DE3015086C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Zündanlage für
Brennkraftmaschinen mit folgenden Merkmalen:
ein elektrischer Geber umfaßt einen auf die Drehzahl der Brennkraftmaschine abgestimmt umlaufenden Läufer sowie eine Geberspule, in der Wechselstromsignale induziert werden, deren Amplitude der Brennkraftmaschinendrehzahl proportional ist,
eine Zündspule umfaßt wenigstens eine Primärwicklung in einem Erregerkreis, der mittels einer elektronischen Steueranlage durch die Wechselstromsignale schließbar und unterbrechbar ist,
es ist ferner eine elektronische Zündzeitpunktverstelleinrichtung zur drehzahlabhängigen Vorverlegung des Zündzeitpunkts vorgesehen.
ein elektrischer Geber umfaßt einen auf die Drehzahl der Brennkraftmaschine abgestimmt umlaufenden Läufer sowie eine Geberspule, in der Wechselstromsignale induziert werden, deren Amplitude der Brennkraftmaschinendrehzahl proportional ist,
eine Zündspule umfaßt wenigstens eine Primärwicklung in einem Erregerkreis, der mittels einer elektronischen Steueranlage durch die Wechselstromsignale schließbar und unterbrechbar ist,
es ist ferner eine elektronische Zündzeitpunktverstelleinrichtung zur drehzahlabhängigen Vorverlegung des Zündzeitpunkts vorgesehen.
Zündanlagen mit einer elektronischen Zündzeitpunktverstelleinrichtung
weisen gegenüber Anlagen mit mechanischer Zündzeitpunktverstellung
unter anderem den Vorteil auf, daß Materialbrüche
sowie ein fehlerhaftes Arbeiten infolge von Herstellungstoleranzen
weitgehend ausgeschlossen werden können.
Ferner ist bei einer elektronischen Zündzeitpunktverstellung
nicht mit solchen Störeinflüssen zu rechnen, welche vom im
Betrieb auftretenden Abrieb, vom Spiel im Kupplungsgestänge
für eventuell vorgesehene Fliehgewichte sowie von einer Verschmutzung
herrühren.
Bei einer aus der DE-OS 21 02 688 bekannten Zündanlagen der
eingangs genannten Art werden die vom elektrischen Geber erhaltenen
Wechselstromsignale zunächst in einer Sägezahnspannung
konstanter Amplitude umgewandelt. Die Sägezahnspannung
beaufschlagt einen Schwellwertschalter, die wiederum einen
dem Erregerkreis für die Primärspule zugeordneten Schaltverstärker
ansteuert. Zur Zeitpunktverstellung wird der Eingang
des Schwellwertschalters durch einen variablen Spannungsteiler
belastet. Die dem Schwellwertschalter zugeführte Sägezahnspannung
wird hierbei in Abhängigkeit von der Drehzahl
der Brennkraftmaschine zu positiven bzw. negativen Spannungswerten
hin verschoben. Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel
ist vorgesehen, die Schaltschwelle des Schwellwertschalters
zu variieren.
Ungünstig bei dieser bekannten Zündanlage ist, daß aus den
ursprünglichen Wechselstromsignalen zunächst eine Sägezahnspannung
mit konstanter, genau vorgegebener Amplitude gebildet
werden muß. Ferner ist die Genauigkeit der sich einstellenden
Zündzeitpunktverschiebung einerseits von der zusätzlich
gebildeten Sägezahnspannung und andererseits von deren
vertikaler Verlagerung bzw. der Verlagerung des Schwellwerts
des Schwellwertschalters abhängig. Der für eine hinreichende
Genauigkeit der Zeitpunktverstellung erforderliche Schaltungsaufwand
ist somit relativ groß.
In der DE-OS 21 24 770 ist ein Funkenzündsystem für Brennkraftmotoren
beschrieben, bei dem die Zündung nicht induktiv,
d. h. durch Unterbrechen des die Primärwicklung enthaltenden
Erregerkreises, sondern durch die Entladung eines Kondensators
in die Primärwicklung herbeigeführt wird. Auch bei
diesem Kondensator-Entladesystem wird die Hochspannungserzeugung
über Steuersignale ausgelöst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektronische
Zündanlage der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei
nur geringem elektronischen Schaltungsaufwand einen zuverlässigen
Übergang von einem Betriebszustand ohne Zündzeitpunktverstellung
in einem unteren Drehzahlbereich in einen eine
Zündzeitpunktverstellung herbeiführenden Betriebszustand in
einem oberen Drehzahlbereich gewährleistet und gleichzeitig
stets eine zuverlässige Ansteuerung des die Primärwicklung
enthaltenden Erregerkreises sicherstellt.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die
von den Wechselstromsignalen beaufschlagte Zündzeitpunktverstelleinrichtung
jeweils bei Erreichen und überschreiten
eines vorgegebenen Wechselstromsignalpegels ein Auslösesignal
liefert, das einer Endstufe der Zündzeitpunktverstelleinrichtung
zugeführt wird und diese zur Abgabe eines den Stromfluß
im Erregerkreis unterbrechenden Ausgangssignals veranlaßt,
wobei dieses Ausgangssignal das jeweilige, den Erregerkreis
beaufschlagende Wechselstromsignal zur Aufrechterhaltung der
Erregerkreis-Unterbrechung übersteuert und damit
außer Kraft setzt.
In einem unteren Drehzahlbereich wird hierbei sowohl der Einschalt-
als auch der Ausschaltzeitpunkt des Erregerkreises
durch die ursprünglichen Wechselstromsignale bestimmt. Hat
die Brennkraftmaschine eine vorgebbare Drehzahl erreicht, so
ist damit auch die Spitzenspannung des betreffenden Wechselstromsignals
bis zu einem vorgegebenen Spannungspegel angestiegen,
bei dessen Erreichen der die Primärwicklung enthaltende
Erregerkreis zur Auslösung der Zündung unterbrochen
wird. Bei weiter ansteigender Drehzahl verlagert sich der
Zeitpunkt, bei dem der vorgegebene Signalpegel erreicht
wird, auf der Zeitachse immer mehr nach vorne.
Das von der Zeitpunktverstelleinrichtung abgegebene, die Unterbrechung
des Erregerkreises herbeiführende Ausgangssignal
übersteuert die ursprünglichen Wechselstromsignale, so daß
diese außer Kraft gesetzt sind und insbesondere eine nochmalige
Zündung während eines betreffenden Wechselstromsignal-
Zyklus zuverlässig ausgeschlossen ist.
Weitere vorteilhalfte Ausführungsvarianten der Erfindung sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert;
in dieser zeigt:
Fig. 1 ein Schaltbild einer elektronischen
Zündanlage für Brennkraftmaschinen,
und
Fig. 2 Schaubilder zur Erläuterung der Funktionsweise
der in Fig. 1 gezeigten
elektronischen Zündanlage.
Im in Fig. 1 dargestellten Schaltbild einer elektronischen Zündanlage
ist die Masse mit 2
bezeichnet. Wie durch die jeweils strichlinierte Umrahmung verdeutlicht, umfaßt
die Zündanlage eine elektronische Steueranlage 15
eine elektronische Zündzeitpunktverstelleinrichtung
3 und einen elektrischen Geber
5 in Form eines Generators mit einem Läufer 6, der auf die Drehzahl
der nicht dargestellten Brennkraftmaschinen abgestimmt umläuft.
Dem Läufer 6 ist eine Ausgangs- bzw. Geberspule 8 zugeordnet,
in der eine Reihe von Wechselstomsignalen induziert
wird, deren Amplitude der Brennkraftmaschinendrehzahl proportional
ist. Die Zündanlage umfaßt ferner eine Zündspule
10 mit mindestens einer Primärwicklung 11, der ein
Erregerkreis zugeordnet ist, der von der elektronischen Steueranlage
15 gesteuert wird, die zunächst den Erregerkreis
schließt und diesen später unterbricht, und zwar in zeitlicher
Abstimmung mit der Brennkraftmaschine, wozu die Wechselstromsignale
verwendet werden.
Die elektronische Zündanlage bewirkt eine Zündzeitpunktverstellung,
die oberhalb einer gegebenen Brennkraftmaschinendrehzahl
eine mit der Drehzahl steigenden Vorverlegung
des Zündzeitpunktes herbeiführt, wozu ein Ausgangssignal
gebildet wird, daß das von der elektronischen Steueranlage
15 gelieferte Signal übersteuert, so daß das Zünden früher
eintritt. Dies erfolgt also bei einem größerem Kurbelwellenwinkel
vor dem oberen Totpunkt der Brennkraftmaschine.
Die Zündanlage kann für beliebige Zünderbrennkraftmaschinen
verwendet werden
und beispielsweise eine beliebige Anzahl von üblichen Zylindern
aufweisen.
Die elektronische Steueranlage 15 gemäß Fig.
1 arbeitet mit einer Quelle für Wechselstromsignale
zusammen, nämlich dem elektrischen Geber 5 in Form eines Generators,
ferner mit einer üblichen als Betriebsspannungsquelle 4
und der Zündspule 10, die in üblicher Weise die Primärwicklung
11 und eine Sekundärwicklung 12 aufweist, in der
bei Unterbrechen des Stroms durch die Primärwicklung 11
eine hohe Zündspannung induziert wird. Der Läufer 6 des
elektrischen Gebers 5 wird von der Brennkraftmaschine zeitlich
abgestimmt angetrieben und besitzt beispielsweise auf
der Verteilerwelle, die von der Nockenwelle der Brennkraftmaschine
angetrieben ist.
Je ein vollständiger Ablauf eines Wechselstromsignals,
das von dem elektrischen Geber 5 geliefert
wird, ist für vier unterschiedliche Brennkraftmaschinendrehzahlen
in Fig. 2 dargestellt. Obwohl diese Zeitsignale
alle etwa an der gleichen Stelle der Kurbelwinkel aus dem
positiven Ast in den negativen Ast übergehen, unterscheiden
sie sich in der Amplitude, deren Höchstwert der Drehzahl
der Brennkraftmaschine proportional ist, also mit steigender
Drehzahl größer wird. Im Ausführungsbeispiel ist bei
unbelasteter Geberspule 8 des elektrischen Gebers 5 die
Spitzenamplitude bei einer Drehzahl von 500 U/min 8,8 Volt,
während sie bei einer Drehzahl von 5000 U/min 52 Volt beträgt.
Die Amplituden sind bedeutend kleiner,
wenn die Ausgangsspule 8 belastet ist.
Der Erregerkreis für die Primärwicklung 11 der
Zündspule 10 umfaßt die positive Klemme der Betriebsspannungsquelle 4
einen beweglichen Kontakt 16 und einen festen Kontakt
17 eines geschlossenen Zündschalters 18, einen Leiter 19
zur Primärwicklung 11, die Kollektor-Emitterstrecke eines
Schalttransistor 20, einen Leiter 21, einen Widerstand 22 sowie die
an Masse 2 liegende negative Klemme der Betriebsspannungsquelle 4.
Wie üblich wird bei jedem Unterbrechen des Erregerkreises
in der Sekundärwicklung 12 eine hohe Zündspannung induziert,
die über den Verteiler der Zündkerze des jeweils
zum zündenden Zylinders zugeleitet wird.
Der elektrische Geber 5 für die Wechselstromsignale
kann von üblicher Bauweise sein und entsprechend
der US-PS 32 54 247 mit veränderlichen Reluktanz arbeiten.
In der Zeichnung ist der elektrische Geber 5 daher
nur schematisch angedeutet.
Der Läufer 6 dreht sich mit auf die Brennkraftmaschinendrehzahl
abgestimmter Drehzahl in der Bohrung eines
Polstücks 7, wobei beide Teile eine Reihe von über den Umfang
verteilten Vorsprüngen entsprechend der Zylinderzahl
der Brennkraftmaschine aufweisen. Im Beispiel ist der elektrische Geber
5 für eine Achtzylindermaschine bestimmt. Das Polstück
7 kann auch einem Stapel von Scheiben aus magnetischen Werkstoff
bestehen und der Magnetfluß durch einen Dauermagneten
erzeugt sein, der an der einen Fläche des Stapels befestigt
ist. Nähern sich zwei Vorsprünge des Läufers 6 und des Polstücks
7 einander, so nimmt die Reluktanz zwischen beiden
Teilen ab, während sie beim Vergrößern des Abstands voneinander
zunimmt. Das sich ergebende pulsierende Magnetfeld
ist mit der Geber 8 magnetisch gekuppelt und liefert
an deren Ausgang ein wellenförmiges Wechselstromsignal, wie
in Fig. 2 dargestellt.
Eine elektrische Steueranlage mit einer
Zündzeitpunktverstelleinrichtung ist in der US-PS 38 38 672
beschrieben.
Während des positiven Astes jedes von der
Geberspule 8 gelieferten Wechselstromsignals ist ein NPN-Transistor
25 in seiner Kollektor-Emitterstrecke leitend, während ein
nachgeschalteter NPN-Transistor 26 gesperrt ist, wobei seine
Basis-Emitterstrecke Strom zu einem NPN-Transistor 27 leitet,
durch den dieser in seiner Kollektor-Emitterstrecke
leitend geschaltet wird und von der Basiselektrode eines
NPN-Transistor 28 Strom abzieht, wodurch letzterer gesperrt
wird. Der Strom über die Basis-Emitterstrecke zu einem
Steuertransistor 30 wird hierdurch unterbrochen, so daß
auch der Steuertransistor 30 gesperrt ist.
Der Steuertransistor ist ein Silizium-Planar-
Transistor, wie in der US-PS 38 38 672 beschrieben ist.
Ist dieser Steuertransistor 30 in seiner Kollektor-Emitterstrecke
gesperrt, so fließt ein Strom durch eine Quasi-
Kollektorelektrode 30 a, während bei leitender Kollektor-
Emitterstrecke die Quasi-Kollektorelektrode im wesentlichen
keinen Strom führt. Im ersterwähnten Fall wird ein Basis-
Emitterstrom zum NPN-Schalttransistor 20 geleitet, durch
den dieser in seiner Kollektor-Emitterstrecke leitend geschaltet
wird und den Erregerkreis für die Primärwicklung
11 der Zündspule 10 schließt.
Im weiteren Verlauf des Wechselstromsignals geht dieses
aus dem positiven Ast in den negativen Ast über. Dann
wird der NPN-Transistor 25 in seiner Kollektor-Emitterstrecke
gesperrt und der NPN-Transistor 26 erhält einen Basis-
Emitterstrom, so daß er in seiner Kollektor-Emitterstrecke
leitend geschaltet wird. Es wird dann Strom aus der Basis-
Emitterstrecke dieses NPN-Transistors 27 abgezogen, wodurch
dieser gesperrt wird. Hierdurch wird ein Basis-Emitterstrom
dem NPN-Transistor 28 zugeleitet, der in der Kollektor-
Emitterstrecke leitend wird und Basis-Emitterstrom dem Steuertransistor
30 zuleitet. Dieser wird dadurch in der Kollektor-
Emitterstrecke leitend, so daß über die Quasi-Kollektorelektrode
30 A im wesentlichen kein Strom fließt. Damit wird der
Basis-Emitterstrom vom NPN-Schalttransistor 20 abgezogen
und dieser in einer Kollektor-Emitterstrecke gesperrt, wodurch
der Erregerkreis der Primärwicklung 11 der Zündspule 10
unterbrochen ist; dadurch wird über die Sekundärwicklung 12
das Zünden des jeweiligen Zylinders erreicht. Die übrigen
Bauteile der elektronischen Steueranlage 15 dienen dem Bilden
einer Verweilzeit sowie der Strombegrenzung für die Primärwicklung
11, wie in der US-PS 38 38 672 näher beschrieben
ist. Diese Teile sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung
ohne wesentliche Bedeutung.
Die vorgesehene elektronische Zündzeitpunktverstelleinrichtung
3 bezweckt ein Vorverlegen des Zündzeitpunktes
mit steigender Brennkraftmaschinendrehzahl, wenn
diese oberhalb eines vorgegebenen Wertes liegt. Es kann
hierfür eine bestimmte Kurve vorgegeben werden, wie sie z. B.
in Fig. 3 dargestellt ist. Diese Kurve wird dadurch erreicht,
daß die Zündzeitpunktverstelleinrichtung 3 ein Ausgangssignal liefert, daß
das normale Steuersignal der elektronischen Steueranlage 15
übersteuert. Die Zündzeitpunktverstelleinrichtung 3 ist in Fig. 1 strichliniert
umrandet.
Bei normalem Betrieb der elektronischen Steueranlage
15 bewirkt diese während des positiven Astes des Wechselstromsignals
das Schließen des Erregerkreises für die Primärwicklung
11, wenn das Wechselstromsignal am Ausgang der Geberspule
8 etwa 0,4 Volt erreicht. Ein plötzliches Abschalten
des Erregerkreises erfolgt dann, wenn das Wechselstromsignal beim
Wert 0 Volt in den negativen Ast übergeht. Wird nun ein
Vorverlegen des Zündzeitpunkts gefordert, so muß die elektronische
Steueranlage 15 bereits wirksam werden, wenn das Wechselstromsignal
sich noch in seinem positiven Ast befindet. Die Spannung
am Ausgang der Geberspule 8 des elektrischen Gebers 5 muß
also entsprechend der empirisch zu ermittelnden Kurve der
Vorverlegung des Zündzeitpunkt angepaßt werden.
Ferner müssen auch die positiven Maximalwerte
der Amplituden gegenüber Massenpotential bei der vorgegebenen
Brennkraftmaschinendrehzahl empirisch ermittelt werden,
oberhalb derer die drehzahlabhängige Zündzeitpunktverlegung
erfolgen soll. Schließlich muß auch die Spannung am Ausgang
bzw. Anschluß 8 b der Geberspule 8 gegen Masse 2 zwischen
Leerlaufdrehzahl und Höchstdrehzahl empirisch ermittelt werden.
Ein Beispiel ist in Fig.4 dargestellt, in der die Spannung
an diesen Anschluß der Geberspule 8 gegenüber Masse 2
über der Brennkraftmaschinendrehzahl aufgetragen ist. Der
Kurvenverlauf zeigt, daß die Spannung mit einem niedrigen
Wert im wesentlichen konstant bis zu einem ersten Wert der
Drehzahl verläuft, dann bis zu einem zweiten Wert der
Drehzahl im wesentlichen linear ansteigt und auf dem erreichten
Höchstwert im wesentlichen verbleibt, wenn sich die
Drehzahl weiter erhöht. Im Ausführungsbeispiel liegt der niedrige
Wert der Spannung am Anschluß 8 b der Geberspule 8 in der Größenordnung
von etwa 0,7 Volt bis zu einer Drehzahl von etwa 650 U/min.
Sie steigt dann auf einen Wert von etwa 5,2 Volt an, während
sich die Drehzahl bis auf 1500 U/min erhöht. Bei weiterer
Drehzahlerhöhung bleibt diese Spannung von 5,2 Volt bestehen.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel der Vorverlegung des
Zündzeitpunktes oberhalb einer Drehzahl von 1000 U/min.
Bei 1000 U/min beträgt der Kurbelwellenwinkel 6,5° und
vergrößert sich auf 17,5° Kurvelwellenwinkel für eine Drehzahl
von 5000 U/min.
Bei geschlossenem Zündschalter 18 erscheint
die positive Spannung der Betriebsspannungsquelle 4 an einem Leiter 31, der über
den Leiter 19, einen Widerstand 32 und Leiter 33 und 34 angeschlossen
ist.
Die elektronische Zündzeitpunktverstelleinrichtung 3 umfaßt
einen einstellbaren Widerstand 35, einen als Diode geschalteten
NPN-Transistor 36, der zusammen mit einem NPN-Transistor 37 einen Eingangsschaltkreis bildet, einen NPN-Transistor 38/-
NPN-Transistoren
39 und 40 eine Konstantspannungsquelle 41. Die
spricht auf einen bestimmtes Eingangsignal an, um ein Umschaltsignal
am Ausgang zu liefern. Die Konstantspannungsquelle 41 kann vom
beliebiger Art sein und ist daher nur als Block dargestellt.
Eingänge 41 und 43 bilden Eingangsklemmen des Eingangsschaltkreises (36, 37).
Ferner sind ein
Widerstand 44 zum Kompensieren von Temperatureinflüssen und
Widerstände 45 und 46 zur Strombegrenzung vorgesehen.
Wenn auch der NPN-Transistor 36 als Diode geschaltet ist, so
ist doch eine Abstimmung zwischen den Kollektor-Emitterstrecken
der den Eingangsschaltkreis bildenden NPN-Transistoren 36 und 37 notwendig und eine Herstellung
aus gleichem Siliziumwerkstoff erforderlich. Dies
gewährleistet, daß an den Eingängen 42 und 43 eintreffende
Signale ausreichender Stärke in gleicher Stärke weitergeleitet
werden, gleichgültig über welchen NPN-Transistor 36
oder 37 sie geleitet werden.
Fig. 5 zeigt die Charakteristik
eines typischen NPN-Transistors, wobei der Kollektorstrom über
der Basis-Emitterspannung aufgetragen ist. Diese Kurve
zeigt, daß bei gleicher Basis-Emitterspannung an den Eingängen
42 und 43 in den Transistoren 36 und 37 gleichgroße
Ströme fließen.
Die Ausgangsklemme bzw. der Anschluß 8 a ist über einen
Leiter 47 mit dem Eingang 42 verbunden. Der andere
Anschluß 8 b der Geberspule 8 ist über einen Leiter 48 mit der als Steuerelektrode
einem Schaltkreis zur Erzeugung einer Referenzspannung an der Stelle 55 zugeordneten
arbeitenden Basiselektrode eines NPN-Transistors 50 verbunden,
dessen Kollektorelektrode an dem positive Spannung führenden
Leiter 31 liegt, und dessen Emitterelektrode zum
Anschlußpunkt bzw. zur Stelle 55 führt, die zwischen zwei in Reihe liegenden
Widerständen 53 und 54 vorgesehen ist. Eine geregelte Gleichspannung,
die durch die inverse Durchbruchspannung einer
Zenerdiode 56 der elektronischen Steueranlage 15 geliefert
wird, liegt parallel zu den Widerständen 53 und 54 an Masse 2.
Die Zenerdiode 56 ist mit der Betriebsspannungsquelle 4 bei geschlossenem
Zündschalter 18 über den Leiter 19, den Widerstand 32, einen
Leiter 57 und einen Widerstand 58 sowie einen Leiter 59 verbunden.
Die Widerstandswerte der Widerstände 53 und 54 sind so aufeinander
abgestimmt, daß die Referenzspannung an der Stelle 55
zum Massenpotential positive Polarität und eine solche Größe
hat, daß die Differenz zwischen dieser, nunmehr Referenzspannung
genannten Spannung an der Stelle 55 und der positiven
Spitzenamplitude am Anschluß 8 a der Geberspule 8 bei der vorgegebenen
Brennkraftmaschinendrehzahl bei der das Vorverlegen
des Zündzeitpunktes beginnen soll der Summe gleich ist aus
der empirisch ermittelten Spannung am Ausgang der Geberspule 8,
durch die ein vorgegebener Verlauf der Kurve der Verlegung
des Zündzeitpunkts abhängig von der Drehzahl erreicht wird,
und dem Basis-Emitter-Spannungsabfall am NPN-Transistor 50.
Der Anschluß 8 a der Geberspule 8 des elektrischen
Gebers 5 ist über den Leiter 47 mit dem Eingang 42 verbunden.
Der die Referenzspannung an der Stelle 11 bildende Schalt- oder Ausgangskreis dem NPN-
Transistor 50 und den Widerständen 53 und 54 ist über einen
Leiter 61 mit dem anderen Eingang 43 des Eingangsschaltkreis (36, 37) verbunden. Die Differenz
zwischen der positiven Spitzenamplitude am Anschluß 8 a der
Geberspule 8 bei der vorgegebenen Brennkraftmaschinendrehzahl minus der
Bezugsspannung an der die Referenzspannung aufweisenden Stelle 55 stellt somit das vorgegebene
Eingangssignal für die elektronische Zündzeitpunktverstelleinrichtung
3 dar, damit diese ein Umschaltsignal am Ausgang liefert.
Im Ausführungsbeispiel wurde die Spannung am
Ausgang der Geberspule 8 im positiven Ast, bei der die drehzahlabhängige
Vorverlegung des Zündzeitpunktes einsetzt, empirisch
mit 8,5 Volt und der Basis-Emitterspannungsabfall
des NPN-Transistors 50 mit 0,7 Volt ermittelt. Die Spitzenamplitude
am Anschluß 8 a der Geberspule 8 gegenüber Massenpotential
bei einer Brennkraftmaschinendrehzahl von 1000 U/min
wurde empirisch mit 11,2 Volt ermittelt. Die Abstimmung der
Widerstände 53 und 54 erfolgte so, daß die Referenzspannung
an der Stelle 55 gegenüber Massenpotential 2,0 Volt betrug.
Die Differenz zwischen der Referenzspannung 55 und der Spitzenamplitude
von 11,2 Volt beträgt bei 1000 U/min also 9,2 Volt.
Dies entspricht der Summe aus dem empirisch ermittelten Spannungspegel
des Wechselstromsignals von 8,5 Volt und dem Basis-Emitterspannungsabfall
im NPN-Transistor 50 von 0,7 Volt.
Zum Kalibrieren auf diese Spannungspegel dient
der einstellbare Widerstand 35, so daß bei Drehzahlen oberhalb
1000 U/min ein genügend großes Eingangssignal zugeleitet
wird, das den erforderlichen Strom zur Basiselektrode
der NPN-Transistoren 36 und 37 liefert, um diese leitend zu
schalten, während die Signale bei Drehzahlen unterhalb
1000 U/min unzureichend sind, um die NPN-Transistoren 36 und
37 leitend zu schalten.
Gemäß der Kurve der Fig. 4 ist die Spannung
am Anschluß 8 b der Geberspule 8 des elektrischen Gebers
5 bei der vorgegebenen Drehzahl von 1000 U/min 2,5 Volt,
und ist geringer bei niedrigeren Drehzahlen.
Bei Drehzahlen unterhalb von 1000 U/min sind
die an den Eingängen 42 und 43 auftretenden Eingangssignale
zu schwach, um die NPN-Transistoren 36 und 37 leitend zu
schalten. Der NPN-Transistor 50 ist wegen der Referenzspannung
an der Stelle 55 und der Einstellung der Widerstände 35
ebenfalls gesperrt. Die Konstantspannungsquelle 41 liefert daher
über einen Leiter 62 zur Emitter-Basisstrecke des NPN-
Transistors 38, der dadurch in der Emitter-Kollektorstrecke
leitend wird und einem Basis-Emitterstrom zum NPN-Transistor
39 leitet, der in der Kollektor-Emitterstrecke leitend wird.
Damit wird von der Basis-Emitterstrecke des NPN-Transistors
40 Strom abgezogen, so daß dieser gesperrt wird. An einem Anschlußpunkt
60 erscheint somit kein Signal. Es ist dann an einem
NPN-Transistor 65 kein Steuerstrom vorhanden und dieser Transistor
gesperrt. Dieser gehört mit NPN-Transistoren 66 und 67
zu einen Kipp- oder Umschaltkreis 70 bildenden Endstufe 70. Bei gesperrten NPN-Transistor 65
erhalten beide NPN-Transistoren 66 und 67 einen Basis-Emitterstrom
durch einen Kreis, der von dem positive Spannung
führendem Leiter 31 über einen Widerstand 68 und Leiter 71
bzw. 72 führt. Die Kipp- bzw. Endstufe 70 befindet sich somit
in einem Betriebszustand, in dem beide NPN-Transistoren
66 und 67 in ihren Kollektor-Emitterkreisen leitend sind.
Es ist dann ein Ausgangsignal an einem Ausgang 75 im wesentlichen
der Summe gleich aus den Spannungsabfällen des gemeinsamen
Emitterwiderstandes 73 und des leitenden Transistors
67. In Reihe geschaltete Dioden 76 und 77 ergeben einen
Spannungsabfall, der im wesentlichen dem erwähnten Spannungsabfall
in der Endstufe 70 entspricht.
Die elektronische Steueranlage 15 erhält somit über den Leiter 82
kein die Zündung veranlassendes Signal.
Erreicht die Brennkraftmaschinendrehzahl den
vorgegebenen Wert von 1000 U/min, so wird der NPN-Transistor
50 durch die Referenzspannung an der Stelle 55 nichtleitend geschaltet.
Die an den Eingängen 42 und 43 auftretenden Eingangssignale
sind jedoch genügend stark, um die NPN-Transistoren
36 und 37 in den leitenden Zustand zu schalten. Es wird
dann von der Emitter-Basisstrecke des Transistors 38 Strom
abgezogen, so daß dieser gesperrt wird. Damit erhält auch
der Transistor 39 keinen Steuerstrom und wird ebenfalls gesperrt.
Es fließt dann Strom zur Basis-Emitterstrecke des
Transistors 40 von dem positive Spannung führenden Leiter
31 über einen Widerstand 45. Damit wird der NPN-Transistor 40
in seiner Kollektor-Emitterstrecke leitend und liefert am
Anschlußpunkt 60 ein Auslösesignal. Dieses bewirkt ein Umschalten
der Endstufe 70 in einen zweiten Betriebszustand.
Der Basis-Emitterstrecke des NPN-Transistors 65
wird über einen Leiter 78 macht. Damit werden
die NPN-Transistoren 66, 67 schlagartig gesperrt. Den NPN-Transistoren
66 und 67 sind Kollektorwiderstände 87 bzw. 88 zugeordnet.
In dem erwähnten zweiten Betriebszustand liegt am
Ausgang 75 und einem Ausgang 80 ein höheren Signal positiver Polarität
vor. Das Signal am Ausgang 75 liefert Strom zur
Basis-Emitterstrecke eines NPN-Transistors 81 der elektronischen
Steueranlage 15 über die in Reihe liegenden Dioden 76
und 77 und einem Leiter 82. Dieser Strom schaltet den NPN-
Transistor 81 in seiner Kollektor-Emitterstrecke leitend,
so daß dem Steuertransistor 30 ein Basis-Emitterstrom zugeleitet
wird, der ihn in seiner Kollektor-Emitterstrecke
leitend macht, so daß in seiner Quasi-Kollektorelektrode
30 A im wesentlichen kein Strom fließt. Damit erhält aber
der Schalttransistor 20 keine Steuerstrom mehr und wird
gesperrt und damit der Erregerkreis der Primärspule 11 der
Zündspule 10 unterbrochen. Die Zündung des jeweiligen Zylinders
ist damit veranlaßt, wobei diese zeitlich gegen die normalerweise
von der elektronischen Steueranlage veranlaßt vorverlegt
ist.
Bei Brennkraftmaschinendrehzahlen oberhalb
der vorgegebenen Drehzahl wird die Spannung am Anschluß
8 b der Geberspule 8 des elektrischen Gebers 5 größer als
die Summe aus der Referenzspannung 55 und dem Basis-Emitterspannungsabfall
des NPN-Transistors 50, so daß dieser einen
Steuerstrom erhält, der ihn in seiner Kollektor-Emitterstrecke
leitend macht. Da dieser Transistor als Emitterfolge
geschaltet ist, ergibt sich bei diesen Drehzahlen,
daß die Referenzspannung an der Stelle 55 im wesentlichen
der Spannung am Anschluß 8 b der Geberspule 8 gegenüber
Massenpotential verhindert um den Basis-Emitterspannungsabfall
des NPN-Transistors 50 folgt. Bei diesen Brennkraftmaschinendrehzahlen
sind die Eingangssignalpegel an den Eingängen
42 und 43 dem ausgewählten Pegel gleich, wenn die
Spannung am Ausgang bzw. über der Geberspule 8 dem empirisch ermittelten Wert
dieser Spannung im positiven Ast des Wechselstromsignals gleich ist.
Damit folgt die Zündzeitpunktverlegung der Änderung der
Drehzahl entsprechend der vorgegebenen Kurve. Es ist dies
dadurch bedingt, daß bei leitendem NPN-Transistor 50 die
Spannung an der die Referenzspannung 55 und damit am Eingang 43 einen
Spannungsabfall am Transistor 50 geringer ist als die Ausgangsspannung
an der Geberspule 8 gegenüber Massenpotential. Die
Spannung an den Eingängen 42 und 43 entspricht daher der
Ausgangsspannung an der Geberspule 8 plus dem Basis-Emitterspannungsabfall
am NPN-Transistor 50 ist.
E s die vorgegebene Eingangsspannung,
E₁ die Spannung am Anschluß 8 a der Spule 8,
E₂ die Spannung an der Stelle 55 und dem Eingang 43, bzw. die Referenzspannung,
E be der Basis-Emitterspannungsabfall des Transistors 50,
E₃ die Spannung am Anschluß 8 b der Spule 8,
E₄ die Spannungsdifferenz an der Geberspule,
E s = E₁-E₂,
E₁ = E₃-E₄,
E₂ = E₃-E be ,
E s = (E₄+E₃) - (E₃-E be ),
E s = E₄-(E be ),
E s = E₄-E be .
E s die vorgegebene Eingangsspannung,
E₁ die Spannung am Anschluß 8 a der Spule 8,
E₂ die Spannung an der Stelle 55 und dem Eingang 43, bzw. die Referenzspannung,
E be der Basis-Emitterspannungsabfall des Transistors 50,
E₃ die Spannung am Anschluß 8 b der Spule 8,
E₄ die Spannungsdifferenz an der Geberspule,
E s = E₁-E₂,
E₁ = E₃-E₄,
E₂ = E₃-E be ,
E s = (E₄+E₃) - (E₃-E be ),
E s = E₄-(E be ),
E s = E₄-E be .
Unter Bezugnahme auf die Kurve in Fig. 4 ist
die Spannung am Anschluß 8 b der Geberspule 8 gegenüber Massenpotential
2,7 Volt bei einer Drehzahl von 1125 U/min. Dieser Wert
entspricht der Summe von 2,0 Volt der Referenzspannung an der
Stelle 55 plus dem Spannungsabfall am NPN-Transistor
50. Dieser erhält also Steuerstrom und wird in seiner Kollektor-
Emitterstrecke leitend geschaltet. Dann folgt die
Referenzspannung an der Stelle 55 der Ausgangsspannung am
Anschluß 8 b der Geberspule 8 gegenüber Massenpotential vermindert um den Basis-
Emitterspannungsabfall des Transistors 50. Da der Anschluß
8 a der Geberspule 8 mit dem Eingang 42 und die Referenzspannung
aufweisende Stelle 55 mit dem Eingang 43 verbunden ist, wird dann wenn
eine Drehzahl vorliegt,
bei der die Ausgangsspannung der Geberspule 8 am Anschluß 8 b gleich oder größer
als die Referenzspannung an der Stelle 55 plus dem Basis-
Emitterspannungsabfall des NPN-Transistors 50 ist, bei
Erreichen einer Spannung von 8,5 Volt am Ausgang bzw. über der Geberspule
8 ein Eingangsignal von 9,2 Volt an den Eingängen 42 und 43
erscheinen; dies reicht aus, um die den Eingangsschaltkreis (36, 37) bildenden NPN-Transistoren 36
und 37 leitend zu schalten. Es erscheint dann am Anschlußpunkt
60 ein Auslösesignal positiver Polarität als Ausgang,
wie bereits erläutert wurde. Dies überführt die Kipp- bzw. Endstufe
70 in den zweiten Betriebszustand, in dem, wie bereits
erläutert, ein Zündvorgang ausgelöst wird.
Wie die Fig. 2 zeigt, sind die Wechselstromsignale bei
verschiedenen Drehzahlen zwar unterschiedlich in der Amplitude,
jedoch gehen ihre positiven Äste in allen Fällen
in der gleichen Stelle in die negativen Äste über. Das bedeutet,
daß die elektronische Steueranlage 15 die Zündung
unabhängig von der Drehzahl immer zur gleichen Zeit ausgelöst.
Durch die Ausgestaltung mit der
Zündzeitpunktverstelleinrichtung 3 kann mit höheren Brennkraftmaschinendrehzahlen
eine Vorverlegung des Zündzeitpunktes
vorgenommen werden, durch die der Verbrennungsvorgang verbessert
wird. Es kann hierbei durch die empirische Festlegung
der Pegel die Anpassung an die jeweilige Brennkraftmaschine
optimiert werden.
Befindet sich die Kipp- oder Endstufe 70 im zweiten
Betriebszustand, in dem am Ausgang 80 ein Signal positiver
Polarität vorliegt, so wird dieser über einen Leiter 83
der Basis-Emitterstrecke eines zur Verriegelung der Kippstufe dienenden NPN-Transistors 85 zugeleitet,
der in seiner Kollektor-Emitterstrecke leitend geschaltet
wird. Es leitet dann der Basis-Emitterstrecke des NPN-
Transistors 65 Strom zu, der vom positive Spannung
führenden Leiter 31 über einen Widerstand 86 und den Leiter
78 fließt. Der Transistor 85 wirkt somit als Riegel
für die Endstufe 70 und hält diese in dem Betriebszustand,
in dem sie durch das Auslösesignal im Anschlußpunkt
60 gebracht wurde. Es bleibt damit das die Zündung auslösende
Ausgangssignal am Ausgang 75 erhalten und verhindert ein
Wiedereinschalten des Erregerkreises der Primärwicklung 11
der Zündspule. Das Signal zum Zünden hält den NPN-Transistor
81 der elektronischen Steueranlage 15 leitend, so daß der
Schalttransistor 20 gesperrt ist.
Da die Wechselstromsignale vom elektrischen
Geber 5 laufend anfallen, erfolgt bei einem zur Zeit
übersteuerten Wechselstromsignal bei seinem Übergang vom positivem
Ast zum negativen Ast in der elektrischen Steueranlage
15 ein Sperren des Transistors 25, ein Leiterschalten des
Transistors 26, und ein Sperren des Transistors 27, wie dies
zuvor beschrieben wurde. Bei gesperrtem Transistor 27 erscheint
an einem Anschlußpunkt 90 ein Signal positiver Polarität,
das über einen Leiter 92 und einen Leiter 93 der
Basis-Emitterstrecke eines eine Entriegelungseinrichtung bildenden NPN-Transistors 91 zugeleitet
wird, so daß dieser in seiner Kollektor-Emitterstrecke
leitend wird und von der Basis-Emitterstrecke des NPN-
Transistors 65 Strom abzieht. Der Transistor 65 wird hierdurch
gesperrt, während die Transistoren 66 und 67 in den leitenden
Zustand schalten, so daß die Kipp- bzw. Endstufe 70 in ihren
ersten Betriebszustand zurückkehrt, in dem die Spannungen
an den Ausgängen 75 und 80 im wesentlichen den Spanungsabfällen
in der Endstufe 70 gleich sind. Diese Spannungen können
die NPN-Transistoren 81 und 85 nicht leitend halten,
so daß die Kipp- oder Endstufe 70 und die elektronische Zündzeitpunktverstelleinrichtung
3 entriegelt sind.
Es sind NPN-Transistoren 95 und 96 vorgesehen,
um die Zündzeitpunktverstelleinrichtung 3 unwirksam zu machen,
wenn die Batteriespannung unter einen vorgegebenen
Wert sinken sollte. Die Widerstandswerte von in Reihe zueinander
geschalteten Widerständen 97 und 98 sind so gewählt,
daß an einem zwischen ihnen liegenden Anschlußpunkt 99
eine ausreichende Spannung vorliegt, um der Basis-Emitterstrecke
des NPN-Transistors 95 einen ausreichend starken
Strom zuzuleiten, wenn die Batteriespannung oberhalb des
vorgegebenen Werts liegt, jedoch einen unzureichenden Strom,
wenn die Batteriespannung unter den vorgegeben Wert gesunken
ist. Wird der NPN-Transistor 95 bei zu geringer Batteriespannung
gesperrt, so wird über einen Leiter 94 der Basis-
Emitterstrecke des NPN-Transistors 96 Strom zugeleitet, der
diesen in seiner Kollektor-Emitterstrecke leitend macht,
wodurch die Basiselektrode des NPN-Transistors 65 an Masse
2 gelegt wird, wodurch die Zündzeitpunktverstelleinrichtung
3 arbeitsunfähig wird.
Die Kollektorwiderstände 87 und 88 sind der Kollektorelektroden
der NPN-Transistoren 66 und 67 zugeordnet.
Claims (5)
1. Elektronische Zündanlage für Brennkraftmaschinen mit
folgenden Merkmalen:
ein elektrischer Geber (5) umfaßt einen auf die Drehzahl der Brennkraftmaschine abgestimmt umlaufenden Läufer (6) sowie eine Geberspule (8), in der Wechselstromsignale induziert werden, deren Amplitude der Brennkraftmaschinendrehzahl proportional ist,
eine Zündspule (10) umfaßt wenigstens eine Primärwicklung (11) in einem Erregerkreis, der mittels einer elektronischen Steueranlage (15) durch die Wechselstromsignale schließbar und unterbrechbar ist,
es ist ferner eine elektronische Zündzeitpunkt-Verstelleinrichtung (3) zur drehzahlabhängigen Vorverlegung des Zündzeitpunkts vorgesehen,
dadurch gekennzeichnet, daß die von den Wechselstromsignalen beaufschlagte Zündzeitpunktverstelleinrichtung (3) jeweils bei Erreichen und überschreiten eines vorgegebenen Wechselstromsignalpegels ein Auslösesignal liefert, das einer Endstufe (70) der Zündzeitpunktverstelleinrichtung (3) zugeführt wird und diese zur Aufgabe eines den Stromfluß im Erregerkreis unterbrechenden Ausgangssignals veranlaßt, wobei dieses Ausgangssignal das jeweilige, den Erregerkreis beaufschlagende Wechselstromsignal zur Aufrechterhaltung der Erregerkreis- Unterbrechung übersteuert und damit außer Kraft setzt.
ein elektrischer Geber (5) umfaßt einen auf die Drehzahl der Brennkraftmaschine abgestimmt umlaufenden Läufer (6) sowie eine Geberspule (8), in der Wechselstromsignale induziert werden, deren Amplitude der Brennkraftmaschinendrehzahl proportional ist,
eine Zündspule (10) umfaßt wenigstens eine Primärwicklung (11) in einem Erregerkreis, der mittels einer elektronischen Steueranlage (15) durch die Wechselstromsignale schließbar und unterbrechbar ist,
es ist ferner eine elektronische Zündzeitpunkt-Verstelleinrichtung (3) zur drehzahlabhängigen Vorverlegung des Zündzeitpunkts vorgesehen,
dadurch gekennzeichnet, daß die von den Wechselstromsignalen beaufschlagte Zündzeitpunktverstelleinrichtung (3) jeweils bei Erreichen und überschreiten eines vorgegebenen Wechselstromsignalpegels ein Auslösesignal liefert, das einer Endstufe (70) der Zündzeitpunktverstelleinrichtung (3) zugeführt wird und diese zur Aufgabe eines den Stromfluß im Erregerkreis unterbrechenden Ausgangssignals veranlaßt, wobei dieses Ausgangssignal das jeweilige, den Erregerkreis beaufschlagende Wechselstromsignal zur Aufrechterhaltung der Erregerkreis- Unterbrechung übersteuert und damit außer Kraft setzt.
2. Elektronische Zündanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektronische
Zündzeitpunktverstelleinrichtung (3) zur Erzeugung
des Auslösesignals einen auf einen vorgebbaren Eingangssignalpegel
ansprechenden Eingangsschaltkreis (36,
37) umfaßt, daß ein auf die Wechselstromsignale ansprechender
Schaltkreis (50) zur Erzeugung einer Referenzspannung
(55) vorgesehen ist, welche einen vorgebbaren minimalen
Pegel aufweist, solange der Spannungspegel der Wechselstromsignale
über der Geberspule (8) geringer als ein
vorgebbarer Wert ist und welche der Spannung an einem vorgebbaren
Anschluß (8 b) der Geberspule (8) folgt, solange
der Spannungspegel der Wechselstromsignale gleich oder
größer ist als der vorgebbare Wert, und daß der andere Anschluß
(8 a) der Geberspule (8) sowie der Ausgang des die
Referenzspannung (55) erzeugenden Schaltkreises (50) mit
den Eingangsklemmen des Eingangsschaltkreises (36, 37)
verbunden sind.
3. Elektronische Zündanlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Endstufe
(70) eine Kippschaltung umfaßt, welche in zwei verschiedene
Betriebszustände schaltbar ist, um in Abhängigkeit
vom Auslösesignal das Ausgangssignal während eines
vorgebbaren Betriebszustands zu erzeugen.
4. Elektronische Zündanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung
(85) zur Verriegelung der Kippschaltung in dem
einen vorgebbaren Betriebszustand vorgesehen ist, um das
Ausgangssignal an der elektronischen Steueranlage (15)
zur Verhinderung einer Wiedererregung der Primärwicklung
(11) der Zündspule (10) aufrechtzuerhalten, und daß eine
Einrichtung (91) vorgesehen ist, um in Abhänigkeit vom
Normalbetrieb der elektronischen Steueranlage (15) in
Bezug auf eine Unterbrechung des Stromflusses im Erregerkreis
infolge des gleichen Wechselstromsignal-Zyklus die
Kippschaltung zu entriegeln und eine Umkehrung des Betriebszustands
herbeizuführen.
5. Elektronische Zündanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkreis
zur Erzeugung der Referenzspannung (55) einen
NPN-Transistor (50) mit einer Basiselektrode als Steuerelektrode
und einer zwischen den Klemmen einer Betriebsspannungsquelle
(4) liegenden Kollektor-Emitterstrecke
umfaßt, der als Emitterfolger verschaltet ist, und daß
der vorgebbare Anschluß (8 b) der Geberspule (8) mit der
Basiselektrode des NPN-Transistors (50) verbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/036,355 US4245601A (en) | 1979-05-07 | 1979-05-07 | Internal combustion engine speed ignition spark advance system |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3015086A1 DE3015086A1 (de) | 1980-11-20 |
DE3015086C2 true DE3015086C2 (de) | 1989-03-02 |
Family
ID=21888145
Family Applications (1)
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US (1) | US4245601A (de) |
JP (1) | JPS55151170A (de) |
CA (1) | CA1132652A (de) |
DE (1) | DE3015086A1 (de) |
GB (1) | GB2049810B (de) |
IT (1) | IT1128306B (de) |
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1980
- 1980-02-04 CA CA344,966A patent/CA1132652A/en not_active Expired
- 1980-04-16 GB GB8012539A patent/GB2049810B/en not_active Expired
- 1980-04-17 DE DE19803015086 patent/DE3015086A1/de active Granted
- 1980-04-29 IT IT48542/80A patent/IT1128306B/it active
- 1980-05-07 JP JP5956980A patent/JPS55151170A/ja active Pending
Also Published As
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GB2049810B (en) | 1983-02-16 |
JPS55151170A (en) | 1980-11-25 |
IT1128306B (it) | 1986-05-28 |
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US4245601A (en) | 1981-01-20 |
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IT8048542A0 (it) | 1980-04-29 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: MANITZ, G., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. FINSTERWALD, M |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |