DE2211709C3 - Verfahren zum Dotieren von Halbleitermaterial - Google Patents
Verfahren zum Dotieren von HalbleitermaterialInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie es aus
»IBM Technical Disclosure Bulletin« Band 9, (1967) Seiten 1452-1455 bekannt ist Bei diesem bekannten
Verfahren wf-den ein den Leitungstyp des Substrats
ändernder erster Störstoff sowie zur Kompensation von durch den ersten Störstoff verursachten Gitterstörungen
ein gegenüber dem Si<bstrat elektrisch neutraler zweiter Störstoff aus der Gasphase unmittelbar in das
Substrat eindiffundiert Der Diffusionsvorgang findet in einem hermetisch verschlossenen Kolben bei derjenigen
sehr hohen Temperatur statt, die zum Verdampfen des Aasgangsmaterials erforderlich ist Während der
Temperaturerhöhung bilden sich aus dem übersättigten Dampf infolge ungleichmäßiger Temperaturverteälung
innerhalb des Kolbens, infolge gewisser Wärmeeigenschaften
der Substanzen in dem Kolben und aus ähnlichen thermodynamischen Gründen teilweise sehr
große Partikel, die gleichzeitig mit den verdampften Störstoffen in Kontakt mit dem Substrat gelangen und
dort zu einer Legierungsreaktion führen. Bei der anschließenden Diffusionsbehandlung verdampfen dann
die Bereiche, an denen eine solche Legierungsreaktion stattgefunden hat, so daß auf der Substratoberfläche
konkave Stellen entstehen. Das gleiche Phänomen tritt auch während des Absenkens der Temperatur auf,
solange die Temperatur noch hoch ist. Wenn dagegen die Temperatur genügend weit erniedrigt worden ist,
tritt keine Verdampfung mehr auf, und diejenigen Bereiche, an denen sich die großen Partikel angelagert
haben, bilden auf der Substratoberfläche konvexe Stellen.
Im zweiten Absatz auf Seite 1454 der genannten Literaturstelle heißt es zwar, daß Verschlechterungen
der Substratoberfläche durch eine dünne Schicht eliminiert werden, die sieh gleichzeitig mit eiern
Eindiffundieren der Sförstöffe auf der Substratoberfläche bildet. Da diese Schicht jedoch nur eine Dicke von
Weniger als 200 A hat, ist sie nicht in der Lage, die Oberflächenbeeinflussungen durch die genannten großen
Partikel auszugleichen, deren Durchmesser im
jn
40
4r> allgemeinen zwischen etwa 1 und mehreren Mikrometern
liegt und gelegentlich bis zu mehreren 100 Mikrometern erreicht Dazu kommt, daß in der
Anfangsphase der Wärmebehandlung, bei der die dünne Schicht erst im Entstehen ist, die Substratoberfläche
noch völlig ungeschützt frei liegt und daher durch die bei der sehr hohen Temperatur stattfindende Diffusionsbehandliing
thermisch angegriffen wird. In der Tat ist festgestellt worden, daß die beim Stand der Technik
gebildete chemisorbierte Schicht keine -praktische
Verbesserung der Oberflächenglätte des Substrats bewirkt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mit Störstoffen dotiertes und von Gitterspannungen freies
Halbleitermaterial zu schaffen, das eine glatte Oberfläche aufweist
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegeben. Danach wird zunächst
ein die beiden gewünschten Störstoffe enthaltender Film aufgetragen, was bei verhältnismäßig niedriger
Temperatur geschehen kann. Erst danach wird der eigentliche Diffusionsvorgang durch Wärmebehandlung
des mit dem Film beschichteten Substrats durchgeführt wobei die Störstoffe aus dem Film in das Substrat also
unmittelbar zwischen zwei festen Aggregatzuständen, eindiffundieren. Dabei können die beim Stand der
Technik sich aus der Dampfphase bildenden großen Partikel nicht enutehen, so daß erfindungsgemäß die
Substratoberfläche glatt bleibt Als weiterer Vorteil ist es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht
erforderlich, in einem hermetisch geschlossenen Kolben zu arbeiten. Vielmehr können sowohl das Auftragen des
Films als. auch das Eindiffundieren der Störstoffe aus dem Film in das Substrat beispielsweise in einer offenen
Kammer, durchgeführt werden.
Vorteilhafte Temperaturbereiche bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind im
Anspruch 2 angegeben.
Ein bevorzugtes Beispiel für das erfindungsgemäße Verfahren wird in der nachstehenden Beschreibung
anhand der Zeichnung erläutert, deren F i g. 1 bis 8 aufeinanderfolgende Schritte beim Dotieren eines
Halbleitermaterials veranschaulichen.
Gemäß Fig. 1 wird ein Halbleitersubstrat aus einem Silizium-Einkristall des N-Leitungstyps mit einem
spezifischen Widerstand von 5 bis 10 ficm vorbereitet.
Wie in Fig. 2 gezeigt wird bei verhältnismäßig niedriger Temperatur, nämlich bei 600 bis 65O0C ein
dünner polykristalliner Film 12 aufgedampft Bei diesem Verfahrensschritt werden Bor und Germanium dem
Film 12 zugesetzt. Wie weiter unten im einzelnen beschrieben, ist es erforderlich, die speziellen Störstoffkonzentrations-Werte
für diese Zusatzstoffe Bor und Germanium zu bestimmen. Im Folgenden ist ein Beispiel
für die Bedingungen zur direkten Ausbildung des dünnen polykristallinen Siliziumfilms aufgezeigt. Die
Strömungsgeschwindigkeiten von durch flüssiges Siliziumtetrachlorid (SiCU) unter Bläschenbildung geleitetem
Wasserstoff (H2), von Bortribromid (BBr1) und von
Germaniumtetrachlorid (GeCI4) betragen 10 l/min, 0,0023 l/min bzw. 0,01 l/min. Die resultierenden Gase
werden mit Wasserstoffgas gemischt, das mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 30 l/min zugeführt wird.
Sodann Werden die Gase in einen Quarz'Reaktionskolben
eingeleitet, der auf einer Temperatur von 600 bis 6500C gehalten wird. In diesem Reaktionskolben wird
ein düniier Siliziumfilm gebildet; die Konzentrationen
der in dem dünnen Film enthaltenen Störstoffe betragen
ΙΟ19 Atome/cm·1 (Bor) und 4,5 χ 1O'9 A tome/cm3 (Germanium).
Das Bor bildet den Störstoff, der zur Erzielung des gewünschten Leitungstyps dient, während das Germanium
ein Störstoff ist, der gegenüber dem Silizium des Substrats elektrisch neutral ist Der Typ und die
Konzentration des dem dünnen polykristallinen Film zugesetzten Störstoffs hängen von dem jeweiligen
speziellen Zweck der erfindungsgemäß hergestellten Einrichtung ah.
Generell werden dann, wenn ein Störstoffatom, dessen Atomradius von dem des Siliziumatoms des
Substrates abweicht, an der Ersatzstelle in das Siliziumgitter eingefügt wird, rund um das Störstoffatom
Kristallspannungön erzeugt Bekanntlich hängt die
Größe dieser Kristallspannungen von dem Produkt aus Radiusverhältnis von Störstoffatom zu Siliziumatom
mal der Störstoffkonzentration ab. Drückt man dieses Atoimadius-Verhältnis durch den Gitter-Kontraktionskoeffizienten aus, d. h. in der Form
Atomradius des Störstoffatoms
/ Atomr
V Atomr
V Atomr
irilS J
Atomradius des Siliziumato
Atomkonzentration
Atomkonzentration
so bestimmt sich die Größe der rund um das Störstoffatom erzeugten Spannung aus dem Produkt
von Gitter-Kontraktionskoeffizient und Störstoffkonzentration. In der nachstehenden Tabelle sind spezielle
Werte der Atomradien und Gitter-Kontraktionskoeffizienten für eine Reihe typischer Störstoffe angegeben.
II)
Ii
Jl)
störstorr | AlonirncIiHS | Gitter-Kontra JUions- |
koefTuierit | ||
(A) | ||
C | 0,77 | + 14,0 |
B | 0,88 | + 12,0 |
P | 1,10 | + 3,4 |
Si | 1,17 | 0 |
As | 1,18 | - 0,00 |
Ge | 1,22 | - 2,7 |
Ga | 1,26 | - 5,0 |
Al | 1,26 | - 5,0 |
Sb | 1,36 | -12,0 |
Sn | 1,40 | -14,0 |
Pb | 1,46 | -19,0 |
Bi | 1,46 | -19,0 |
In der obigen Tabelle gibt die erste Spalte die Störstoffart an, die zweite Spalte den Atomradius in
Angström (A) und die dritte Spalte den Gitter-Kontrak
tionskoeffizient in Einheiten von .^4 cm3/Atom. In der
dritten Spalte bedeutet das Plus-Zeichen, daß der Störstoff in dem Substrat Silizium negative Gitterspannungen
verursacht, und das Minus-Zeichen gib* an, daß der Störstoff positive Gitterspannungen bewirkt Da die
Gitte. spannung in dem Kristallsubstrat von dem Produkt aus Gitter-Kontraktionskoeffizient und Störstoffkonzentration
abhängt, ist die Konzentration des Störstoffs Germanium zur Kompensation der durch Bor
verursachten Spannung durch die folgende Gleichung gegeben:
Ge-Störst.-Konzenlr. =
Gitterkontr.-Koeff. (B) χ Bor-Störst.-Konzentr.
Gitter-Kontraktionskoeffizient (Ge)
Gitter-Kontraktionskoeffizient (Ge)
Beträgt die Konzentration von Bor 1 χ ΙΟ" Atome/
cmJ, so sollte nach der obigen Gleichung die Germanium-Störstoffkonzentration 4,4x1019 Atome/cm3
sein. Dieses Beispiel gilt für die Ausbildung der Basiszone. Zur Formierung der Emitterzone unter
Verwendung von Phosphor als Störstoff mit einer Konzentration von 5 χ 1020 Atome/cm3 sollte nach der
obigen Gleichung die Germanium-Störstoffkonzentration
6,3 χ 1020 Atome/cm1 betragen, um die durch den
Phosphor verursachten Spannung \n zu kompensieren.
Gemäß Fig.3 wird dann der dünne polykristalline
Film nach der bekannten Fotoätztechnik mit einem bestimmten Muster geätzt Bei diesem Verfahrensschritt
erfolgt das Ätzn an dem dünnen polykristallinen Film um ein Mehrfaches schneller als an dem
Silizium Einkristall. Daher kann für diesen Ätzvorgang eine bekannte Ätzlösung, etwa die Lösung des
Salpetersäure-, Flußsäure-Systems od. dgl. ohne weiteres verwendet werden.
Gemäß Fig.4 wird das Siliziumsubstrat in einer Hochtemperatur-Atmosphäre (bei etwa 10000C) wärmebehandelt,
wobei reines Stickstoffgas kontinuierlich mit einer Strömungsgeschwindigkeit von etwa 1 l/min
zugeführt wird; dabei wird ein Diffusionsbereich 13 des P-Leitungstyps gebildet, dessen StörstöffOberfläehenkonzentration
etwa 10l9 Atorne/cm3 beträgt und gleich
der in dem dünnen polykristallinen Film enthaltenden Bor-Störstoffkonzentration ist Die Oberfiächenkonzentration
von Germanium ist nahezu gleich der in dem dünnen polykristallinen Film enthaltenen Störstoffkonzentration, und der Störstoff wird bis in die Tiefe des
PN-Übergangs eindiffundiert Die Diffusionstiefe des Elements der IV. Gruppe in dem Substrat braucht nicht
4» absolut genau zu sein; der Diffusionsbereich kann tiefer
oder flacher sein als der Übergang, solange die
Störstoffdiffusion ausreicht um die Gitterspannung zu
vermindern.
Entsprechend dem Muster des dünnen polykristallin
4> nen Films 12 auf dem Substrat wird also der
Störstoff-Diffusionsbereich 13 mit einer speziellen Form in dem Substrat ausgebildet Der Atomradius des
in das Substrat eindiffundierten Germaniums beträgt 1,22 A, ist also größer als der von Silizium (1,17 A) und
■ίο erzeugt daher in dem Substrat eine positive Gitterspannung.
Andererseits beträgt der Atomradius des in das Substrat eindiffuidierten Bors 0,88 A, ist also kleiner als
der von Silizium und ergibt in dem Substrat <:ine
negative Gitterverzei rung. Dort, wo in dem Diffusions-
Yt be. eich 13 beide Störsignale vorliegen, kompensieren
die Gitterverzerrungen einander, und daher w>rd der Gitterfehler minimiert Die Gitterspannungen kompensieren
sich gegenseitig nach dem folgenden Prinzip.
In das Siliziumsubstrat werden gleichzeitig beispiels-
In das Siliziumsubstrat werden gleichzeitig beispiels-
w) weise ein Störstoffatom wie Bor, dessen Atomradius
0,88 A beträgt, oder Phosphor, dessen Atomradius 1,10 A beträgt, der also kleiner ist als der Atomradius
von Silizium (1,17 A) und dessen Leitungstyp· von dem
des Substratsiliziums verschieden ist, sowie ein Atom,
b1) das bezüglich des Siiiziumsubstrats elektrisch neutral ist,
etwa Germanium, dessen Atomradius 1,22 A beträgt, oder Zinn, dessert Atomradius 1,40 A beträgt, also
größer ist als der Atomradius Von Silizium, eindiffun-
22 1ί 709
diert, wodurch ein Bereich eines Leitungstyps gebildet wird. Wie oben beschrieben, wird in diesem Aufbau die
negative Gitterspannung, die in dem Siliziumsubstrat von einem der Atome mit kleinerem Atomradius als
Silizium hervorgerufen wird, durch die positive Gitterspannung kompensiert, die von dem anderen Atom
verursacht wird, dessen Atomradius größer ist als bei Silizium. Wird dagegen Arsen, dessen Atomradius
1,18 A beträgt; oder Antimon* dessen Atomradius 1,36 A
beträgt, also größer ist als bei Silizium, in das Substrat als Störstoff zur Bestimmung des Leitungstyps eindiffundiert,
so wird die in dem Substrat durch das Störstoffatom erzeugte positive Gitterspannung durch
ein elektrisch neutrales Atom kompensiert, etwa durch Kohlenstoff, dessen Atomradius (0,77 A) kleiner ist.
Durch Messung nach der Bikristall-Spektrometermethode
hat man festgestellt, daß die Kristallgitterspanjiüng
in der™ Leitungsbereich »p'' 7w«m Arten von
Störstoffen kleiner ist als 10-' während sie in dem nach
dem herkömmlichen Diffusionsverfahren erzeugten Leitungsbereich in der Größenordnung von 10~4 bis
10-J liegt Erfindungsgemäß muß, wie beschrieben, das
elektrisch neutrale Atom bei der Diffusion in geeigneter Weise gesteuert werden. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird angenommen, daß das Substrat und ;der dünne polykristalline Film nahezu aus der gleichen
Substanz bestehen; daher bestehen keine Unterschiede in den thermischen Ausdehnungskoeffizienten des Films
und des Substrats, und die Störstoffe in dem dünnen polykristallinen Film diffundieren in das Substrat, ohne
sich an der Grenze zwischen Film und Substrat niederzuschlagen. Da ferner der Gitterparameter
(5.43059 A) für den Film und das Substrat nahezu gleich ist wird während der Wärmebehandlung keine externe
Spannung zwischen dem Film und dem Substrat erzeugt Daher können auf derartigen externen
Spannungen beruhende Gitterspannungen oder -fehler an der Grenze zwischen dem dünnen polykristallinen
Film und dem Substrat oder in der Diffusionsschicht nicht entstehen.
In dem vorliegenden Beispiel wird Silizium als Material für das Substrat sowie für den dünnen
polykristallinen Film verwendet Anstelle von Silizium kann auch eine Halbleiterverbindung wie etwa GaP,
GaAs oder GaAsP verwendet werden. Bei einer solchen Halbleiterverbindung ist der relative Gitter-Kontraktionskoeffizient
nach Tabellenwerten (wie sie in der obigen Tabelle angegeben sind) zu bestimmen, die die
Werte der Gitterspannung bei Zusatz verschiedener Störstoffe zu der Halbleiterverbindung angeben. Erfindungsgemäß
können Substrat und polykristalliner Film aus voneinander verschiedenen Halbleitern, etwa
Silizium und Galliumarsenid, hergestellt werden.
Als nächstes wird auf die oben beschriebene Art und Weise in dem Diffusionsbereich 13 ein Diffusionsbereich
des N-Leitungstyps geformt Gemäß Fig.5 wird ein
solcher N-Bereich auf dem Silizium-Einkristall 11, dem P-Bereich 13 und dem dünnen polykristallinen Film 12
geformt Dabei werden für die beiden Störstoffe unterschiedlichen Leitungstyps Phosphor und hinsichtlich
des Substrats elektrisch neutrales Germanium verwendet Diese Elemente werden mit einem geeigneten
Verhältnis der Strömungsgeschwindigkeiten, beispielsweise 0,8 :1, behandelt, das von der erforderlichen
Siörstoffkorizentration abhängt Auf diese Weise wird
eine polykristalline Schicht 14 gebildet
Im folgenden ist ein konkretes Ausführungsbeispiel für diesen Verfahrensschritt gegeben. Die Strömungsgeschwindigkeiten
von durch flüssiges Siliziumtetra·' chlorid (SiCl4) Unter Bläscheribildüng hiridurchgeleiletem
Wasserstoff, Phosphoroxichlorid (POCl3) Und
Germaniumtelrachlörid (GeCI4) betragen 10 l/min, >
0,1 l/min bzw. 0,125 l/min. Diese Gase werden in einen Reaktionskolben eingeleitet, der auf einer Temperatur
von 600 bis 650°C gehalten wird, wobei auf dem Substrat ein Kristall aufgewachsen wird. Unter diesen
Bedingungen erhält man eine dünne polykristalline
in Schicht 14, die einen Phosphof-Störstoff mit einer
Konzentration von etwa 5 χ 10M Atome/cm3 und einen
Germanium-Störstoff mit einer Konzentration von etwa 6,3 χ 1020 Atome pro cm'enthält.
Gemäß Fig.6 wird dann die dünne polykrisialline
! -. Schicht 14 nach der bekannten Ätztechnik in gewünschtem
Muster geätzt.
Sodann wird die Probe in einer Atmosphäre von c<wa
1000° C eine halbe Stunde lang wärmebehandelt, wobei in dem P-Diffusionsbereich 13 gemäß Fig. 7 ein
2n Diffusionsbereich 15 des P-Leitungstyps ausgebildet
wir-l
Schließlich werden gemäß Fig.8 ein Isolationsfilm
16, Elektroden 17£ MB und 17Cfür den Emitter, die
Basis bzw. den Kollektor nach bekannter Fabrikationstechnik geformt, um so einen Transistor herzustellen.
Bei dem vorliegenden Ausfuhrungsbeispiel wird auf der gesamten Substratoberfläche eine polykristalline
Schicht gebildet, die dann nach dem gewünschten Muster geätzt wird. Natürlich beschränkt sich die
jo Erfindung nicht auf diese Alisführungsform. Beispielsweise
wird eine Diffusionsmaske bestimmten Musters mit einer Dicke von 03 bis 1 μ geeigneten Isoliermaterials,
etwa aus einem SiO2-Film und einem Si3N4-Film
geformt, und auf diese Diffusionsmaske wird eine dünne
j5 polykristalline Schicht aufgetragen. In diesem Fall muß
die Diffusionsmaske gut genug sein, um die speziellen Störstoffe für den Leitungstyp abzudecken.
In dem obigen Ausführungsbeispiel wird ein Siliziumsubstrat verwendet. Statt dessen kann für das Substrat
Germanium, oder eine Halbleiterverbindung, etwa aus GaP, GaAs und GaAsP, verwendet werden. Ferner wird
in dem obigen Ausführungsbeispiel als Störstoff Germanium verwendet das bezüglich des Siliziumsubstrats
elektrisch neutral ist Statt dessen kann ein anderes Element der IV. Gruppe, etwa Zinn (Sn) oder
Kohlenstoff (C) verwendet werden. Die Erfindung ist auch bei Substraten anwendbar, die aus anderen
Halbleitern bestehen. In jedem Fall muß der verwendete Störstoff, wie oben beschrieben, einen entsprechend
dem Atomradius und der Störstoffkonzent'ition bestimmten
speziellen Leitfähigkeitstyp haben. In dem obigen Beispiel sind Einzelheiten eines Verfahrens zur
Ausbildung der Emitterzone angegeben. Statt dessen kann die Diffusions zur Ausbildung dieser Emitterzone
nach herkömmlichen Verfahren erfolgen, wenn der in der Basiszone enthaltene Störstoff der IV. Gruppe
vorher durch und durch dotiert wird.
Wie beschrieben, wird auf dem Substrat ein dünner polykristalliner Film aufgetragen, der das gleiche
Material wie das Substrat enthält und dem ein Störstoff eines bestimmten Leitungstyps, sowie ein bezüglich des
Substrats elektrisch neutraler weiterer Störstoff zugesetzt werden, woraufhin das Substrat einer Wärmebehandlung
unterzogen wird, bei der mindestens zwei Arten der in dem dünnen polykristallinen Film
enthaltenen Störstoffe in das Substrat eindiffundieren und dabei die Gitterspannungen in dem Diffusionsbereich
des speziellen Leitungstyps kompensieren. So
lassen sich beispielsweise Transistoren mit gewünschten elektrischen Eigenschaften erzielen. Das beschriebene
Verfahren macht weiterhin die bekannte Technik des epitaxialen Aüfwachsens bei niedriger Temperatur
anwendbar, Mit anderen Worten läßt sich die Temperatur in dem Hefstellüngspfözeß leicht steuern,
Und die zu dotierende Störstoffmenge sowie die Dicke dei- polykristallinen Films können ebenfalls leicht
gesteuert werden. Da weiterhin der dünne poiykristallU
ne Film bei niedriger Temperatur gebildet wird, kann
der in diesem Film enthaltene Störstoff nicht sofort in das Substrat eindiffundiert werden. Daher wird es leicht,
die Tiefe des PN-Übergangs durch bloße Steuerung der nachfolgenden Wärmebehandlung zu steuern. Infolge
dieser nützlichen Wirkungen gewährleistet das beschriebene Verfahren die Herstellung hochstabiler
Halbleitereinrichtungen, die mit gewünschten elektrischen Eigenschaften arbeiten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zum Dotieren von Halbleitermaterial, bei dem auf ein Halbleitersubstrat ein
polykristalliner Film aus dem Material des Substrats aufgetragen wird, der einen den Leitungstyp des
Substrats ändernden ersten Störstoff und einen gegenüber dem Substrat elektrisch neutralen zweiten
Störstoff enthält, bei dem die Störstoffe durch Erhitzen in das Substrat eindiffundiert werden, und
bei dem der zweite Störstoff nach Art und Konzentration so eingestellt wird, daß durch den
ersten Störstoff verursachte Gitterstörungen kompensiert werden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Film bei einer Temperatur aufgetragen wird, bei der die Störstoffe nicht in das Substrat
eindiffundieren.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Film bei einer Temperatur von 600
bis 6500C aufgetragen und danach das Substrat zum Eindiffundieren der Störstoffe auf eine Temperatur
von etwa 10000C erhitzt wird.
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