DE2217796B2

DE2217796B2 - Drucktuch für Offset-Druckmaschinen

Info

Publication number: DE2217796B2
Application number: DE19722217796
Authority: DE
Inventors: Friedrich 5110 Alsdorf Klapproth
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1972-04-13
Filing date: 1972-04-13
Publication date: 1974-06-20
Also published as: JPS499307A; IT980454B; DE2217796A1; DE2217796C3; GB1426294A; JPS565679B2

Description

Die Erfindung betrifft ein Drucktuch für Offset-Druckmaschinen, bestehend aus einem eine Gummibeschichtung aufweisenden Druckträger und mindestens einer Füllunterlage, wobei der Druckträger lose auf der Füllunterlage aufliegt und mit dieser gemeinsam einspannbar ist.

Beim Durchlauf des Druckpapiers kann es vorkommen, daß dieses knautscht. Dabei ergibt sich eine Unebenheit, die vom Diucktuch aufgenommen werden muß. In aller Regel bewirkt ein »Knautscher« oder eine sonstige Unebenheit im Druckpapier bzw. zwischen den Druckwalzen einen bleibenden Eindruck im Drucktuch, wodurch die Druckqualität stark herabgesetzt wird. In vielen Fällen bleibt nichts anderes übrig, als das Diückiuch durch ein neues zu ersetzen, wodurch sich zusätzlich relativ hohe Kosten ergeben.

Eine Möglichkeit, die anfallenden Kosten zu senken, zeigt die britische Patentschrift 978 178, in der ein zweilagiges Drucktuch aus textilem Gewebe beschrieben ist, das aus einer Füllunterlage und einem Druckträger besteht, die zwar lose aufeinander liegen, mit ihren Enden jedoch in die Drucktrommel fest eingespannt sind. Bei Beschädigung des Druckträgers braucht nur dieser ausgewechselt zu werden, während die Füllunterlage auf der Maschine verbleibt. Eine Möglichkeil, etwaige Knautscher bzw. deren Wirkung aufzuheben, ist durch diese Druckschrift jedoch nicht gegeben.

Der Erfindung liegt angesichts dieses Standes der Technik die Aufgabe zugrunde, ein Drucktuch zu schaffen, das etwa auftretende Knautscher weitgehend vermeidet oder deren Wirkung neutralisiert

Die Erfindung wird bei einem Drucktuch der eingangs erwähnten Art darin gesehen, daß der Druckträ

ger aus einer gummibeschichteten, reißfesten und dehnungsarmen Kunststoffolie besteht Es hat sich nämlich gezeigt daß eine dehnungsarme Kunststoffolie als Druckträger, die lose auf der Füllunterlage liegt in der Lage ist. sich relativ zur Füllunterlage zu verschieben

ίο und dabei etwaige Knautscher auszugleichen.

Vorteilhaft besteht der Druckträger aus Polyäthy-

lenterephtalat

Gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung besitzt der Druckträger eine Stärke von 0.1 bis 03 mm.

Sehr gute Ergebnisse werden dann erzielt wenn die Füllunterlage aus einem Gewebe- oder Folienträger und einer darauf befindlichen Kautschukmischung besteht und eine Stärke von 1.4 bis 2,8 mm besitzt. Vorteilhaft sind die Kopfenden des Druckträgers und der

ao Füllunterlage durch Klebestreifen miteinander verbun den.

Mit der erfindungsgemäßen Ausführung wird einerseits der durch die britische Palentschrift 978 178 er zielbare Vorteil ausgenutzt daß bei Beschädigung des

»5 Druckträgers lediglich dieser auszutauschen ist Da der Preis des Druckträgers etwa 25 % des gesamten Drucktuches ausmacht, ist in dieser Hinsicht des Drucktuches in zwei Teile wirtschaftlich durchaus gerechtfertigt. Darüber hinaus ergeben sich auch erheb-

lieh kleinere Stillstandszeiten der Druckmaschinen, was ebenfalls zu beträchtlichen Kosteneinsparungen führt Ein derartiger Austausch des Druckträgers ist aber nur dann notwendig, wenn der Druckträger durch Fremdkörper beschädigt worden ist so daß er für die weitere

Druckarbeit nicht mehr brauchbar ist.

Der erfindungsgemäße Vorteil besteht jedoch darin, daß bei Druckträgern, die lediglich durch Knautscher verformt worden sind, diese sich selbst wieder elastisch zurückbilden und eine glatte Druckfläche ergeben.

Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß erheblich größere Stanzzeiten als bisher mit Drucktüchern dieser Art er?ielbar sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im schematischen Querschnitt dargestellt.

Danach besteht das Drucktuch, das hier nur teilweise wiedergegeben ist, aus mindestens einer Füllunterlage 1 und einem Druckträger 2. Die etwa 1,4 bis 2,8 mm starke Füllunterlage 1 besteht aus einem Gewebe- oder Folienträger 3 und einer darauf befindlichen Kautschukmischung 4.

Der lose auf der Füllunterlage 1 liegende, etwa 0,1 bis 0.3 mm starke Druokiräger 2 besteht aus einer reißfesten, dehnungsarmen Folie 5 aus Kunststoff, vorzugsweise aus Polyäthylenterephtalat und einer darauf be-

findlichen Gummibeschichtung 6 aus einer Speziaimischung. Die beiden Tücher t und 2 sind am Kopfende mittels eines geeigneten Klebebandes 7 miteinander verbunden. Hierdurch wird das gemeinsame Befestigen der Tücher in der Maschine erleichtert Wichtig ist, daß zwischen den beiden Tüchern 1 und 2 ein möglichst geringer Reibiingsfaktor besteht, so daß die Tücher leicht aufeinander zu gleiten vermögen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Drucktuch für Offset-Druckmaschinen, bestehend aus einem eine Gummibeschichtung aufweisenden Druckträger und mindestens einer Füllunterlage, wobei der Druckträger lose auf der Füllunterlage aufliegt und mit dieser gemeinsam einspannbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckträger (2) aus einer gummibeschichteien, reißfesten und dehnungsarmen Kunststoffolie (5) besteht.

2. Drucktuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckträger (2) aus Polyäthylenterephtalat besieht

3. Drucktuch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckträger (2) eine Stärke von 0,1 bis 0,3 mm besitzt.

4. Drucktuch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Füllunierlage (J) aus einem Gewebe- oder Foliemräger (3) und einer darauf befindlichen Kautschukmischung (4) besteht und eine Stärke von 1.4 bis 2,8 mm besitzt.

5. Drucktuch nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfenden des Druckträgers (2) und der Füllunterlage (1) durch Klebestreifen (7) miteinander verbunden sind.