DE2217516A1 - Auf volumenausdehnung basierendes thermometer aus klarsichtigem kunststoff - Google Patents

Auf volumenausdehnung basierendes thermometer aus klarsichtigem kunststoff

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Description

K 21O7A/Gbm 557A1 PP-Dr.Wa-br 15. März 1972
Beschreibung
zur Anmeldung der
KALLE ,AKTIENGESELLSCHAFT
Wiesbaden-Biebrich
und
Internationaler Dienst für
Betriebsberatung und Marktforschung GmbH
Ahrensburg bei Hamburg
für ein Patent auf
Auf Volumenausdehnung basierendes Thermometer aus- klarsichtigem Kunststoff
Die Erfindung betrifft ein auf Volumenausdehnung basierendes Thermometer aus klarsichtigem Kunststoff, das mit einer Anzeigeflüssigkeit und einem Dehnmittel gefüllt ist.
Der Mangel an geschulten Arbeitskräften in Krankenhäusern macht es erforderlich, daß insbesondere die dort routinemäßig anfallenden Arbeiten rationalisiert werden. Eine Arbeit, die in Krankenhäusern normalerweise zweimal täglich anfällt, ist die Messung der Temperatur bei Patienten.
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Vor der Temperaturmessung wird das zu benutzende Thermometer desinfiziert.
Dieser unumgängliche Arbeitsvorgang einerseits und die Zerbrechlichkeit herkömmlicher Thermometer aus Glas mit Quecksilberfüllung als Anzeigeflüssigkeit und die damit verbundene Gefahr für den Benutzer desselben andererseits sind Nachteile, die den üblichen auf Volumenausdehnung beruhenden Thermometern anhaften.
Es ist nun aus der DT-AS 1 698 085 ein auf Volumenausdehnung basierendes Thermometer aus klarsichtigem Kunststoff, bei dem der kapillarartig ausgebildete, mit einer Flüssigkeit gefüllte Raum des Thermometers von dessen Raum zur Aufnahme des Dehnmittels durch eine membranartig wirkende Wand getrennt ist, bekannt, es hat.jedoch den Nachteil, daß der das Dehnmittel enthaltende Behälterteil - die Kapsel - des Thermometers stabil gegen die hohen Druckkräfte des sich unter Wärmeeinwirkung dehnenden Wachses ausgebildet sein muß.
Die druckstabile Ausführung der Kapsel des bekannten Thermometers ist aus folgenden Gründen erforderlich: Das in der Kapsel eingeschlossene Wachs dehnt sich unter Einwirkung hinreichender Wärme zunächst unter Beibehaltung
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der festen bzw. gallertartigen Konsistenz aus. Die Ausdehnung des Wachses in noch nicht flüssigem Zustand ist beträchtlich, entsprechend groß ist seine Druckwirkung auf die das Wachs einschließenden Wände der Kapsel. Bei weiterer Steigerung der Wärmeeinwirkung auf das Wachs geht dieses unter weiterer Volumenausdehnung in den flüssigen Zustand über.
Wenn die der jeweiligen Intensität der Wärmeeinwirkung entsprechende Volumenausdehnung des Wachses als Druckkraft jedoch auf alle Wandflächen der Kapsel wirkt und diese dadurch auswölbt, entfällt nur ein Teil der insgesamt wirksam werdenden Druckkraft auf die Membränwand zwischen Kapsel und dem mit der Anzeigeflüssigkeit gefüllten kapillaren Teil des Thermometers, der größere Teil der Druckkraft bewirkt die Auswölbung derjenigen Kapselwände, die ohne Kontakt mit der Anzeigeflüssigkeit sind und deshalb nicht zur Druckübertragung auf diese beitragen können. Um eine Ausdehnung derjenigen Wände der Kapsel, die ohne Kontakt mit der Anzeigeflüssigkeit sind, bei Druckwirkung auf diese zu verhindern, müssen die' Wände der Kapsel entsprechend dick ausgebildet sein. Die Volumenausdehnung des Wachses bewirkt dann eine sehr starke Auswölbung der Membranwand
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zwischen Kapsel und Kapillarteil des Thermometers. Dies bedeutet, daß die Kapillarwand aus einem Werkstoff bestehen muß, der dieser starken Belastung standhält. Das bekannte Thermometer hat aus den vorgenannten Gründen den Nachteil, daß die Temperaturanzeige durch die erforderliche Dickwandigkeit des Kapselkörpers zeitlich verzögert wird und damit ungenauer sein kann.
Bei dem erfindungsgemäßen Thermometer übertragen sämtliche Flächen des Dehnkörpers die Druckwirkung des darin.eingeschlossenen Wachses auf die den Dehnkörper umgebende Anzeigeflüssigkeit. Da auf die Wände des Behälterteils des erfindungsgemäßen Thermometers keine Druckwirkung ausgeübt wird, muß dieser auch nicht druckstabil sein. , Um eine ausreichende "Volumenzunahme des ,Dehnmitteis bei Wärmeeinwirkung auf das Thermometer zu erhalten, ist eine bestimmte Dehnmittelmenge erforderlich.
Bei der aus der DT-AS 1 698 Ο85 bekannten Ausführungsart des Thermometers ist diejenige Fläche, die den Druck des Dehnmittels auf die Anzeigeflüssigkeit überträgt, klein. Damit die Temperatursteigerung schnell angezeigt wird, sollte dagegen diejenige Fläche, die den Druck des Dehnwachses auf die Anzeigeflüssigkeit überträgt, möglichst groß sein, da-
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mit die einwirkende Temperatur so rasch als möglich druckwirksam auf die Anzeigeflüssigkeit werden kann.
Bei dem Thermometer gemäß der Erfindung ist die Gesamtfläche des Dehnkörpers als druckübertragendes Element wirksam, bei dem bekannten Thermometer nur die kleinflächige Membran.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ausgehend von dem bekannten Einwegthermometer aus Kunststoff, ein Einwegthermometer aus klarsichtigem Kunststoff vorzuschlagen, das die genannten Nachteile des bekannten Einwegthermometers nicht aufweist, da sich die durch die Volumenzunahme des Dehnmittels ergebende Druckwirkung gleichmäßig auf die gesamte Fläche des Dehnkörpers verteilt und von diesem auf die ihn umgebende Anzeigeflüssigkeit übertragen wird, ohne daß die Wände des Behälterteils einer Druckeinwirkung durch das Dehnmittel ausgesetzt sind.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird gelöst durch ein auf Volumenausdehnung basierendes Thermometer aus klarsichtigem, thermoplastischem Kunststoff, das einen Hohlraum zur Aufnahme eines Dehnmittels in Form einer chemischen Sub-
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stanz sowie einen weiteren für die Anzeigeflüssigkeit aufweist, bei dem die übertragung des bei Wärraeausdehnurig des Dehnmittels entstehenden Drucks auf die Anzeigeflüssigkeit durch eine die beiden Räume voneinander trennende Membran bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Thermometer aus einem Formhohlkörper aus thermoplastischem Kunststoff, dessen Hohlraum in einen Behälterhohlraum und einen damit verbundenen und mit ihm kommunizierenden, endseitig offenen, kapillarartig-rohrförmigen Raum aufgeglieert ist, und einem im Behälterhohlraum verbindungsfrei mit diesem angeordneten Dehnkörper aus thermoplastischem Kunststoff, dessen flexible Wandflächen einen Füllraum allseitig umschließen, besteht und bei dem der verbleibende Raum des Behälterhohlraums und gegebenenfalls ein daran anschließender Teil des rohrförmigen Raums des Formhohlkörpers mit Anzeigeflüssigkeit gefüllt und der Füllraum des Dehnkörpers mit Dehnmittel ausgefüllt sind.
Der Hohlraum des Formhohlkörpers aus thermoplastischem Kunststoff ist frei von raumteilenden Elementen, er weist keine Trennwand auf, die ihn in zwei getrennte Kammern unterteilt, so daß er eine in sich zusammenhängende, räumliche
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Einheit darstellt. In seiner räumlichen Form ist er jedoch aufgegliedert in ein nachfolgend als "Behälterhohlraum" bezeichnetes und ein kapillarartig-rohrförmiges Hohlraumteil, wobei Behälterhohlraum und Kapillarhohlraum kommunizieren.
Das kapillarartige Rohrteil des Formhohlkörpers ist an seinem vom Behälterteil abgewandten Ende offen.
Der Übergang vom Behälterteil des Formhohlkörpers zum kapillarartigen Rohrteil erfolgt in besonders zweckmäßiger Ausbildung des Thermometers kantenfrei, insbesondere trichterförmig mig. ..·■::'·%
Im Behälterhohlraum des Formhohlkörpers ist ein Dennkörper angeordnet. .
Zwischen dem Dehnkörper und derInnenfläche des Behälterteils des Formhohlkörpers besteht keine feste Verbindung.
Der Dehnkörper ist ein Hohlkörper, dessen Hohlraum allseitig von den flexiblen Wandflächen des Dehnkörpers umschlossen
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ist. Der Hohlraum des Dehnkörpers wird nachfolgend Füllraum genannt.
Der Dehnkörper besteht aus thermoplastischem Kunststoff, insbesondere vorteilhaft besteht er aus einer flexiblen thermoplastischen Kunststoffolie.
Der Dehnkörper ist bevorzugt zweiformteilig aufgebaut. Das Material, aus dem die Wände des Dehnkörpers bestehen, soll diesem nicht nur Flexibilität verleihen, der Widerstand gegen eine sie auswölbende Kraft soll auch möglichst gering sein. Das die Wandflächen bildende Material soll chemisch neutrales Verhalten gegenüber dem Dehnwachs bzw. der Anzeigeflüssigkeit zeigen und eine gute Verarbeitbarkeit 'beim Befüllen des Dehnkörpers mit Wachs und gute Verschweißeigenschaften sowie gute Maschinengängigkeit aufweisen.
Ein Dehnkörper aus Polyäthylen niedriger Dichte oder einem Kunststoff mit ähnlicher Flexibilität ist bevorzugt. Insbesondere bevorzugt ist ein Dehnkörper, der aus Folie aus Polyäthylen niedriger Dichte besteht. Ebenfalls bevorzugt sind zweiformteilige Dehnkörper, bei denen der eine Formteil aus Polyäthylenfolie und der andere aus hinreichend dünner gestreckter Folie aus Polyester besteht.
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Der Füllraum des Dehnkörpers ist mit einem Dehnmittel gefüllt.
Das Dehnmittel besteht aus einer chemischen Substanz, die sich im Bereich der bestimmungsgemäßen Arbeitstemperatur des Thermometers, bei Fieberthermometern beispielsweise einer Temperatur im Bereich zwischen 36 und 42OC, bei Wärmeeinwirkung bis zu 16% seines ursprünglichen Volumens ausdehnt. Ein insbesondere geeignetes Dehnmittel ist das aus der DT-AS 1 689 O85 bekannte auf Basis eines Paraffinkohlenwasserstoffs. Der im Behälterhohlraum verbleibende Raum zwischen der Außenfläche des Dehnkörpers und der Innenfläche des Behälterhohlraums ist mit einer derartigen Menge Anzeigeflüssigkeit gefüllt, daß der Dehnkörper allseitig von dieser umgeben ist.
Die Anzeigeflüssigkeit kann beispielsweise aus Glycerin, aus GIykol, aus Polyglykoläther oder aus einer 3%igen' wäßrigen Methylcelluloselösung bestehen.
Die Anzeigeflüssigkeit kann mit einem Farbstoff angefärbt werden.
Das' Einfüllen des Wachses in den Füllraum des Dehnkörpers erfolgt besonders zweckmäßig in flüssigem Zustand und zwar
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bei einer Temperatur, die ca. 1O0C über dem Maximalwert der Dilatationskurve des verwendeten Wachses liegt. Der gefüllte Dehnkörper wird dann luftfrei verschlossen. Durch das Abkühlen des Wachses im Dehnkörper werden dessen Wandflächen etwas nach innen gewölbt.
Bei Wärmeeinwirkung auf das Thermometer dehnt sich das Dehnmittel im Füllraum des Dehnkörpers aus. Die Wandflächen des Dehnkörpers werden dadurch nach außen gewölbt. Der dabei von den Wandflächen ausgehende Druck wird dabei auf die den Dehnkörper allseitig umgebende Anzeigeflüssigkeit übertragen und nach Maßgabe der Höhe der einwirkenden Temperatur bzw. dem damit verbundenen Grad der Ausdehnung des Dehnmittels in den kapillaren Teil des Formhohlkörpers hineingedrückt oder, sofern die Anzeigeflüssigkeit vor der Wärmeeinwirkung auf das Thermometer bereits bis in diese hineinreicht, entsprechend weit in dieser nach oben gedrückt.
Die Abmessungen des Kapillarteils des Formhohlkörpers sind so dimensioniert, daß die vorhandene Menge der Anzeigeflüssigkeit ausreicht, eine der jeweiligen Meßtemperatur
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entsprechend hoiie Flüssigkeitssäule im kapillaren Teil des Formhohlkörpers zu gewährleisten, wenn sie durch die Druckwirkung des Dehnkörpers in die Kapillare gedrückt wird,
Der Formhohlkörper des erfindungsgemäßen Thermometers besteht aus klarsichtigem, thermoplastischem Kunststoff, beispielsweise aus Polycarbonat, Polyacrylat und/oder Polymethacrylat oder aus Polypropylen, insbesondere bevorzugt aus klarsichtigem Polyvinylchlorid. Insbesondere bevorzugt besteht der Formhohlkörper aus thermoplastischer, klarsichtiger Polyvinylchloridfolie. Die Wandstärke des Formhohlkörpers ist dabei derart, daß eine hinreichende Formstabilität des Körpers gewährleistet ist.
Der Behälterhohlraum des Formhohlkörpers hat in bevorzugter Ausfuhrungsform viereckigen Querschnitt. Der im Behälterhohlraum angeordnete Dehnkörper ist so bemessen, daß er einerseits den überwiegenden Teil des genannten Hohlraums erfüllt, andererseits jedoch allseitig von der Anzeigeflüssigkeit umgeben ist, die den vom Dehnkörper nicht ausgefüllten Raum des Behälterhohlraums und gegebenenfalls einen daran anschließenden Teil des Kapillarrohrteils des Formhohlkörpers einnimmt.
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Die Menge der Anzeigeflüssigkeit soll so gering wie möglich sein. Einmal wird die von außen zugeführte Wärme schneller an den Dehnkörper herangebracht, zum anderen bleibt die Volumenzunahme der Anzeigeflüssigkeit selbst bei der Wärmezufuhr klein.
Der Füllraum des Dehnkörpers ist völlig mit Dehnmittel ausgefüllt.
Der Dehnkörper ist in seiner Gestalt der Form und den Abmessungen des Behälterhohlraums angepaßt. Er ist in seinen Abmessungen um so viel kleiner zu wählen, daß sich zwischen den Wandungen des Dehnkörpers und den Innenwandungen des Behälterhohlraums ein geschlossener Film der Anzeigeflüssigkeit bilden kann.
Als Mindestmenge an Anzeigeflüssigkeit ist die Menge anzusehen, die sich aus Minimum und Maximum des Anzeigeausschlages ergibt.
Bei Einwirkung von Wärme auf das Thermometer dehnt sich das Dehnmittel im Füllraum'des Dehnkörpers stark aus. Die der Wärmeeinwirkung entsprechende Druckwirkung des Dehnwachses überträgt sich dann über die Wandflächen des Dehnelementes
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auf die dieses allseitig umgebende Anzeigeflüssigkeit. Bei einer vergleichsweise zur Membran des bekannten Thermometers schwachen Auswölbung der Wandflächen wird durch die allseitige Druckwirkung die Anzeigeflüssigkeit in den kapillaren Teil des Thermometerformhohlkörpers hineingedrückt.
In besonders bevorzugter Ausführungsform des Thermometerformhohlkörpers hat der Dehnkörper tafelförmige Gestalt und ist aus zwei Formteilen aufgebaut. Nachfolgend wird der Dehnkörper auch Plättchen genannt. Das Plättchen hat bevorzugt rechteckiges Format, insbesondere das eines ungleichseitigen Rechtecks.
Der Dehnkörper in Form eines flachen Hohlplättchens hat demnach zwei große wirksame Oberflächen.
Das Plättchen ist um ein vielfaches breiter als dick.
Das Plättchen besteht bevorzugt aus zwei gegengleichen schalenförmigen Teilen mit umlaufendem schmalem Flanschrand oder einem schalenförmigen Teil und.einem planen Teil, wobei beide Teile in der Weise zusammengefügt und miteinander verbunden sind, daß sie einen Hohlraum - den Füllraum
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des Dehnkörpers - umschließen. Bei einer ebenfalls bevorzugten Ausfuhrungsform des Thermometers hat der Behälterhohlraum ringförmige Gestalt, das Behälterteil des Formhohlkörpers wird demnach durch einen Hohlring gebildet, dessen Hohlraum runden oder bevorzugt eckigen, insbesondere bevorzugt dreieckigen Querschnitt hat. Der Dehnkörper im Behälterhohlraum hat die Gestalt eines Hohlringes, bei dem der Hohlraum runden, eckigen, insbesondere bevorzugt halbkreisförmigen Querschnitt hat. In einer anderen Ausführungsform hat der ringförmige Behälterhohlraum dreieckigen Querschnitt und ebenfalls der ringförmige Dehnkörper. Der Füllraum des Dehnkörpers ist lufteinschlußfrei mit Dehnmittel ausgefüllt.
In besonders bevorzugter Ausführungsform des Thermometers weist dessen rohrförmiger Hohlraumteil eine Einschnürung
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auf, die den Durchmesser des rohrförmigen Hohlraumes an dieser Stelle wesentlich verringert. Die Einschnürung befindet sich in der Nähe des trichterförmigen Überganges des rohrförmigen Teils zum Behälterhohlraum.
Das erfindungsgemäße Thermometer kann .beispielsweise aus einem rechteckigen Folienzuschnitt entsprechender Abmessung - Bodenteil genannt - und einem schalenförmigen Formteil mit umlaufendem Flanschrand - Schalenteil genannt - bestehen, wobei beide genannten Teile in der Weise zueinander angeordnet und miteinander befestigt sind, daß sie einen Formhohlraum umschließen.
Die Verbindung der beiden Formteile kann in bekannter Weise durch Verschweißen, Versiegeln oder Verkleben erfolgen.
Die Abmessungen des Flanschrandes des Schalenteils entsprechen dabei denen des Bodenteils. Der muldenförmige Raum des Schalenteils, dessen Öffnungskante vom umlaufenden Flanschrand umgeben wird, ist dabei in einen Behälterraum, gebildet aus einer Bodenfläche und diese umgebenden Seitenwänden und einem sich an den Behälterraum anschließenden hutartigen Kanal, gebildet, wobei die beiden genannten Räume kommunizieren.
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Eine andere Ausbildungsform des erfindungsgemäßen Thermometers besteht darin, daß es aus zwei gegengleichen Formteilen in Gestalt oben offener Schalen in einer räumlichen Ausbildung, wie sie für das Schalenteil der bevorzugten Ausfuhrungsform des Hohlkörpers beschrieben wurden. Die Verbindung der beiden gegengleichen Formteile des Formhohlkörpers kann in an sich bekannter Weise durch Verschweißen, Versiegeln oder Verkleben erfolgen. Bei der Herstellung des Thermometers wird der Dehnkörper vor der Vereinigung der beiden Formteile - Schalenteil und Bodenteil bzw. zwei Schalenteile - in die behälterförmige Aufnahmemulde des schalenförmigen Teils eingelegt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform des Einwegthermometers gemäß der Erfindung ist die Skaleneinteilung zweckmäßig auf demjenigen Teil des Flanschrandes des schalenförmigen Teils des Formhohlkörpers angebracht, der an das kapillarartige Rohr angrenzt.
Die Herstellung eines erfindungsgemäßen Thermometers kann in der Weise erfolgen, daß man die schalenförmigen Formteile aus thermoplastischer Kunststoffolie in an sich bekannter
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Weise nach dem Warmformverfahren herstellt, daselbe gilt für die den Dehnkörper bildenden gegengleichen Förmhohlkörper. Nach dem Füllen des Dehnkörpers mit Dehnmittel, dem Einfügen des Dehnkörpers in die Behältermulde eines Formteils, Einfüllen der Anzeigeflüssigkeit werden die beiden Formteile fest miteinander verbunden, was durch Kleben, Schweißen oder Siegeln geschehen kann.
Die Erfindung soll durch die Zeichnung erläutert, jedoch nicht auf die dargestellten besonderen Ausfuhrungsformen des Thermometers beschränkt werden.
Fig. 1 zeigt ein Thermometer gemäß der Erfindung in Draufτ sieht,
Fig. 2 zeigt das Thermometer gemäß Fig. 1 im Längsschnitt entlang der Linie A-B, und
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch das Thermometer gemäß der Fig. 1 entlang der Linie C-D,
Fig. 4 stellt in Draufsicht eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Thermometers dar, bei dem der Behälterraum und der Dehnkörper ringförmig ausgebildet sind,
Fig. 5 zeigt ein Thermometer gemäß Fig. 4 im Querschnitt entlang der Linie E-F.
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In Pig. 1 bedeutet dabei 1 den Behälterhohlraum, 2 den kapillarartig-rohrförmigen Hohlraum des Formhohlkörpers, 3 seine Öffnung und 4 die Einengung des kapillarartigen Rohres.
Es bedeutet 5 ein Dehnelement im Behälterraum, 6 das Dehnmittel im Hohlraum des Dehnelements, 7a die Anzeigeflüssigkeit im Behälterteil des Formhohlkörpers und 7b die Anzeigeflüssigkeit in dessen kapillarem Teil.
In Fig. 2 bedeutet 8 ein Bodenteil, 9 ein halbschalenförmiges Teil und 10 dessen behälterartige Auswölbung, wobei die beiden Formteile zusammengefügt den Formhohlkörper bilden. Die Ziffern 2 bis 6 sowie 7a und 7b haben dieselbe Bedeutung wie in Fig. 1.
In Fig. 3 haben die Ziffern 5, 6, 7a, 8 und 10' dieselbe Bedeutung wie in Fig. 2.
In Fig. 4 haben die Ziffern 2, 3, 4, 6, 7a und 7b dieselbe Bedeutung wie in Fig. 1.
Es bedeutet 12 das ringförmig ausgebildete Behälterteil und 13 den ringförmig ausgebildeten Dehnkörper.
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In Pig. 5 haben die Ziffern 6S 7a, 8, 12 und 13 dieselbe Bedeutung wie in Fig. 3 bzw. 4.
In den Fig. 1 und 4 bedeutet 11 eine Gradeinteilung auf der Oberseite des Flanschrandes des schalenförmigen Teils 9,
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Claims (7)

  1. Patentansprüche
    /l.JAuf Volumenausdehnung basierendes Thermometer aus klarsichtigem, thermoplastischem Kunststoff, das einen Hohlraum zur Aufnahme eines Dehnmittels in Form einer chemischen Substanz sowie einen weiteren für die Anzeigeflüssigkeit aufweist, bei dem die Übertragung des bei Wärmeausdehnung des Dehnmittels entstehenden Drucks auf die Anzeigeflüssigkeit durch eine die beiden Räume voneinander trennende Membran bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Thermometer aus einem Formhohlkörper aus thermoplastischem Kunststoff, dessen Hohlraum in einen Behälterhohlraum und einen damit verbundenen und mit ihm kommunizierenden, endseitig offenen, kapillarartig-rohrförmigen Raum aufgegliedert ist, und einem im Behälterhohlraum verbindungsfrei mit diesem angeordneten Dehnkörper aus thermoplastischem Kunststoff, dessen flexible Wandflächen einen Füllraum allseitig umschliessen, besteht und bei dem der verbleibende Raum des Behälterhohlraums und gegebenenfalls ein daran anschliessender Teil des rohrförmigen Raums des Formhohlkörpers mit Anzeigeflüssigkeit gefüllt und der Füllraum des Dehnkörpers mit Dehnmittel ausgefüllt sind.
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  2. 2. Thermometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formhohlkörper desselben aus einem schalenförmigen Formteil und einer Bodenplatte gebildet ist.
  3. 3. Thermometer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dehnkörper rechteckiges Format hat und er wesentlich breiter als hoch ist.
  4. 4. Thermometer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Dehnkörper aus Polyäthylen niedriger Dichte besteht.
  5. 5. Thermometer nach Anspruch'1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Thermometerformhohlkorper aus klarsichtigem
    • Polyvinylchlorid besteht.
  6. 6. Thermometer nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Thermometerformhohlkorper bildenden Formteile aus klarsichtiger Polyvinylchloridfolie bestehen.
  7. 7. Thermometer nach Anspruch 1 bis 2 und 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterhohlraum in Form eines Hohlringes ausgebildet ist und der Hohlraum dreieckigen Querschnitt hat und wobei der Dehnkörper ebenfalls die Form eines Hohlringes mit halbkreisförmiger Querschnittfläche aufweist.
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