DE2216039A1 - Verwendung von naturanhydrit - Google Patents

Verwendung von naturanhydrit

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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F15/00Methods or devices for placing filling-up materials in underground workings
    • E21F15/005Methods or devices for placing filling-up materials in underground workings characterised by the kind or composition of the backfilling material
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B11/00Calcium sulfate cements
    • C04B11/002Mixtures of different CaSO4-modifications, e.g. plaster of Paris and anhydrite, used as cements

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Description

  • "Verwendung von Naturanhydrit" Die DT-PS 1 297 563 betrifft die Verwendung von Anhydrit (CaSO4) mit einer Körnung von 0 bis 6 mm und einem Kornanteil von mindestens 3O % unter o,2 mm, dem die zum Abbinden erforderliche Wassermenge und ein sulfatischer Anreger in einer 3 Gewichtsprozent der Trocken-Fein-Substanz ausmachenden Menge zugegeben zu i s ist, zur Herstellung von Streb-Streckendämmen und Ausbaupfeilern im Grubenbetrieb.
  • Dieser Anhydrit der Körnung o - 6 mm mit einem Anteil von mindestens 3o % unter o,2 mm hat den Nachteil, daß ein erheblicher Vermahlungsaufwand erforderlich ist.
  • Der Anteil an Feinkorn von mindestens 30 % unter o,2 mm und der erhebliche Anteil unter o,o6 mm verursachen beim Transport und bei der Handhabung eine starke Staubbelästigung.
  • Außerdem tritt für die der Anhydrit-Blasstelle im Wetterstrom nachgeschaltete arbeitende Belegschaft, z. B. für den Kohlenhauer im Streb, eine unzumutbare Staubbelästigung ein. Dieser Staub dringt auch in Geräte und Apparaturen ein, die dadurch in ihrer Funktion gestört werden oder ganz ausfallen können.
  • Es wurde die Verwendung von Naturnhydrit (CaSO4) der oberen Korngrenze bis 25 mm gefunden, mit einem Kornanteil unter o,2 mm bis 3o Gew.-%, vorzugsweise bis 25 Gew.-$ und mit einem Anteil an Gips-Halbhydrat in Mengen von etwa o,5 - lo Gew.-%, vorzugsweise von 1 - 5 Gew.-%» auf die Gesamtmenge bezogen, als hydraulisch abbindendes Material, vorzugsweise im Bergbau.
  • Weiter wurde die Verwendung von Naturanhydrit und Stuckgips als Gipshalbhydrat gefunden,und daß der einzusetzende Naturanhydrit weniger als 5 % unter o,o6 mm enthalten kann, Ferner wurde gefunden, daß die Verwendung von Naturanhydrit dadurch gekennzeichnet ist, daß der trockenen Gesamtmischung eine solche Wassermenge hinzugegeben wird, daß der Wasser-Anhydrit-Faktor o,o6 - o,3, vorzugsweise o,o8 - 0,1 beträgt. Weiter wurde gefunden, daß die Verwendung von Natur-Anhydrit dadurch gekennzeichnet ist, daß das Wasser der trockenen Gesamtmischung nach deren pneumatischer Förderung erst vor dem Einsatzort zugegeben wird. Ferner wurde gefunden, daß die Verwendung von Natur-Anhydrit dadurch gekennzeichnet ist, daß der Gesamtmischung als Anreger Stoffe hinzugegeben werden, vorzugsweise in Mengen von etwa 1 - 2 Gew.-%, auf die Gesamtmenge bezogen, welche die Löslichkeit und/oder die Lösungsgeschwindigkeit des Anbydrits in Wasser erhöhen.und daß der Gesamtmischung als Anreger basische Stoffe wie MgO, KOH, CaO.MgO, Portland-Zement hinzugegeben werden, und daß zur Auflösung bzw. Aufschlämmung des Anregers etwa 5 - log Wasser auf 100 g Gesamtmischung zugegeben werden. Weiter wurde gefunden, daß der Anreger oder eine Mischung von Anregern der Gesamtmischung in fester Form zugegeben und danach das Wasser zugegeben wird.
  • Die Verwendung von Naturanhydrit (CaSO4) gemäß der Erfindung als hydraulisch abbindendes Material hat gegenüber Mischungen nach dem Stand der Technik den technischen Vorteil, daß keine Einschränkung in bezug auf die geologische Genesis besteht, daß keine Staubbelästigung eintritt, aber diesgleiche Festigkeit erreicht wird.
  • Es ist bekannt, daß Naturanhydrit Üe nach Verwitterung und Verwachsungsgrad nach den bekannten Verfahren unterschiedliche Festigkeiten ergibt. Ein hoher Feinanteil von mindestens 30 % unter 0,2 mm, davon mindestens 5 % unter o,o6 mm ist nach dem Stand der Technik die Voraussetzung für gute Festigkeitswerte.
  • Die Verwendung von Anhydrit gesät der Erfindung gestattet dagegen Naturanhydrite mit gröberer Feinstruktur von o - 25 mm zu verwenden, deren geringere Oberfläche weniger Feinstkorn zur Verkittung der gesamten Masse verbraucht, und zwar in Verbindung mit dem Gehalt an o,5 - 1o Gew.-% an Gipshalbbydrat. Es ist überraschend, daß ein derartiger Naturanhydrit ohne Aufwendungen für Feinstvermahlung durch die Kombination mit Gipshalbhydrat gleiche Frühhochfestigkeiten und gleiche Endfestigkeits -werte aufweist und als hydraulisch abbindendes Material, vorzugsweise im Bergbau, geeignet ist.

Claims (9)

Patentansprüche
1. Verwendung von Natur-Enhydrit (CaSO4) der oberen Korngrenze bis 25 mm, mit einem Kornanteil unter o,2 mm bis 30 %, vorzugsweise bis 25 Gew.-« und mit einem Anteil an Gips-Halbhydrat in Mengen von etwa 0,5 - 1o Gew.-%, vorzugsweise von 1 - 5 Gew.-%, auf die Gesamtmenge bezogen, als hydraulisch abbindendes Material, vorzugsweise im Bergbau.
2. Verwendung von Natur-Anhydrit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Gips-Halbhydrat Stuck-Gips verwendet wird.
3. Verwendung von Natur-Anhydrit nach den Ansprechen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieser weniger als 5 Gew.-% unter o,o6 mm enthält.
4. Verwendung von Natur-Anhydrit nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß der trockenen Gesamtmischung eine solche Wassermenge hinzugegeben wird, daß der Wasser-Anhydrit-Faktor o,o6 - o,3,vorzugsweise o,o8 - o,l beträgt.
5. Verwendung von Natur-Anhydrit nach den Ansprüchen 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser der trockenen Gesamtmischung nach deren pneumatischer Förderung erst vor dem Einsatzort zugegeben wird.
6. Verwendung von Natur-Anhydrit nach den Ansprüchen 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtmischung als Anreger Stoffe hinzugegeben werden, vorzugsweise in Mengen von etwa 1 - 2 Gew.-%, auf die Gesamtmenge bezogen, welche die Löslichkeit und/oder die Lösungsgeschwindigkeit des Anhydrits in Wasser erhöhen.
7. Verwendung von Natur-Anhydrit nach den Ansprüchen 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtmischung als Anreger basische Stoffe wie MgO, KOH, CaQ.MgO, Portland-Zement hinzugegeben werden.
8. Verwendung von Natur-Anhydrit nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auf lösung bzw. Aufschlämmung des Anregers etwa 5 - lo g Wasser auf ioo g Gesamtmischung zugegeben werden.
9. Verwendung von Natur-Anhydrit nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anreger oder eine Mischung von Anregern der Gesamtmischung in fester Form zugegeben und danach das Wasser zugegeben wird.
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