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Diese
Erfindung betrifft einen einstellbaren Schraubenschlüssel.
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Einstellbare
Schraubenschlüssel
sind allgemein bekannt und werden seit vielen Jahren verwendet.
Typischerweise umfassen sie eine feststehende Backe, die an einem
Handgriff befestigt oder integral mit diesem ausgebildet ist, und
eine bewegliche Backe, die in Bezug auf die feststehende Backe verschiebbar
befestigt ist. Die Einstellung wird mit Hilfe einer Gewindeschraube
vorgenommen, die mit einer an der beweglichen Backe ausgebildeten
Zahnstange ineinander greift. Das Problem mit dieser Anordnung besteht
darin, dass die Benutzung beschwerlich ist, sie vor Ort schwer einstellbar
ist und dass sie außerdem
während
der Benutzung verloren werden kann. Dieses führt oft dazu, dass der Schraubenschlüssel von
der Mutter abrutscht, die Mutter beschädigt und manchmal auch eine
Verletzung an den Knöcheln
des Anwenders verursacht.
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US-A-2,582,591,
gegenüber
dem der unabhängige
Anspruch gekennzeichnet ist, offenbart einen einstellbaren Schraubenschlüssel, umfassend eine
verschiebbare Backe, die entlang einer Fläche eine Zahnstange besitzt.
Die Zahnstange wirkt mit einer weiteren Zahnstange zusammen, die
an einer Zahnstangenfeststellvorrichtung vorgesehen ist. Der Eingriff
zwischen der Zahnstange und der Zahnstangenfeststellvorrichtung
kann durch Bewegen der Zahnstangenfeststellvorrichtung von der Zahnstange weg
unter Anwendung eines Gestängemechanismus überwunden
werden, so dass die Schraubenschlüsselbackengröße eingestellt
werden kann.
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US-A-1,368,580
offenbart einen Mutternschlüssel
mit einer einstellbaren Backe. Die Backengröße wird durch die Zusammenwirkung
zwischen Sperrzähnen
an einem Feststellelement, das mit einer verschiebbaren Backe verbunden
ist, und Sperrzähnen
an dem Mutternschlüsselhandgriff
festgestellt.
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FR-A-539,780,
US-A-1,397,214, US-A-2,850,932 und US-A-3,817,128 offenbaren einstellbare
Schraubenschlüssel,
die das Feststellen ihrer verschiebbaren Backen in Bezug auf ihre
entsprechenden feststehenden Backen durch Vorsehen von Sperrzähnen an
einer Grenzfläche
zwischen der verschiebbaren Backe und dem Handgriff des Schraubenschlüssels erreichen.
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Die
vorliegende Erfindung versucht die obigen Probleme zu überwinden
oder zumindest zu vermindern, und stellt einen einstellbaren Schraubenschlüssel gemäß Anspruch
1 zur Verfügung.
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Erfindungsgemäß wird deshalb
ein Feststellelement durch Vorspannmittel in eine Feststellposition
gedrückt.
Freigabemittel sind vorgesehen, die das Lösen des Feststellelementes
von der verschiebbaren Backe erlauben, um die Einstellung der Position der
Backe zu erlauben. Sobald die Backe sich in der gewünschten
Position befindet, kann das Freigabemittel gelöst werden und die Backe dann
in der Position festgestellt werden.
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Das
Feststellelement und die zweite Backe haben ineinander greifende
Strukturen, die die zweite Backe in Bezug auf die erste Backe in
dem Fall in der Position verriegeln, dass eine Kraft auf die zweite Backe
in eine Richtung ausgeübt
wird, die zum Vergrößern der
Trennung zwischen den Backen führt.
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Die
ineinander greifenden Strukturen umfassen einen oder mehrere Sperrzähne, die
an der Backe und/oder dem Feststellelement vorgesehen sind. Mit
solch einer Anordnung können
sich der Zahn oder die Zähne,
der/die an der zweiten Backe vorgesehen ist/sind, über den
Zahn oder die Zähne,
der/die an dem Feststellelement vorgesehen ist/sind, relativ leicht
bewegen, wenn sich die zweite Backe zu der ersten Backe hin bewegt,
um die Einstellung zu erleichtern. Wenn sich die Backen jedoch in
einer Position über
einer Mutter befinden, führt
die Rotation des Schraubenschlüssels
dazu, die Zähne
weiter in Eingriff zu drücken,
was das Abrutschen verhindert. Die Zähne erstrecken sich über gegenüberliegende
Flächen
der zweiten Backe und des Feststellelementes.
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Vorzugsweise
ist das Feststellelement so angeordnet, dass es sich in eine zur
Bewegungsrichtung der zweiten Backe generell senkrechten Richtung
bewegt.
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Am
bevorzugtesten ist das Feststellelement in einem Schlitz angeordnet,
der sich im Kopf des Schraubenschlüssels erstreckt. Obwohl sich
dieser Schlitz generell senk recht zur Bewegungsrichtung der zweiten
Backe erstrecken könnte,
erstreckt sich der Schlitz in der bevorzugten Ausführungsform durch
den Kopf des Schraubenschlüssels
in eine Richtung generell parallel zur Bewegungsrichtung der zweiten
Backe. Es können
geeignete Mittel vorgesehen sein, um zu verhindern, dass das Feststellelement
aus dem Schlitz herausfällt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind Mittel zum einstellbaren Positionieren des Feststellelementes
innerhalb des Schlitzes vorgesehen. Dieses ist in der Hinsicht vorteilhaft,
dass es möglicherweise
erlaubt, nach dem britischen und metrischen Maßsystem bemessene Muttern straff
zu umfassen. Wenn das Feststellelement und die verschiebbare Backe
zum Beispiel mit metrisch beabstandeten Zähnen versehen sind, erlauben
sie, die Backen metrischer Muttern eng zu umfassen. Sie werden möglicherweise
jedoch nicht zulassen, so fest an Muttern nach dem englischen Maßsystem
zu greifen, da der Abstand zwischen den für metrische Muttern eingestellten
Backen nicht genau der Größe der Muttern nach
dem britischen Maßsystem
entsprechen kann. Durch die Möglichkeit,
die Position des Feststellelementes einzustellen, kann dieser Unterschied
aufgefangen werden.
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Vorzugsweise
umfasst das Positionierungsmittel Stellschrauben, und am meisten
bevorzugt sind die Stellschrauben in einer Gewindebohrung aufgenommen,
die sich an dem das Feststellelement aufnehmenden Schlitz entlang
erstreckt.
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Vorzugsweise
umfassen die Vorspannmittel des Schraubenschlüssels eine Feder. Die Wirkungskraft
der Feder muss nicht ausreichend sein, um das Feststellelement vollständig in
seine Feststellposition zu drücken,
sie sollte es jedoch zu jener Position hin drücken.
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Die
Feder kann von jeglicher geeigneter Form sein, zum Beispiel eine
Spiralfeder, eine Drahtfeder und so weiter. Vorzugsweise ist die
Feder jedoch eine Blattfeder. Die Blattfeder kann zum Beispiel bogenförmig oder
generell V-förmig
sein, so dass sie sich, wenn das Feststellelement auf die Feder
einwirkt, verformt.
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Am
Schraubenschlüsselkopf
können
geeignete Mittel vorgesehen sein, um das Vorspannmittel zu positionieren.
Vorzugsweise umfasst das Feststellelement jedoch Mittel zum Positionieren
des Vorspannmittels. Solche Mittel können zum Beispiel eine Kerbe oder
Aussparung umfassen, die einen an dem Vorspannmittel ausgebildeten
Vorsprung aufnimmt.
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Wendet
man sich nun dem Freigabemittel zu, umfasst das Freigabemittel vorzugsweise
ein Freigabeelement, das an das Feststellelement angeschlossen ist
und das sich zur Betätigung
durch einen Anwender vom Schraubenschlüssel erstreckt. In Abhängigkeit
von der Wirkungskraft des Vorspannmittels kann das Freigabemittel
auch verwendet werden, um dass Vorspannmittel beim Feststellen des Feststellelementes
in seiner Position durch einen Anwender zu unterstützen, der
es in die Feststellrichtung drückt.
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Vorzugsweise
umfasst das Freigabeelement einen Knopf, der sich durch eine Öffnung,
wie zum Beispiel einen Schlitz, in einer Fläche des Schraubenschlüsselkopfes
erstreckt, und der in die Richtung von der zweiten Backe weg bewegbar
ist, um das Feststellelement zu lösen.
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Vorzugsweise
ist der Knopf durch den Schlitz auf das Feststellelement geschraubt.
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Nachfolgend
werden zwei bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung nur als Beispiel und unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 eine
Seitenansicht einer ersten Ausführungsform
der Erfindung im Teilschnitt zeigt;
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2 eine
Draufsicht des Schraubenschlüssels
zeigt;
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3 eine
vergrößerte Ansicht
des Zahnprofils zeigt; und
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4 eine
Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung zeigt.
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Unter
Bezugnahme auf 1 ist ein einstellbarer Schraubenschlüssel 2 gezeigt,
der eine erste Backe 4, die mit dem Handgriff 6 einstückig ist,
und eine zweite Backe 8 besitzt, die in Bezug auf die erste Backe 4 verschiebbar
ist. Die zweite Backe 8 hat einen Drehzapfen 10,
der in einer in dem Kopf 14 des Schraubenschlüssels 2 ausge bildeten
Bohrung 12 verschiebbar befestigt ist. Das Herausfallen
der verschiebbaren Backe 8 wird durch eine Arretierschraube 15 verhindert.
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Ein
generell rechteckiges Feststellelement 16 ist in einer
Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung der zweiten Backe 8 aus
einer Feststellposition, in der es mit der zweiten Backe 8 ineinander greift,
um die zweite Backe 8 in einer Position in Bezug auf die
erste Backe 4 festzustellen, und einer Freigabeposition,
in der es die zweite Backe 8 freigibt, verschiebbar.
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Wie
aus 2 ersichtlich ist, ist das Feststellelement 16 in
einem Schlitz 18 angeordnet, der sich durch den Kopf des
Schraubenschlüssels
in eine Richtung parallel zur Bewegungsrichtung der zweiten Backe 8 erstreckt.
Das Feststellelement 16 ist entlang des Schlitzes mit Hilfe
von zwei Stellschrauben 20, 22 in einer gewünschten
Position positioniert, die in einer Gewindebohrung 24 aufgenommen
sind, die sich über
die Länge
des Schlitzes 18 erstreckt.
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Die
gegenüberliegenden
Flächen
des Feststellelementes 16 und der verschiebbaren Backe 8 sind
mit Sätzen
von ineinander greifenden sperrklinkenartigen Zähnen 26 versehen,
wie es in 3 dargestellt ist, die an der
Grenzfläche 28 ineinander
greifen. Die Teilung der Zähne 26 kann
nach dem metrischen, dem britischen oder irgend einem anderen Maßsystem
eingestellt werden. Durch Einstellen der Zahnteilung passend zu
einem vorgegebenen Maßsystem
wird eine korrekte Passung mit einer gemäß dem gleichen System bemessenen
Mutter gewährleistet.
Aus 3 ist zu sehen, dass die Zähne 26 grundsätzlich eine
leichte rückwärtige Neigung
haben, die dazu führt,
das Feststellelement 16 in weiteren Eingriff mit der zweiten
Backe 8 zu drücken,
wenn eine Kraft an der Arbeitsfläche
ausgeübt
wird, die dazu tendiert, die Backen 4, 8 auseinander
zu bringen, was zu einem verbesserten Griff und Verhindern des Abrutschens
des Schraubenschlüssels
während der
Anwendung führt.
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In
den Schlitz 18 hinter dem Feststellelement 16 ist
eine Bügelfeder 30 angeordnet,
um die verschiebbare Backe 8 in ihre Feststellposition
zu drücken,
wobei die Zähne 26 der
Backe 8 und des Feststellelementes 16 ineinander
greifen. Die Feder 30 dient auch dazu, die Zähne 26 im
Eingriff zu halten, wenn der Schraubenschlüssel in Anwendung ist, was das
Lockerwerden des Schraubenschlüssels
verhindert.
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Es
ist ein Freigabeknopf 32 vorgesehen, der das Lösen des
Feststellelementes 16 entgegen der Vorspannkraft der Feder 30 erlaubt.
Der Freigabeknopf 32 ist an dem Feststellelement 16 befestigt,
z. B. angeschraubt, und tritt durch einen Schlitz 34 in
einer Fläche
des Schraubenschlüsselkopfes 14 heraus,
wie es in 2 gezeigt ist.
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In
Gebrauch wird der Freigabeknopf 32, um den Schraubenschlüssel 2 an
eine spezielle Mutterngröße anzupassen,
in eine Richtung weg von der verschiebbaren Backe 8 gezogen,
um die Zähne 26 entlang
der Grenzfläche 28 zu
lösen.
In diesem Zustand kann die Backe 8 innerhalb der Bohrung 12 frei
gleiten und weicht zurück
an die Arretierschraube 15, wenn sie in der richtigen Orientierung
gehalten wird. Der Schraubenschlüssel
kann dann über
einer Mutter angeordnet und durch Fingerdruck auf der Mutter geschlossen
werden. Um den Zwischenraum zwischen den Backen 4, 8 zu
verringern, muss in Wirklichkeit nicht unbedingt der Freigabeknopf 32 zurückgezogen
werden, da sich die Zähne übereinander
bewegen können,
wenn sie in diese Richtung geschoben werden.
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Wenn
die richtige Größe erreicht
ist, wird der Knopf 32 losgelassen und die Zähne 26 bewegen sich
unter der Kraft der Feder 30 und/oder durch den in jene
Richtung zurück
gedrückten
Knopf 32 in Eingriff.
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Dieses
arretiert das Feststellelement fest an der verschiebbaren Backe 8 und
arretiert somit die verschiebbare Backe 8 in Bezug auf
die feststehende Backe 4. Wenn der Schraubenschlüssel 2 in
eine Richtung gedreht wird, führt
die erzeugte Kraft dazu, die Zähne 26 weiter
in Eingriff zu zwingen, wodurch der Druck an der Grenzfläche aufrecht
erhalten und der Feststelleffekt und Griff beibehalten wird.
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Wenn
infolge der Teilung der Zähne 26 ein fester
Griff an einer Mutter nicht erreicht werden kann (zum Beispiel wenn
ein Schraubenschlüssel
mit metrischer Teilung an einer Mutter mit einer Größe nach dem
britischen Maßsystem
verwendet wird, können die
Stellschrauben 20, 22 gelöst und angezogen werden, um
das Feststellelement 16 etwas in dem Schlitz 18 zu
verschieben, wodurch die verschiebbare Backe 8 dichter
an die oder weiter weg von der feststehenden Backe 4 bewegt
wird.
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Eine
zweite Ausführungsform
der Erfindung ist in 4 gezeigt. Diese ist generell
gleich der Ausführungsform
der 1, der einzige Unterschied wird nachfolgend beschrieben.
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In
dieser Ausführungsform
hat das Feststellelement 38 eine in seiner hinteren Fläche ausgebildete
Kerbe 40 zum Aufnehmen eines komplementären Vorsprunges 42,
der in einer generell V-förmigen Feder 44 ausgebildet
ist. Diese Kerbe 40 positioniert die Feder in dem Schlitz 46,
wodurch ihr Herausfallen verhindert wird.
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Aus
der obigen Beschreibung ist ersichtlich, dass der beschriebene Schraubenschlüssel die
bei dem konventionellen einstellbaren Schraubenschlüssel auftretenden
Probleme durch präzises
Feststellen gemäß der Mutterngröße durch
die Wirkung des Griffes der Zähne
an der Grenzfläche
löst. Der Schraubenschlüssel kann
auch sehr einfach auf eine andere Mutterngröße eingestellt werden.