DE221356C - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B9/00—Engines characterised by other types of ignition
- F02B9/06—Engines characterised by other types of ignition with non-timed positive ignition, e.g. with hot-spots
- F02B9/08—Engines characterised by other types of ignition with non-timed positive ignition, e.g. with hot-spots with incandescent chambers
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Eine gute Verteilung des Brennstoffes wird bei bekannten Explosionskraftmaschinen dadurch
zu erreichen gesucht, daß er gegen eine feste Fläche des Explosionsraumes unter
spitzem Winkel gepreßt wird. Durch die Einpressung des Brennstoffes in die verhältnismäßig
große undurchbrochene und in ihrer Hauptmenge kühle Luftmasse im Explosionsraum wird aber eher eine Abkühlung des
ίο Brennstoffes stattfinden als eine günstigere
Verdampfung. Dies gilt sowohl für den Fall, daß der Brennstoff unmittelbar in den Explosionsraum
oder zunächst in einen beheizten Verdampfungsraum gepreßt wird, aus dem er in die Explosionskammer gestoßen wird.
In beiden Fällen hat der in die zusammengepreßte Luftmasse eingestoßene Brennstoffstrahl
infolge des zu überwindenden Widerstandes derselben seine Stoßkraft bereits verloren,
wenn er die Mitte des Raumes erreicht hat.
Gemäß der Erfindung wird eine vorteilhaftere Verdampfung und Verteilung des
Brennstoffes dadurch erzielt, daß in der Explosionskammer in der Mitte des diesem Raum
zugekehrten Bodens ein kegelförmig gestalteter Vorsprung vorgesehen ist, an den sich eine
schalenförmige Fläche anschließt, in welche der Brennstoffkanal ausmündet. Durch diesen
Vorsprung wird eine große Verteilungsfläche und eine stoßfreie Einpressung für die Brennstoffteilchen
erzielt. Der mittlere, einen langgestreckten Kegel bildende Vorsprung, dessen Spitze gegen den Arbeitsraum gekehrt ist,
empfängt den Brennstoff an seiner Basis und leitet ihn weiter vorwärts gegen den Kolben.
Die Einpressung des Brennstoffes findet in der Mittelachse des Vergasungsraumes längs einer
Fläche statt, die in einem die Richtung der Einpressung kreuzenden Bogen gekrümmt ist.
Infolge der lebendigen Kraft des Brennstoffes trifft der Brennstoff gegen diese Fläche, strömt
längs der Fläche weiter und verbreitet sich auf dieser Fläche. Der unvergaste Teil des
Brennstoffes ' kommt dadurch immerfort mit anderen heißen Flächenteilen in Berührung,
die alle gegen den Arbeitsraum gekehrt und von der zusammengepreßten Luft umgeben
sind. Dadurch wird die Vergasung erheblich befördert.
Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 ein senkrechter Schnitt und in Fig. 2 ein wagerechter
Schnitt nach Linie x-y, in Fig. 1 eine zur Ausführung der Erfindung geeignete Anordnung
dargestellt. In Fig. 3 ist mit Pfeilen angedeutet, wie die Brennstoffteilchen sich bewegen.
In dem Zylinder 1 bewegt sich der Kolben 2, der in gewöhnlicher Weise mit der nicht dargestellten
Welle verbunden ist. Durch den Kanal 3 wird die zusammengepreßte Luft bei der unteren Lage des Kolbens in den Zylinder
geführt, und durch den. Kanal 4 werden die Verbrennungsgase ausgetrieben. An dem
gegen den Kolben gekehrten Boden des Explosionsraumes ist ein mittlerer Vorsprung 6
in Gestalt eines Kegels, dessen mehr oder weniger abgerundete Spitze gegen den Kolben
gekehrt ist, vorgesehen. Der Übergang zwischen dem weiteren Teil des Bodens und dem Vorsprung 6 besteht aus einer im Längsschnitt
schalenförmigen Fläche, die am äußeren Rande abwärts gerichtet ist. An genannte Fläche schließt sich der Einpreßkanal· 7 für
den flüssigen Brennstoff an. Der Kanal ist durch den Mantel des Zylinders geführt und
in dem eben erwähnten Schnitt tangential oder ungefähr tangential zu der schalenförmigen
Fläche gerichtet. Der Absatz oder Zapfen 6, der zweckmäßig von solcher Länge ist, daß
sein unteres Ende sich ein wenig unterhalb der Mitte des Raumes 5 erstreckt, kann aus
demselben Material bestehen wie der den Raum 5 bildende Mantel oder auch aus einem
anderen Material und am Boden des Raumes befestigt werden. Der Raum 5 ist in Richtung
zum Kolben kegelförmig zusammengezogen, ungefähr in demselben Grade wie der
Zapfen 6, so daß die Luftmenge, die im Räume 5 enthalten ist, ebenfalls die Form
eines Kegels erhält und um den Zapfen, eine Hülle bildet, deren Kubikinhalt für jede
Längeneinheit gegen den Boden des Raumes 5 hin zunimmt".
Um die "Wände des Explosionsraumes bei einer möglichst gleichmäßigen Temperatur zu
erhalten, ist in dem Mantel eine äußere, rund um den Raum 5 sich erstreckende Höhlung 8,
die mit Wasser gefüllt gehalten wird, und eine ähnliche innere Höhlung 9, die mit Luft gefüllt·
gehalten wird, vorgesehen. Damit im Kanal 7 keine Vergasung stattfindet,, wird
dieser durch den Wassermantel 8 geführt und daher kühl· gehalten.
Durch den Kanal 7, der am Auslauf im . 40 Innern des Explosionsraumes als ein sehr
kleines Mundstück zusammengezogen ist, wird die für jeden Kolbenhub vom Regler bestimmte
Brennstoffmenge mittels einer geeigneten Druckpumpe eingepreßt. Das Einpressen des Brennstoffes
geschieht sehr schnell und erfolgt unmittelbar vor Beendigung der Kompression. Infolge der schrägen Aufwärtsführung des
Mundstückes folgt der Brennstoffstrahl der Innenseite des schalenförmigen Bodens des·
Raumes 5 und wird durch die in Fig. 1 gezeigte Bogenforni des Bodens erst langsam längs
der geraden oder ein wenig eingebauchten Flächenpartie a-b, wo die Brennst off teilchen
ein wenig gesammelt · gehalten werden, und dann schnell gegen die ebenfalls ringförmige,
aber nach einem kürzeren Radius gebogene und im wagerechten Schnitt' ausgebauchte,
die Brennstoffteilchen" verbreitende Flächenpartie b-c geführt, worauf er seine Bewegung
längs der einen Seite des Vorsprunges 6 nach einem von der Spitze desselben mehr' oder
weniger entfernten Punkte fortsetzt. Dadurch, daß der Vorsprung 6 sich in der Mitte des
Explosionsraumes befindet und daselbst eine starke Verbrennung des Brennstoffes verursacht,
hat derselbe eine höhere Temperatur als die Außenwand des Raumes. Der Wärmegrad kann übrigens dadurch geregelt werden,
daß der Vorsprung größer oder kleiner ausgeführt wird. Der Vorsprung 6 hat den Zweck,
die schwer zu vergasenden Brennstoffteilchen in der Mitte des Raumes zu sammeln und daselbst,
nachdem sie erhitzt worden sind, zur Vergasung zu bringen und das Entzünden des Gases in dem Augenblicke zu veranlassen, wo
die ganze eingepreßte Brennstoffmenge vergast worden ist und sich folglich in diesem
Zustande in der Mitte des komprimierten Luftkegels befindet. Hierdurch wird die Luft
fast augenblicklich mit Gas gesättigt, so daß eine sehr schnelle und vollständige Verbrennung
stattfindet. Die Entzündung findet zuerst bei diesen schwer zu vergasenden Teilchen
an der Spitze des Vorsprunges 6 statt und' verbreitet sich auswärts gegen den Umkreis,
wo das Gas dann schon Zeit gehabt hat, sich mit der Lufthülle zu mischen. In der
Zeichnung ist nur eine Einlaßöffnung 7 gezeigt, es können aber deren zwei oder mehrere
benutzt und auf den Umkreis des Raumes in derselben oder fast derselben wagerechten
Ebene verteilt werden. Der Kanal 7 kann auch näher am Vorsprung 6, ζ. B. am Punkte b,
einmünden, es ist aber vorteilhafter, den Kanal 7 an einer vor dem Vorsprung 6 gebildeten
Verlängerung a-b der Schalenfläche (Fig. 1) einmünden zu lassen. Durch die vorhergehende
Verbrennung ist die Wand des Raumes 5 stark erhitzt, und dies ist in noch höherem
Grade der Fall bei dem Vorsprung 6, besonders an dessen Spitze. Die im Räume 5
eingeschlossene komprimierte Lufthülle erhält deshalb ebenfalls eine höhere Temperatur an
der Innenseite als an der Außenseite. Dieser Umstand wird nun dadurch für die Vergasung
ausgenutzt, daß der Brennstoff zwischen die genannte Innenseite und die metallische Leitungsfläche
eingeführt und in solcher Weise verbreitert wird, daß die Vergasung, wie beschrieben,
an der erwähnten Fläche stattfindet. In dem Augenblick, wo die Vergasung stattgefunden hat, erfolgt die Entzündung,
und es tritt eine vollständige Verbrennung ein, weil sich in der unmittelbaren Nähe des Gases
eine genügende Menge reiner Luft, befindet. Zur Inbewegungsetzung der Kraftmaschine
dient das Zündrohr gx. Die Öffnungen 10 und
10* werden während der Erhitzung durch nicht dargestellte Ventile o. dgl. geöffnet und wieder
geschlossen.
Claims (1)
- Pateντ-Α νSPRucη:Explosionskraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Boden des Verbrennungsraumes ein gegen den Kolben gerichteter, kegelförmig gestalteter Vorsprung (6) in der Mitte dieses Bodens angeordnet ist, gegen welchen der flüssige Brennstoff in solcher Richtung geführt wird, daß er, der Fläche des Vorsprunges folgend, sich der Spitze desselben immer mehr nähert und innerhalb der zusammengepreßten Luft infolge der hohen Temperatur des Vorsprunges vergast wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE221356C true DE221356C (de) |
Family
ID=482338
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE221356C (de) |
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-
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- DE DENDAT221356D patent/DE221356C/de active Active
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