DE2212846A1 - Photographische Silberhalogenidemulsion - Google Patents

Photographische Silberhalogenidemulsion

Info

Publication number
DE2212846A1
DE2212846A1 DE19722212846 DE2212846A DE2212846A1 DE 2212846 A1 DE2212846 A1 DE 2212846A1 DE 19722212846 DE19722212846 DE 19722212846 DE 2212846 A DE2212846 A DE 2212846A DE 2212846 A1 DE2212846 A1 DE 2212846A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
silver halide
latex
photographic
ester
acrylic acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19722212846
Other languages
English (en)
Inventor
Wright Peter John
Wood Henry Walter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ilford Imaging UK Ltd
Original Assignee
Ilford Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ilford Ltd filed Critical Ilford Ltd
Publication of DE2212846A1 publication Critical patent/DE2212846A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/04Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with macromolecular additives; with layer-forming substances
    • G03C1/053Polymers obtained by reactions involving only carbon-to-carbon unsaturated bonds, e.g. vinyl polymers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F28/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a bond to sulfur or by a heterocyclic ring containing sulfur

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

iUMP.BF.5c Mpujra. ο.stapf
ι ■■:"■;■:;;.'.■ ■■',". lt-e
Anwaltsakte 22 237 · 16. März 1972
ILPORD LIMITED Ilford, Essex / England
Photographische Silberhalogenidemulsion.
Es sind schon zahlreiche Vorschläge f'ür" den teilweisen oder vollständigen Ersatz--von Gelatine in photographischen Silberhalogenidemulsionen durch andere Kolloide gemacht worden. Insbesondere wurde in der neueren Patentliteratur vorgeschlagen, die Gelatine teilweise durch ein wasserunlösliches synthetisches Polymer in Form eines Latex zu ersetzen, und viele Vorteile wurden dieser Massnahme zugeschrieben.
209841/1047
Da andere, Üblicherweise in Silberhalogenidemulsionen anwesende Zusatzstoffe keine nachteilige Wirkung auf den Latex ausüben dlirfen, eignen sich natürlich nicht alle synthetischen Polymerisatlatices zur Einarbeitung in solche Emulsionen. So ist es bekannt, einer Gelatinesilberhalogenidemulsion ein Salz eines zweiwertigen Metalles, z.B. des Bleis oder Cadmiums zuzusetzen, aber derartige Salze wirken oft sediment!erend auf synthetische Polymerisatlatices, sogar in Gegenwart der bevorzugten oberflächenaktiven Mittel.
Gemäss der vorliegenden Erfindung wird nun in photographischen Silberhalogenidemulsionen ein Teil der Gelatine durch spezielle Polymere in Latex-Form ersetzt, welche der sedimentierenden Wirkung von Salzen zweiwertiger Metalle zu widerstehen vermögen.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäss eine photographische Silberhalogenidemulsion, welche Gelatine und einen Latex enthält, der sich ableitet von einem Copolymer!sat aus
(1) einem Acrylsäurealkylester oder Methacrylsäurealkylester oder einem Gemisch solcher Ester und
(2) einem Salz eines basischen Esters der Formel
H0C=C—C—0—(CH9) —NH9 2 , Μ v 2'm I j
R 0
2098A1/1047
worin R ein Wasser st off atom oder eine Methylgruppe und m eine ganze Zahl im Wert von 1 bis 6 bedeuten.
Die Salze der basischen Ester entsprechen Vorzugsweise der Formel
HnX .
R °
worin R und m die angegebene Bedeutung haben, X ein Anion ist und η gleich 1 ist, wenn X einwertig, η aber gleich 2 ist, wenn X zweiwertig ist.
■Das Mengenverhältnis (1) : (2) kann in ziemlich weiten Grenzen schwanken, jedoch ist es wesentlich, dass das Copolymerisat eine verhältnismassig niedrige Löslichkeit aufweist, da es einen Latex bilden muss. Im allgemeifierf sollten der Anteil der Monomeren (2) 20 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge der Monomeren, nicht übersteigen und der Anteil der Monomeren (1) ganz aus Acrylsäure- und/oder Methacrylsäurealkylester bestehen.
Unter den Monomeren (1) sind die Methyl- und Aethylester bevorzugt, insbesondere diejenigen der Acrylsäure»
Latices synthetischer Polymerisate werden im allgemeinen durch Polymerisation in wässerigem Medium und in
208 8 M/1047
Gegenwart eines oberflächenaktiven Mittels erhalten. Als solche werden hier vorteilhaft Alkylarylpolyäthylenoxyde, ferner auch Alkylarylpolyäthersulfate verwendet. Nachstehend wird zunächst die Herstellung einiger für die vorliegende Erfindung geeigneter Copolymerisatlätices beschrieben. In den Herstellungsvorschriften und Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente.
Latex A
Hierzu benötigt man:
(a) Eine Lösung, die in 350 ml destilliertem Wasser 1,5 g eines Alkylarylpolyäthylenoxyds (als 30%ige Lösung zugesetzt), 1 g Kaliumpersulfat und 0,1 g Natriumbisulfit enthält,
(b) 95 g Acrylsäureäthylester,
(c) eine Lösung, die in 50 ml destilliertem Wasser 10 g Methacrylsäureaminoäthylester-Hydrochlorid, 0,3 g Natriumbisulfit und 1,5 g eines Alkylarylpolyäthylenoxyds (als 307oige Lösung zugesetzt) enthält,
Lösung (a) wird' in ein mit Rührer und Gaseinleitungsrohr versehenen Reaktionsgefäss gegeben und gründlich mit Stickstoff gespult. Die Temperatur wird auf 85° C erhöht und (b) und (c) während etwa einer Stunde gleichzeitig unter ständigem Rühren mit Hilfe von geeigneten Pumpen zufliessen gelassen. Hierauf wird das Gemisch bei 90a C
20Pru 1 / 1 OA 7
noch eine Stunde gerührt und dann zur Entfernung geringer Mengen monomerer Ausgangsmaterialien wasserdampf destilliert. Mit Natriumhydroxyd wird der pH-Wert auf 6 eingestellt. Zur Entfernung des oberflächenaktiven Mittels wird der erhaltene Latex einer Ultrafiltration unterworfen und das Wasser schliesslich abdestilliert.
Latex B
In ähnlicher Weise wie für Latex A angegeben wird durch Copolymerisation unter kontinuierlicher Vereinigung der Monomeren aus
80 Teilen Acrylsäuremethylester und 10 Teilen Me.thacrylsäureaminoäthylester-Sulfa.t ein Copolymer-Latex hergestellt. Als oberflächenaktives Mittel verwendet man 4 %, auf die Gesamtmenge der Monomeren bezogen, eines AlkylarylpoIyäthylenoxyds und arbeitet im übrigen so, dass ein wässeriger Latex mit einem Polymerengehalt von 20 % und einem pH-Wert von 6 erhalten wird.
Latex C
Man polymerisiert, im übrigen xvie für Latex A beschrieben, in Anwesenheit von 4 %, bezogen auf die Gesamtmenge der Monomeren, eines Alkylarylpolyglykolsulfates 80 Teilen Acrylsäureäthylester, und 20 Teilen Acrylsäureaminoäthylester-Hydrochlorid.
2 0 9 ■! Λ 1 / 1 0 4 7
Latex D
55 Teile Acrylsäure-'n-butylester, 45 Teile Methacrylsäuremethylester und 25 Teile Methacrylsäureaminoäthylester-Sulfat werden in der angegebenen Weise und in Anwesenheit von 4 %, bezogen auf die Gesamtmenge der Monomeren, eines Alkylarylpolyäthylenoxydes copolymerisiert.
Die Widerstandsfähigkeit derartiger Latices gegen Sedimentation durch Salze zweiwertiger Metalle lässt sich leicht durch die Tatsache nachweisen, dass diese Latices ohne jede Sedimentation mit einer 5%igen Cadmiumnitratlösung beliebig verdünnt werden können. Demgegenüber wird ein sonst gleich, aber unter Weglassung des jeweiligen Monomeren (2) erhaltenes Polymerisat schon beim Zusatz weniger Tropfen der SXLgen Cadmiumnitratlb'sung unstabil und durch weiteren Zusatz ausgefällt.
Je nach Beschaffenheit der Silberhalogenidemulsion können bis zu etwa 60% der Gelatine durch die Latices der angegebenen Zusammensetzung ersetzt werden. Die Emulsion der vorliegenden Erfindung, die einen solchen Latex enthalten, können in üblicher Weise auf photographische Trägermaterialien aufgebracht und dann getrocknet werden.
2 0 fl r\ U 1 / 1 P 4 7
Beispiel
(a) Es wurde eine chemisch sensibilisierte Gelatine-Silberchloridbromid-Emulsion üblicher Art her-
ges gestellt, die einen Stabilisator, einen Farbstoff zur optischen Sensibilisierung und Begusshilfstnittel. enthält.
Der Gehalt an Gelatine betrug 75 g je Mol Silberhalogenid und der Gehalt an Cadmiumnitrat 0,05 7O. Dieser Emulsion wurde soviel Latex A zugegeben, dass das Gemisch gleichviel Gelatine und Copolymerisat enthielt. Beim Zusetzen des Latex wurde keine Koagulation festgestellt. Eine Filmunterlage konnte mit der Emulsion glatt und ohne Schwierigkeit begossen werden.
(b) Mit einer Emulsion, die sich von der Emulsion (a) nur dadurch unterschied, dass sie keinen Latex , dafür aber die doppelte Menge Gelatine enthielt, wurde ebenfalls eine Filmunterlage beschichtet.
Beim Vergleich von (a) und (b) wurde festgestellt, dass der teilweise Ersatz der Gelatine durch Latex keine nachteilige Wirkung auf die photographischsensitometrischen Eigenschaften wie Empfindlichkeit,
209841/1047
Kontrast und Schleier ausübt. Auch zeigte die Beschichtung (a) eine bessere Dimensionsstabilität als (b) bei der Aenderung der umgebenden Feuchtigkeit, wie sie beispielsweise in Verarbeitungsprozessen auf hoher Temperatur vorkommen.
Aehnliche Ergebnisse wurden mit den Latices B, C und D erzielt.
209^1/1047

Claims (4)

  1. Patentansprüche
    . Photοgraphische Silberhalogenidemulsionen aus Gelatine und einem Latex, dadurch gekennzeichnet, dass der Latex ein Copolymerisat enthältj das sich ableitet von
    (1) einem Acrylsäurealkylest er oder Metlhacrylsäure-
    alkylester oder einem Gemisch solcher Ester und
    (2) einem Salz eines basischen Esters der Formel
    (CH9) --NH9 ^. χα δ
    worin R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und m eine ganze Zahl im Wert von 1 bis 6 bedeuten.
  2. 2. Photographische Silberhalogenidemulsionen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (1) Acrylsäureäthylester oder Acrylsäuremethylester ist.
  3. 3. Photographische Silberhalogenidemulsionen nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente (2) Methacrylsäureaminoäthylester-Sulfat oder Methacrylsäureaminoäthylester-Hydrochlorid ist.
    2 0 0 -H U 1/10 4 7
  4. 4. Verfahren zur Herstellung photographischer Materialien, dadurch gekennzeichnet, dass man photographisches Trägermaterial mit einer Silberhalogenidemulsion der in einem der Ansprüche 1 bis 3 angegebenen Zusammensetzung beschichtet.
    209841/1047
DE19722212846 1971-03-18 1972-03-16 Photographische Silberhalogenidemulsion Pending DE2212846A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB721871 1971-03-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2212846A1 true DE2212846A1 (de) 1972-10-05

Family

ID=9828899

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19722212846 Pending DE2212846A1 (de) 1971-03-18 1972-03-16 Photographische Silberhalogenidemulsion

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE2212846A1 (de)
GB (1) GB1316541A (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4478944A (en) * 1982-11-24 1984-10-23 Eastman Kodak Company Analytical element containing a barrier zone and process employing same
GB8803282D0 (en) * 1988-02-12 1988-03-09 Ciba Geigy Ag Photographic coating solutions
GB2264180B (en) * 1992-02-13 1996-03-27 Du Pont Improvements in or relating to printing plates

Also Published As

Publication number Publication date
GB1316541A (en) 1973-05-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1547765C3 (de) Additionsmischpolymerisat und Verwendung desselben als photographisches Bindemittel
DE2515379A1 (de) Photographisches silberhalogenidmaterial
DE1547679A1 (de) Verwendung von Mischpolymerisaten zur Herstellung photographischer Schichten
DE1595761B2 (de) Verfahren zur herstellung von copolymeren
DE1191964B (de) Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten substituierter Acrylamide
DE2218218C2 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial und Verfahren zu dessen Herstellung
DE1547744A1 (de) Photographisches Material
DE1547747A1 (de) Photographisches Material
DE2212846A1 (de) Photographische Silberhalogenidemulsion
DE2357853A1 (de) Photographisches silberhalogenidmaterial
DE2841875A1 (de) Photographische gelatine-silberhalogenidemulsion
DE2329142A1 (de) Photographisches silberhalogenidmaterial
DE2219004C2 (de) Photographisches Material
EP0015880B1 (de) Empfangselemente mit Gelatinepfropfpolymeren als Farbstoffbeizmittel und diese Empfangselemente enthaltendes photographisches Material
DE1017790B (de) Verfahren zur Herstellung von Carbaminsaeureester-Polymerisationsprodukten
DE1076372B (de) Verfahren zur Polymerisation ungesaettigter monomerer organischer Verbindungen in waessriger Emulsion
DE1133242B (de) Halogensilbergelatineemulsionsschicht fuer fotografische Materialien (Platten, Filme u. dgl.)
DE1040370B (de) Schichten fuer photographische Zwecke und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2745287A1 (de) Photographisches aufzeichnungsmaterial
DE2332562A1 (de) Photographisches material mit ver besserten eigenschaften
DE2015525A1 (de) Photographische Silberhalogenidemulsion
DE2158196C3 (de) Verfahren zur Herstellung photographischer Silberhalogenidemulsionen
DE2205297A1 (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial
DE2204056A1 (de) Fotografische Silberhalogenid-Emulsion und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP0226120B1 (de) Fotografisches Aufzeichnungsmaterial mit verbesserter Schutzschicht