DE221233C

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Publication number: DE221233C
Application number: DENDAT221233D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 69. GRUPPE

S.HOPPE SÖHNE in SOLINGEN.

Befestigung von Messerklingen mit Doppelangel.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. November 1909 ab.

Es ist bekannt, Messerklingen in ihren Heften mittels mehrerer Angeln zu befestigen. Entweder werden hierbei mehrteilige Hefte angewendet und vermitteln die in Bohrungen derselben eingedrückten Angeln die Verbindung der Einzelteile. dieses Heftes, oder die Verbindung der Angeln mit dem Hefte wird dadurch hergestellt, daß die in Nuten eingeklemmten Angeln das Heft von außen umschließen.

Das wesentliche Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht dem Bekanntgewordenen gegenüber darin, eine dauerhafte, dabei leicht herzustellende Befestigung der Doppelangel mit dem Heft ohne Zuhilfenahme weiterer Verbindungsmittel (Kitt, Niete) dadurch herzustellen, daß der im Heft zwischen den Bohrungen verbleibende Teil des Holzes größer ist als der Zwischenraum zwischen den Angeln am Kropf, so daß die Angeln beim Eindrücken in die Bohrungen des Heftes gespreizt werden und die an ihnen befindlichen Widerhaken sich in das Fleisch des Heftes einpressen.

Eine gemäß der Erfindung hergestellte Verbindung von Angel und Heft ist in den Fig. 1, 2 und 3 der Zeichnung mit aus dem Heft gelöster Doppelangel und im gebrauchsfertigen Zustande veranschaulicht.

Das dargestellte Ausführungsbeispiel des nach Maßgabe der Erfindung hergestellten Messers zeigt in bekannter Weise zwei sich an die Klinge 3 ansetzende Angeln 4, 4, die sich nach ihren Enden zu verjüngen und mit Widerhaken 5, 5 versehen sind. Die Bohrungen 2, 2 des Heftes 1 sind entsprechend der

Gestaltung dieser Angeln ausgeführt, so daß der zwischen diesen verbleibende Teil des Holzes sich zweckmäßig nach dem Kropf zu keilförmig verjüngt.

Das Wesentliche der Erfindung besteht nun darin, daß, wie bereits eingangs hervorgehoben, der zwischen den Bohrungen verblei- . bende Teil des Holzes b (Fig. 1) breiter ist als der Zwischenraum α zwischen den Angeln 4, 4 am Kropf. Dies hat die Wirkung, daß beim Einklemmen des keilförmigen Zwischenstückes 6 zwischen die Angeln 4, 4 letztere das Bestreben haben, sich in der Pfeilrichtung (Fig. 2) nach außen zu spreizen. Dies Bestreben wird natürlich auch beim Eindrücken der Angeln 4,4 in die Bohrungen 2, 2 des Heftes ι (Fig. 3) aufrechterhalten mit dem Erfolg, daß sich die an den Angeln befindlichen Widerhaken in das Fleisch des Holzes einpressen und nach dem vollständigen Eintreiben der Angeln eine solche Verbindung zwischen diesen bzw. den Widerhaken 5, 5 und dem Heft 1 hergestellt ist, daß auch bei starker Benutzung des Messers nicht nur ein Verdrehen der Angeln im Heft, sondern auch ein Lösen und Verbiegen oder Brechen derselben ausgeschlossen ist.

Infolge der Λ/erbreiterung des keilförmigen Zwischenstückes 6 gegenüber dem Zwischenraum α zwischen beiden Angeln wird jeder auf die Messerklinge während des Gebrauches ausgeübte Druck von dem Zwischenstück 6 aufgenommen, während die außenliegenden Teile des Heftes auf diese Weise gegen jede Druckeinwirkung geschützt werden, so daß ein

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Spleißen des Heftes selbst ohne Anwendung von Zwingen erfolgreich vermieden wird.

Claims

Patent-Anspruch :

Befestigung von Messerklingen mit Doppelangel in Heften, dadurch gekennzeichnet, daß der im Heft zwischen den Bohrungen verbleibende Teil des Holzes breiter ist als der Zwischenraum zwischen den Angeln am Kropf, so daß beim Eindrücken die Angeln gespreizt werden und die an den Angeln befindlichen Widerhaken sich in das Fleisch des Heftes einpressen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.