DE221192C - - Google Patents

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DE221192C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B3/00General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material
    • D07B3/12General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material operating with rotating loops of filaments

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  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Seilschnüren aus ein- oder mehrfädigen Litzen. Derartige Maschinen bestehen bekanntlich aus der sogenannten Seilerbahn, dem auf Schienen laufenden Ausziehwagen und dem Rechenwagen sowie dem feststehenden Spulenständer, der Schnürvorrichtung und der Aufspulvorrichtung. Bei der Herstellung der Schnüre werden
ίο mehrere Fäden bzw. Litzen durch den ausfahrenden Ausziehwagen von den Spulen abgezogen und gleichzeitig durch die rotierenden Haken des Wagens in achsialer Richtung gedreht. Hierbei wird der Rechenwagen, dessen mit Ösen besetzter Rechen während der Einfahrt die zur Führung der Litzen dienende Schnürlehre bildet, vom Ausziehwagen bis an das äußere Ende der Seilerbahn mitgenommen. Nachdem beide Wagen zum Stillstand gebracht sind, werden zwei oder mehrere gedrehte Litzen an ihren Enden miteinander verbunden und an je einen Haken des Ausziehwagens gehängt. Gleichzeitig werden auch am Anfang der Seilerbahn die einzelnen Litzen von dem Spulenständer genommen und auf die Haken der Schnürvorrichtung gehängt. Hierbei werden die nunmehr zu vereinigenden Litzen in die Ösen der Schnürlehre am Rechenwagen entsprechend eingelegt.
Die Haken der Schnürvorrichtung und jene des Ausziehwagens werden sodann nach entgegengesetzten Richtungen in Drehung versetzt; der Rechenwagen wird vom Führer des Ausziehwagens außer Verbindung mit letzterem gebracht und durch den Seilantrieb gegen die Schnürvorrichtung hin bewegt, wodurch bei stillstehendem Ausziehwagen die Schnur bzw. die Schnüre erzeugt werden. Am Ende der Einfahrt des Rechenwagens wird dieser durch Ausschaltung des Treibseiles von seiner Antriebsscheibe selbsttätig zum Stillstand gebracht, während das Arbeiten der Schnürvorrichtung und des Ausziehwagens vom Führer des letzteren unterbrochen wird. Die fertigen Schnüre werden durch einen zweiten Arbeiter von den Haken der Schnürvorrichtung abgenommen und auf die Spulvorrichtung aufgebracht, um aufgespult zu werden, während gleichzeitig der Ausziehwagen einfährt.
Nach vorliegender Erfindung soll nun . an einer derartigen. Maschine der Seilantrieb des Auszieh- und des Rechenwagens verbessert werden, um die Leistungsfähigkeit der Maschine zu steigern, die Arbeit des Schnürens zu vervollkommnen und zu erleichtern und das Antriebsseil zu schonen.
Zu diesem Zwecke ist der Ausziehwagen derart eingerichtet, daß das Antriebsseil um zwei auf der Hakenantriebswelle lose sitzende Scheiben geführt ist, die abwechselnd mit dieser Welle gekuppelt werden können, wodurch die Hakenantriebswelle unmittelbar in der einen oder anderen Richtung in Drehung versetzt werden kann.
Das Einfahren des Wagens wird mit Hilfe einer Seilklemme bewerkstelligt, die aus einer Seilrolle mit steilen, gebogenen Rinnenflanken
und aus einem eine Druckrolle und eine Bremsbacke tragenden Hebel besteht.
Der ■ Rechenwagen ist mit einer zur Kupplung mit dem Zugseil dienenden Vorrichtung versehen, deren Betätigung beim Loskuppeln des Rechenwagens vom Ausziehwagen bei Beginn des Schnürens durch den Wagenführer und bei erfolgter Einfahrt des Rechenwagens selbsttätig bewirkt wird.
ίο In den Zeichnungen stellt Fig. ι die allgemeine Anordnung der Schnürmaschine dar. Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch den Ausziehwagen, und Fig. 3 zeigt einen lotrechten Querschnitt durch einen Teil desselben.
Fig. 4 zeigt die bei der Wageneinfahrt in Tätigkeit zu setzende Seilklemme und Fig. 5 einen Querschnitt durch die zugehörige Seilrolle. Die Fig. 6 und 7 stellen den Rechenwagen und die selbsttätige Kupplungsvorrichtung desselben in Seitenansicht und Draufsicht dar. Fig. 8 ist eine Einzelheit dieser letzteren. Der Ausziehwagen 1 und der Rechenwagen 2 werden durch einen längs der ganzen Seilerbahn laufenden Seilzug 3 in Tätigkeit gesetzt.
Das auslaufende Seilstück geht zunächst über eine Rolle 4 des Ausziehwagens mit breitem Seilprofil (Fig. 2 und 3), die auf dessen Laufräderachse 5 lose sitzt, umschlingt dieselbe mit mehr als V4 des Umfanges und geht gekreuzt von dieser senkrecht nach aufwärts über eine auf der Welle 6 der Hakenantriebs-. scheibe 7 lose drehbare Seilscheibe 8, dann abwärts zu einer zweiten Rolle 41, welche als Leitrolle dient, umschlingt diese am unteren halben Umfang und wieder empor zu einer zweiten Seilscheibe 81, um schließlich über eine lose Rolle 9 und über längs der Seilerbahn angebrachte Leitrollen weitergeführt zu werden. Die Scheibe 8 läuft demnach in der entgegengesetzten Drehrichtung zur Scheibe 81. Zwischen den beiden Seilscheiben 8 und 81 sitzt auf der Welle 6 auf einem Gleitkeil verschiebbar ein Doppelkonus 10, der mittels einer parallel zur Welle 6 vom Führerstand beweglichen Schraubenspindel mit der einen oder anderen Seilscheibe in Eingriff gebracht werden kann, wodurch ermöglicht ist, die Hakenantriebsscheibe 7 nach Bedarf und entsprechend der Schnürung nach der einen oder anderen Richtung zu drehen.
Um die Ausfahrt des Wagens .bewerkstelligen zu können, wird die lose auf der Laufräderachse 5 sitzende Rolle 4 mit dieser Achse gekuppelt, was durch einen vom Führerstand aus mittels des Handhebels 11 verschiebbaren Reibungskegel 12 bewirkt werden kann; liegt dieser letztere an dem Reibungsring der Rolle 4 an, so kann das Zugseil 3 den Wagen mitnehmen. Bei entgegengesetzter Ver-Schiebung des Reibungskegels 12 wird zunächst die Rolle 4 freigegeben und hierauf durch Anlegen des Kegels 12 an den Bremsbacken 13 ersterer zum Stillstand gebracht und der Ausziehwagen gebremst.
Die Einfahrt des Ausziehwagens 1 gegen den Spulenständer 14 (Fig. 1) hin wird durch eine Seilklemme (Fig. 2, 4 und 5) bewerkstelligt, welche aus einem durch den Wagenführer zu betätigenden Tritthebel 15 und einer Seilrolle 16 besteht. Der Hebel trägt eine verschiebbar gelagerte Druckrolle 17, welche beim Niederdrücken des Hebels das Zugseil 3 aus der bei Leerlauf gehobenen (in Fig. 4 strichpunktiert gezeichneten) Stellung herabbewegt, so daß es in die Rille der Seilrolle 16 eingedrückt wird. Diese Rille hat steile, gebogene Flanken, die infolge der Anordnung im spitzen Winkel und zufolge ihrer Form mithelfen, daß das eingedrückte Seil bei Aufhören des Druckes der Rolle 17 sich von selbst leicht aus der Rille aushebt. An dem Tritthebel 15 ist ferner noch eine Bremsbacke 18 angebracht, die seitlich von der Rille sich auf die Seilrolle 16 auflegt und letztere mehr oder weniger bremst, wodurch auch der Ausziehwagen 1 mehr oder weniger schnell einfährt. Je mehr demnach die Rolle 16 vermittels der Bremsbacke 18 abgebremst wird, desto schneller fährt der Auszieh wagen bei stets vollem Eingriff von Seil und Rolle ein. Diese Seilbremse ermöglicht es demnach, das Zugseil zu schonen und dem Wagen eine veränderliche Geschwindigkeit zu erteilen.
Der Rechen wagen 2 (Fig. 6 bis 8), der keinen Bedienungsmann erfordert, da sämtliche Arbeitsspiele desselben mit Ausnahme seiner Loskupplung vom Ausziehwagen am Ende der Ausfahrt selbsttätig erfolgen, dieses Loskuppeln aber durch den Führer des Ausziehwagens bewirkt wird, somit eine Ersparnis an Arbeitskraft und eine Erhöhung der Leistung gewährleistet, besteht aus einem Wagen und dem auf demselben angebrachten Rechen 19, dessen zur Führung der Litzen dienende Ösen in der Höhe der Haken der Schnürvorrichtung angeordnet sind.
Das einlaufende Seilstück 3 liegt oberhalb der Wagenachse 20 Und kann entweder eine mit letzterer verbundene Seilrolle 21 antreiben oder mit Hilfe eines Winkelhebels 22 und einer an demselben lose sitzenden Rolle 23 bei Hebung der letzteren ausgeschaltet werden.
Bei der Ausfahrt des Ausziehwagens 1 nimmt ein an demselben angebrachter zweiarmiger Hebel 24 (Fig. 8), der vom Führerstand aus eingestellt werden kann, mittels seines hakenförmigen Endes den Hebel 22 mit, so daß der Rechenwagen 2 mitgezogen wird. Sind beide Wagen am äußeren Ende der Bahn angelangt, so wird bei Beginn der Schnürung iao gleichzeitig vom Wagenführer der Rechenwagen losgekuppelt, und die Haken des Aus-
ziehwagens werden in Drehung versetzt. Dieses Loskuppeln geschieht dadurch, daß der Wagenführer den zweiarmigen Hebel 24 an einem Ende niederdrückt, wodurch das andere hakenförmige Ende den Hebel 22 am Rechenwagen freigibt; dieser Hebel verschwenkt sich, indem das gespannte Seil 3 die nun freie Rolle 23 und damit diesen Hebelarm niederdrückt; das Seil 3 gelangt auf die fest gelagerte Seilrolle 21, und diese setzt dadurch den Rechenwagen in Bewegung.
Sobald der Rechenwagen gegen den Anfang der Bahn kommt, stößt der Hebel 22 gegen den Anschlag. 25 und wird niedergedrückt, wodurch seine Rolle 23 sich hebt und das Seil 3 von der Seilrolle 21 abhebt. Der Rechenwagen kommt somit zum Stillstand. Wenn nun nachher der Ausziehwagen 1 einfährt, klinkt der Hebel 24 von selbst in den durch den Anschlag 25 niedergedrückt' gehaltenen Hebel 22 ein, so daß der Rechenwagen bei der nächstfolgenden Ausfahrt des Ausziehwagens wieder mitgenommen wird. Die feststehende Schnürvorrichtung 26 (Fig. 1) besteht so wie die Schnürvorrichtung am Ausziehwagen 1 aus einer in Lagern laufenden Welle und der darauf montierten Hakenantriebsscheibe, vermittels welcher die darüber befindlichen Schnürhaken angetrieben werden.

Claims (4)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Maschine zur Herstellung, von Seilschnüren mit einem durch ein Seil angetriebenen Ausziehwagen und Rechenwagen und einer feststehenden Schnür- und Spulvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsseil am Ausziehwagen um zwei auf der Hakenantriebswelle lose sitzende, mit dieser Welle kuppelbare Seilscheiben geführt und der Ausziehwagen beim Einfahren mittels einer Seilklemme mit dem Triebseil kuppelbar ist.
  2. 2. Maschine zur Herstellung von Seilschnüren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ausziehwagen mit dem Treibseil kuppelnde Seilklemme von einem Hebel getragen wird, welcher eine an die Seilrolle anlegbare Bremsbacke trägt. .
  3. 3. Maschine zur Herstellung von Seilschnüren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechenwagen mit einer zur Kupplung mit dem Antriebsseil dienenden Vorrichtung versehen ist, welche aus einem eine Leitrolle tragenden Winkelhebel (22) besteht, dessen einer Arm durch einen am Ausziehwagen angebrachten Hakenhebel (24) bei der Ausfahrt selbsttätig mitgenommen, bei Anlangen der beiden Wagen am Ende der Bahn durch Bewegung dieses Hakenhebels seitens des Wagenführers losgekuppelt wird, und dessen auf dem zweiten Arm sitzende Leitrolle bei dem Entkuppeln des Hakenhebels das Seil in die am Rechenwagen angeordnete Seilrolle (21) drückt, wodurch die Einfahrt bewirkt wird.
  4. 4. Maschine zur Herstellung von Seilschnüren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der am Rechenwagen angeordnete Winkelhebel (22) am Ende der Einfahrt gegen einen festen Anschlag (25) stößt, wodurch durch Anheben der Leitrolle (23) der Rechenwagen zum Stillstand gebracht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT221192D 1907-06-01 Active DE221192C (de)

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