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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine einstellbare Zange, die das halbautomatische Einstellen der Öffnung der Klemmbacken ermöglicht, die gewöhnlich bei Klempnerarbeiten oder Ähnlichem verwendet werden.
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STAND DER TECHNIK
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Auf dem Markt existiert eine große Vielfalt an einstellbaren Zangen, die aus zwei miteinander verbundenen und dank einer Gelenkachse schwenkbaren Armen aufgebaut sind. Diese Achse ist einstückig mit einem der beiden Arme verbunden und durch eine an dem anderen Arm vorhandene Verzahnung verschiebbar, durch welche die Öffnung zwischen den Klemmbacken verändert werden kann.
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Von der Anforderung ausgehend, die Öffnung zwischen den Klemmbacken einer Zange verändern zu können, sind verschiedene Lösungen für Werkzeuge realisiert worden, die verschiedene Systeme zur Betätigung der Öffnung der Klemmbacken enthalten, die dem Bediener ermöglichen, den Abstand zwischen den Klemmbacken in Bezug auf die Dicke oder den Durchmesser des Teils, auf das gearbeitet werden wird, zu verändern.
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So sind zum Beispiel bereits einstellbare Zangen bekannt, die über zwei Arme verfügen, die untereinander auf einer in einer Nut verschiebbaren Achse, die durch eine Abstufung auf einer unterschiedlichen Höhe an einem der beiden Arme eingepasst werden kann, schwenken. Ein Problem dieser herkömmlichen Zangen liegt in der Sicherheit des positionellen Rückhalts der Arme zueinander und in der einfachen und sicheren Befreiung derselbigen für den Bediener.
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Es sind auch einstellbare Zangen bekannt, die über einen verschiebbaren aktiven Arm mit einer Quernutung von zwei Verzweigungen verfügen, zwischen denen sich ein passiver Arm befindet, der eine Längsnut besitzt, die mit aufeinanderfolgenden Bohrlöchern versehen ist. Diese Art von Zangen enthalten einen Mechanismus vom Typ Druckknopf an dem verschiebbaren aktiven Arm, und durch das axiale Drücken des Knopfes mit Hilfe des Fingers einer der beiden Hände wird eine verschiebbare Achse gelöst, die einen Durchmesser aufweist, der den in der Längsnut des passiven Arms eingebrachten Bohrlöchern entspricht. So erzielt man die innere Verschiebung eines Arms auf dem anderen und folglich das Regeln des Abstands zwischen den Klemmbacken. Dieses System weist den Nachteil auf, dass der Knopf sowohl beim Schließvorgang als auch beim Öffnungsvorgang der Klemmbacken gedrückt gehalten werden muss, weshalb es nicht sehr bequem ist, wenn mit dem Werkzeug gearbeitet wird, da mehr Zeit für die Vorbereitung der Zange zum Einstellen der Klemmbacken auf die Dicke oder den Durchmesser des Teils benötigt wird, was den Benutzer dazu zwingt, beide Hände zu benutzen, um den Abstand zwischen den Klemmbacken einzustellen.
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Es ist auch der Fall des
EP 1052066 A2 bekannt, das sich auf einstellbare Zangen bezieht, die durch einen Hebelmechanismus die Veränderung der Weite der Klemmbacken mit der Drehung des Hebels mit dem Daumen ermöglichen. Dieses System erfordert gleichermaßen, den Daumen zu benutzen, während die Klemmbacke geöffnet wird, was die Bedienung erschwert.
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Aus der
DE 10 2007 049 032 A1 ist eine einstellbare Zange mit einem beweglichen und einem unbeweglichen Zangenschenkel bekannt, wobei über einen Gelenkbolzen mit Schrägverzahnung an dem beweglichen Schenkel der Winkel zwischen den beiden Schenkeln eingestellt werden kann. Der Gelenkbolzen weist eine Feder auf, die ihn in Verzahnungseingriff mit dem unbeweglichen Schenkel hält.
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Die
US 6 467 380 B1 offenbart eine einstellbare Zange, bei der zusätzlich zu einem gezahnten und federbelasteten Gelenkbolzen eine federbelastete Teleskopstange zwischen beiden Zangenschenkeln angeordnet ist, die wiederum über eine weitere federbelastete Verbindung mit dem Schenkel verbunden ist, an dem der Gelenkbolzen vorgesehen ist.
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ERLÄUTERUNG DER ERFINDUNG UND VORTEILE
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Vor diesem Sachverhalt bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine einstellbare Zange von der Art, die einen verschiebbaren aktiven Arm mit einer Quernutung von zwei Verzweigungen aufweist, zwischen denen sich ein passiver Arm befindet, der eine Längsnut besitzt, die mindestens mit einer Schrägverzahnung versehen ist, und wobei an dem verschiebbaren aktiven Arm eine verschiebbare Achse befestigt ist, die ein Klinkensperrteil aufnimmt, das auf einer Seite eine Sperrverzahnung besitzt, die der Schrägverzahnung gegenüberliegt, und wobei das Klinkensperrteil eine elastische Feder besitzt; wobei das Klinkensperrteil eine Winkelnut besitzt, die in ihrem Inneren einen feststehenden Stift aufnehmen kann, der mit dem verschiebbaren aktiven Arm verbunden ist.
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Die Vorteile dieser Ausbildung sind, dass der Benutzer durch das reine Öffnen der Arme mit einem Winkel, der größer als die Betriebsöffnung der Klemmbacken ist, die verschiebbare Achse leichter bis zu der gewünschten Eingriffsstellung verschieben kann dank der Tatsache, dass der feststehende Stift auf das Ende der Winkelnut wirkt, wobei er das Klinkensperrteil schiebt und bewirkt, dass es beginnt, sich bis zu seinem Lösen zu drehen. Dieser Vorgang erfolgt ohne den zusätzlichen Einsatz des Daumens, allein mit der Öffnung der Arme, wobei sogar die Fixierung der Öffnung der Klemmbacken mit einer einzigen Hand möglich ist, wobei die andere für andere Funktionen frei gelassen wird. Dies führt dazu, dass die Zange halbautomatisch einstellbar ist, was dazu führt, dass das Einstellen einfacher und ergonomischer ist, wobei ein halbautomatischer Mechanismus bereitgestellt wird und so die Eingriffsprobleme, die durch das Verwenden eines Eingriffshebels hervorgerufen werden, und die Schwierigkeit, mit diesem bei der Handhabung von Gegenständen zu bedienen, verhindert werden.
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Außerdem ist es nicht notwendig, einen Lösehebel zu verwenden, wodurch ein Teil weniger bei der Herstellung vorhanden ist und so die Produktionskosten verringert werden.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, dass an dem Klinkensperrteil ein radialer Führungsvorsprung mit kreisförmiger Ausbildung vorhanden ist, der sich in der Nähe der Verschieberille der Längsnut befindet. Dank dieser Ausbildung verlässt das Klinkensperrteil die Schiene der Längsnut nicht, wodurch ein ordnungsgemäßer Betrieb sichergestellt wird, der verhindert, dass es stecken bleibt, und dank dieser kreisförmigen Ausbildung gleichermaßen den ordnungsgemäßen Eingriff und das ordnungsgemäße Lösen des Klinkensperrteils durch das Abstützen an der Verschieberille der Längsnut sicherstellt, wobei eine sanfte Bewegung ohne Verklemmen bereitgestellt wird.
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Figurenliste
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Um besser das Wesen der Erfindung zu verstehen, ist in den beigefügten Zeichnungen eine industrielle Ausführungsform dargestellt, die einen rein veranschaulichenden und nicht einschränkenden Charakter aufweist.
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Um das Verständnis der beigefügten Zeichnungen zu erleichtern, ist der passive Arm (3) der einstellbaren Zange (1) durch eine Punktierung schraffiert worden.
- 1 stellt eine allgemeine Aufrissansicht einer einstellbaren Zange (1) in der geschlossenen Stellung der Klemmbacken (9) und gestrichelt mit ihren Klemmbacken (9) in ihrer offenen Stellung mit zwei vergrößerten Details, die sich auf den Mechanismus beziehen, dar. Im oberen Detail ist das Klinkensperrteil (5) in seiner aktivierten Stellung zu sehen, worin ein Schnitt an dem verschiebbaren aktiven Arm (2) vorgenommen worden ist, der hilft, die Kopplung zwischen den Teilen zu sehen. Dagegen zeigt das untere Detail das Klinkensperrteil (5) in seiner deaktivierten Stellung mit dem feststehenden Stift (2b) in Kontakt mit dem Ende der Winkelnut (5c).
- 2 stellt eine Aufrissansicht des hinteren Teils der einstellbaren Zange (1) in der geschlossenen Stellung mit dem Klinkensperrteil (5) in der aktivierten und eingegriffenen Stellung dar, in der der radiale Führungsvorsprung (5d) des Klinkensperrteils (5), der sich auf der Verschieberille (4b) der Längsnut (4) abstützt, zu sehen ist.
- 3 stellt eine Aufrissansicht des hinteren Teils der einstellbaren Zange (1) in der offenen Stellung mit dem Klinkensperrteil (5) in der deaktivierten und gelösten Stellung dar.
- 4 ist eine Aufrissansicht der einstellbaren Zange (1) in der offenen Stellung.
- 5 ist eine Explosionsansicht, die die Zerlegung des Mechanismus zum Koppeln des Klinkensperrteils (5) und den verschiebbaren aktiven Arm (2) gemäß der Erfindung zeigt, in der die verschiebbare Achse (6) ein zylinderförmiger Körper ist, der entsprechend mit dem verkeilten Loch (5a) des Klinkensperrteils (5) vernietet ist.
- 6 ist eine ähnliche Darstellung wie 5, jedoch aus einem anderen Winkel gesehen, und in der es möglich ist, den radialen Führungsvorsprung (5d) zu sehen.
- 7 ist der vergrößerte Teilschnitt A-A, der in 4 angegeben ist, wobei in diesem Schnitt die Positionierung des feststehenden Stifts (2b), der mit dem verschiebbaren aktiven Arm (2) verbunden ist, und seine Anordnung an dem Klinkensperrteil (5) dargestellt ist.
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In diesen Figuren sind folgende Bezugszeichen angegeben:
- 1.-
- Einstellbare Zange
- 2.-
- Verschiebbarer aktiver Arm
- 2a.-
- Quernutung von zwei Verzweigungen an dem verschiebbaren aktiven Arm (2)
- 2b.-
- Feststehender Stift
- 3.-
- Passiver Arm
- 4.-
- Längsnut
- 4a.-
- Schrägverzahnung der Längsnut (4)
- 4b.-
- Verschieberille der Längsnut (4)
- 5.-
- Klinkensperrteil
- 5a.-
- Verkeilungsloch des Klinkensperrteils (5)
- 5b.-
- Sperrverzahnung des Klinkensperrteils (5)
- 5c.-
- Winkelnut
- 5d.-
- Radialer Führungsvorsprung
- 6.-
- Verschiebbare Achse
- 7.-
- Elastische Feder
- 8.-
- Federloch
- 9.-
- Klemmbacken
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DARSTELLUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Einstellbare Zange (1) von der Art, die einen verschiebbaren aktiven Arm (2) mit einer Quernutung von zwei Verzweigungen (2a) aufweist, zwischen denen sich ein passiver Arm (3) befindet, der eine Längsnut (4) besitzt, die mindestens mit einer Schrägverzahnung (4a) versehen ist, und wobei an dem verschiebbaren aktiven Arm (2) eine verschiebbare Achse (6) befestigt ist, die ein Klinkensperrteil (5) aufnimmt, das auf einer Seite eine Sperrverzahnung (5b) besitzt, die der Schrägverzahnung (4a) gegenüberliegt, und wobei das Klinkensperrteil (5) eine elastische Feder (7) besitzt; wobei das Klinkensperrteil (5) eine Winkelnut (5c) besitzt, die in ihrem Inneren einen feststehenden Stift (2b) aufnehmen kann, der mit dem verschiebbaren aktiven Arm (2) verbunden ist.
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In 1 ist die einstellbare Zange (1) in ihrer geschlossenen Stellung zu sehen, in welcher die Sperrverzahnung (5b) des Klinkensperrteils (5) in die Schrägverzahnung (4a) der Längsnut (4) eingreift, und, wie in dem vergrößerten oberen Detail in 2 zu sehen ist, befindet sich in diesem Moment der feststehende Stift (2b) in Zwischenstellungen der Winkelnut (5c). Mit der Öffnung des verschiebbaren aktiven Arms (2) ist der feststehende Stift (2b) mit dem verschiebbaren aktiven Arm (2) verbunden, der mit beiden Verzweigungen der Quernutung von zwei Verzweigungen (2a) des verschiebbaren aktiven Arms (2) verbunden ist (wie in 7, Schnitt A-A von 4 zu sehen ist). Beim Erreichen der Betriebsweite der Klemmbacken (9) berührt der Stift das Ende der Winkelnut (5c), wodurch er die Drehung des Klinkensperrteils (5) bezüglich der verschiebbaren Achse (6) verursacht und das Lösen des Klinkensperrteils (5) aus der Schrägverzahnung der Längsnut (4) beginnt. Dadurch ist es mit der einfachen Öffnung des verschiebbaren aktiven Arms (2) mit der Weite, die größer als die Betriebsweite der Klemmbacken (9) ist, möglich, das Klinkensperrteil (5), das beim Erreichen eines bestimmten Winkels die Sperrverzahnung (5b) vollständig aus dem Klinkensperrteil (5) löst, aus der Schrägverzahnung der Längsnut (4) zu lösen, wie in dem unteren vergrößerten Detail von 1 und in 3 zu sehen ist. In diesem Moment ist es möglich, die verschiebbare Achse (6) zu verschieben und die Klemmbacken (9) bis in die von dem Arbeiter gewünschte Stellung je nach dem Durchmesser des zu betätigenden Teils zu spreizen, wobei das Klinkensperrteil (5) mit der Rückkehr des verschiebbaren aktiven Arms (2) in seine geschlossene Stellung und dank der elastischen Feder (7), die in dem Klinkensperrteil (5) aufgenommen ist, in Eingriff gebracht wird (4). Dadurch wird auf eine schnelle und einfache Art das halbautomatische und leichte Einstellen der einstellbaren Zange (1) nur mit dem Öffnen der einstellbaren Zange (1) und mit dem Verschieben des verschiebbaren aktiven Arms (2) der einstellbaren Zange (1) erreicht, ohne dass die Betätigung eines zusätzlichen Elements notwendig ist, und ohne den Betätigungsvorgang von Gegenständen zu unterbrechen, da die Weite des Lösens größer als die Betriebsweite ist, wodurch das Bedienen durch den Bediener erleichtert wird.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist, dass an dem Klinkensperrteil (5) ein radialer Führungsvorsprung (5d) mit kreisförmiger Ausbildung vorhanden ist, der sich in der Nähe der Verschieberille (4b) der Längsnut (4) befindet, wobei dieses Abstützen der radialen Führungsnut (5d) in den 2 und 3 in der aktivierten Eingriffsstellung und der deaktivierten Lösestellung des Klinkensperrteils (5) zu sehen ist. Ebenfalls ist die kreisförmige Ausbildung des radialen Führungsvorsprungs (5d) in 6 zu sehen. Der radiale Führungsvorsprung (5d) stützt sich auf der Verschieberille (4b) der Längsnut (4) ab, wie in 2 und 3 zu sehen ist, so dass die ordnungsgemäße Drehung des Klinkensperrteils (5) bei dem Lösen mit der Schrägverzahnung (4a) der Längsnut (4) sichergestellt wird und wiederum das ordnungsgemäße Verschieben entlang der Längsnut (4) bei dem Einstellvorgang der einstellbaren Zange (1) mit dem Verschieben des verschiebbaren aktiven Arms (2) sichergestellt wird. Dadurch verlässt das Klinkensperrteil (5) die Längsnut (4) nicht, wodurch ein ordnungsgemäßer Betrieb sichergestellt wird, der verhindert, dass es festklemmt, und gleichermaßen einen ordnungsgemäßen Eingriff und ein ordnungsgemäßes Lösen des Klinkensperrteils (5) sichergestellt, wodurch dem Betreiber eine einfache und sichere Betätigung der einstellbaren Zange (1) ermöglicht wird.
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Das Wesen dieser Erfindung wird nicht durch Variationen bezüglich Materialien, der Form, Größe und Anordnung der Bestandteile verändert, die nicht einschränkend beschrieben sind, wobei diese zur Nachahmung durch einen Fachmann ausreicht.