DE2521494C3 - Vorrichtung zum Reinigen der Abgase einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen der Abgase einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Teilen des Abgases an die Ansaugöffnung der Brennkraftmaschine geleitet werden, wo sie einer
nochmaligen Verbrennung unterzogen werden können.
Aus der US-PS 34 12 722 ist eine ähnlich ausgebildete Vorrichtung zum Reinigen von Abgasen einer Brennkraftmaschine
bekannt, bei der in der Auspuffleitung zwischen der Brennkraftmaschine und einer Reinigungseinrichtung
ein Schalldämpfer vorgesehen ist, der über mehrere parallele Leitungen mit einer weiteren
Reinigungseinrichtung verbunden ist, die wiederum direkt mit der Ansaugseite bzw. dem Vergaser der
Brennkraftmaschine verbunden ist. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird also ein Teil der ungereinigten
Abgase über eine zusätzliche Reinigungseinrichtung, die im wesentlichen jedoch nur ein Filtermaterial enthält, an
die Ansaugseite der Brennkraftmaschine zurückgegeben, jedoch nur, um den Reaktionsdruck der eigentlichen
Reinigungseinrichtung für die Abgase zumindest teilweise auszugleichen.
Aus der DE-OS 15 76 748 ist schließlich eine Vorrichtung zum. Reinigen der Abgase einer Brennkraftmaschine
bekannt, die in einem Reinigung·, zylinder eine am weitesten stromauf liegende erste Kammer zur
Vorbehandlung der zu reinigenden Abgase und eine Vielzahl von stromab folgenden weiteren Kammern
aufweist, in der diese vorbehandelten Abgase durch Anwendung von adiabatischer Entspannung und Kondensation
weiterbehandelt und gereinigt werden, wobei die in den Abgasen enthaltenen Feststoff- und
Flüssigkeitsteilchen mit Hilfe von einem geeigneten Filtermaterial zurückgehalten und an eine Sammeleinrichtung
abgeführt werden können.
Aus der FR-PS 21 31 455 ist eine Vorrichtung zum Dämpfen des Schalls der Abgase von Druckgas-Kraftmaschinen
bekannt, die mit einem federbelasteten Rucks -hlagventil öffnungen einer Kammer verschließt,
wenn die in die Kammer eingeleiteten Abgase der Dme! gasmaschine einen bestimmten Grenzwert nicht
überschreiten. Wird dagegen der Grenzwert durch die Abgase der Druckgasmaschine überschritten, so öffnet
das Rückschlagventil und gibt eine weitere Kammer für die Abgase frei, aus der diese über zusätzliche
öffnungen nach außen austreten können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß in
Abhängigke.i von der jeweils herrschenden Abgasströmung,
d. h. in Abhängigkeit von der jeweiligen Drehzahl der Brennkraftmaschine, selbsttätig eine optimale
adiabatische Entspannung der zu reinigenden Abgase stattfindet.
Bei einer Vorrichtung der genannten Art ist diese .Aufgabe eriindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil angegebenen Merkmale gelöst.
Bei der neuen Vorrichtung ist die Einrichtung zur adiabatischen Entspannung so ausgebildet, daß in
Abhängigkeit von der Größe der Abgasströmung, also in Abhängigkeit des Abgasdruckes, gegebenenfalls auch
in zusätzlicher Abhängigkeit von der Temperatur des Abgases, der für die jeweilige adiabatische Entspannung
wirksame Gesamtöffnungsquerschnitt der Drosselöffnungen
in Trennwänden für das zu reinigende Abgas automatisch geändert wird, Dadurch wird sichergestellt,
daß unabhängig Von der jeweiligen Drehzahl der Brennkraftmaschine, also unabhängig von der Größe
der jeweils herrschsnden Abgasströmung, alle nachfolgenden Reinigungskammern in dem Reinigungszylinder
gleichermaßen an der Reinigung der vorbehandelten Abgase teilnehmen, wobei diese Abgase je nach der
herrschenden Abgasströmung bereits optimal adiabatisch
entspannt sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben.
Der Abgasreiniger hat einen mittig vom einem Kühlluftrohr 12 durchsetzten, im wesentlichen zylindrischen
Reinigungszylinder 11 mit einem Einlaßbereich 14. An diesen schließt sich ein im wesentlichen
zylindrischer Anschlußraum 25 an. Dieser ist koaxial mit dem Reinigungszylinder 11 und dem Kühlluftrohr 12
angeordnet und wird von einem am Mantel des Reinigungszylinders 11 befestigten stationären Teil 26
und einem etwa die innere Hälfte des Teils 26 umgebenden, in Längsrichtung verschieblich auf diesem
geführten beweglichen Teil 27 umschlossen. Einlaßbereich 14 und Anschlußraum 25 bilden für das Abgas eine
erste Kammer.
An seinem zuströmseitigen Ende hat das bewegliche Teil 27 einen Flansch 28, an welchem in gleichen
Umfangsabständen mehrere Zugstanp~n 55' jeweils mit einem Ende 30 befestigt sind. Die Zugstangen stehen
entgegen der Strömungsrichtung am Flansch 28 vor und durchsetzen die Stirnwandung des ileinigungszylinders
11. Die aus diesem hervorstehenden Endstück? der Zugstanpen 55' tragen jeweils eine Druckfeder 33,
weiche sich mit einem Ende an der Stirnwand des Reinigungszylinders 11 und mit dem anderen an einer
mittels einer Mutter 31 auf der betreffenden Zugstange befestigten Scheibe 32 abstützt und das bewegliche Teil
27 in Richtung auf die Stirnwandung des Reinigungszylinders 11 belastet.
Das feststehende und das bewegliche Teil 26 bzw. 27 haben jeweils einen zylindrischen Teil 34 bzw. 35 und am
abströmseitigen Ende desselben einen sich quer
S5 erstreckenden Stirnteil 36 bzw. 37. Die zylindrischen
Teile 34, 35 und die Stirnteile 36, 37 sind jeweils von mehreren Drosselöffnungen 38, 39 bzw. 40, 41
durchsetzt. Die Drosselöffnungen 40 und 41 in den Stirnteilen 36 bzw. 37 fluchten miteinander, wobei
jedoch die Drosselöffnungen 40 in dem Stirnteil 36 des festr'ehenden Teils 26 wesentlich größer sind als die
Drosselöffnungen 41 in dem Stirnteil 37 des beweglichen Teils 27. In die erste Kammer 14, 25 einströmende
Abgase beaufschlagen daher den Stirntei! 37 des
(5 beweglichen Teils 27 und versuchen, diesen in Strömungsrichtung zu verschieben. Die Federkonstante
der Schraubenfedern 33 ist so gewählt, daß das bewegliche Teil 27 bei bestimmten Drücken der Abgase
jeweils um ein bestimmtes Stück verschoben wird. Die
w Drosselöffnungen 38 im zylindrischen Teil 34 des feststehenden Teils 26 haben die gleiche Form wie die
Drosselöffnungen 39 im Teil 35 des beweglichen Teils 27. In der gezeigten, einem niedrigen Abgasdruck
entsprechenden Stellung des beweglichen Teils 27 sind
51S die einander entsprechenden Drosselöffnungen der
beiden zylindrischen Teile zwar in Längsrichtung derselben aufeinander ausgerichtet, fluchten jedoch
nicht miteinander. Bei einem Anstieg des Abgasdruckes wird das beweglicl j Teil 27 in Strömungsrichiung. d. h.
mi also nach rpchts verschoben, so daß seine Drosselöffnungen
39 in Deckung mit den Drosselöffnungen 38 des feststehenden Teils 26 kommen. Damit är/dert sich also
der Öffnungsquerschnitt der Drosselöffnungen 38,39 in
Abhängigkeit vom Druck der in die erste Kammer
hi einströmenden Abguss. Zusätzlich kann eine perforierte
Wandung 42 am Ende der zweiten Kammer speziell für die adiabatische Entspannung bei hohem Druck
ausgebildet sein. Stromabwärts der perforierten Wan-
dung 42 enthält der Reinigöngszylindef 11 zwei
Filterkammern 43, 44, die mit einem Filtermaterial 20 gefüllt sind. Eine an der Unterseite des Reinigungszylinders
II angesetzte Samfnelkämffief 22 für flüssige
Bestandteile der Abgase steht über eine Reihe von ·>
Ausflußöffnungen H mit den Filterkammern 43, 44 in Verbindung und weist eine AbfluDleitung 23 auf.
In dem Abgasreiniger kann das bewegliche Teil 27 für die adiabatische Entspannung auch in Abhängigkeit zur
Temperatur des Abgases verschoben werden. Die Einrichtung zum Verstellen des beweglichen Teils 27 in
Abhängigkeit von der Abgastemperatur weist Schubstangen
55 auf, deren eines Ende an dem beweglichen Teil 27 befestigt ist. Die Schubstangen erstrecken sich
vom beweglichen Teil 27 durch das stationäre Teil 26 (5
lind die Stirnseite des Reinigungszylinders 11 nach
außen und enden an einem Kolben 56, der in einem Zylinder 57 gelagert ist, der mit dem Reinigungszylinder
Il verbunden ist. Der Zylinder 57 ist mit einer einen
wärmeempfindlichen Dehnstoff enthaltenden Kammer 56 über eine Leitung 59 verbunden. Die Kammer 58
umgibt die Abgasleitung 5 oder steht auf andere Weise mit ihr in Verbindung, so daß eine Temper alUfefhöhüiig
des in der Abgasleitung 5 befindlichen Abgases zu einer Volumenexpansion des Dehnstoffs in der Kammer 58
führt. Der expandierende Dehnstoff fließt über die Leitung 59 in den Zylinder 57 und verschiebt das
bewegliche Teil 27 stromabwärts, indem der Kolben 56
gegen die Kraft einer Feder bewegt wird. Wenn also die
Temperatur des Abgases zunimmt,.,wird das bewegliche Teil 27 derart verschöben, daß der Gesämtqüerschriilt
der Drosselöffnungen in der Einrichtung für die adiabatische Entspannung in Abhängigkeit von der
Temperatur verändert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Reinigen der Abgase einer Brennkraftmaschine mit einem Reinigungszylinder,
in dem sich eine erste Kammer zum Vorbehandeln der Abgase an dem stromauf liegenden Ende des
Reinigungszylinders befindet, einer mit dem Inneren der ersten Kammer in Verbindung stehenden
Auspuffleitung, einer zweiten Kammer in dem Reinigungszylinder zur adiabatischen Entspannung ι ο
der in der ersten Kammer vorbehandelten Abgase, wobei die zweite Kammer unmittelbar stromab von
der ersten Kammer angeordnet ist, mit einer Drosseleinrichtung mit einer Anzahl von Drosselöff-Tiungen,
die in dem Reinigungszylinder zwischen der ersten Kammer und der zweiten Kammer quer zum
Strömungsweg der Abgase angeordnet ist, einer Einrichtung in dem Reinigungszylinder zum Zurückhalten
von Tröpfchen, die infolge der Entspannung der Abgase aaskondensieren und mit einem Auslaß
des Reinigungszylinderä zum Abgeben des behandelten
Abgases an dem am weitesten stromab legenden Ende des Reinigungszylinders, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drosseleinrichtung (26, 27) einen ihren stationären, die Drosselöffnungen
aufweisenden Teil (26) bedeckenden beweglichen Teil (27) aufweist, der im Reinigungszylinder
(11) in dessen Längsrichtung bewegbar ist, wobei der
Itationäre und der bewegliche Teil (26, 27) jeweils einen zylindrischen Teil (34, 35) und einen sich am
itromabwärtii; ^n Ende des zylindrischen Teils über
diesen quer erstreckenden Stirn»eil (36, 37) aufweilen,
die Stimteile (36, 37) eine Vielzahl von Drosselöffnungen (40, 41) enthalten, wobei die
Drosselöffnungen (40) im Stirnteii (36) des stationären
Teils (26) größer als die Drosselöffnungen (41) in dem Stirnteil (37) des beweglichen Teils (27) sind,
und die zylindrischen Teile (34,35) Drosselöffnungen (38, 39) gleicher Größe haben, so daß während des
Betriebs der bewegliche Teil (27) nach Maßgabe des «J
auf ihn wirkenden Abgasdrucks verschiebbar ist, wodurch das Maß der Überlappung der Öffnungen
$8,39) in den zylindrischen Teilen (34,35) und damit
der Gesamtquerschnitt der für das Abgas zu seiner •diabatischen Entspannung wirksamen öffnungen in
Abhängigkeit vom jeweiligen Druck der Abgase gebracht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Federelemente (Druckfedern 33), die mit
ihrem einen Ende sich an dem Reinigungszylinder (11) und mit ihrem anderen Ende an dem
beweglichen Teil (27) abstützen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennteichnet
durch eine von der Temperatur der dem fteinigungszylinder (11) zugeführten Abgase ge-Heuerte
weitere Einrichtung (56 bis 59) zum Verschieben des beweglichen Teils (27) in zusätzlicher
Abhängigkeit von der Temperatur der Abgase
4. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekenn-
leichnet, daß die weitere Einrichtung (56 bis 59) eine
die Abgasleitung (5) umgebende, ein Strömungsmit·
(el enthaltende Kärriffier (58) Und einen mit ihr
Verbundenen, einen Rolben (56) enthaltenden
Zylinder (57) aufweist, dessen Kolbenstange sich Vom Zylinder (57) bis zum beweglichen Teil (27) &5
erstreckt und mit diesem verbunden ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Reinigen der Abgase einer Brennkraftmaschine mit
einem Reinigungszylinder, in dem sich eine erste Kammer zum Vorbehandeln der Abgase an dem
stromauf liegenden Ende des Reinigungszylinders befindet, einer mit dem Inneren der ersten Kammer in
Verbindung stehenden Auspuffleitung, einer zweiten Kammer in dem Reinigungszylinder zur adiabatischen
Entspannung der in der ersten Kammer vorbehandelten Abgase, wobei die zweite Kammer unmittelbar stromab
von der ersten Kammer angeordnet ist, mit einer Drosseleinrichtung mit einer Anzahl von Drosselöffnungen,
die in dem Reinigungszylinder zwischen der ersten Kammer und der zweiten Kammer quer zum Strömongsweg
der Abgase angeordnet ist, einer Einrichtung in dem Reinigungszylinder zum Zurückhalten von
Tröpfchen, die infolge der Entspannung der Abgase auskondensieren und mit einem Auslaß des Reinigungszylinders zum Abgeben des behandelten Abgases an
dem am weitesten stromab liegenden Ende des Reinigungszyünders.
Aus der DE-OS 23 42 237 ist eine Vorrichtung zum Reinigen von Abgas bekannt, die innerhalb eines
Reinigungszylinders an seinem am weitesten stromauf liegenden Ende eine erste Kammer zum Vorbehandeln
der zu reinigenden Abgase aufweist Stromabwärts folgt dieser Kammer eine zweite Kammer zur adiabatischen
Entspannung der vorbehandelten Abgase. Zwischen der ersten Kammer und der zweiten Kammer sowie auch
zwischen dieser und stromabwärts folgenden weiteren Kammern sind jeweils Drosseleinrichtungen zur adiabatischen
Entspannung vorgesehen, die aus Querwandungen des Reinigungszylinders mit einer Anzahl von
Drosselöffnungen gebildet sind. Die Drosselöffnungen in den einzelnen Querwandungen sind dabei hinsichtlich
ihrer Größe und Anzahl so dimensioniert, daß die am weitesten stromab liegenden Querwandungen Drosselöffnungen
mit immer kleinerem Öffnungsquerschnitt und eventuell auch niedrigerer A.irahl aufweisen.
Dadurch wird erreicht, daß bei einer relativ geringen Abgasströmung, d. h. bei einer niedrigen Drehzahl der
Brennkraftmaschine, hauptsächlich nur die hinteren wärmeundurchlässigen Querwände zu einer adiabatischen
Entspannung führen, während bei zunehmender Abgasströmung auch weiter vorn liegende wärmeundurchlässige
Querwände zu einer nennenswerten adiabatischen Entspannung beitragen, so daß bei
größtmöglicher Abgasströmung alle wärmeundurchlässigen Querwände zur adiabatischen Entspannung
beitragen.
Aus der US-PS 27 92 909 ist eine Vorrichtung zum Re-nigen von Abgasen einer Brennkraftmaschine
bekannt, bei der die Abgase in einen Reinigungszylinder eingeleitet werden, in dem eine an ihrer Mantelfläche
mit öffnungen versehene zylindrische Trommel rotiert,
die in ihrem Inneren mit einem Filtermaterial zum Zurückhalten von Feststoff- und Flüssigkeitsteilchen
versehen ist Die durch die Öffnungen der Mantelfläche
der sich drehenden Trommel hindurchströmenden und bereits behandelten Abgase werden über eine Abgasöff
nung abgeführt. Die in der Reinigungseinrichtung zurückgehaltenen Feststoff- und Flüssigkeitsteilchen
gelangen durch die Drehung der Trommel äri die
Innenmantelfläche des Reinigungszylinders, an der sie
nach Unten auf den Boden des Reinigungszylinders abfließen. Der Boden des Reinigungszyliriders ist mit
einer weiteren Leitung verbunden durch die hindurch die Feststoff- und Flüssigkeilsleilclien zusammen mit
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