerstoff-Kompleze und als Katalysator Kobalto fluorid verr/endet werden und die Semperatur in dem Boreich von 250-6000O gehalten wird.
    2. Verfahren naoh Anapruch 1, dadurch gelcemiBsiohnet, daß ala aromatisches ilalogenid eine monoiiulclearo Verbindung verwendet wirö.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als aromatisches Halogenid ein Chlor- oder Brombenzol mit keinen anderen Substituenten ale Chlor- oder Brometomen, beispielsweise 1,2f4~$riohlorbensol oder 1,4-Dibrorabenjsolj veanvondet wird -
    BAD ORIGINAL 809805/0994
    4· Verfahren naoh einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hsalct ions temperatur In dem Bereioh von 300-45O0C gehalten ntrd*
    5. Verfahren naoh Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennseichnett da0 ein aromatisches Halogenid verwendet wird« das am Sera mit einer Cycloalkyl-, niedrig molekularen Alkoxy-, !Fluor-, Carboxyl-, Hydroxyl-, Hitro- oder Sulfogruppe oder mehreren solcher Gruppen substituiert let·
    6. Verfahren naeh einem der vorhergehenden jtnsprttohe, dadurch gekennzeichnet , deS eis Molverhälntls von Hitroaylfluoridbeatandteil des Pluoriorungamlttela eu Chlor oder Brom in dem ala Auegangsmaterial verwendeten aromatisohen Halogenid in dem i%reieh von etwa 0,5i1 bis 5:1, insbesondere von 0,7 ? 1 bis 2j1, angewandt wird.
    BAD ORiGfNAL
    η α 9. π ζ I n Q Q L
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