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Bereich der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung zum Befestigen oder
Lösen einer
Fußplatte
einer Stichsäge
und dabei an der Fußplatte
deren Neigung nach rechts oder links oder deren Position nach vorn oder
hinten zu verstellen.
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Stand der
Technik
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Die
Fußplatte
einer Stichsäge
nach dem Stand der Technik umfasst einen nach oben gerichteten Gewölbeteil
mit einem Langschlitz auf der Oberseite. Die Oberfläche eines
Gehäuses
einer Stichsäge,
das auf die Fußplatte
abgestimmt ist, ist mit einer dem Gewölbeteil entsprechenden Aufnahme
versehen. Eine Fußplatte
kann fest am Gehäuse
einer Stichsäge
befestigt werden durch Einführen
einer Schraube durch den Langschlitz des Gewölbeteils der Fußplatte
und Eindrehen der Schraube in ein Gewindeteil, wie eine am Gehäuse fest
angebrachte Mutter. Wenn ein Einstellen der Neigung nach rechts oder
links oder ein Positionieren nach vorn oder hinten erforderlich
ist, wird die Schraube gelöst,
danach wird die Fußplatte
in die gewünschte
Stellung gebracht, und abschließend
wird die Schraube wieder angezogen. Bei der bisherigen Stichsäge erfordert das
Anziehen oder Lösen
der Schraube in der Regel ein Werkzeug wie einen Schraubendreher
oder Schlüssel,
was unbequem ist.
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Eine
verbesserte Befestigungsvorrichtung für eine Fußplatte einer Stichsäge ist offenbart
in US-Patent Nr. 5 617 638, worin die Schraube mit einem kleinen
Schlüssel
zum Lösen
und Anziehen der Schraube fest angebracht ist, um die Fußplatte
zu befestigen oder zu lösen.
Ein Nachteil der Befestigungsvorrichtung dieses Typs besteht jedoch
darin, dass sich der kleine Schlüssel
keine ganze Umdrehung drehen lässt,
da er durch das Gehäuse
der Stichsäge
begrenzt ist. Dementsprechend ist die Längsbewegung der Schraube etwas
zu kurz, so dass der Einstellbereich der Fußplatte begrenzt ist. Ferner
ist dadurch, dass der kleine Schlüssel unter dem Ende eines Gehäuses angeordnet
ist, dessen Betätigung
unbequem.
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Vielfach
ist schon versucht worden, eine Stichsäge mit einem unabhängigen Werkzeug
zum Drehen der Schraube auszuführen.
Zusätzlich
zu der Lösung
gemäß dem vorgenannten
Patent ziehen einige Konstrukteure die Anordnung eines Schlüssels am
Boden der Stichsäge
in Erwägung.
Da jedoch der untere Teil einer Fußplatte üblicherweise verlängert ist
und eine sehr geringe Breite aufweist, ist er zu klein, um ein einwandfreies
Funktionieren eines Schlüssels
zu gestatten. Wenn in Erwägung
gezogen wird, eine Einstellung mit einem Schlüssel anzuordnen, der aus einem
Raum unterhalb der Fußplatte genommen
wird, und den Schlüssel
nach dem Einstellen von Hand in den Raum einzudrücken, kann der Schlüssel vielleicht
nicht in den Raum eingedrückt
werden, da der Schlüssel,
nachdem er zum Anziehen der Schraube gedreht worden ist, kaum zufälligerweise
auf den verlängerten
Schlitz ausgerichtet werden kann.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
zum Einstellen eines Fußes
einer Stichsäge
bereit zu stellen, wobei mit dieser Vorrichtung die Fußplatte
einer Stichsäge
ohne jegliche andere Werkzeuge einfach befestigt oder gelöst werden
kann.
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Zur
Erfüllung
dieses Zwecks umfasst eine in der Erfindung offenbarte Vor richtung
zum Einstellen einer Fußplatte
einer Stichsäge
ein Sperrglied, das fest mit einer Schraube verbunden ist, wobei
die Schraube in ein Sperrglied zur Befestigung der Fußplatte
an einem Gehäuse
einer Stichsäge
eingedreht ist, eine drehbare Hülse
zum Drehen des Sperrglieds und eine Schlüsseleinheit zum Verdrehen der
drehbaren Hülse.
Die drehbare Hülse
und das Sperrglied umfassen zwei Eingriffsbereiche, die miteinander
in Eingriff gebracht werden können.
Eine Feder ist zwischen der drehbaren Hülse und dem Sperrglied angeordnet,
um den Eingriff zwischen diesen herzustellen oder zu trennen. Die
Schlüsseleinheit
ist über
einen ersten Stift schwenkbar mit der drehbaren Hülse verbunden.
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Wenn
somit die drehbare Hülse
und das Sperrglied miteinander im Eingriff sind, kann die Schlüsseleinheit
gedreht werden, um die drehbare Hülse zu verdrehen, und die am
Sperrglied befestigte Schraube wird demzufolge gedreht, um den Spann- oder
Lösezustand
zwischen der Fußplatte
und dem Gehäuse
einer Stichsäge
einzustellen. Wenn die drehbare Hülse und das Sperrglied voneinander
getrennt werden, können
die Schlüsseleinheit
und die drehbare Hülse
frei in eine Stellung gedreht werden, in der sie von Hand in den
Raum innerhalb der Fußplatte
gedrückt
und auch solche Weise untergebracht werden können, dass der Sägevorgang
nicht behindert wird. Mit einer solchen Einstellvorrichtung kann die
Stellung der Fußplatte
einer Stichsäge
einfach im Verhältnis
zum Gehäuse
verstellt werden, ohne dass irgendwelche andere Werkzeuge benötigt werden.
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Der
zweite Zweck der Erfindung besteht darin, eine ausziehbare und klappbare
Schlüsseleinheit bereit
zu stellen. Die Schlüsseleinheit
umfasst eine Betätigungsstange
und einen kleinen Griff, der gleitend in die Betätigungsstange eingeschoben
bzw. aus dieser herausgezogen und um die Stange herum gedreht werden
kann. Die Betätigungsstange
ist an ihrem einen Ende mit der drehbaren Hülse verbunden und hat eine
Kerbe am anderen Ende, wobei die Kerbe solche Form und solche Abmessungen
aufweist, dass der kleine Griff seitlich in der Kerbe liegen kann,
und die Betätigungsstange
umfasst zwei diametral symmetrische Langschlitze in ihrer Wand;
im einen Ende des kleinen Griffs ist ein zweiter Stift auf solche
Weise eingesetzt, dass die beiden Enden des Stifts in den beiden
Schlitzen der Betätigungsstange zu
liegen kommen.
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Die
Schlüsseleinheit
mit einem derartigen ausziehbaren und klappbaren kleinen Griff ist
sehr handlich zu betätigen
und, darüber
hinaus, kann der kleine Griff bei Nichtbenutzung in die Betätigungsstange
eingeschoben werden, so dass der Raum in der Fußplatte zur Aufbewahrung der
Schlüsseleinheit erheblich
reduziert werden kann.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Nachstehend
folgt eine ausführliche
Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen. Darin zeigen:
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1 eine
Vorderansicht einer Stichsäge
mit einigen ausgelassenen Bereichen und einem Bereich im Längsschnitt
zur Darstellung einer Einstellvorrichtung für deren Fußplatte gemäß der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
Seitenansicht eines Querschnitts der Fußplatte und der Einstellvorrichtung
der Stichsäge
gem. 1;
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3 eine
perspektivische Explosionszeichnung der Stichsäge gem. 1;
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4 in
einer Perspektivdarstellung eine Stellung der Schlüsseleinheit
der Einstellvorrichtung der Fußplatte;
und
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5 in
einer Perspektivdarstellung eine andere Stellung der Schlüs seleinheit
der Einstellvorrichtung der Fußplatte.
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Ausführliche
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
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Die
in 1 dargestellte Stichsäge 100 umfasst ein
Gehäuse 1,
ein Sägeblatt 2,
eine Fußplatte 3,
ein im Gehäuse 1 enthaltenes
(nicht abgebildetes) Antriebssystem zum Erzeugung einer Hinundherbewegung
des Sägeblatts 2 und
dadurch zum Schneiden eines Gegenstands unterhalb der Fußplatte 3. Die
Stichsäge 100 umfasst
ferner eine Fußplatteneinstellvorrichtung 10 zum
Befestigen oder Lösen
der Fußplatte 3,
wobei die Fußplatte 3 in
eine Neigung und eine vor- und zurückversetzte Stellung im Verhältnis zum
Gehäuse 1 eingestellt
werden kann.
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Unter
Bezugnahme auf 1 bis 3 werden
die Konfiguration und die Komponenten einer bevorzugten Ausführungsform
ausführlich
beschrieben. Wie aus 1 und 2 deutlich
hervorgeht, ist ein Teil einer Halteplatte 19 im Gehäuse 1 befestigt,
wobei die Halteplatte 19 ein darin zentrisch angeordnetes
Gewindeloch 191 aufweist, und eine Dichtung 18 ist
unter dem Gewölbeteil 31 der
Fußplatte 3 angeordnet.
Die Fußplatteneinstellvorrichtung 10 umfasst ein
Sperrglied 17, dessen eines Ende fest an einer Schraube 171 angebracht
oder in die Schraube 171 integriert ist. Die Schraube 171 ist
durch ein Loch 181 in der Dichtung 18 und einen
Langschlitz 32 in den Gewölbeteil 31 eingesetzt
und demzufolge in die Halteplatte 19 eingeschraubt. Durch
Drehen der Schraube 171 kann ein fester oder loser Sitz
zwischen dem Gewölbeteil 31 der
Fußplatte
und dem Gehäuse 1 erreicht
werden, wobei eine Neigung nach rechts und links und eine vor- und
zurückversetzte
Stellung der Fußplatte
im Verhältnis
zum Gehäuse 1 eingestellt werden
kann.
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Das
Sperrglied 17 hat einen Halsbereich 174 mit einem
Bund 173 und ein Ritzel 172 an je einem Ende,
und eine Schraubendruckfeder 16 umgibt den Halsbereich 174.
Das Sperrglied 17 ist im Innern einer zylindrischen drehbaren
Hülse 15,
angeordnet, die einen Innenzahnring 151 am einen Ende und eine Rundkerbe 153 am
anderen Ende und außerdem zwei
diametral zueinander ausgerichtete Löcher 152 aufweist.
Bei Normalzustand ist der Innenzahnring 151 durch die Wirkung
der Feder 16 mit dem Ritzel 172 des Sperrglieds 17 im
Eingriff.
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Die
Fußplatteneinstellvorrichtung 10 umfasst auch
eine Schlüsseleinheit 20,
die sich im Wesentlichen aus einer zylindrischen Betätigungsstange 13 und
einem kleinen Griff zusammensetzt. Die Betätigungsstange 13 hat
ein diametrales Durchgangsloch 131 am einen Ende und zwei
diametral symmetrische Kerben 133 am anderen Ende und umfasst
außerdem
zwei axial verlaufende Langschlitze 132 in ihrer mittleren
Wand. Der kleine Griff 11 umfasst einen Kopfbereich 111 und
einen zylindrischen Stangenbereich 112, dessen eines Ende
am Kopfbereich befestigt und dessen anderes Ende mit einem Durchgangsloch 113 versehen
ist. Der Durchmesser der zylindrischen Stange 112 ist kleiner
als der des Kopfbereichs 111. Zusätzlich zu den vorstehend genannten
Komponenten umfasst die Fußplatteneinstellvorrichtung 10 ferner
zwei Zylinderstifte 12 und 14, wobei der Stift 14 durch
das Loch 152 in der drehbaren Hülse 15 und das Loch 131 in
der Betätigungsstange 13 eingeführt ist
und dadurch das eine Ende der Betätigungsstange 13 mit
der drehbaren Hülse 15 verbindet
und diese um den Stift 14 drehbar macht. Außerdem ist
die Rundkerbe 153 auf eine solche Weise angeordnet und
so bemessen, dass die Bestätigungsstange 13 in
der Rundkerbe 153 platziert werden und dadurch in eine
Stellung gedreht werden kann, die rechtwinklig zur drehbaren Hülse 15 ist.
Der Zylinderstift 12 erstreckt sich durch die Schlitze 132 in
der Betätigungsstange 13 und
das Loch 113 im Stangenbereich 112, so dass der
Stangenbereich 112 des kleinen Griffs 11 mit der
Betätigungsstange 13 verbunden
ist und mithilfe des in den Schlitzen 132 gleitenden Stifts 12 in
die Betätigungsstange 13 eingeführt bzw.
aus dieser herausgezogen werden kann. Der Kopfbereich 111 des
kleinen Griffs 11 hat außerdem zwei Vorsprünge 114.
Wenn der kleine Griff 11 in die Betätigungsstange 13 eingeführt wird, können die
Vorsprünge 114 seitlich
in den Kerben 133 platziert werden. Wenn der kleine Griff 11 vollständig aus
der Betätigungsstange 13 herausgezogen
wird, kann der kleine Griff 11 um den Stift 12 herum
in eine Stellung rechtwinklig zur Betätigungsstange 13 gedreht
werden, indem der Stangenbereich 112 in den Kerben 133 platziert
wird.
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In
einem normalen Zustand befinden sich die Schlüsseleinheit 20 und
die drehbare Hülse 15 in
den Stellungen, die in 5 mit durchgezogenen Linien dargestellt
sind, wobei die Schlüsseleinheit 20 in
der Längsrichtung
der Fußplatte 3 in
der Rundkerbe 153 der drehbaren Hülse 15 liegt. Wenn
ein Verstellen der Fußplatte 3 erforderlich
ist, ist die Betätigungsstange 13 aus
der Rundkerbe 153 zu ziehen und rechtwinklig zur Fußplatte 3 zu
drehen, danach ist der kleine Griff 11 aus der Betätigungsstange 13 zu
ziehen und, wie in 4 dargestellt, im rechten Winkel
zur Betätigungsstange 13 zu
schwenken. In diesem Zustand kann die L-förmige Schlüsseleinheit 20, die
sich aus dem kleinen Griff 1 und der Betätigungsstange 13 zusammensetzt,
betätigt
werden, um über
den Stift 14 die drehbare Hülse 15 zu drehen.
Aufgrund des Kraftschlusses zwischen dem Innenzahnring 151 der drehbaren
Hülse 15 und
dem Ritzel 172 des Sperrglieds 17 wird die Schraube 171 des
Sperrglieds somit zusammen mit der drehbaren Hülse 15 gedreht, und
dadurch kann die Fußplatte 3 fest
gespannt oder gelöst
werden.
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Nachdem
die Fußplatte 3 in
die gewünschte Position
eingestellt und die Schraube 171 wieder angezogen worden
ist, tritt häufig
der Fall ein, dass die Schlüsseleinheit 20 sich
nicht exakt in der in 5 mit durchgezogenen Linien
dargestellten Stellung befindet, sondern im Verhältnis zur Längsachse X eine mit gestrichelten
Linien in 5 dargestellte, gewinkelte Stellung
hat. In diesem Zustand steht die Schlüsseleinheit 20 am
Boden der Fußplatte 3 vor und
macht ein Sägen
unmöglich.
Zur Lösung
dieses Problems ist einfach die Schlüsseleinheit 20 zu
ziehen, so dass die drehbare Hülse 15 entgegen
der Vorspannkraft der Feder 16 gezogen werden kann, was
in einer Entkupplung des Innenzahnrings 151 vom Ritzel 172 resultiert,
und danach können
die Schlüsseleinheit 20 und
die drehbare Hülse 15 frei gedreht
werden, um die Rundkerbe 153 in die gewünschte Stellung, d. h. parallel
zur X-Achse, zu bringen. Die Schlüsseleinheit 20 kann
danach abgesenkt und in die Rundkerbe 153 eingedrückt werden.
In dieser Stellung geht der Innenzahnring 151 der drehbaren
Hülse 15 aufgrund
der Vorspannkraft der Feder 16 erneut mit dem Ritzel 172 des
Sperrglieds in Eingriff.
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Obwohl
die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben und
veranschaulicht worden ist, sind die Beschreibung und die Zeichnungen
beispielhaft und erläuternd,
jedoch nicht vorgesehen, um die Erfindung auf den hierin offenbarten
Umfang einzuschränken.
Es ist offenbar, dass ein Fachmann auf diesem Gebiet viele Veränderungen
und Modifikationen vornehmen kann, ohne vom Gedanken und Umfang
der Erfindung abzuweichen. Deshalb fallen alle Veränderungen
und Modifikationen, die sich auf die Neuheit der Erfindung gründen, unter
den Umfang der Erfindung entsprechend den beigefügten Ansprüchen.