DE2211534A1 - Zuendanlage fuer brennkraftmaschinen mit elektronischer steuerung - Google Patents
Zuendanlage fuer brennkraftmaschinen mit elektronischer steuerungInfo
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- DE2211534A1 DE2211534A1 DE19722211534 DE2211534A DE2211534A1 DE 2211534 A1 DE2211534 A1 DE 2211534A1 DE 19722211534 DE19722211534 DE 19722211534 DE 2211534 A DE2211534 A DE 2211534A DE 2211534 A1 DE2211534 A1 DE 2211534A1
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Description
R. υυνί-28.2.1972
V/s/Kf
Anlage zur
Patent- und
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung ·
Die Erfindung betrifft eine Zündanlage für Brennkraftmaschinen mit einem elektronischen Schaltelement und
einem Zündtransformator im Hauptstromkreis der Zündanlage,
mit mindestens einer am Zündtransformator angeschlossenen
Zündkerze und mit einem magnetischen, zur Umsteuerung des elektronischen Schaltelementes dienenden Impulsgeber
im Steuerstromkreis der Zündanlage, der mit mindestens einem von der Brennkraftmaschine angetriebenen, umlaufenden Teil
magnetisch gekoppelt ist.
Bei derartigen Zündanlagen wird das elektronische Schaltelement bei richtiger Drehrichtung der Brennkraftmaschine
direkt oder indirekt durch eine im Impulsgeber erz'eugte Steuerspannung zum Zündzeitpunkt umgeschaltet. Bei einer
sogenannten Spulenzündanlage wird der Hauptstromkreis durch dieses elektronische Schaltelement im Zündzeitpunkt unterbrochen, so daß die in der Zündspule gespeicherte induktive
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Energie zur Erzeugung eines Zündfunkens an die Zündkerze abgegeben wird. Bei Kondensatorzündanlagen wird dagegen
der Hauptstromkreis im Zündzeitpunkt durch ein elektronisches Schaltelement zur Entladung eines Speicherkondensators und
somit zur Erzeugung eines Zündfunkens an der Zündkerze geschlossen.
Es ist bekannt, bei derartigen Zündanlagen einen magnetischen Impulsgeber zur kontaktlosen Ansteuerung des elektronischen ,
Schaltelementes zu verwenden. Der magnetische Geber wirkt dabei mit einem von der Brennkraftmaschine angetriebenen
umlaufenden Teil, zum Beispiel einen Magneten oder ein Kraftlinienleitstück zusammen. Dies hat den Nachteil, daß
der magnetische Geber kein in sich.vollständig abgeschlossenes
und abgeschirmtes Bauteil ist und das folglich magnetische Störfelder oder Änderungen der magnetischen Verhältnisse durch
Schwingungen oder Erschütterungen der Brennkraftmaschine insbesondere bei höheren Drehzahlen zu Störspannungen am
Impulsgeber führen, die bei- richtiger Drehrichtung der Brennkraftmaschine Fehlzündungen bewirken und die eine
gegebenenfalls im unteren Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine vorhandene Rücklaufsicherheit, die zum Beispiel
durch ein Kraftlinienleitstück mit einer steilen Planke für die richtige Drehrichtung und mit einer flachen Flanke
für die falsche Drehrichtung zu erzielen ist, im höheren Drehzahlbereich stark beeinträchtigen bzw. aufheben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die im magnetischen
Impulsgeber erzeugten Störspannungen an der Steuerstrecke des elektronischen Schaltelementes im Hauptstromkreis der
Zündanlage unwirksam zu machen.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Steuerstromkreis
ein Kompensationsglied enthält, an dem eine Spannung zur Unterdrückung von Störspannungen des Impulsgebers bei zunehmender
Drehzahl der Brennkraftmaschine ansteigt und den Störspannungsanteil
der Impulsgeberspannung kompensiert. ,/Einzelheiten des Srfindungsgegenstandes sind an mehreren
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Schaltbild einer Kondensatorzündanlage mit einem
magnetischen Impulsgeber im Steuerstromkreis, der über einen Spannungsteiler mit der Steuerelektrode
des elektronischen Schaltelementes im Entladestromkreis der Zündanlage verbunden ist;
Fig. 2 zeigt einen Steuerstromkreis einer Kondensator-Zündanlage
mit einem magnetischen Impulsgeber und einem Kompensationsglied;
Fig. 3a und Fig. 3b zeigen den zeitlichen Verlauf der Geberspannung und der Kompensationsspannung bei
einer Schaltung nach Fig. 2 im oberen und unteren Drehzahlbereich.
Fig. 4 zeigt einen Steuerstromkreis mit einem magnetischen
Impulsgeber und einem Kompensationsglied im Entladestromkreis
der Zündanlage;
Fig. 5 zeigt den zeitabhängigen Verlauf der Geberspannung
und der Kompensationsspannung bei einer Schaltung
nach Fig. 4 im oberen Drehzahlbereich.
Fig. 6 zeigt einen Steuerstromkreis mit einem magnetischen Impulsgeber und einem Kompensationsglied sowie mit
einem Hilfsstromkreis zur Steuerung des elektronischen '
Schaltelementes der Zündanlage und
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Pig. 7 zeigt den zeitlichen Verlauf der HiIfsspannung, der
Geberspannung und der Kompensationsspannung einer Schaltung nach Fig. 6j
Fig. 8 zeigt eine Steuerschaltung für mehrzylindrige Brennkraftmaschinen
mit mehreren magnetischen Impulsgebern und einem Kompensationsglied.
Das"in Fig. 1 dargestellte Schaltbild einer Kondensatorzündanlage
für eine Einzylinder-Brennkraftmaschine wird von einem Magnetgenerator 10 versorgt. Er liegt mit einem
Anschluß auf Masse und ist mit dem anderen Anschluß über eine Diode 11 mit einem Speicherkondensator 12 verbunden,
dessen anderer Anschluß ebenfalls an Masse liegt. Parallel zum Speicherkondensator 12 liegt die Primärwicklung IMa
eines Zündtransformators 1*1 und ein Thyristor 15 als elektronisches
Schaltelement. Speicherkondensator 12, Primärwicklung llJa und Thyristor 15 bilden einen Hauptstroritreis 13 der Zündanlage.
Die Sekundärwicklung l4b des Zündtransformators Ik
ist mit einem Ende mit der Primärwicklung I4a und mit dem anderen
Ende über ein Zündkabel 16 mit einer Zündkerze 17 verbunden. Ein magnetischer Impulsgeber 18, dessen Xraftlinienleitstück
18a ebenso wie das nicht dargestellte Polrad des Magnetgenerators 10 von der Brennkraftmaschine angetrieben wird, versorgt
über eine Diode 19 einen Steuerstromkreis 20. Dieser Steuerstromkreis enthält einnals Kompensationsglied dienenden
Spannungsteiler 21, der zum Impulsgeber 18 mit der Diode 19 parallel geschaltet ist und aus zwei in Reihe geschalteten
Widerständen 22 und 23 besteht, von denen mindestens einer
temperaturabhängig veränderbar ist. Der Abgriff 21a des Spannungsteilers 21 ist mit der Steuerelektrode 15a des
Thyristors 15 verbunden.
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Die Wirkungsweise einer Zündanlage nach Fig. 1, bei welcher
der vor dem Abgriff 21a des Spannungsteilers 21 liegende Widerstand 22 ein Kaltleiter IStxSoIl nunmehr erläutert
werden. Die positiven Spannungshalbwellen des Magnetgenerators 10 gelangen über die Diode 11 auf den Speicherkondensator
Dieser wird aufgeladen und bei richtiger Drehrichtung der Brennkraftmaschine wird im Zündzeitpunkt der Thyristor
durch einen Spannungsimpuls des Impulsgebers 18 in den stromleitenden Zustand umgeschaltet. Die elektrische
Energie des Speicherkondensators 12 wird damit über die Primärwicklung des Zündtransformators 1*1 und den Thyristor
15 entladen. Dabei entsteht in der Sekundärwicklung des Zündtransformators 14 ein Hochspannungsimpuls, v/elcher
an der Zündkerze 17 einen Zündfunken zur Folge hat.
Die an der Steuerelektrode 15a des Thyristors 15 wirksame
Steuerspannung entspricht dem Spannungsabfall am Widerstand
23. Da der Widerstand 22 ein Kaltleiter ist, wird er im unteren Drehzahlbereich durch die über die Diode
gelangenden positiven Spannungsimpulse des Impulsgebers nur geringfügig erwärmt, so daß sein Widerstand gering ist.
Infolge des geringen Spannungsabfalls am Widerstand 22
liegt die Steuerspannung am Abgriff 21a des Spannungsteilers nur geringfügig unter der Spannung, die von der Diode
durchgelassen wird. Die Schaltung ist so ausgelegt, daß im Zündzeitpunkt die Steuerspannung den Ansprechwert des
Thyristors 15 erreicht und diesen in den stromleitenden Zustand umschaltet. Im oberen Drehzahlbereich gelangen auch
die positiven Störspannungs-Halbwellen des Impulsgebers über die Diode 19 auf den Spannungsteiler 21. Da die Amplituden
der Steuerspannungen und der Störspannungen im Impulsgeber mit ·
zunehmender Drehzahl steigen und da ferner die zeitlichen Abstände
zwischen den Spannungsimpulsen kürzer werden, tritt am
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Kaltleiter 22 eine Erwärmung ein, so daß der Widerstandswert ansteigt. Damit wird zugleich der Spannungsabfall am
Widerstand 22 erhöht, so daß auf diese Weise der drehzahlabhängige Anstieg der Geberspannung mit den positiven Störspannungs-Halbwellen
kompensiert wird. Am Abgriff 21a des Spannungsteilers sind folglich die Störspannungsamplituden
über den gesamten Drehzahlbereich so gering, daß sie nicht an der Steuerelektrode 15a des Thyristors 15 wirksam werden
können.
Das Kraftlinienleitstück 18a des Impulsgebers 18 ist so angeordnet, daß bei falscher Drehrichtung der Brennkraftmaschine,
der zur Umsteuerung des Thyristors 15 benötigte positive Spannungsimpuls des Impulsgebers zu einem Zeitpunkt
erfolgt, indem im Brennraum der Brennkraftmaschine kein zündfähiges Gemisch vorhanden ist, so daß die Entladung
des Speicherkondensators 12 und der demzufolge an der Zündkerze 17 erzeugte Zündfunke ohne Wirkung bleibt. Die Umsteuerung
des Thyristors 15 durch Störspannungen des Impulsgebers 18 wird auch bei falscher Drehrichtung der Brennkraftmaschine
durch die Kaltleitereigenschaft des Widerstandes verhindert, indem der Spannungsabfall am Widerstand
22 die positiven Halbwellen der Störspannungen im Impulsgeber 18 kompensiert.
Die gleiche Wirkungsweise des Spannungsteilers 21 läßt sich auch dadurch erzielen, daß der hinter dem Abgriff 21a des
Spannungsteilers 21 liegende Widerstand 23 ein Heißleiter ist.
In diesem Fall ist der Widerstandswert des Heißleiters 23 im unteren Drehzahlbereich hoch und somit ist auch die Steuerspannung
am Abgriff 21a des Spannungsteilers 21 hoch im Verhältnis zur gesamten am Spannungsteiler 21 liegenden Spannung.
Im oberen Drehzahlbereich nimmt der Widerstandswert des Heiß-
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leiters 23 mit zunehmender Erwärmung ab. Folglich wird auch die Steuerspannung am Abgriff 21a des Spannungsteilers im
Verhältnis zur gesamten Spannung des Spannungsteilers 21 geringer und der Spannungsabfall am Widerstand 22 erhöht sich
dementsprechend. Der Anstieg der positiven Halbwellen der Störspannungen
des Impulsgebers 18 wird daher im oberen Drehzahlbereich durch den erhöhten Spannungsabfall am Widerstand 22 kompensiert.
Die Fig. 2 zeigt einen Steuerstromkreis zur Umsteuerung eines
elektronischen Schaltelementes im Hauptstromkreis einer
Kondensatorzündanlage, wie er in Fig. 1 dargestellt und
weiter oben beschrieben ist. Als elektronisches Schaltelement im Hauptstromkreis der Zündanlage dient ein Thyristor 30,
dessen Anode mit der nicht dargestellten Zündspule verbunden ist und dessen Kathode an Masse liegt. Sin Steuerstrom
kreis 31 wird von einem magnetischen Impulsgeber 32 versorgt, dessen einer Anschluß über eine Diode 33 mit der Steuerelektrode
30a des Thyristors 30 verbunden ist. Der andere
Anschluß des Impulsgebers 32 ist mit einem Kompensationsglied 31^ verbunden, das aus einem Kondensator 35 und einem
Widerstand 36 besteht, die zueinander parallel geschaltet sind. Das Komp ens at ions glied 31* schließt den Steuerstromkreis,
indem es zwischen der auf Masse liegenden Kathode des Thyristors 30 und dem Impulsgeber 32 liegt.
Die Wirkungsweise dieser Steuerschaltung soll anhand der Figuren 3a und 3b erläutert werden. Die Fig. 3a zeigt den
zeitlichen Verlauf der Geberspannung U am Impulsgeber 32
einschließlich der Diode 33 und der Kompensationsspannung U. am Kompensationsglied 34 im unteren Drehzahlbereich. Die
Fig. 3b zeigt den zeitlichen Verlauf der gleichen Spannungen
im oberen Dreh ζ ah Ib ereich.
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Mit jeder Umdrehung der Zweitakt-Brennkraftmas chine wird im
Impulsgeber 32 im Zündzeitpunkt ein Spannungsimpuls erzeugt, der den hyristor 30 in den leitenden Zustand umschaltet.
Dieser Spannungsimpuls lädt.den Kondensator 35 im unteren
Drehzahlbereich nur teilweise auf, so daß die Kompensationsspannung
U nur einen entsprechend geringen Betrag annimmt.
IC
Der Kondensator 35 entlädt sich anschließend über den Widerstand 36 bis nach einer weiteren Umdrehung der Brennkraftmaschine
ein weiterer Spannungsimpuls vom Impulsgeber 32 über die
Diode 33 und den Thyristor 30 eine erneute teilweise Aufladung des Kondensators 35 bewirkt. Die ar. Impulsgeber 32
zwischen den Steuerimpulsen'auftretenden Störspannungen sind im unteren Drehzahlbereich so gering, daß sie unterhalb der
Ansprechspannung U des Thyristors 30 liegen. Die Steuer·
spannung U1 die zwischen der Steuerelektrode 30a und der
Kathode des Thyristors 30 gemessen wird ergibt sich aus der
Gleichung
17St= Ug - V
Da die Kompensationsspannung U, durch eine entsprechende
Dimensionierung des Kompensationsgliedes 3^ im gesamten
DrehzahIbereich größer ist als die Storspannungs-Amplituden,
ist sichergestellt, daß die Störspannungen durch die Kompensationsspannung
U, vollständig kompensiert werden.
Die Fig. 3b macht deutlich, daß im oberen Drehzahlbereich die Storspannungsamplituden die Ansρrechspannung U des
Thyristors 30 überschreiten aber dennoch unwirksam sind, da sie durch die höhere Kompensationsspannung U, aufgehoben v/erden.
Die höhere Kompensationsspannung U1 ergibt sich im oberen Drehzahlbereich
dadurch, daß die Steuerimpulse der Geberspannung U ebenso wie die Störspannungen stark ansteigen und daß die zeitlichen
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Abstände dieser Steuerimpulse geringer werden. Der Kondensator 35 wird daher auf einen höheren Spannungswert aufgeladen und
kann sich innerhalb der kürzeren Zeitabstände zwischen den Lade impulsen nur geringfügig über den Widerstand 36 entladen.
In Fig. 4 ist das Schaltbild für die Umsteuerung eines Thyristors
40 einer Zündanlage dargestellt, bei der ein Kompensationsglied 41 zwischen der Kathode des Thyristors 40 und
der Masse liegt. Das Kompensationsglied 4l besteht aus der
Parallelschaltung eines Kondensators 42 mit einem Widerstand
43, die von einer kathodenseitig auf Masse liegende Halbleitereinheit
44 mit einem bestimmten Schwellwert überbrückt ist. Die Halbleitereinheit 44 besteht aus mehreren in Reihe geschalteten
Dioden 44a. Ein magnetischer Impulsgeber 45 zur Versorgung des Steuerstromkreises 46 ist mit einem Anschluß
mit der auf Masse liegenden Seite des Kompensationsgliedes 4l und mit dem anderen Anschluß über eine Diode 47 mit der
Steuerelektrode 40a des Thyristors 40 verbunden.
Die Wirkungsweise dieser Steuerschaltung ist durch den zeitlichen Verlauf der Geberspannung U und der Kompensation3-
g U. in Fig. 5 dargestellt. Die Geberspannung U lädt
κ g
über die Diode 47 und die Steuerstrecke des Thyristors 40 den
Kondensator 42 auf, der sich anschließend über den Widerstand ^3 wieder entlädt. Im oberen Drehzahlbereich sind die zeitlichen
Abstände zwischen den Steuerimpulsen der Geberspannung U so kurz, daß der Kondensator 42 sich zwischen zwei Steuerimpulsen
nur geringfügig über den Widerstand 43 entladen kann.
Die die Aufladung des Kondensators 42 ist im oberen Drehzahlbereich
durch die Schwellspannung U der Halbleitereinheit 4l
begrenzt, da diese beim Erreichen der Schwellspannung U leitend
wird. Die Schwellspannung U , die durch die Reihenschaltung
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mehrerer Dioden 44a festgelegt ist, wurde so gewählt, daß die
Kompensationsspannung U im oberen Drehzahlbereich über die
positiven Halbwellen der Störspannungen im Impulsgeber 45 liegt
und diese damit kompensiert, so daß sie an der Steuerelektrode MOa des Thyristors 40 nicht wirksam sind. Die Halbleitereinheit
Ί4 dient dazu, dae Kompensationsglied 4l vom Entladevorgang des
Speicherkondensators 12 (Fig. 1) zu entkoppeln.
In Fig. 6 ist eine andersartige Steuerschaltung für einen
Thyristor 60 einer Zündanlage dargestellt, in dem im Steuerstromkreis
6l eines magnetischen Impulsgebers 62 die Steuerstrecke eines Steuertransistors 63 liegt, dessen Schaltstrecke
zwischen einer Wechselspannungsquelle und der Steuerelektrode 60a des Thyristors 60 angeordnet ist und dessen
einer SchaltstreckenanschluS über ein Kompensationsglied mit dem Impulsgeber 62 verbunden ist. Der Steuertransistor
kann prinzipiell als PNP- oder,wie Fig. 6 zeigt,als NPN-Transistor
ausgelegt sein. Als Wechselspannungsquelle dient ein Generator 68 der über eine Diode 69 mit dem Kollektor
des Steuertransistors 63 verbunden ist. An seinem Emitter ist die Steuerelektrode 60a des Thyristors 60 sowie das
!Compensationsglied 65 angeschlossen, das wiederum aus der
Parallelschaltung eines Kondensators 66 mit einem Widerstand 67 besteht. Der Impulsgeber 62 ist über eine Diode
mit der Basis des Steuertransistors 63 verbunden. Er versorgt einen Steuerstromkreis 6l, der aus der Diode 64, der
Basis-Emitter-Strecke des Transistors 63 und dem.Kompensations·
glied 65 besteht.
Die Pig. 7 zeigt den Verlauf der Spannung im Steuerstromkreis
des Thyristors 60. Bei richtiger Drehrichtung der Brennkraft-
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maschine fallen die Steuerimpulse der Geberspannung U zeit-
ε lieh in eine positive Halbwelle der Hilfsspannung U , die
über die Diode 69 auf den Kollektor des Transistors 63 gelangt. Durch den positiven Spannungsimpuls der Geberspannung U wird
der Kondensator 66 des Kompensationsgliedes 65 über die Diode
64 und die Basis-Emitter-rStrecke des Transistors 63 kurzzeitig
aufgeladen. Der Transistor 63 wird leitend und der Thyristor 60 wird durch die positive Hilfsspannung U in den stromleitenden
Zustand geschaltet. In der Zeit zwischen den Steuerimpulsen des Impulsgebers 62 entlädt sich der Kondensator 66 zumindest teilweise
über den Widerstand 67. Die Steuerspannung für den Transistor
63 ergibt sich aus der Gleichung
U .s U - U1 .
st · g k
st · g k
Durch eine entsprechende Dimensionierung des Kompensationsgliedes 65 ist daher auch im oberen Drehzahlbereich sichergestellt
3 daß die Storspannungen des Impulsgebers 62 unterhalb
der Kompensationsspannung U liegen und sich daher nicht auf ,
die Steuerspannung U am Transistor 63 auswirken. Die Steuer-
St
spannung U wird ferner so klein gehalten, daß sie die Ansprechst
spannung U des Thyristors 60 nicht erreicht. Damit ist sicher-
el
gestellt j daß der Thyristor 60 nur dann in den stromleitenden
Zustand umgeschaltet wird, wenn die Hilfsspannung U^ positiv
ist, die Ansprechspannung U des Thyristors 60 übersteigt und
el
wenn ferner der Transistor 63 im Zündzeitpunkt Zz'p durch einen
Steuerimpuls des Impulsgebers 62 leitend wird, so daß die Hilfsspannung IT über die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors
63 auf die Steuerelektrode 60a des Thyristors 60 gelangen kann.
Bei falscher Drehrichtung ist die Hilfsspannung Uh im Zündzeitpunkt
Zzp negativ und daher am Thyristor 60 unwirksam.
In Fig..8 ist eine Steuerschaltung einer Zündanlage für eine
mehrzylindrige Brennkraftmaschine dargestellt, die ohne Zünd-
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verteiler arbeitet. Die Thyristoren 80 und 80a wirken dabei jeweils mit einer nicht dargestellten Zündspule zusammen,
die sekundärseitig jeweils mit einer Zündkerze verbunden sind
und die primärseitig an einem gemeinsamen Speicherkondensator liegen. Die Thyristoren 80 und 80a werden von einer Hilfsspannung
umgesteuert, die in einem Wechselspannungsgenerator 81 erzeugt und über eine Diode 82 sowie über jeweils eine Schaltstrecke
eines Steuertransistors 83 bzw. 83a auf die Steuerelektrode des jeweiligen Thyristors 80 bzw. 80a gelangt. Die
Steuertransistoren 83 bzw. 83a werden jeweils von einem magnetischen Impulsgeber 84 bzw. 84a umgesteuert, indem jeweils
im Steuerstromkreis eines jeden Impulsgebers 84 .bzw. 84a die
Steuerstrecke des Steuertransistors 83 bzw. 83a liegt. Die Emitter der PNP-Steuertransistoren 83 und 83a sind über eine
gemeinsame Leitung 89 am Generator 8l angeschlossen. Die Basis der
Steuertransistoren 83 und 83a ist jeweils mit einem Anschluß eines Impulsgebers 84 bzw. 84a verbunden. Alle Im-
-pulsgeber 84, 84a sind an einem gemeinsamen Konipens at ionsglied
86 angeschlossen, das aus der Parallelschaltung· eines Kondensators 87 mit einem Widerstand 88 besteht. Durch jeweils
einer zwischen den Impulsgebern 84, 84a und dem Kornpensal .onsglied 86 liegenden Diode 85 bzw. 85a sind alle Impulsgeber
84, 84a voneinander entkoppelt. Das Kompensationsglied 86 ist einerseits über die Leitung 89 mit den Emittern
der Steuertransistoren 83 und 83a und andererseits über eine Leitung 90 mit den Kathoden der Dioden 85 und 85a verbunden.
Die Wirkungsweise einer solchen Zündanlage ist prinzipiell so, wie sie weiter oben zu Fig. 6 beschrieben wurde. Die
Impulsgeber 84 und 84a laden den Kondensator 87 des Kompensationsgliedes 86 über die Steuerstrecke der Transistoren 83
und 83a mit jedem Steuerimpuls auf. Wegen der schnelleren
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Zündfolge der Zündanlage ist das Kompensationsglied 86 so dimensioniert, daß sich der Kondensator 87 im unteren Drehzahlbereich
zwischen den einzelnen Steuerimpulsen der Impulsgeber 84 und 84a doch so weit über den Widerstand 88 entladen kann,
daß ein Umschalten der Steuertransistoren 83 und 83a durch die Steuerimpulse gewährleistet ist. Im oberen Drehzahlbereich
steigt die Kompensationsspannung U, so weit an, daß die Störspannungen der Impulsgeber 84 und 84a jeweils an den Steuertransistoren
83 und 83a unwirksam sind.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Vielmehr können einzelne Schaltungselemente in den verschiedenen Ausführungsbeispielen gegeneinander ausgetauscht
werden. Ss ist auch möglich, für mehrzylindrige Brennkraftmaschinen
eine Steuerschaltung nach Pig. 2 zu verwenden, bei der die einzelnen Impulsgeber gemäß der gestrichelt angedeuteten
Schaltung einerseits an einem gemeinsamen Kompensation glied
angeschlossen sind und andererseits den ihnen zugeordneten Thyristor jeweils unmittelbar ansteuern.
Schließlich kann das Kompensationsglied auch als Generator ausgebildet
sein, dessen Spannung der Geberspannung entgegengerichtet ist und mit steigender Drehzahl zunimmt.
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Claims (12)
- 0802Robert Bosch GmbH R. Ws/KfStuttgart . 28.2.1972Ansprüchej l.yZündanlage für Brennkraftmaschinen mit einem elektronischen Schaltelement und einem Zündtransformator im Hauptstromkreis der Zündanlage, mit mindestens einer am Zündtransformator angeschlossenen Zündkerze und mit einem magnetischen, zur Umsteuerung des elektronischen Schaltelementes dienenden Impulsgebers im Steuerstromkreis der Zündanlage, der mit mindestens einem von der Brennkraftmaschine angetriebenen, umlaufenden Teil magnetisch gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstromkreis ein Kompensationsglied (21,, 34) enthält, an dem eine Spannung zur Unterdrückung von Störspannungen des Impulsgebers (18, 32) bei zunehmender Drehzahl der Brennkraftmaschine ansteigt und den Störspannungsanteil der Impulsgeberspannung kompensiert.
- 2. Zündanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kompensationsglied ein parallel zum Impulsgeber (18) liegender Spannungsteiler (21) dient, der aus zwei in Reihe geschalteten Widerständen (22, 23) besteht, von denen mindestens einer temperaturabhängig veränderbar ist und dessen Abgriff (21a) mit der Steuerelektrode (15a) de3 elektronischen Schaltelementes (15) verbunden ist.- 15 309837/0255η ο η ηRobert Bosch GmbH R. * WS/KfStuttgart
- 3. Zündanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vor dem Abgriff (21a) des Spannungsteilers (21) liegende
Widerstand (22) ein Kaltleiter ist. - 4. Zündanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hinter dem Abgriff (21a) des Spannungsteilers (21) liegende Widerstand (23) ein Heißleiter ist.
- 5. Zündanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kompensationsglied (3*0 aus einem Kondensator (35) und einem Widerstand (36) besteht, die zueinander parallel geschaltet sind.
- 6. Zündanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kompensationsglied (3*0 zwischen der Kathode eines als elektronisches Schaltelement dienenden Thyristors (30) und dem Impulsgeber (32) liegt.
- 7. Zündanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kompensations glied (1Il) zwischen der Kathode des Thyristors (40) und der Masse liegt und von einer kathodenseitig auf Masse liegende Halbleitereinheit (44) mit einem bestimmten Schwellwert (U ) überbrückt ist.309837/0255 " l6 "0802Robert Bosch GmbH R. Ws/KfStuttgart
- 8. Zündanlage nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleitereinheit (41J) aus mehreren, in Reihe geschalteten Dioden (44a) besteht.
- 9. Zündanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Steuerstromkreis (6l) des Impulsgebers (62) die Steuerstrecke eines Steuertransistors (63) liegt, dessen Schaltstrecke zwischen einer Wechselspannungquelle (68) und der Steuerelektrode (6Oa) des als elektronisches Schaltelement dienenden Thyristors (60) angeordnet ist und dessen Emitteranschluß über das Kompensationsglied (65) mit dem Impulsgeber (68) verbunden ist.
- 10. Zündanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Generator (68) als Wechselspannungsquelle über eine Diode (69) mit dem Kollektor eines NPN-Steuertransistors (63) verbunden ist, an dessen Emitter die Steuerelektrode (60a) des Thyristors (60) sowie das Kompensationsglied (65) und an dessen Basis der Impulsgeber (62) angeschlossen ist.
- 11. Zündanlage für mehrzylindrige Brennkraftmaschinen nach einem der Ansprüche Ii 5 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Impulsgeber (84, 84a) an einem gemeinsamen Kompensationsglied (86) angeschlossen und durch jeweils eine, zwischen den Impulsgebern (84, 84a) und dem Kompensationsglied (86) liegenden Diode (85, 85a) voneinander entkoppelt sind.309837/0255Robert Bosch GmbH R. Ü8 02 Ws/KfStuttgart
- 12. Zündanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Steuerstromkreis eines jeden Impulsgebers (84, 84a) die Steuerstrecke eines PNP-Steuertransistors (83S 83a) liegt, dessen Emitter mit einer Wechselspannungsquelle (8l), dessen Basis mit dem jeweiligen Impulsgeber (84,. 84a) und dessen Kollektor mit der Steuerelektrode des jeweiligen Thyristors (80, 80a) verbunden ist.13· Zündanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Kompensationsglied (86) zwischen den Emittern der Steuertransistoren (83, 83a) und den Dioden (85, 85a) der Impulsgeber (84, 84a) liegt.309837/0255
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