DE2218208A1 - Verfahren zum Herstellen einer Briefmarke aus Edelmetall und nach diesem Verfahren hergestellte Briefmarke - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer Briefmarke aus Edelmetall und nach diesem Verfahren hergestellte Briefmarke

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DE2218208A1
DE2218208A1 DE19722218208 DE2218208A DE2218208A1 DE 2218208 A1 DE2218208 A1 DE 2218208A1 DE 19722218208 DE19722218208 DE 19722218208 DE 2218208 A DE2218208 A DE 2218208A DE 2218208 A1 DE2218208 A1 DE 2218208A1
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Germany
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postage stamp
film
precious metal
foil
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Application number
DE19722218208
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English (en)
Inventor
Madeleine Genf Boccard (Schweiz)
Original Assignee
Boccard & Cie., M. Boccard, Succ, Genf (Schweiz)
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B3/00Rolling materials of special alloys so far as the composition of the alloy requires or permits special rolling methods or sequences ; Rolling of aluminium, copper, zinc or other non-ferrous metals
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/10Applying flat materials, e.g. leaflets, pieces of fabrics
    • B44C1/14Metallic leaves or foils, e.g. gold leaf

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Adornments (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Verfahren zum Herstellen einer Briefmarke aus Edelmetall
und nach diesem Verfahren hergestellte Briefmarke 9?1ß9fiQ
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer Briefmarke aus Edelmetall, insbesondere aus Gold, Silber oder Platin und auf eine nach diesem Verfahren hergestellte Briefmarkee
Es sind bereits. Verfahren zur Herstellung von Briefmarken aus einem Edelmetall ' bekannt« Allerdings weisen diese bekannten Verfahren Mängel auf, derart, dass die durch diese Verfahren erhaltenen Briefmarken Löcher enthalten, welche diese Briefmarken zerbrechlich machen» In der Tat werden diesa, aus sehr dünnen Folien hergestellten Marken sofort brüchig, wenn Löcher im Material vorhanden sind, die der Marke jegliche Geschmeidigkeit wegnehmen,.
Die vorliegende Erfindung schlägt ein Verfahren zur Herstellung einer Briefmarke aus Edelmetall vorj welche eine ausserordentlich grosse Geschmeidigkeit aufweist, ohne dass sie dadurch brüchig wird» Diese ausserordentlich geschmeidigen Marken können sehr fein ausgearbeitete Motive mit zahlreichen Einzelheiten aufweisen, ohne dass sich im Metall Risse oder gar Spalte ergeben würden«
Erfindungsgemäss ist das eingangs genannte Verfahren zum Herstellen einer Briefmarke dadurch gekennzeichnet, dass Edelmetall in verschiedenen Walzwerken gewalzt und durch Hammerschlägen von Hand, geschlagen wird, wobei dieses Schlagen in Schwalbeitschwanzform geschieht, Z1Im Zwecke, die Struktur der erhaltenen Folio eu beeinflussen und ihr eine ausserordentlich hohe Geschmeidigkeit zu geben, waä dass hernach die, eine Dicke zwischen o,o5 mm und o,2o mm aufweisende, Folie mit einer Klebeschicht versehen, geprägt und schlussendlich auf eine vorbestimmte Grb'sse ausgestanzt wird©
Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein Edelmetall, beispielsweise Gold, in Blattform zu bringen.. Um dieses Ziel zu erreichen werden Walzwerke verwendet,, Die bekannten Walzwerke eignen sich jedoch nicht, um den gewälzten Edelmetallblättern die erforderliche ausserordentlich hohe Geschmeidigkeit zu verleiher Aus diesem Grunde muss eine Bearbeitung der Folien von Hand erfolgen; nur so kann die gewünschte hohe Geschmeidigkeit des Edelmetallblattes erzielt werden»
Das nachfolgend umschriebene Verfahren betrifft die Herstellung einer Goldfolie« Mt dem gleichen Verfahren könnten allerdings auch Folien aus einem anderen Edelme— tp\l hergestellt werden bzwe bearbeitet werden, so u«aD aus Silber oder Platin,
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Bei dem erläuterten Verfahren wird von einem Barren aus reinem Gold ausgegangen* . Diesem reinen Gold werden Kupfer, Nickel und Silber beigemengt, wobei das Mischlingsverhältnis je nach der gewünschten Farbe bestimmt wird« So können beispielsweise Farben wie hellgelb, zitronengelb, halbgelb, dunkelgelb, porzellan usw. erzielt werden. Das Ganze wird auf eine Temperatur von 12oo bis 13oo C erhitzt So wird ein neuer Goldbarren erhalten, mit Abmessungen, welche zwischen folgenden Werten variieren Länge : 15 cm; Breite ι 3»5 cm; Dicke: o,7 bis o,8 cm« Nach einer "Amagerungs"-Erhitzung wird ein erster Walzvorgang durchgeführt. Hernach wird der Barren wiederum erhitzt um so ein Metall zu erhalten, das die gewünschte Geschmeidigkeit aufweist· Erst dann folgt ein zweiter Walzvorgang. Das Goldband wird bei jedem Durchgang durch ein Walzwerk um 4 bis 6 m gestreckt. Bieser Walzvorgang wiederholt sich so lange, bis das Goldband eine Länge v\n ca 17 bis 18 m erreicht hat« Nun wird dieses Band in 16 gleich lange Teile gefaltet, bevor es einem dritten Walzvorgang unterworfen wird, wo quadratische Teile von Io cm Seitenlänge erstellt werden« Die in vier Teilen geschnittenen Goldblätter werden hernach zwischen Seiten eines Papierheftes gelegt. Die Blätter weisen jetzt bereits eine Dicke von einigen zehnteis mm auf und werden einer Reinigungsvorrichtung zugeführt und in quadratische Stücke von Io cm Seitenlänge zubereitet«
Von jetzt an erfolgen die übrigen Vorgänge von Hand, In der Tat wird mit Hilfe von HammerscHägen der Goldfolie die erfaderliche undgewünschte Geschmeidigkeit gegebene Die Goldfolien werden mit Hilfe von Hämmern geschlagen, weiche Hämmer ein Gewicht von 3»25o, 6,5 und 9 kg aufweisen» Nach jedem Schlagvorgang wird die Goldfolie erhitzt. Diesem Erhitzungsvorgang folgt eine neue Bearneitung mittels Hammerschlägen nntj so fort. Diese Bearbeitung mittels Hammerschlägen wird als "Battage" bezeichnet. Während dieses Schalgens stellt der Arbeiter die Goldfolie auf eine ebene Granitplatte ab, wobei die einzelnen Hammerschläge wohl abgestimmt abgegeben werden müssen. Diese Schläge werden schwLbensehwanzförmig auf der Goldfolie ausgibführt, wodurch der Folie eine vorbestimmte Struktur verliehen wird und schlussendlich die gewünschte Geschmeidigkeit erhalten wird, welche zur Herstellung von Briefmarken unbedingt erforderlich ist.
Die durch dieses Verfahren erhaltenen Goldfolien weisen eine Dicke von o,o5 mm und o,2o mm aufe Bevor die Briefmarke mit Hilfe eines Stanzvorganges ihre endgültige
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Form erhält, wird die Goldfolie noch einmal "geschlagen". Infolge der durch das Anbringen einer besonderen Prägung auf der Goldfolie erfolgten Spannungen im Metall, ist es aueserordentlich wichtig, dass eine Folie von sehr hoher Geschmeidigkeit erzielt wird« Wie bereits erwähnt worden ist, kann diese Eigenschaft nur mit Hilfe des beschriebenen Schlagvorganges und von Hand erzielt verden0 Dieses in Schwalbeaschwanzfora ausgeführte "Schlagen" bildet denn auch das Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung«
Sobald.die Folie aus Gold, Silber oder Platin die gewünschte Dicke und Geschmeidigkeit erhalten hat, wird eine peinlichst genaue Beschichtung der Folie mit Leim vorgenommen» Hierzu wird die eine Seite der Folie mit einem Papierblatt abgedeckt, das auf der einen Seite eine gummierte Klebeschicht aufweist, derart» dass der Rücken der fertig bearbeiteten Briefmarke geklebt werden kann« wie dies auch bei gewöhnlichen Briefmarken der Fall ist.
Die Harken werden hernach einzeln oder blockweise ausgestanzt· Hs letzter Arbeitsvorgang erfolgt das Schneider der Zähnung, wobei die Anzahl der Zähne vom Kunden bestimmt werden kann· Die Harke kann auoh mit einem sogenannten Dachumschlag versehen sein«
Die Briefmarken aus Edelmetall werden bei verschiedenen Anlässen verwendet, so bei Jubiläumsfeiern und bei wichtigen Anlässen. Auch zum Ehren einer bestimmten Persönlichkeit ober bei Landesfeierlichkeiten ist es üblich, solche Marken aus einem Edelmetall auszugeben«
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Claims (1)

  1. 22182Q8
    Patentansprüche
    (1» Verfahren zum Herstellen einer Briefmarke aus Edelmetall, dadurch gekennzeichnet, dass JJdeliuetall in verschiedenen Walzwerken gewalzt und durch Huinmernchliigen von Hand geschlagen wird, wobei diesec Schlagen in Scliwalbenschwanzform erfolgt, sur. Zweckes, die Struktur der erhaltenen Folie zu beeinflussen und dieser Folie eine ausserordentlich hohe Geschmeidigkeit zu verleihen, und dass hernach die, eine Dicke zwischen o,o5 und ot2o mm aufweisende, Folie mit einer Klebeschicht verrohen, geprägt und schlussendlich auf eine vorbestimmte Grosse ausgestanzt wirdo
    Za Verfuhren nach Ansprucj: 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlagen der iüelinetal]-Folie in verschiedenen Arbeitsgängen erfolgt, dies mit Hilfe verschiedener Hämmer, und dass/.nach jedem Schlagen der Folie diese wiederum erhitzt wird0
    3ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückseite der Fe1Ie Mit einem gummierten Klebepapier versehen wird, derart, dass die einmal fertig ausgestanzte I3rief:;arke eine 'dienende Rückseite aufweist.
    4o Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekeimzeichnet, dass das Schlagen der Folie mit Hilfe von Ammern und von Hand erfolgt, welche Hammer ein Gewicht zwischen 3»25o und 3 kg aufweiseno
    SJ* Verfahren nacii Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gewalzte Folie in vier Teilen geschnitten wird und dass zwischen jedem dieser Teile ein Papierblatt gelegt wird, dies bevor die Metallfolie geschlagen wird.
    6, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von einem Barren aus reinem Gold ausgegangen wird, dem Kupfer, Nickel und Silber beigement werden, wobei das Mischung.;verhältniss je nach der vorbestimmten Farbe der Fo? ie gewählt wirdo
    7«, Briefmarke aus Edelmetall, welche durch das im Anspruch 1 definierte Verfahren hergestellt ist»
    ßAD ORIGINAL
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    8O Briefmarke nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Ck)Id, Silber oder Platin hergestellt ist»
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DE19722218208 1971-04-27 1972-04-14 Verfahren zum Herstellen einer Briefmarke aus Edelmetall und nach diesem Verfahren hergestellte Briefmarke Pending DE2218208A1 (de)

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