DE2212178A1 - Spuelbare zentrifuge - Google Patents
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Classifications
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- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B1/00—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
- B04B1/20—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles discharging solid particles from the bowl by a conveying screw coaxial with the bowl axis and rotating relatively to the bowl
-
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Description
Anlage zum Patentgeetich der ·
Klöckner-Humboldt-Deutz H 72/8
Aktiengesellschaft Lg/Kr
vom 13. März 1972
Spülbare Zentrifuge
Die Erfindung betrifft eine Zentrifuge, insbesondere eine Vollmantelzentrifuge, die eine von einem Gehäuse allseitig
umgebene Trommel aufweist, in der eine mit anderer Geschwindigkeit rotierende Feststoffaustragsschnecke koaxial angeordnet
ist.
Der Einsatz von Vollmantel- oder Siebzentrifugen auf dem Gebiet der Lebensmittel- oder Arzeneimittelherstellung und
verwandten Anwendungsgebieten erfordert aufgrund der Hygienevorschriften eine sorgfältige Reinigung aller Maschinenteile,
die mit den in der Maschine verarbeiteten Stoffen in Berührung
kommen. Dies konnte bisher nur mit einer Bauweise bewerkstelligt werden, bei der das die Schleudertrommel umgebende
Gehäuse demontiert und die Schleuder- bzw. Siebtrommel so ausgebildet war, daß sie ebenfalls demontiert werden
konnte, so daß die Innenwandung der Schleuder-bzw. Siebtrommel
und die in der Trommel angeordnete Feststoffaustragsschnecke zugänglich waren und gereinigt werden konnten. Dies
erforderte jedoch zeitraubende Montagearbeiten.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zentrifuge zu schaffen, die auch bei strengen Hygieneanforderungen gereinigt werden
kann, ohne daß umständliche Montagearbeiten anfallen. Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
die im Gehäuse angebrachten stirnseitigen Durchtrittsöffnungen für die Trommelwelle mit Dichtungen versehen sind
und daß das Gehäuse mit mindestens einer Zulauf- und mindestens einer Ablauföffnung für eine Spülflüssigkeit versehen
ist. Auf Grund dieser Ausbildung ist es möglich, den ganzen, innerhalb des Gehäuses liegenden Raum der Zentrifuge
mit Spülflüssigkeit zu füllen und dann die Trommel und die mit der Trommel über ein entsprechendes Getriebe verbundene
Feststoffaustragsschnecke mit geringer Drehzahl, gegebenenfalls unter periodischer Umkehr der Drehrichtung,
anzutreiben. Wird nun hierbei ständig von einer Seite der Maschine frische Spülflüssigkeit zugeführt, während
die verunreinigte Flüssigkeit laufend abgeführt wird, so ist infolge der durch die Drehung der Trommel bewirkten
starken Verwirbelung der Spülflüssigkeit sowohl innerhalb des Gehäuses als auch im Inneren der Trommel die Maschine
in relativ kurzer Zeit auch in sonst kaum zugänglichen Gehäuseecken vollständig gereinigt.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß mindestens eine Ablauföffnung vorzugsweise auf
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der Oberseite des Gehäuses angeordnet ist und daß sowohl in den absperrbaren Filtratabzugskanal als auch in den absperrbaren
Feststoffabzugskanal des Gehäuses Zulaufleitungen für die Spülflüssigkeit münden. Durch diese Anordnung
wird unter Ausnutzung der Tatsache, daß der Fes^stoffabzugskanal sich an einem Maschinenende und der Filtratabzugskanal
sich am anderen Maschinenende befindet, insbesondere bei der Anordnung mehrerer Ablauföffnungen auf der
Gehäuseoberseite eine gezielte Durchströmung der Zentrifuge ermöglicht. Hierzu ist es insbesondere zweckmäßig, wenn die
Zulauf- und die Ablauföffnungen jeweils mit einem Absperrorgan
versehen sind, so daß durch abwechselndes Öffnen bzw. Schließen der einzelnen Zulauf- und Ablaufventile eine gezielte
Durchströmung der Maschine erreicht wird.
Die Erfindung wird anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Zeichnung
zeigt als Ausführungsbeispiel eine Vollmantelzentrifuge, '
die gemäß der Erfindung spülbar ist. Eine derartige Zentrifuge besteht aus einer mit hoher Drehzahl rotierenden,
geschlossenen Schleudertrommel 1, in der mit einer abweichenden Drehzahl eine Featstoffaustragsschnecke 2 rotiert*
Die Schleudertrommel wird beispielsweise über eine Riemenscheibe 3 angetrieben, wobei die Feststoffaustrags-
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schnecke 2 über ein entsprechendes Getriebe, beispielsweise ein Planetengetriebe 4 ihrerseits von der Schleudertrommel
angetrieben wird. Die Schleudertrommel weist an ihrem konisch zulaufenden Ende Feststoffaustragsöffnungen 5 und an
dem gegenüberliegenden Ende FiItratüberlauföffnungen 6 auf.
Die Zufuhr der zu zentrifugierenden Suspension erfolgt über ein koaxial in das Innere der Feststoffaustragsschnecke
hineinragendes Zulaufrohr 7, wobei im Bereich der Austrittsmündung des Zulaufrohres im Tragkörper der Feststoffaustragsschnecke
Durchtrittsöffnungen 8 für die zu behandelnde Suspension vorgesehen sind.
Die Schleudertrommel ist von einem Gehäuse 9 allseitig um geben, das unterhalb der Schleudertrommel mit einem Feststoff
abzugskanal 10 am Feststoffaustragsende und einem
Filtratabzugskanal 11 am Filtrataustrittsende der Trommel versehen ist.
Erfindungsgemäß sind die Durchtritteöffnungen der Trommelwellen 12, 13 im Gehäuse 9 jeweils über eine Dichtung 14
vollständig abgedichtet. Sowohl in den Feststoffabzugskanal
10 wie in den Filtratabzugskanal 11 münden Zulaufleitungen 15 und 16 für eine SpUIflüssigkeit ein. Unterhalb
der Einmündung der Spülflüssigkeitzufuhrleitungen 15 und 16 sind die Schurren 10 und 11 mit Absperrorganen
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17 und 18 versehen. Weiterhin sind auf der Oberseite etwa
im Bereich der Trommelenden am Gehäuse Ablaufleitungen 19 '
und 20 angeordnet, die ebenfalls mit Absperrorganen 21 und 22 versehen sind.
Als Spülflüssigkeit kommen heißes Wasser, Wasser mit Reinigungszusätzen,
oder auch, je nach Art der in der Zentrifuge behandelten Stoffe, Laugen und Säuren in Frage, so
daß neben der rein mechanischen Reinigungswirkung etwa vorhandene Ansätze oder Rückstände chemisch aufgelöst werden,
wobei durch die besondere Anordnung der Zu- und Ablaufleitungen bei einer entsprechenden Betätigung bzw. Steuerung
der Zu- und Ablauf ventile auch die Ecken des Gehäuses, der Trommel und des Schneckentragkörpers vollständig
frei gespült werden.
Die Reinigung der erfindungsgemäß ausgebildeten Zentrifuge erfolgt nun folgendermaßen. Nachdem zunächst die Absperrorgane
17 und 18 in den Austragskanälen geschlossen sind, wird durch Öffnung der Ventile 23 und 24 in den Spülflüssigkeitszuf
uhrleitungen 15 und 16 das Gehäuse, die Schleudertrommel
und der mit dem zu zentrifugierenden Gut in Berührung kommende Innenraum des Schneckentragkörpers vollständig
mit Spülflüssigkeit gefüllt. Nunmehr wird die Trommel im Vergleich zur Betriebsdrehzahl mit einer relativ
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geringen Drehzahl gedreht, so daß infolge der hierbei entstehenden
starken Turbulenzen alle mit dem zu zentrifugierenden Gut in Berührung kommenden Zentrifugenteile bespült
und etwa vorhandene Ansätze abgelöst werden. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn von Zeit zu Zeit die Drehrichtung umgekehrt
wird. Nach einiger Zeit wird eines der AbIaufventile, beispielsweise
das Ablaufventil 22 geöffnet, während das Ablaufventil 21 geschlossen bleibt und auch das Zulaufventil 24
geschlossen bleibt, so daß die Maschine vorzugsweise unter ständiger Drehung der Trommel von Spülflüssigkeit diagional
durchströmt wird. Nach einer entsprechenden Spülzeit wird dann umgekehrt das Zulaufventil 24 und das Ablaufventil 21
geöffnet, während die Ventile 22 und 23 geschlossen werden, so daß über Kreuz das andere Ende der Maschine ausgespült
wird. Zweckmäßig ist es hierbei, wenn außerdem die Suspensionszuleitung 7 ebenfalls mit einer Zuführung für Spülflüssigkeit
versehen ist, so daß auch das Zulaufrohr 7 ausgespült werden kann und frische Spülflüssigkeit in den Innenraum
des Schneckentragkörpers eingeführt werden kann.
Je nach Größe der Maschine kann, wie in der Figur ebenfalls dargestellt, daß Gehäuse 9 an seiner Unterseite zwischen
den beiden Austragskanälen zusätzlich mit einem dritten Einlaß für Spülflüssigkeit versehen werden, so daß auch der
mittlere Gehäusebereich mit frischer Spülflüssigkeit beaufschlagt werden kann.
Patentansprüche 309838/0200
Claims (3)
- PatentansprücheZentrifuge, insbesondere Vollmantel-Zentrifuge, die eine von einem Gehäuse allseitig umschlossene Trommel aufweist, in der eine mit anderer Geschwindigkeit rotierende Feststoffaustragsschnecke koaxial angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gehäuse (9) angebrachten stirnseitigen Durchtrittsöffnungen für die Trommelwelle (12, 13) mit Dichtungen (14) versehen sind und daß das Gehäuse (9) mit wenigstens einer Zulauf- und mindestens einer Ablauföffnung (19, 20) für eine Spülflüssigkeit versehen ist.
- 2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Ablauföffnung (19, 20) vorzugsweise auf der Oberseite des Gehäuses (9) angeordnet ist, und daß sowohl in den absperrbaren Filtratabzugskanal (11) als auch in den absperrbaren Feststoffabzugskanal (10) des Gehäuses (9) Zulaufleitungen (15, 16) für die Spülflüssigkeit münden.
- 3. Zentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulaufleitungen (15, 16) und die Ablauföffnungen (19, 20) jeweils mit einem Absperrorgan versehen sind.309838/0200Leerseite
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