DE221180C

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Info

Publication number: DE221180C
Application number: DENDAT221180D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 37d. GRUPPE

ERICH VOGES und OTTO SCHALLER in STEGLITZ.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. August 1908 ab.

Die durch das Offenstehen von Falltüren bei Kellerschächten bedingte Gefahr soll durch die nachstehend beschriebene selbsttätig wirkende Schutzvorrichtung behoben werden. Die bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sie den Zugang erschweren oder die Schachtöffnung nicht allseitig sichern.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine selbsttätig wirkende Schutzvorrichtung bei FaIl-

¹P türen für Schachtöffnungen, bei welchen der vordere Sicherheitsabschluß durch eine leicht von Hand auswechselbare Querstange gebildet wird. Dadurch wird ein bequemes Einsteigen ermöglicht. Das Wesen der Erfindung liegt darin, daß die mit der Falltür hochgehenden seitlichen Streben bei dem Hochgehen eine vor der Schachtöffnung eingelassene Querstange selbsttätig erfassen und als vorderen Stirnabschluß mit hochnehmen. Beim Niedergehen der Klappen wird die Querstange wieder selbsttätig ausgelöst und legt sich in die dazugehörige, vor der Schachtöffnung angebrachte Vertiefung des Bodens.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel

Mit der in Gelenken drehbaren Falltür a sind seitlich zwei rechtwinklig abgebogene Stangen b, f fest und ungelenkig verbunden, so daß sie sich beim öffnen oder Schließen der Falltür zwangläufig mit derselben auf und nieder bewegen und dadurch bei geöffneter Falltür in bekannter Weise seitliche Sicherheitsabschlüsse bilden. Bei geschlossener Falltür α liegen diese Streben b, f in seitlich der Öffnung im Erdreich vorgesehenen Schlitzen /. Um die Falltür a in geöffneter Stellung festzuhalten, sind zu beiden Seiten zwei um Bolzen i drehbare, mit einer Einkerbung versehene Streben d angeordnet, welche sich gegen die Querbolzen h stützen. Außerdem dient auch ein mit dem Fuß vorzuschiebender Riegel k an der senkrechten Stange f zur Sicherung gegen unbeabsichtigtes Niedergehen.

Beim Hochgehen der Falltür erfassen die seitlichen Stangen b eine in einer vor der Schachtöffnung angeordneten Vertiefung 0 liegende Querstange c und nehmen dieselbe als vorderen Abschluß mit. Auf den seitlichen Stangen b sind vorn federnde Klammern η angebracht, welche die Querstange c aufnehmen und sie so festhalten, daß sie sich nur, wenn beabsichtigt, leicht ausschwenken läßt. Dadurch wird die Eintrittsöffnung für die Treppe zugänglich und ist nach dem Durchgang wieder in die federnden Klammern η einzuführen. Beim Niedergehen bleibt die Querstange c in der Vertiefung 0 liegen.

Die selbsttätige Abschlußvorrichtung ist natürlich auch bei etwas anderer Gestaltung der Falltür und der seitlichen Abschlüsse anwendbar.

Claims

Patent-An spruch:

Selbsttätig wirkende Falltürenabschluß-Sicherung, insbesondere für Schacht-Kelleröffnungen u. dgl., mit seitlichen, im geschlossenen Zustand im Inneren der öffnung Platz findenden Abschlüssen, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Falltür (a) starr befestigten, mit federnden Klammern (n) versehenen Seitenstangen (b, l·) beim Hochgehen eine in einer vor der Einsteigöffnung angebrachten Vertiefung (o) liegende, einen bei Bedarf leicht auswechselbaren Sicherheitsabschluß bildende Querstange (c) auffangen, die sich beim Niedergehen selbsttätig in die Vertiefung (o) legt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.