DE221189C

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Publication number: DE221189C
Application number: DENDAT221189D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 69. GRUPPE

GEBR. SCHMACHTENBERG in SOLINGEN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Mai 1909 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein Rasierhobel, bei welchem die Deckplatte auf dem Schutzkamm durch einen Wirbelverschluß festgehalten wird, um ein schnelles Lösen der Teile voneinander zu ermöglichen.

Von bekannten Rasierhobeln dieser Art unterscheidet sich der vorliegende insbesondere dadurch, daß der Verschluß im Innern des Griffes angeordnet und zugleich der Wirbel

ίο durch eine Schraube verstellbar mit dem Stift der Deckplatte verbunden ist, so daß eine Längeneinstellung des Stiftes und damit eine Nachstellung des Verschlusses bei Verschleiß möglich ist unter Vermeidung vorstehender, beim Gebrauch störender Teile. Zugleich gestattet diese Einrichtung eine Anspannung der Verbindung durch Mitdrehen der Schraube bei Herstellung des Verschlusses.

Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel in Fig. ι in Ansicht, zum Teil im Schnitt, und in Fig. 2 im Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1.

Auf der Zeichnung ist 1 die an sich in bekannter Weise ausgebildete Deckplatte, welche mit Ansätzen 2 versehen ist, die durch im Messer 3 und Schutzkamm 4 angeordnete Löcher greifen und so diese Teile gegeneinander in der richtigen Lage halten. Die Deckplatte ist außerdem mit einem Stift 5 versehen, welcher an seinem Ende zu einem Wirbel 6 ausgebildet ist und in den hohlen, stabförmigen Handgriff 7 hineinragt. In letzterem ist eine Querwand mit schlitzartiger Öffnung 8 vorgesehen, durch welche der Wirbel 6 gesteckt werden kann. Es genügt dann bei geeigneter Bemessung des Stiftes 5 eine Verdrehung des Griffes um 90°, um die Verbindung der genannten Teile herzustellen, da dann der Wirbel über die Seitenbegrenzungen der Schlitzöffnung greift. Der Wirbel 6 ist dabei nicht fest mit dem Stift 5 verbunden, sondern an einer darin gehaltenen Schraube 9 angeordnet. Diese Einrichtung gestattet eine Längeneinstellung des den Wirbel mittelbar tragenden Stiftes 5 entsprechend dem Verschleiß. Zugleich wird aber dadurch auch ein festes Anziehen ermöglicht, indem der auf der die Schlitzöffnung 8 enthaltenden Querwand des Griffes ruhende Wirbel bei geeigneter Drehung des Griffes durch Reibung von diesem mitgedreht und durch diese Vermittlung der Schraube 9 die Deckplatte fest gegen den Schutzkamm bzw. den diese tragenden Griff gezogen wird. Gegebenenfalls können in oder an der genannten Querwand des Griffes kleine Vertiefungen oder Anschläge vorgesehen sein, in die oder an die sich der Wirbel legt, so daß dadurch bei Drehung des Griffes die Schraube 9 mit Sicherheit mitgedreht wird.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Rasierhobel, bei welchem die Deckplatte auf dem Schutzkamm durch einen Wirbelverschluß festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß im

Innern des Handgriffes angeordnet und | der Wirbel (6) durch eine Schraube (9) i verstellbar mit dem Stift (5) der Deckplatte (1) verbunden ist.
2. Rasierhobel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der die Schlitzöffnung (8) enthaltenden Querwand des ■Griffes Vertiefungen vorgesehen sind, in die der Wirbel (6) eingreift, so daß bei Drehung des Griffes die Schraube (9) mitgedreht und dadurch die Verbindung angespannt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.