DE2213938A1 - Schmiermittel-Abdichtvorrichtung - Google Patents

Schmiermittel-Abdichtvorrichtung

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DE2213938A1
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Nerino Mailand Marforio (Italien)
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Virginio Rimoldi and Co SpA
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Virginio Rimoldi and Co SpA
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B71/00Lubricating or cooling devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE
DR. O. DlTTMANN K. L. SCHIFF DR. A. ν. FÜNER DIPL. ING. P. STREHL
8 MÜNCHEN OO MARIAHILFPLATZ 2 & 3 . ? *? 1 *3 Q *5 ft
, Beschreibung . DA/G-4717
zu der
. Patentanmeldung
der Firma
S.p.A. VIRGINIO RIMOLDI & C.
9, Via Vespri Siciliani,
20146 Mailand, Italien
betreffend
S chmi ermit1 el-AMi eht vorr i cht ung
(Priorität: 29. März 1971, Italien, Ur. 22415 A/71)
Die Erfindung betrifft eine Schmiermittel-Abdichtvorrichtung, insbesondere für Stoffvorschub-Einrichtungen von Nähmaschinen.
Bei Nähmaschinen benötigen der Betätigungsmechanismus und sämtliche Reibungspunkte eine reichliche Schmierung, so daß es
notwendig ist, die Bereiche, in denen diese Einrichtungen arbeiten, von den Bereichen, in denen genäht wird und die Stoffvorschub-Einrichtung, arbeitet,sicher zu trennen, damit eine Verschmutzung des Stoffes durch das zirkulierende Schmiermittel vermieden wird." Der Rahmen der Maschine enthält nämlich eine Kammer, in der der Betätigungs- oder Antriebsmechanismus der Stoffschieber der Stoff-
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vorschub-Einrichtung untergebracht ist, während die Stoffschieber selbst außerhalb des Rahmens bzw. der Kammer arbeiten und über besondere Stoffschieberträger und Schubstangen mit den genannten Mechanismen verbunden sind.
Da die Schubstangen über eine Trennwand laufen, die zwischen den beiden Bereichen angeordnet ist und zur Abdichtung der Kassier dient, besteht eine große Schwierigkeit darin, daß das Schmiermittel über die Zwischenräume aus der Kammer ausläuft, die währcnc ~. der Arbeitszyklen der Nähmechanismen und der Stoffschieber von con Schubstangen freigelassen werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Leckmöglichkeit des Schmiermittels o.u.3 der Kammer, in der die An-' triebsmechanismen arbeiten, und somit jede Möglichkeit zu beseitigen, daß das Schmiermittel den Stoff erreicht und verschmutzt.
Zur Lösung dieses Problems ist eine Vorrichtung..notwendig, mit der die Kammer vollständig abgedichtet werden kann, obwohl'die Schubstangen für ihre Tätigkeit frei beweglich sein müssen.
Die erfindungsgemäße Schmiermittel-Abdichtvorrichtung für die Stoffvorschub-Einrichtung von Nähmaschinen enthält eine oder mehrere Schubstangen, die abwechselnd in horizontaler und vertikaler Richtung hin- und herbeweglich sind, so daß die Stoffschieber ihre übliche Vorwchuboperation durchführen können, wobei auf den Schubstangen ein mit einer Öffnung versehenes Dichtungsteil
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derart befestigt ist, daß es 'auf den Außenwand.ungen der letzteren aufsitzt. Die Wandungen streichen während der horizontalen Bewegung über die Kanten der Öffnung, so daß das Schmiermittel abgestrichen wird»
Durch die vorliegende Erfindung wird das Schmiermittel mittels des Schmiermittels-Dlchtelements am Auslaufen gehindert, da dieses die freien Durchlässe verschließt und somit verhindert, daß das Schmiermittel längs der Schubstangen auslaufen kann.
Anhand des in der beigefügten Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Nähmaschine, z.T. im Schnitt;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II 'in Fig. -1;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgeinäßen Vorrichtung; und }
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der in Fig. 3 gezeigten Vorrichtung im zusammengebauten Zustand.
Fig. 1 zeigt eine Industrienähmaschine, in die die erfindungsgemäße Schniiermittel-Abdichtvorrichtung eingebaut ist.
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Die Maschine enthält ein Bett 1 (Fig. 1), unter dem ein Behälter 2 zur Aufnahme des Schmiermittels vorgesehen ist, einen oberhalb des Bettes angeordneten Ständer 3 an der Seite einer Bettplatte 4ι auf der der zu nähende Stoff bewegt wird.
Diese Elemente bilden zusammen den innen hohlen Rahmen der Nähmaschine, in dem die zum Betrieb notwendigen Mechanismen untergebracht sind. So befindet sich im Bett 1 die Hauptwelle 5. Das eine ihrer Enden ragt aus dem Rahmen heraus und trägt ein mit ei-· ner Riemenscheibe 7 versehenes Handrad 6. Die Riemenscheibe 7 ist mit einem normalen nicht gezeigten Antriebsmotor verbunden.
Das andere Ende der Hauptwelle 5 endet in einer Kammer 8 und trägt dort den Antriebsmechanismus 9 für die Stoff vorschub-Einrichtung. Diese enthält einen Exzenter 10 mit einer Kurbelstange 11, deren Drehpunkt sich auf einem Arm 12 einer Schwenkwelle 13 befindet, die mit einem anderen, dem Arm 12 ähnlichen Arm 14 ver-. sehen ist. Dieser ist über ein kleines Verbindungsstück 15 mit einer Schubstange 16 verbunden, an deren freiem Ende ein mit Zähnen versehener Stoffschieber 17 vorgesehen ist.
Der Stoffschieber ist in der Stoffvorschub-Einrichtung in einem Bereich außerhalb der Kammer 8 angeordnet, wobei die Schubstange 16 teilweise in eine vertikale Trennwand 18 (Pig. 2) eingesetzt ist. Im Arbeitsbereich des StoffSchiebers 17 arbeitet eine Nadel 19 (Fig.. 1) die in ihrem unteren Teil mittels eines Nadelhalters 17 gehalten wird. Sie bewegt sich abwechselnd längs eines
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geradlinigen Weges praktisch vertikal hin und her, der durch die Bettplatte 4 verläuft und jcüe Bewegungsbahn eines ersten und eines zweiten Schiingenfängers 21 bzw. 22 schneidet. Diese bilden zusammen mit der .Nadel die normale Sticheinri chtung für den sogenannten Overlock-Stich. Die Schlingenfänger werden durch in der Mitte des· · Rahmens angeordnete Mechanismen angetrieben, von denen als einzige Teile ihre Träger 25 und 24 gezeigt sind. Auf der Bettplatte 4 ist ferner ein mit dem Stoffschieber 17 zusammenarbeitender Nähfuß 25 vorgesehen. Durch diese beiden Teile wird der Stoff während des Nähens mit der Sticheinrichtung vorwärts bewegt. Der Nähfuß und der Stoffschieber können zusammenarbeiten, da die Bettplatte 4 eine Stichplatte 26 (Fig. 2) enthält, aus der der Stoffschieber periodisch hervorkommt. Der Antriebsmechanismus 9 versetzt die Schubstange 16 und damit den Stoffschieber 17 auf einer praktisch horizontalen Bahn in eine^ Hin- und Herbewegung. Dieser Hin- und Herbewegung entsprechend wird die Schubstange durch einen weiteren, auf der Hauptwelle 5 befestigten Exzenter 27 in eine vertikale Hin- und Herbewegung versetzt.
Die beiden Bewegungsrichtungen verlaufen senkrecht zueinander,, so daß der Stoffschieber 17 aus der Stichplatte 26 im oberen Teil herausragt, zusammen mit dem fertigen Stoff zum hinteren Teil der Maschine bewegt wird, darauf unter die Stichplatte abgesenkt und schließlich zur Wiederholung des Arbeitszyklus wiederum nach vorn bewegt wird.
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Nähmaschinen der obigen Art können anstelle eines normalen auch mit einem Differential-Stoffvorschubmechanismus versehen sein. In diesem Fall enthalten sie eine zweite Schubstange 28 mit einem Stoffschieber 29 an ihrem freien Ende, die an der Seite der ersten Schubstange angeordnet ist. Die zweite Schubstange wird durch die Schwenkwelle 13 mittels eines Arms 30 und eines Verbindungsstücks 31, mit dem sie verbunden ist, in Bewegung gesetzt.
Der Aufbau der Differential-Stoffvorschub-Einrichtung sowie ihre Punktion sollen nicht näher erläutert werden. Da die in Präge stehenden nähmaschinen mit hohen Geschwindigkeiten arbeiten, müssen die verschiedenen Antriebsmechanismen reichlich geschmiert werden, so daß in der Kammer 8 eine große Schmiermittelmenge zirkuliert.
Um ein Auslaufen des Schmiermittels zu verhindern, wobei es die Stoffschieber und damit den zu nähenden Stoff erreichen würde, ist die Trennwand 18 mit einer Ausnehmung 18' versehen, in die eine Schmiermittel-Abdichtvorrichtung 32 eingesetzt ist. Diese besteht aus einem geschlitzten Teil 33, das in die Ausnehmung 18' paßt, und das mit einem Zentralschlitz 34 (Pig. 2 und 3) versehen ist, in dem die beiden Schubstangen 16 und 28 angeordnet sind. Enthält die Maschine nur eine Schubstange, so wird das geschlitzte Teil 33 durch ein ähnliches mit einem engeren Zentralschlitz ersetzt, der der geringeren Stärke einer einzelnen Schubstange vollkommen entspricht.
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Die Schmieirmittel-Abdichtvorrichtung 32 enthält ferner ein aus zwei gebohrten Platten 36 bestehendes Führungselement 35. Die Platten 36 passen auf die oberen, ebenfalls gebohrten Enden zweier aufrechtstehender Backen 37, die den Zentraischlitz 34 bilden. Die beiden gebohrten Platten 36 sind miteinander durch einen Steg 38 verbunden, von dem zwei Führungen 39 und 40 nach unten ragen. Die beiden Führungen sind mit je einem Schlitz 41 bzw. 42 versehen, die parallel zueinander liegen. Da der Mittelschlitz 34 nur in Richtung der Breite der Schubstangen vollkommen angepaßt ist, nicht jedoch in Richtung der Hohe, um die Vertikalbewegung, der Schubstangen nicht zu behindern, bestehen oberhalb und unterhalb derselben freie Räume innerhalb des Schlitzes, durch die das Schmiermittel austreten kann.
Um ein Austreten des Schmiermittels zu verhindern, enthält die Schmiermittel-Abdichtvorrichtuag 32 ein Dichtungselement 43 aus einem Material, das weich genug ist, sich an die Elemente anzupassen, an denen es befestigt ist. Dieses Element kann beispielsweise aus einer Teflonfolie.oder dergleichen bestehen. Das Dichtungselement ist sehr dünn und praktisch rechteckig und mit einer Öffnung 44 versehen, die der bzw. den Schubstangen der Maschine genau .angepaßt ist. Die Schubstangen sind in jedem Fall in die Öffnung 44 eingesetzt. -
Um die Schubstangen in die Öffnung 44 einsetzen zu können, enthält diese "in ihrem unteren Teil eine Federplatte.45, die hinsichtlich des Dichtungselements 43 gekippt bzw. geöffnet werden
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kann. Die Federplatte ist seitlich durch zwei Schlitze 46 und zwei Bohrungen begrenzt, die die Öffnung ermöglichen.
Nachdem die Schubstangen in dfe Öffnung 44 eingesetzt sind,· geht die Federplatte 45 aufgrund der Elastizität des Materials zurück in die Grundstellung, so daß die ursprüngliche Form der Öffnung 44 wiederhergestellt wird. Damit das Schmiermittel-Abdichtelement 43 den Schubstangen während ihrer horizontalen Bewegungen folgt, ist es in die beiden erwähnten, parallel zueinan^· der liegenden Schlitze 41 und 42 des Führungselements 35 eingesetzt, so daß es den Schubstangen nur während deren vertikales Bewegungen folgen kann.
Die iJcnubstangen bewegen sich daher zusammen mit dem Schmiermittel-Dichtungselement 43» das de:m Zentralschlitz 34 gegenüberliegt und so hoch ist, daß jeglicher, innerhalb des Schlitzes gebildete Weg nach außen völlig versperrt wird. Gleichzeitig streichen die die Öffnung 44 begrenzenden Kanten den Schini ermitt elf ilm ab, der dauernd auf den innerhalb der Kammer 8 liegenden Teilen der Schubstangen gebildet wird. Das so abgestrichene Schmiermittel fällt so in der Kammer 8 nach unten, und die Schubstangen sind nur mit einem Schmiernittelfilm bedeckt, der gerade ausreicht, die Kontaktflächen zu schmieren.
Nach dem Zusammenbau der Schmiermittel-Abdichtvorrichtung wird das Führungselement 35 durch zwei normale Schrauben 48 an dem geschlitzten Teil 33 befestigt, das seinerseits mittels in
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Bohrungen 50 eingesetzter Schrauben 49 in der Ausnehmung 18' befestigt ist. Der geschlitzte Teil 33 kann mit einem Zentralschlitz 34 versehen werden, der genau eine oder zwei Führungsstangen aufnimmt, so daß "er leicht ausgewechselt werden .kann. Das Schmiermittel-Dichtüngselement 43 kann mit einer Öffnung 44 versehen sein, deren Breite der Schubstange oder den Schubstangen entspricht, auf denen es befestigt werden muß. Das Dichtungselement 43 kann ebenfalls leicht ausgewechselt werden, wenn es wegen der dauernden Reibung der Führungsstange längs der Öffnung 44 abgenutzt ist.
Patentansprüche
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Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE
1. Schmiermittel-Abdichtvorrichtung für die Stoffvorschub-Einrichtung von Nähmaschinen, mit einer oder zwei horizontal und vertikal hin- und herbeweglichen Schubstangen, durch die
. mit Zähnen versehene Stoffschieber angetrieben werden, gekennzeichnet durch ein mit einer Öffnung (44) versehenes Dichtungselement (43) > das auf den Schubstangen (16 und/oder 28) befestigt ist und genau auf die Außenwandungen der Schubstangen paßt, wobei die Wandungen zum Abstreichen des Schmiermittels während der Horizontalbewegung längs den Kanten der Öffnung (44) entlangstreichen.
2. Schmiermittel-Abdichtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Dichtungselement (43) in zwei parallel zueinander liegende Schlitze (41 , 42) eines Führungselementes (35) eingesetzt ist, so daß das Dichtungselement (43) den Vertikalbewegungen der Führungsstangen (16 und/ oder 28) frei folgen kann. ,
3. Schmiermittel-Abdichtvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Führungselement (35) an einem Teil (33) befestigt ist, der mit einem Schlitz (34) versehen ist, in den die Führungsstangen (16 und/oder 28) in ihrer Breite genau passen, wobei die Höhe des Dichtungselements (43) so bemessen ist, daß es die im Schlitz (34) von den Schubstangen während ihrer Vertikalbewegung frei gelassenen Zwischenräume vollständig abdeckt.
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4. Schmermittel-Abdichtvorrichtung nach Anspruch 3» dadurch g e k e ή ή !Ζ'Πθ i c h η e t -, . daß der geschlitzte Teil (33) mit zwei den zur Aufnahme der Schubstangen (1 6 und/oder 28) dienenden Schlitz (54) bildenden, in einem Abstand voneinander angeordneten und aufrechtetehenden Backen (37) versehen ist, daß an jedem aufrecht st eilenden Backen (37) mittels, einer Schraube (48) eine gebohrte Platte (·3&Χ des Führungselements (35) befestigt ist, die miteinander durch einen Steg (38) verbunden sind, wobei das Dichtungselement (43) derart in das Führungselement (35) eingesetzt ist, daß es dem Schlitz (34) gegenüber liegt. ..'=■.·
5. Schraiei'mit tel-Abdi ch tvorrichtung nach ..Anspruch 4, dadurch . g eke nn ze i ch η e t , daß de.r geschlitzte Teil (33) .mittels Schrauben (49) am Rahmen der,Maschine befestigt ist.
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