DE2216954A1 - Drahtseilschneider - Google Patents

Description

Patentanwalt Dipl.-lng. Werner Gramm

Carl 5\ Geller 33 Braunschweig, 7.4.1972

„,,... Theodor-Heuss-Straße 1

3140 Lüneburg Telefon: 0531-80079

Lüner Damm 17

"Drahtseilschneider" Anwaltsakte 3244 Pt.

Die Erfindung betrifft einen Drahtseilschneider mit einem in einem Ständer angeordneten Untermesser, einem mit diesem zusammenwirkenden, von einem vertikal geführten Schlagbolzen getragenen Obermesser und einem am Ständer vorgesehenen Schnäpper mit einem federbelasteten, sperrend in eine achsparallel am Schlagbolzen vorgesehene Zahnung eingreifenden Einrastelement.

Der eingebaute Schnäpper dient dazu, den Schlagbolzen in der durch den jeweiligen Hammerschlag erzielten Tiefenstellung festzuhalten, da der Schlagbolzen sonst auf dem federnden Tragseil springen würde. Beim Schneiden der Drahtseile keilen sich jedoch häufig Teile der Seiladern zwischen den beiden .Messern fest, so daß diese nur mit Mühe und unter Einsatz besonderer Werkzeuge wieder voneinander gelöst werden können.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen insoweit verbesserten Drahtseilschneider zu entwickeln. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch eine an dem Ständer angelenkte Hubvorrichtung in Form eines Schwenkbalkens, der mit einem Hubdaumen in die Zahnung des Schlagbolzens eingreift und dessen Schwenkachse mit Spiel in ihrer Führung gehalten ist, wobei sich der Hubdaumen bzw. der Schwenkhebel mit seiner Unterseite gegen den Ständer abstützt. Das notxfendige Spiel zwischen Schwenkachse und Führung kann dadurch erreicht werden, daß die Schwenkachse in einer Bohrung größeren Durchmessers oder aber in einem Langloch oder dergleichen gelagert ist. Erreicht wird durch dieses Spiel, daß sich der Hubdaumen der Schwenkbewegung des Schwenkhebels nicht auf einer Kreisbahn, sondern angenähert auf einer Lotrechten bewegt.

In einer zweckmäßigen Ausführungsform kann das Einrastelement als Kugel ausgebildet sein, wobei sich die das Einrastelement beaufschigende Feder an dem Schwenkhebel abstützen kann.

In einer vorteilhaften Ausführungsform kann der Schwenkhebel in seiner inaktiven Stellung unter dem Druck der Feder mit einer stirnseitigen Anschlagfläche an dem Ständer anliegen.

In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausfühxnmgsform der Erfindung in Vorderansicht und teilweise im Längsschnitt dargestellt.

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Danach trägt ein Gußständer 1 auf seiner fußplatte ein Untermesserpaar 2 und an seinem Oberteil eine vertikale Mhrungshülse 3 iür einen Schlagbolzen 4. Letzterer trägt an seinem unteren Ende ein Obermesser 5 und weist auf seiner Mantelfläche eine ζ ahnst angen'art ige Zahnung 6 auf.

An dem Ständer 1 ist eine Hubvorrichtung angelenkt in 3?orm eines Schwenkhebels 9* der mit einem Hubdaumen 11 in die Zahnung 6 des Schlagbolzens 4 eingreift. Der Schwenkhebel 9 ist zwischen zwei Haltelappen 7 des Ständers 1 gelagert, wobei die !Schwenkachse 8 in einer Bohrung 10 geführt ist, die entweder als Langloch ausgebildet ist, oder aber einen größeren Durchmesser aufweist als.die Schwenkachse selbst.

In die Zahnung 6 greift ein als Kugel ausgebildetes Einrastelement 13 ein, das unter der Wirkung einer Druckfeder.12 steht, die .sich an dem Schwenkhebel 9 abstützt. Letzterer liegt in seiner inaktiven Stellung unter dem Druck dieser !Feder 12 mit einer stirnseitigen Anschlagfläche 14 an dem Ständer 1 an.

In die Führungshülse 3 ist eine Schraube 15 eingeschraubt, deren freies Ende in eine Nut 16 des Schlagbolzens 4 ragt und dadurch dessen Drehung sowie Herausnahme aus der Führungshülse verhindert. - · - ,

Das zu durchtrennende Seil wird auf das Untermesserpaar 2 aufgelegt. Durch Hammer schlage auf den Schlagbolzen 4 wird das Obermesser 5 durch das Drahtseil getrieben. Dabei verhindert

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die in die Zähnung 6 unter Federt) el astung eingreifende Kugel ein (Tanzen des Werkzeuges unter den Schlagen. Bei einem gegenseitigen Yerklemmen der Messer 2 und 5 wird der Schwenkhebel 9 wie ein Pump Schwengel "betätigt. Dadurch greift der Hubdaumen 11 in die Zahnung 6 ein, so daß bei jeder Schwenkbewegung der Schlagbolzen 4- ein Stück angehoben wird. In seiner inaktiven Stellung wird der Schwenkhebel von der Druckfeder 12 nach außen gedrückt, so daß der Hubdaumen 11 außer Eingriff mit der Zahnung 6 kommt. Dieser Vorgang kann zur stufenweisen Anhebung des Schlagbolzens wiederholt werden, bis die Messer 2,5 wieder frei sind. Die Zeichnung läßt erkennen, daß sich der Hubdaumen bzw. der Schwenkhebel mit seiner Unterseite gegen den otänder abstützt.

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Claims (4)

2216964 _ C • Pat ent; ansprüche

1. Drahtseilschneider mit einem in einem Ständer angeordneten Untermesser, einem mit diesem zusammenwirkenden, von einem vertikal geführten Schlagbolzen getragenen Obermesser'und einem am Ständer vorgesehenen Schnäpper mit einem federbelasteten, sperrend in eine achsparallel am Schlagbolzen vorgesehene Zahnung eingreifenden Einrastelement, gekennzeichnet durch eine an dem Ständer (1) angelenkte Hubvorrichtung in .Form eines Schwenkhebels (9), der mit einem iiubdaumen (11) in die Zahnung (6) des Schlagbolzens (4) eingreift und dessen Schwenkachse (8) mit Spiel in ihrer Führung gehalten ist, wobei sich der Hübdaumen (11) bzw. der Schwenkhebel (9) mit seiner Unterseite gegen den Ständer

(1) abstützt.

2. Drahtseilschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß das Einrastelement (13) als Kugel ausgebildet ist.

3. Drahtseilschneider nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die das Einrastelement (13) beaufschlagende Feder (12) an dem Schwenkhebel (9) abstützt.

4. Di?aht s eil schneider nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dais der Schwenkhebel (9) in seiner inaktiven Stellung unter d/em Druck der Feder (12) mit einer stirnseitigen Anschlagfläche (14) an dem otä-nder (,1) anliegt.

ί Ν-

Dipll-Ing. VAerner ü-ramra
Patentanwalt

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