DE1109472B

DE1109472B - Absperrschieber mit drehbarer Verschlussplatte

Info

Publication number: DE1109472B
Application number: DES56031A
Authority: DE
Inventors: Andrew Szegvari
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-09-08
Filing date: 1953-09-08
Publication date: 1961-06-22

Description

Absperrschieber mit drehbarer Verschlußplatte Die Erfindung bezieht sich auf einen Absperrschieber mit einer Ventilsitzplatte und einer an ihr anliegenden, über eine Spindel drehbaren Verschlußplatte, wobei in der Sitzplatte und Verschlußplatte Durchtrittsöffnungen angeordnet sind, die gegenseitig abdeckbar oder in Überdeckung bringbar sind.
Es sind bereits Drehschieber bekannt, bei denen die feststehende Sitzplatte einen bzw. mehrere konzentrische Schlitze aufweist, die durch die drehbare Verschlußplatte abdeckbar oder zu öffnen sind, wobei in der drehbaren Verschlußplatte gleichfalls ein oder mehrere konzentrische Schlitze bzw. eine der Kreissektorfläche der konzentrischen Schlitze der feststehenden Sitzplatte entsprechende Öffnung vorgesehen ist.
Um derartige Schieber auch in Leitungen für verunreinigte Medien einsetzen zu können, bei denen die Gefahr des Verstopfens der Schlitze besteht, muß für eine Reinigungsvorrichtung für die Schlitze gesorgt werden. Diese Vorrichtung besteht gemäß der Erfindung darin, daß bei Anordnung der Durchtrittsöffnungen in beiden Platten als an sich bekannte konzentrische Schlitze an den einander zugewandten Flächen beider Platten Räumstifte in einer der Anzahl der Schlitze in der Gegenplatte entsprechenden Anzahl in dem vollen Teil der Platten vorgesehen sind, die in die Schlitze der Gegenplatte eingreifen, und daß in Zuflußrichtung vor dem Schieber ein Sieb angeordnet ist.
Es hat sich gezeigt, daß Schieber mit der Ausbildung gemäß der Erfindung erfolgreich in Leitungen, die einen konzentrierten flüssigen Schlamm führen, der wegen seiner Eigenschaft sich abzusetzen einen üblichen Absperrschieber rasch verstopfen würde, eingebaut werden können. Außerdem ist bei dem Absperrschieber, wenn er in einen Behälter, wie in der Zeichnung gezeigt, eingebaut ist, kein toter Raum zwischen der Innenseite des Behälters und der Verschlußplatte des Absperrschiebers vorhanden, so daß, wenn der Absperrschieber geschlossen ist, kein Absetzen des Schlammes stattfinden kann.
In den Zeichnungen ist der Absperrschieber nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch den Absperrschieber, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 1, Fig. 3 a, 3 b und 3 c Ansichten der beiden Platten nach der Linie 10-10 der Fig. 1 in geöffneter, teilweise geöffneter und geschlossener Stellung und Fig.4 in schaubildlicher Darstellung die auseinandergenommenen drei wesentlichen Teile des Absperrschiebers. In den Fig. 1 und 2 ist das zylindrische Gehäuse des Absperrschiebers mit 80 bezeichnet. An dem Gehäuse ist eine Stirnplatte 81 durch Bolzen 82 befestigt. An der Außenfläche des Gehäuses wird eine Dichtungsmanschette 84 durch einen Klemmring 85 gehalten. Das äußere Ende der Dichtungsmanschette 84 liegt zwischen einer Deckplatte 86 und Ansätzen 87 der Wand 88 eines Behältermantels. Die Platte 86 ist in den Ansätzen 87 durch Bolzen 89 befestigt. Das eine Ende des Absperrschiebergehäuses ist in eine in einer Wand 91 des Behälters vorgesehene Öffnung, die von einem an der Wand 91 angeschweißten Ring 92 beg-tenzt wird, gleitbar eingepaßt. Dichtungsringe 95, 96 und 97, die zwischen dem Gehäuse 80 und dem Ring 92 bzw. am anderen Ende des Absperrschiebergehäuses vorgesehen sind, verhindern ein Durchsickern von Flüssigkeit.
Das behälterseitige Ende des Ventilgehäuses 80 ist durch eine feststehende, als Sitzplatte dienende Platte 100 verschlossen. Diese Platte ist von einem Sieb 101 bedeckt, welches ebenfalls ortsfest ist. Mit der Platte 100 steht eine drehbare Verschlußplatte 102 in dichter Berührung. Stifte 104 (Fig. 3, 4) an der Sitzplatte 100 greifen in kreisförmige Schlitze 105 in der Verschlußplatte 102 ein. Stifte 107 auf der Innenfläche der Verschlußplatte 102 greifen in Schlitze 108 in der Sitzplatte 100 ein. Die Verschlußplatte 102 ist mittels einer Spindel 110 mit einem Handgriff 111 verbunden. An der Spindel 110 befestigte Stege 115 tragen Abstreifer 116. Wenn der Handgriff 111 gedreht wird, lösen die Abstreifer 116 etwaige Ansammlungen von Feststoff von der Wandung des Gehäuses 80 ab. Außerdem wird beim Drehen des Handgriffes 111 die Verschlußplatte 102 mitgedreht, wobei die Stifte 104 und 107 jede Abscheidung von Feststoff, der sich in. den Schlitzen 105 bzw. 108 gebildet haben kann, beseitigen. Das Sieb 101 verhindert zusätzlich das Eindringen von Teilen von im Behälter befindlichen festen Medienteilen, z. B. Mahlkörpern 120 (Fig. 1) in die Schlitze 108.
Die Stifte 104 und 107 liegen in Ausrichtung mit den Schlitzen 108 bzw. 105, und sie sind in einem kleinen Abstand von deren Enden angeordnet. Wenn der Absperrschieber geschlossen ist, überlappen sich die geschlossenen Teile der beiden Platten 100, 102 in diesem Ausmaß. Fig. 3 c zeigt den Absperrschieber in geschlossener Stellung, in der die Stifte 104 an das Ende der Schlitze 105 bewegt sind; durch gestrichelte Linien ist angedeutet, daß die Stifte 107 an den Enden der Schlitze 108 liegen. Wenn der Absperrschieber völlig geöffnet ist (Fig. 3 a), liegen die Stifte 104 (welche feststehend sind) an den entgegengesetzten Ende der Schlitze 105. Die Stifte 107 der Verschlußplatte 102 sind über einen Winkel, der etwas kleiner als 180° ist, gedreht worden und liegen an den Enden der Schlitze 108. Auf dem größeren Teil ihrer Längen fallen die Schlitze zusammen und bilden eine durch den Absperrschieber hindurchgehende öffnung. Flüssigkeit und suspendierte Feststoffe werden durch diese öffnung hindurch z. B. durch eine Pumpe und die Verbindungsleitungen in Umlauf gesetzt. Fig. 3 b zeigt den Absperrschieber in nur teilweise geöffneter Stellung. Die konzentrischen Schlitze 105 und 108 decken sich nur auf einen Teil der Strecke zwischen den Stiften 104 und 107. Ein solcher Schieber gestattet somit einen freien Fluß der Flüssigkeit und des suspendierten Materials, verhindert aber eine Ansammlung von solchem Material, wenn der Umlauf von Flüssigkeit unterbrochen oder vorübergehend verlangsamt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Absperrschieber mit einer Ventilsitzplatte und einer an ihr anliegenden, über eine Spindel drehbaren Verschlußplatte, wobei in der Sitzplatte und Verschlußplatte Durchtrittsöffnungen angeordnet sind, die gegenseitig abdeckbar oder in überdeckung bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der Durchtrittsöffnungen in beiden Platten als an sich bekannte konzentrische Schlitze an den einander zugewandten Flächen beider Platten (100, 102) Räumstifte (104, 107) in einer der Anzahl der Schlitze (108, 105) in der Gegenplatte entsprechenden Anzahl in dem vollen Teil der Platten (100, 102) vorgesehen sind. die in die Schlitze der Gegenplatte eingreifen, und daß in Zuflußrichtung vor dem Schieber ein Sieb (101) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 213 816; USA.-Patentschriften Nr. 1179 834, 1106 488.