DE3904252C2 - Unterbrecherloses Zündsystem mit elektronischer Verstellung - Google Patents
Unterbrecherloses Zündsystem mit elektronischer VerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein unterbrecherloses Zündsystem mit
elektronischer Verstellung des Zündzeitpunktes nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Insbesondere dreht es sich um ein Zündsystem, bei welchem die
Verstellung über einen weiten Drehzahlbereich zwischen einer
Rückstellung bei niedriger Drehzahl und einer Vorstellung bei
hoher Drehzahl durchgeführt wird.
Es wurden Zündsysteme für Verbrennungsmotoren entwickelt, bei
denen Halbleiter- bzw. Festkörperschaltungen verwendet werden,
die keine mechanischen Schaltanordnungen mehr benötigen, um
korrekte Zündzeitpunkte für den Verbrennungsmotor sicherzu
stellen. Beim Halbleitersystem spricht ein spannungsempfindlicher
Transistor oder ein anderer Festkörperschalter auf
die Zünd-Energieversorgung an, die synchron zum Motor betrieben
wird. Bei vielen relativ kleinen Verbrennungsmotoren
mit niedriger Leistung bildet eine Magneteinheit die
Energiequelle für das Zündsystem. Der Ausgang der Magneteinheit
ist im allgemeinen ein periodisch wechselndes
AC-Signal, das synchron zum Motorbetrieb generiert wird.
Wenn so der Magnet an einer Wicklung vorbeistreicht, wird
das Signal generiert, welches drei Halbwellen aufweist, die
um Null oder einen (anderen) Bezugspegel liegen. Form und
Zusammensetzung des AC-Signals ändern sich mit der Drehzahl,
insbesondere ändern sich die Größe und die Frequenz
des AC-Signals mit der Geschwindigkeit. Im allgemeinen weisen
die vor- und nacheilenden Abschnitte eines jeden Signals
eine geringere Amplitude als der zentrale Abschnitt
bzw. die mittlere Halbwelle auf. Weiterhin ist das AC-Signal
synchron zur Drehung des Motors, so daß die zeitliche
Stellung des Signals in direkter Beziehung zur Stellung
des Kolbens und zum gewünschten Zündzyklus des Motors steht.
Diese Phänomene sind bekannt und werden verwendet, um den
Zündwinkel des Zündsystems automatisch zu ändern. Im allgemeinen
werden derartige Systeme so ausgebildet, daß sie
einen zurückgenommenen Zündwinkel beim Starten und bei niedrigen
Drehzahlen einstellen. Der Zündwinkel rückt mit der
Drehzahl in Richtung Frühzündung, um eine optimale Motoren
leistung zu erzielen.
Beispielsweise ist in der US-PS 3 504 373 ein System mit
Festkörperschalter beschrieben, das eine automatische Vor
verstellung mit einer Zündung kurz vor dem oberen Totpunkt
sicherstellt. Andere Festkörperzündsysteme mit verschiedenen
Steuerungen sind in den den US-Patenten 3 504 373,
3 938 491, 4 130 101, 4 178 892, 4 233 951 und 4 452 199
beschrieben.
Bei den ganzen bekannten Festkörper- oder Halbleitersystemen
sind jedoch die Kosten und die Zuverlässigkeit der Anordnungen,
insbesondere hinsichtlich der Reproduzierbarkeit der
Systemfunktionen, nicht vollständig befriedigend. Dies gilt
insbesondere für kleinere Verbrennungsmotoren, bei denen
das Zündsystemmodul in einem sehr beengten Raum angeordnet
werden muß und somit beim normalen Betrieb des Systems Tem
peraturschwankungen in einem weiten Bereich unterliegt. Die
Module werden so klein wie möglich und hochkompakt gebaut,
so daß sie im System angeordnet werden können. Aufgrund des
weiten Umgebungstemperaturbereiches muß die Schaltung typi
scherweise stabilisiert werden, um auch in einem Bereich von
etwa -40°C bis etwa +100°C korrekt zu funktionieren. Weiterhin
herrscht auf dem Markt für Kleinmotoren ein äußerst
scharfer Wettbewerb, so daß der Kostenfaktor eine ganz
bedeutsame Rolle in dieser Hinsicht spielt.
Der Bereich der Zündzeitpunktsänderung erstreckt sich vor
zugsweise von einem relativ großen Spätzündungswinkel beim
Starten und bei niedrigen Motordrehzahlen bis zu einem Früh
zündungswinkel bei einer hohen Normal-Betriebsdrehzahl. Der
Zündwinkel sollte deshalb von der absteigenden Seite bzw.
Hinterflanke des Spitzenstromsignals bei niedrigen Motor
drehzahlen bis zu dessen aufsteigender bzw. Vorderflanke bei
hohen Motordrehzahlen wandern. Der Anmelderin ist kein Zündsystem
bekannt, das einen Bereich ermöglicht, der bei einem
relativ extremen Anfangs-Spätabschnitt des AC-Zündsignals
beginnt und bei hohen Drehzahlen bis über das Maximum zu
einem merklichen Frühzündwinkel reicht, um so den erwünschten
weiten Änderungsbereich des Zündwinkels sicherzustellen.
Weiterhin ist es wichtig, daß das zu entwerfende Gerät einfach,
kompakt konstruiert und bei niedrigen Kosten herstellbar
ist, wobei eine sichere, gleichmäßig wiederholbare Funktion
bei Geschwindigkeitsänderungen sichergestellt sein
muß.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 33 43 853 A1 ist
eine Zündanlage für Brennkraftmaschinen mit einem Magnetgenerator
bekannt.
Bei der dort gezeigten Zündanlage wird der Zündtransistor direkt
an den Primärstromkreis der Zündspule angekoppelt. Darüber
hinaus sind zwei Steuerkondensatoren zur Vorgabe unter
schiedlicher Steuerungsbereiche über den Drehzahlbereich der
zu betreibenden Brennkraftmaschine erforderlich. Es wird zwar
bei der DE 33 43 853 A1 davon ausgegangen, neben der aus
geprägten positiven Halbwelle des Wechselspannungssignals aus
dem Magnetgenerator auch die negative Halbwelle zu nutzen,
jedoch erfolgt dies durch zwei schaltungstechnisch getrennte
und daher aufwendige Anordnungen, nämlich einmal durch die
Aufladung des erforderlichen, ersten Kondensators über einen
entsprechenden Widerstand und einer Zenerdiode und weiterhin
durch einen zweiten, zusätzlichen Steuerkondensator mit einem
entsprechenden Reihenwiderstand. Beim Überschreiten eines
vorbestimmten Spannungswertes am zweiten Steuerkondensator
erfolgt eine Umladung auf den ersten Steuerkondensator, so
daß ab einem bestimmten Drehzahlbereich ein sprunghafter Anstieg
des zur Verfügung stehenden Steuersignals erreicht
wird. Der erforderliche Aufwand hierfür, nämlich die erwähnte
Verwendung von zwei Kondensatoren mit zugehörigen Ladewider
ständen und Dioden ist jedoch erheblich.
Des weiteren ist aus der DE 34 43 739 A1 eine Zündanlage für
Brennkraftmaschinen mit einem Magnetgenerator vorgeschlagen,
mit deren Hilfe im oberen Drehzahlbereich eine sprunghafte
Verstellung des Zündzeitpunktes in Richtung Frühzündung erzielt
werden soll. Auch bei dieser Lehre wird davon ausgegangen,
beide Halbwellen zu nutzen, jedoch sind ebenso zwei Kon
densatoren erforderlich, welche jeweils mit einem ersten bzw.
einem zweiten Steuerschalter zusammenwirken. Die Ausgänge
beider Steuerschalter sind verknüpft und führen auf den Eingang
eines an sich bekannten Zündelementes. Der schaltungs
technische Aufwand zur Realisierung der Sprungverstellung des
Zündzeitpunktes ist erheblich und eine derart gefertigte
Zündanlage konstenintensiv.
Bei der Schaltungsanordnung zur Zündung von Brennkraftmaschinen
gemäß der deutschen Offenlegungsschrift DE 30 06 288 A1
ist ein Magnetgenerator vorgesehen, der an einem Primärstromkreis
einer Zündspule liegt und der sekundärseitig mit einer
Zündkerze verbunden ist. Ein kontaktlos steuerbarer Zündschalter
im Primärstromkreis ist dabei zum jeweiligen Zündzeitpunkt
von einer Steuereinrichtung umschaltbar. Die
Steuereinrichtung selbst wird mit Hilfe eines Mikrocomputers
realisiert, wobei überwiegend eine digitale Signalverarbeitung
erforderlich ist. Mit Hilfe des Mikrocomputers wird eine
optimale Zündverstellinie unter Rückgriff auf von in einem
Speicher abgelegte Daten ermittelt. Die Ausgangssignale des
Magnetgenerators werden dabei als Bezugssignale zur Auswahl
und zur Ausgabe der im Programmspeicher enthaltenen Werte an
den Steuertransistor benutzt.
Der Zündtransistor selbst ist direkt an die Primärwicklung
der Zündspule angekoppelt. Eine bei der Lehre der DE 30 06 288
A1 gezeigte Reihenschaltung aus einer Diode, einem Widerstand,
einem Elektrolytkondensator mit Schutzzenerdiode dient
als Anordnung zur Bereitstellung einer Versorgungsspannung
für den Mikrocomputer. Der Elektrolytkondensator erfüllt
lediglich eine Glättungs- bzw. Siebfunktion für die durch die
Diode bereitgestellte, gleichgerichtete Versorgungsspannung.
Für die eigentliche Steuerungsfunktion ist der Kondensator
ohne Bedeutung. Die vorstehend geschilderte Schaltungsanordnung
zur Zündung von Brennkraftmaschinen auf digitaler
Signalverarbeitungsbasis ist technisch und ökonomisch aufwendig.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein unterbrecherloses
Zündsystem der im Oberbegriff des geltenden Patentanspruches
1 angegebenen Art derart weiterzubilden, daß mit einer einfachen,
kostengünstigen Schaltung eine Verstellung des Zündwinkels
über einen sehr weiten Bereich, auch bei niedrigen
Motordrehzahlen, gegeben ist.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch einen Gegenstand gemäß
den Merkmalen des Patentanspruches 1, wobei die Unteransprüche
mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen
umfassen.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, daß mit einem
niederohmigen Stabilisierungswiderstand, dessen Widerstandswert
in der Größenordnung des Spulenwiderstandes liegt, bei
durchgeschaltetem Leistungsschalttransistor ein Spannungsabfall
vorliegt, der über einen Vorspannwiderstand und einen
weiteren Widerstand an der Basis eines Steuertransistors anliegt.
Durch den niederohmigen Stabilisierungswiderstand wird
spannungsseitig die Vorspannung am Steuertransistor verringert
und gleichzeitig wird ein Steuerkondensator durch den
vorhandenen Magnetgenerator aufgeladen, so daß die eigentliche
Steuerschalteinrichtung, die aus dem Steuertransistor und
einem Ausschalttransistor besteht, auf eine Differenz
zwischen einer Spannung am Vorspannwiderstand und der Spannung
am Kondensator vorgespannt ist.
Die Widerstandswerte sind dabei so aufeinander abgestimmt,
daß ein möglichst großer drehzahlabhängiger Verstellbereich
zwischen Früh- und Spätzündung gegeben ist.
Es dreht sich also bei der vorliegenden Erfindung um ein
selbsttätig verstellbares, unterbrecherloses Zündsystem, mit einem
Magnetgenerator, das einen
relativ großen Rückstellwinkel (Spätzündung) bei niedriger
Motordrehzahl ermöglicht und den Zündwinkel bei steigender
Motordrehzahl automatisch nach Früh verschiebt, wobei die
Verschiebung in Richtung Frühzündung über den Spitzenwert des
Magnetgenerators bei normalen Motorbetriebsdrehzahlen geschieht.
Der Magnetgenerator oder eine andere ähnliche AC-Energiequelle ist
mit einer Primärspule in Wirkverbindung und generiert einen
Zündimpuls während einer Halbwelle,
der mit dem momentanen Motorbetrieb synchronisiert
ist. Der Strompfad für die Primärspule umfaßt eine Leistungs
transistoreinheit mit hoher Verstärkung, z. B. einen
Darlington-Transistor, der im wesentlichen parallel zur Pri
märspule liegt. Wie erwähnt, ist eine Spannungsabfall-Einrichtung,
z. B. ein Stabilisierungswiderstand oder eine Diode im Kollektorkreis des
Leistungstransistors vorgesehen. Eine Eingangs-Vorspannschaltung
für den Leistungstransistor ist ebenfalls mit der
Primärspule verbunden und spannt den Leistungstransistor
in den leitenden Zustand vor, so daß ein Strompfad mit relativ
niedrigem Widerstand entsteht.
Ein Steuertransistor ist in der
Vorspannschaltung des Leistungstransistors vorgesehen und
umfaßt einen kapazitiven Zweig, der mit einer Eingangsschaltung
des Steuertransistors verbunden ist. Die Eingangsschaltung
des Steuertransistors liegt mit einem Eingang auf der
Kondensator-Spannung, während die entgegengesetzte Seite
des Steuertransistoreingangs mit einer Spannung verbunden
ist, die proportional zur Eingangsvorspann-Spannung für den
Leistungstransistor mit hoher Verstärkung ist. Der Kondensator
ist in der Eingangsschaltung angeordnet, und zwar so,
daß er sich auf einen Pegel auflädt, der etwas unterhalb
des Spitzenpegels des Versorgungssignals des Magnetgenerators
liegt. Während des Ladezyklus lädt
sich der Kondensator auf einen Maximalbetrag auf, der ge
ringfügig unterhalb des Spitzensignals des Magnets bzw. der
Magneteinheit liegt. Die Kondensatorspannung wird dem Steuer
transistor zugeführt, um diesen in Richtung auf den leitenden
Zustand durchzusteuern. Der Steuertransistor wird jedoch
im gesperrten Zustand gehalten, da die Vorspann-Spannung
von der Eingangs-Vorspannschaltung der entgegengesetzten
Seite des Steuertransistors zugeführt wird. Nachdem
der Spitzenspannungspegel erreicht ist, wird die Kondensator
spannung mittels einer Diode oder einer anderen nur in
einer Richtung leitenden Einheit gehalten. Die der gegen
überliegenden Seite des Steuertransistors zugeführte Spannung
nimmt mit abnehmendem AC-Versorgungsstrom ab. Bei einem
vorbestimmten Wert fällt die letztere Spannung auf einen
bestimmten Pegel, wodurch das Differenz-Eingangssignal
über den Steuertransistor derart ist, daß der Steuertran
sistor durchschaltet. Der Steuertransistor stellt nun sofort
einen Umgehungspfad für das Eingangsvorspannsignal des Lei
stungstransistors dar, der ausschaltet und so ein plötzliches
Öffnen der Ladeschaltung gegenüber der Primärspule
bewirkt. Das Öffnen der Primärspulen-Ladeschaltung beendet
den Ladefluß durch die (dort vorgesehene) Induktivität, wodurch
eine Hochspannung induziert wird, die durch einen
Transformator zur Motorzündung (Zündkerze) geführt wird.
Wenn die Drehzahl ansteigt, rückt das Differenzspannungssignal
kontinuierlich vor und wächst bis zu einem Differenz-
Zündpegel bei einer früheren Periode des Signals an.
Die Kollektorimpedanz des Leistungstransistors verstärkt
die Wirkung der Zündschaltung durch Anheben der
Steuerschaltungsspannung mit steigendem Strom. Bei Betrieb
des Motors mit normal hoher Drehzahl erreichen der Konden
satorladespannungspegel und der (Rückwärts-)Vorspannungspegel
ein Differenz-Anschaltsignal, das vor der Spitze des
Induktivitätsstroms liegt. Auf diese Weise wird bei der
Grenze (beim Maximum) der Frühzündung durch die Schaltung
eine Zündung bewirkt, die vor dem Spitzenstrom in der In
duktivitäts-Ladeschaltung liegt. Dies ergibt eine maximale
und merkliche Verstellung des Zündwinkels in Richtung
Frühzündung.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
ein Darlington-Leistungstransistor in Serie mit einem relativ
kleinem Kollektorwiderstand und einer in Durchlaßrichtung
vorgespannten Diode verbunden, um die Funktion
des Systems zu stabilisieren. Die Eingangsvorspannschaltung
für den Leistungs-Darlington-Transistor umfaßt zwei
in Serie geschaltete Widerstände, die zwischen der Basis
des Leistungs-Darlington-Transistors und der Seite hohen
Potentials der Primärspule liegen. Die Steuerschalteinrichtung für
den Leistungstransistor umfaßt vorzugsweise einen (Aus-)
Steuertransistor mit hoher Verstärkung, der zwischen der
Verbindung der Eingangs-Vorspannwiderstände miteinander
und der gemeinsamen oder Rückführverbindung zwischen dem
Emitter des Darlington-Leistungstransistors und der Primärspule
liegt. Ein Kondensator ist mit einem Eingang des Steuertransistors
verbunden. Eine Diode und ein Ladewiderstand
liegen in Reihe zwischen dem Kondensator und der
Hochspannungsseite der Primärspule. Die verschiedenen Wider
stände wirken zur Stabilisierung des Systembetriebs und
geben eine temperaturstabilisierte Schaltung hoher Zuver
lässigkeit ab.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der
Steuertransistor mit seinem Emitter an den Emitter des
Darlington-Leistungstransistors sowie mit einem gemeinsamen
Emitter-Vorspannwiderstand verbunden, der wiederum am unteren
(Rückführ-)Ende der Primärspule liegt.
Wenn der Strompuls durch die Primärspule steigt, so wird
der Kondensator bis kurz unterhalb des Spitzenspannungspegels
des Eingangssignals aufgeladen, wobei die Kondensator
spannung und die Vorspannung über dem Eingang des Steuer
transistors liegt und die Vorspannung den Steuertransistor
in Gegenrichtung vorspannt. Nach Erreichen des Spitzenpulses
nimmt der Pegel der Vorspannung ab. Bei niedrigeren
Drehzahlen wird die Kondensatorspannung bei einem festen
Pegel gehalten, während die Vorspannung abnimmt, bis die
Differenzspannung über dem Steuertransistor den Steuer
transistor triggert und anschaltet, so daß der Leistungs
transistor gesperrt und ein Spannungspuls über der Primärspule
generiert werden, um die Zündung des Motors auszulösen.
Bei einer praktischen Schaltung umfaßt der Steuerschalter
einen PNP-Steuertransistor, dessen Emitter mit dem Konden
sator und dessen Basis mit den Vorspann-Schaltungswiderständen
des Leistungstransistors verbunden sind. Ein NPN-
Aus-Schalttransistor ist mit seiner Basis mit dem Kollektor
des PNP-Transistors verbunden, während seine Kollektor-
Emitterstrecke zwischen einer Darlington-Vorspannschaltung
und der gemeinsamen Leitung (Masse) liegt. Vorzugsweise
liegt ein Widerstand über der Basis-Emitterstrecke des
NPN-Transistors.
Bei der anderen Schaltungsausbildung mit dem gemeinsamen
Emitter-Widerstand wird ein einziger Steuertransistor verwendet,
dessen Kollektor bzw. Emitter mit dem Verbindungspunkt
der Vorspann-Serienwiderstände des Darlington-Leistungs
transistors und der Emitter-Seite des gemeinsamen
Emitter-Widerstands verbunden sind. Die Basis des Steuer
transistors liegt über einen Widerstand auf dem Verbindungspunkt
zwischen Kondensator und Ladewiderstand. Die
Ladeschaltung umfaßt vorzugsweise weiterhin eine Zenerdiode.
Die Schaltung mit dem gemeinsamen Emitterwiderstand
weist einen geringfügig kleineren Spätzündungswinkel (beim
Anlassen) auf, bietet aber typischerweise eine flacher ver
laufende Temperaturkompensationscharakteristik.
Mit der Kaskaden-Transistorsteuerschaltung variiert der
Ausgang innerhalb etwa 15% über eine Betriebstemperatur
zwischen etwa -17°C bis +80°C. Die Einsatz-Drehzahl der
Schaltung ändert sich um etwa 65 Umdrehungen pro Minute.
Bei der Schaltung mit gemeinsamen Emitterwiderstand ändert
sich der Ausgang um nur etwa 4% im selben Temperaturbereich,
während die Einsatzgeschwindigkeit um einen Betrag
von etwa 25 Umdrehungen pro Minute schwankt. Die Schaltung
mit den Transistoren in Kaskadenschaltung bietet eine etwas
weitere Verstellung des Zündzeitpunktes in Richtung Spät
zündung, im allgemeinen etwa in der Größenordnung von zu
sätzlichen 2° Kurbelwinkel. Die billigere und einfachere
Schaltung ist die mit dem gemeinsamen Emitterwiderstand,
insbesondere, wenn sie mit einem Motorbetrieb über den ge
samten Temperaturbereich zusammenfällt, so daß diese Schaltung
aus wirtschaftlichen Gründen besonders zweckmäßig ist.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist ein Voll
weggleichrichter mit Diodenelementen oder anderen nur in
einer Richtung leitenden Elementen vorgesehen, der die
Primärspule der Magneteinheit mit dem Leistungstransistor
verbindet. Mindestens eines der Diodenelemente
liegt in Serie zum Kollektor anstelle des Kollektorwider
standes, um einen Spannungsabfall in ähnlicher Weise in
der Schaltung zu erzeugen. Ein Kopplungswiderstand ist
zwischen der Primärspule und der Ausschalt- oder Steuerschaltung
und der Eingangs-Vorspannschaltung für den Leistungstransistor bzw. die
Leistungstransistoreinheit vorgesehen. Eine Kopplungsdiode
oder ein ähnliches Element überbrückt den Kopplungswiderstand
bei der negativen Halbwelle und führt der Steuerschaltung
Strom zu. Der Widerstand isoliert die Steuerschaltung
von der Primärspule und richtet bei negativer
Halbwelle den Strom gleich. Diese Ausführungsform der Er
findung funktioniert im wesentlichen in der gleichen Abfolge
wie die zuvor beschriebenen Ausführungsformen, jedoch über
einen weiteren Drehwinkel des Motors. Auf diese Weise wird
bei dieser Ausführungsform der Erfindung der Stromfluß durch
die Primärspule der Steuerschaltung zugeführt und erweitert
deren effektiven Steuerbereich. Mit dieser Schaltungskonfi
guration kann eine Stufenfunktion in die Zündzeitpunkt
charakteristik bei steigender Drehzahl eingeführt werden.
Die elektronische Zündschaltung gemäß der vorliegenden Er
findung mit automatischer Zündzeitpunktverstellung ist hin
sichtlich des Betriebsbereiches des Motors verbessert und
ist wirksam zwischen einem Anlassen und niedriger Geschwin
digkeit bis zu normalen hohen Betriebsgeschwindigkeiten
bzw. -drehzahlen. Die Schaltung umfaßt Standardbauelemente,
die überall leicht erhältlich sind und sehr zuverlässig
gefertigt werden. Dadurch wird ein zuverlässiger
Betrieb im Freien, z. B. für die Rasenpflege oder andere
Garten-Geräte ebenso ermöglicht, wie für industrielle Geräte,
Außenbordmotoren und dergleichen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand von Abbildungen näher beschrieben. Hierbei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der automatischen,
elektronischen Zündeinstellschaltung für ein
Magnet-Zündsystem eines Verbrennungsmotors;
Fig. 2 die Darstellung eines Magnetgenerator-Ausgangssignals,
und zwar Amplitude über Drehwinkel;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer weiteren be
vorzugten Ausführungsform der Schaltung nach
Fig. 1; und
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer dritten be
vorzugten Ausführungsform.
In Fig. 1 ist schematisiert dargestellt und mit der Bezugs
ziffer 1 versehen ein Verbrennungsmotor gezeigt, der eine
einzige Zündkerze 2 aufweist. Die Zündenergie für die Zündkerze
2 wird aus einer Magneteinheit oder einem Generator 3
geliefert, der einen sich drehenden Magneten 4 aufweist,
welcher vom Motor 1 synchron getrieben wird, wobei die Syn
chronität insbesondere in bezug zur Position des Motorkolbens
(nicht gezeigt) gewährleistet ist. Die Magneteinheit 3
umfaßt eine Primärspule 5, die induktiv an den drehenden
Magneten 4 gekoppelt ist. Ein Vorbeidrehen des Magnets 4 an
der Spule 5 führt zu einem magnetischen Fluß durch die
Spule 5, was wiederum einen Stromfluß in der Spule 5 und in
dem daran angeschlossenen Zweigkreis 6 bewirkt, der direkt
über der Spule 5 liegt. Ein Leistungstransistor 7 im
Zweigkreis 6 wird vom Signal aus der Spule 5 beaufschlagt
und leitet einen Strom durch die Spule 5, so daß diese in
duktiv aufgeladen wird. Eine Steuerschalteinrichtung 8 ist
vorgesehen, die mit dem Zweigkreis 6 zusammenwirkt und den
Leitungstransistor 7 im wesentlichen verzögerungsfrei
ausschaltet. Wie allgemein bekannt, bewirkt das Öffnen eines
stromdurchflossenen Kreises mit einer hohen Induktivität
die Erzeugung eines Spannungspulses über die Windungen
der Spule 5. Durch eine Transformator-Wirkung wird der
Spannungspuls verstärkt und auf die Zündkerze 2 zu einem
geeigneten Zeitpunkt des Motorzyklus aufgebracht, um das
Kraftstoff-Luft-Gemisch zu entzünden und den Motor in Betrieb zu setzen
bzw. so den Verbrennungsmotor laufen zu lassen. Der Magnet
4 dreht mit dem Motor, und seine Kopplung zur Spule 5 wird
in zeitlicher Übereinstimmung mit dem Motorzyklus so ein
gestellt, daß der Kolben bei diesem Vorgang in seiner optimalen
Zündposition steht, so daß dann die Zündung erfolgt,
wie dies bei derartigen Motoren bekannt ist. Der Zündzeitpunkt
soll sich mit der Motordrehzahl ändern, um eine optimale
Zündung zu erzielen.
Der Verbrennungsmotor und seine Magneteinheit als solche
sind an sich bekannt. Die
Motordaten und Konstruktionsdetails sind ebenfalls an sich bekannt.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich insbesondere mit der
Zündschaltung, umfassend eine Ladeschaltung und die Zünd
zeitpunktsteuerung, um eine automatische Einstellung des
Zündzeitpunktes zu bewirken und die Erregung des Zündfunkens
zu optimieren. Aus diesem Grund werden der Motor und
die Magneteinheit nur insoweit beschrieben, als dies zur
Erläuterung der Funktion und Wirkungsweise der erfindungs
gemäßen Zündschaltung notwendig ist.
Der Leistungstransistor 7 im Zweigkreis 6 ist ein
schnell wirkender Schalter mit hoher Verstärkung, vorzugsweise
ein temperaturstabilisierter Darlington-Transistor.
Darlington-Transistoren sind von vielen Herstellern allgemein
erhältlich. Der Darlington-Leistungstransistor 7
ist schematisch als NPN-Transistor gezeigt, der die Induk
tionsspule 5 überbrückend angeordnet ist. Der Kollektor 9
des Transistors 7 ist über einen Stabilisierwiderstand 10
am einen Ende der Spule 5 angeschlossen. Sein Emitter 11
ist direkt mit dem anderen Ende der Spule 5 verbunden, das
als (virtuelle) Masse geschaltet ist. Der Kollektor 9 liegt
somit auf dem "heißen Anschluß" der Spule 5. Zwei in Reihe
geschaltete Vorspann-Widerstände liegen zwischen dem heißen
Ende der Spule 5 und der Basis 13 des Transistors 7. Wenn
der Magnet 4 an der Spule 5 vorbeiläuft, so generiert er ein
ansteigendes Wechselstromsignal in der Spule 5. Frequenz
und Amplitude des AC-Signals sind natürlich direkt proportionale
der Drehgeschwindigkeit des Magnets 4. Das AC-Signal
ist weiterhin positionsbezogen zum Motorzyklus, insbesondere
zur Zyklus-Bewegung des nicht gezeigten Kolbens. Das
AC-Signal bietet somit auch ein Bezugssignal zum Zünden des
Verbrennungsmotors und kann weiterhin die Leistung zum Zünden
des Motors liefern.
Die Steuerschalteinrichtung 8 ist mit der Spule 5 gekoppelt
und wird von dieser angesteuert, um die Zündung mit einem
variablen Timing für einen optimalen Motorbetrieb zu
steuern. Die Steuerschalteinrichtung 8 ist als Kaskaden-
Transistorschaltung mit einem ersten Ausschalttransistor
14 und einem zweiten Steuertransistor 17 gezeigt. Der Aus
schalttransistor 14 ist als NPN-Transistor dargestellt,
dessen Kollektor 20 mit dem Verbindungspunkt 15 der Wider
stände 12 und 12a und somit auch mit der Basis 13 des Lei
stungstransistors 7 verbunden ist, während sein Emitter 30
auf der Masseleitung 16 liegt. Wenn der Ausschalttransistor
14 durchgesteuert wird, so legt er die Basis 13 des Lei
stungstransistors 7 auf Masse und sperrt dadurch den Transistor
7. Der Ausschalttransistor 7 wird von einer Steuer
schaltung angesteuert, die den Steuertransistor 17 umfaßt,
wobei der Ausgang der Steuerschaltung auf dem Eingang des
Ausschalttransistors 14 liegt. Der Steuertransistor 17 ist
als PNP-Transistor gezeigt, der so angeordnet ist, daß er
auf das Stromsignal in der Spule 5 hin eine automatische
Zündzeitpunktverschiebung über einen weiten Drehzahlbereich
zwischen niedriger Anlaßdrehzahl und maximaler
Betriebsdrehzahl bewerkstelligt.
Insbesondere ist der PNP-Steuertransistor 17 so in der
Schaltung angeordnet und mit der Spule 5 verbunden, daß er
einen besonderen Punkt im Motorzyklus kontrolliert, bei dem
die Stromleitung durch die Spule 5 beendet wird, um so einen
Impuls zu erzeugen. Die Basis 18 des Transistors 17
liegt über einen Widerstand 19 auf dem Verbindungspunkt 15
der Vorspannwiderstände 12 und 12a und dem Kollektor 20 des
Ausschalttransistors 14. Die Emitter-Kollektorstrecke des
Transistors 17 liegt zwischen einem Zeitgeberzweig 21 und
der Basis 22 des Transistors 14.
Der Zeitgeberzweig 21 umfaßt einen Kondensator 23, der mit einem
Ladewiderstand 24 und einer Abblockdiode 25 über die Spule
5 geschaltet ist. Die Diode 25 ist so gepolt, daß sie vom
heißen Anschluß der Spule 5 auf die Masseleitung 16 leitet.
Der Verbindungspunkt 26 zwischen Kondensator 23 und Lade
widerstand 24 liegt auf dem Emitter 27 des Steuertransistors
17. Der Kollektor 28 des Transistors 17 ist mit der Basis
22 des Ausschalttransistors 14 und über einen Widerstand 29
mit der Leitung 16 verbunden.
Der Transistor 14 ist ein NPN-Transistor, dessen Emitter
30 mit der Leitung 16 verbunden ist, um ein Signal vom
Knotenpunkt 15 und dadurch von der Basis des Transistors 7
dann abzuleiten, wenn der Transistor 14 durchgesteuert ist.
Wenn der Steuertransistor 17 durchgesteuert ist, so wird
der Basis 22 des Ausschalttransistors 14 ein Strom zugeführt,
der somit durchsteuert und den Transistor 7 sperrt,
so daß an der Zündkerze 2 ein Zündfunken entsteht.
Der Ladevorgang des Kondensators 23 und der Zeitpunkt des
Transistorausschaltens steht mit der Form des Magnetgenerator-
Signals in Verbindung.
Ein typisches Magnetgenerator-Signal 31 ist mit einer durchgezogenen
Linie in Fig. 2 dargestellt. Das Signal 31 umfaßt eine
Halbwelle bzw. einen Puls 32 mit negativer, geringer
Amplitude, eine positive Halbwelle (Puls) 33 mit hoher
Amplitude und am Schluß wieder eine negative Halbwelle bzw.
einen Puls 34. In der Schaltung nach Fig. 1 werden die nega
tiven Pulse 32 und 34 über die Diode 25 gekappt und
somit in bezug auf die Zündzeitpunkteinstellung wirkungslos.
Der Lade- und Zündzyklus wird somit am Nullpunkt des positiven
Pulses 33 initiiert, wobei der Zeitablauf und die
Kolbenposition auf der horizontalen Achse dargestellt sind.
Die gewünschte Zündung bei niedriger (Anlaß-)Drehzahl ist
durch die Vertikallinie 35 rechts des positiven Pulses 33
gezeigt. Dies ist ein sehr später Zündzeitpunkt bzw. Zündwinkel,
bei welchem die Zündung relativ lang nach dem Maximalstrom
auftritt. Beim Anlassen des Motors und bei niedrigen
Drehzahlen ist ein so später Zündzeitpunkt erwünscht.
Wenn jedoch die Drehzahl steigt, so soll der Zündzeitpunkt
nach vorne, in Richtung auf Frühzündung rücken und bei
der Maximaldrehzahl kurz vor der Spitzenstromperiode liegen,
wie dies mit der Vertikallinie 36 links des Pulses 37 in
Fig. 2 gezeigt ist. Die erläuterte Schaltung nach Fig. 1,
deren Steuerschalteinrichtung 8 die Steuerspannung zugeführt
wird, hat diese erwünschte Charakteristik, wie im folgenden
erläutert wird.
Wenn die Primärspulenspannung ansteigt, wobei der in der
Zeichnung dargestellte obere (heiße) Anschluß positiv wird,
wird ein Vorspannstrom durch die Vorspannwiderstände 12
und 12a der Basis 13 bzw. dem Basisemitterübergang des Dar
lington-Leistungstransistors 7 zugeführt. Der Stromfluß
durch den Basisemitterübergang schaltet den Leistungstransistor
7 an, so daß ein großer Strom durch die Primärspule
5 fließt.
Der Emitter 27 des Steuertransistors 17 liegt über den Lade
widerstand 24 und die Diode 25 auf positiver Spannung.
Die Basis 18 des Transistors 17 liegt ebenfalls auf po
sitiver Spannung, und zwar über den Widerstand 12 (sowie den
Widerstand 19). Die Spannung an der Basis 18 ist anfangs
größer als die am Emitter 27, und zwar wegen des noch ent
ladenen Kondensators 23, so daß der Transistor 17 sperrt.
Dies wiederum hält den Ausschalttransistor 14 im gesperrten
Zustand, so daß der Leistungs-Darlington-Transistor 7 weiterhin
einen Ladestrom durch die Spule 5 fließen läßt.
Bei niedrigen Motordrehzahlen hält der Spannungsabfall über
die Diode 25 und den Widerstand 24 den Emitter 27 des PNP-
Steuertransistors 17 bei einer Spannung, die relativ zur
Spannung an der Basis 18 hinreichend unterhalb der Durch
schaltspannung liegt.
Wenn das Wellensignal aus der Primärspule ansteigt, so wird
der Kondensator 23 durch den Stromfluß aus der Spule 5 ge
laden. Der Kondensator 23 lädt sich über den Ladewiderstand
24 auf eine Spannung auf, die kurz unterhalb der Maximal
spannung liegt, und zwar insbesondere um den Betrag unterhalb
der Spitzenspannung, welcher dem Spannungsabfall über
der Diode 25 entspricht. Auf diese Weise lädt sich der Kon
densator 23 auf eine Spannung kurz unterhalb der Spitzen
spannung über der Primärspule, während durch diese der Ladestrom
fließt. Wenn der Stromimpuls in der Primärspule 5 seinen
Maximalpegel erreicht, ist der Kondensator 23 auf seinen
Maximalpegel aufgeladen. Wenn der Primärstrom abnimmt,
so hält die Blockierdiode 25 die Spannung des Kondensators
23 im wesentlichen bei seinem zuvor erreichten Ladepegel.
Wenn der Primärstrom weiter absinkt, so sinkt auch die
Spannung an der Basis 18 des Transistors 17 entsprechend
ab und behält diesen Abfall bei. Die Spannung über den Kon
densator 23, die konstant bleibt, liegt am Emitter
27. Zu einem definierten Zeitpunkt sinkt die Basisspannung
des Transistors 17 unter den Spannungspegel des Kondensators
und den Spannungsabfall über die Emitter-Basisstrecke
des Transistors 17. In diesem Moment wird der Emitter-
Basisübergang vorgespannt und Strom fließt durch die Emitter-
Basisstrecke, so daß der Steuertransistor 17 durchgesteuert
wird.
Der Steuertransistor 17 ist so ausgebildet und in der Schaltung
angeordnet, daß er auf eine Differenzspannung abhängig
vom Ladestrom, insbesondere bei niedriger Motordrehzahl, an
spricht, wobei es sich um die Differenzspannung handelt,
welche durch den Strom im absteigenden Ast des Ladestroms
auftritt.
Wenn der Transistor 17 anschaltet, so steuert er den Tran
sistor 14 schnell durch. Wenn der Transistor 14 leitet, wird
die Spannung an der Basis 13 des Leistungstransistors 7 an
die Kollektor-Emitterspannung des Transistors 14 angeklemmt,
wobei diese Spannung deutlich niedriger als diejenige Spannung
ist, die zur Aufrechterhaltung des leitenden Zustandes
des Darlington-Leistungstransistors 7 notwendig ist. Dadurch
beendet der Transistor 7 abrupt die Stromleitung. Dadurch
wiederum wird der Stromfluß in der Primärspule 5 plötzlich
unterbrochen. In der bekannten Weise entsteht nun ein Hoch
spannungsimpuls in der Primärspule 5, der über eine Transfor
matorschaltung in einer Sekundärspule weiter hochgespannt
wird, so daß an der Zündkerze 2 ein Zündfunke entsteht.
Wenn die Motordrehzahl über den Einsatzpunkt des Systems
anwächst, steigt der positive Puls 33 in seiner Amplitude,
wie dies mit der unterbrochenen Linie 37 in Fig. 2 gezeigt
ist. Die Spannung am Kondensator 23 wird nun zu einem früheren
Zeitpunkt im Stromzyklus so hoch, daß sie über die Rück
wärtsvorspannung an der Basis 18 des Transistors ansteigt,
wodurch wiederum ein zunehmend früheres Anschalten der Transistoren
17 und 14 bewirkt wird, was wiederum zu einem entsprechend
früheren Abschalten des Darlington-Leistungstransistors
7 führt. Die Ausschaltzeit rückt progressiv während
des Strompulses vor und ergibt ein graduelles Vorverstellen
des Zündzeitpunktes vom Anlassen des Motors über die Be
schleunigung zur normalen Drehzahl.
Die gezeigte Schaltung ist äußerst kostengünstig und bewirkt
eine automatische Zündzeitpunktverstellung über einen
weiten Bereich zwischen einer Spätzündung und einer Frühzündung.
Die Schaltung ist stabil und nur geringfügig
temperaturempfindlich. Der Stabilisierungswiderstand
10 in der Schaltung des Darlington-Transistors 7
weist zwar einen niedrigen Wert auf, ist aber sehr wichtig,
da er eine erhöhte Spannung über die Kontrollschaltung bewirkt.
Ein typischer Widerstandswert für den Widerstand 10
ist etwa 1 Ohm.
Der Basiswiderstand 19 im Kreis des Steuertransistors 17
bewirkt eine relativ lange Funkendauer bei verschiedenen
Zündspulentypen. Der Widerstand 12a an der Basis des Darlington-
Transistors 7 minimiert den Rückwärtsstromfluß bei
ausgeschaltetem Transistor 14 während des negativen Ab
schnittes des Primärspulenstroms. Der Widerstand 29 an der
Basis des Ausschalttransistors 14 reduziert negative Einflüsse
der Kapazität des Transistors 14 und denjenigen von Streu
kapazitäten im System, so daß die Gesamteigenschaften der
Schaltung dadurch verbessert werden. Es können zwar im Prinzip
die Widerstände 12a, 19 und 29 entfernt werden, um die
Schaltung zu vereinfachen, jedoch ist die Wirkung bzw. Stabilität
der Schaltung mit den Widerständen besser.
Eine weitere Ausführungsform der Schaltung nach Fig. 1 ist
in Fig. 3 gezeigt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 er
setzt ein einzelner Steuertransistor 40 die zwei Transistoren
14 und 17 der ersten Ausführungsform gemäß Fig. 1.
Der Steuertransistor 40 ist mit seinem Emitter an den Dar
lington-Leistungstransistor 7 geschaltet. Ein gemeinsamer
Emitterwiderstand 41 verbindet die beiden Emitter der Tran
sistoren 40 und 7 mit der Masseleitung 16 der Schaltung.
Die beiden Emitter werden somit auf einer gewissen Spannung
entsprechend dem positiven Puls 33 oder 37 gehalten. Diese
Spannung ist positiv gegenüber der Masseleitung 16 und spannt
den Transistor 40 in Sperrichtung vor. Der Kollektor des
Transistors 40 ist mit dem Verbindungspunkt 15 der Eingangs
vorspannwiderstände 12 und 12a für den Leistungstransistor 7
verbunden. Die Basis des Transistors 40 liegt über einen
Widerstand 42 auf dem Zeitgeberzweig 21.
Bei dieser zweiten Ausführungsform ist die Diode 25 aus der
Ausführungsform nach Fig. 1 durch eine Zenerdiode 43 ersetzt,
die in Reihe mit dem Ladewiderstand 24 und dem Kondensator
23 liegt. Der Verbindungspunkt 26 des Zweigs 21
(zwischen Widerstand 24 und Kondensator 23) ist über einen
Widerstand 42 mit der Basis des Steuertransistors 40 verbunden.
Die Schaltung nach Fig. 1 funktioniert im wesentlichen ge
nauso wie diejenige nach Fig. 1. Wenn die Primärspannung
richtig gepolt ist, d. h. wenn der heiße Anschluß der Spule
5 nach Fig. 1 positiv ist, fließt ein Anschaltstrom
durch die Widerstände 12, 12a, die Basis-Emitterstrecke des
Leistungs-Darlingtontransistors 7 und den gemeinsamen
Emitterwiderstand 41. Der Darlington-Leistungstransistor 7
leitet, so daß ein erheblicher Strom durch den Transistor 7
und die Primärspule 5 fließt. Der Transistor 40 ist nicht
leitend, da die Spannung an der Basis des Steuertransistors
40 nicht ausreicht, die Gegen-Vorspannung durch die Emitter
spannung bei niedrigen Motordrehzahlen zu überwinden. Wenn
die Primärspulenspannung ansteigt und über die Sperrspannung
der Zenerdiode 43 ansteigt, so lädt der Kondensator 23 über
den Ladewiderstand 24 und die (nun leitende) Zenerdiode 43
auf eine Spannung, die der Spitzenspannung, vermindert um
die Zener-Spannung, entspricht. Der Strom in der Primärspule
5 erreicht seinen Maximalwert und fällt dann ab. Die Spannung
über dem Emitterwiderstand 41 und damit am gemeinsamen
Emitterpunkt des Emitter des Leistungstransistors 7 sinkt
ab und sinkt bei einem voreingestellten Pegel unter den Pegel,
der addiert zur Basisemitterspannung des Transistors
40 unterhalb der Spannung des Kondensators 23 liegt. Die
Basis-Emitterstrecke des Transistors 40 ist nun in Durchlaß
richtung vorgespannt und schaltet diesen in den leitenden
Zustand. Wenn der Transistor 40 leitet, so leitet er den
Basisstrom von der Basis des Leistungstransistors 7 ab. Nun
klemmt die Kollektor-Emitterstrecke des leitenden Transistors
40 abrupt die Basis-Emitterspannung des Leistungstransistors
7 an, so daß dieser leitet.
Wenn der Transistor 7
durchsteuert, wird eine Hochspannung in der Primärspule 5 indu
ziert, die transformiert und als Zündspannung der Zündkerze
2 zugeführt wird.
Wenn die Drehzahl steigt, so rückt der Zündzeitpunkt im
Ladezyklus nach vorne, so daß die gewünschte graduelle
Vorverstellung im Zündsystem erreicht wird.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
wie sie in Fig. 4 gezeigt ist, wird die negative Halbwelle
(Puls) ebenso wie die positive Halbwelle des Magnetgenerator
ausgangssignals genutzt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 entspricht die Steuer
schalteinrichtung 8 im wesentlichen derjenigen der Ausführungsform
nach Fig. 1. Gleiche Elemente sind darum mit denselben
Bezugsziffern bezeichnet.
Der Hauptkreis nach Fig. 4 umfaßt einen Leistungs-Darlington-
Transistor 7, der über der Primärspule 5 des Magnetgenerators 3
liegt und diese mit Strom versorgt bzw. abschaltet, und zwar
gesteuert über die Steuerschalteinrichtung 8, um den Motor zu
zünden. In Fig. 4 sind der Darlington-Leistungstransistor 7
und die Steuerschalteinrichtung 8 mit der Primärspule 5 über
eine Vollwellengleichrichter-Diodenschaltung verbunden, wie
dies im folgenden beschrieben wird. Eine Vorspanndiode 45
ersetzt den Widerstand 10 aus den Fig. 1 und 3 und ist in
Reihe mit dem Kollektor 9 des Darlington-Leistungstransistors
7 verbunden. Die Diode 45 bewirkt einen Spannungsabfall in
dem Kollektorkreis, um dessen Spannung anzuheben, so daß
die Systemfunktion so wie bei den zuvor gezeigten Ausführungs
formen verbessert wird.
Die Diode 45 ist zwischen dem Kollektor 9 und die gemeinsame
positive Seite oder Leitung 46 der Primärspule 5 eingeschleift
und wird in Vorwärtsrichtung durch die positive Halbwelle
des Primärspulenausgangssignals vorgespannt. Eine
Rückführdiode 47 ist zwischen dem Emitter des Leistungstran
sistors 7 und der Masseleitung 16 geschaltet und bildet den
Umkehr-Zweig einer Hälfte des Vollwellen-Brückengleichrichters.
In der Schaltung nach Fig. 4 umfaßt eine Transistorvor
spannschaltung 54 einen Widerstand 49, der in der positiven
Leitung 46 zwischen der Primärspule 5 und dem Eingangsvor
spannwiderstand 12 des Darlington-Leistungstransistors 7
liegt. Wenn der heiße Anschluß der Primärspule positiv ist,
so fließt ein Strom durch den Widerstand 49 und die Vor
spannwiderstände 12 und 12a, die ebenfalls einen Teil der
Vorspannschaltung 54 bilden, zum Darlington-Leistungstransistor
7, der in Durchschaltrichtung vorgespannt wird und
leitet. Der Stromfluß durch die Brückenschaltung einschließlich
der Kollektordiode 45, des Leistungstransistors 7, der
Rückführdiode 47 zur Primärspule 5 steigt schnell an. Der
Strom durch die Primärspule 5 speichert induktive Energie
in der Spule 5. Der Ausgang der Primärspule 5 führt außerdem
den Ladestrom zum Zeitgeberkondensator 23 der Transistor-Steuer
schalteinrichtung 8, wie dies auch bei der Ausführungsform nach
Fig. 1 gezeigt ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 jedoch wird auch beim
führenden negativen Halbzyklus oder Puls 32 Strom durch den
Vollwellenbrückengleichrichter geleitet, wie dies gezeigt
wird. Eine Diode 50 ist direkt zwischen der Masse-Seite der
Spule 5 und dem Kollektor des Transistors 7 angeordnet. Eine
zweite Diode 51 liegt mit ihrer Anode an der Masseleitung
16, wo auch der Emitter des Transistors 7 und die Anode der
Diode 47 angeschlossen sind. Die Kathode der Diode 51 ist
mit der positiven Leitung 46 der Primärspule 5 verbunden.
Diese Schaltung bildet die andere Hälfte der Gleichrichterschaltung
und stellt einen Strompfad für den negativen
Strompuls 32 sicher. Der Strom fließt von der negativen
(unteren) Seite der dargestellten Primärspule 5 durch die
Diode 50, den Darlington-Leistungstransistor 7 und die Rück
führdiode 51 zur Oberseite der Spule 5.
Der negative Stromfluß wird gleichzeitig der Vorspannschaltung
54 des Leistungstransistors 7 und der Steuerschalteinrichtung 8
zugeführt. Eine Diode 52 ist zu diesem Zweck zwischen dem
Kollektor 9 und der Seite des Widerstandes 49 in der Leitung
46 angeordnet, welche der Vorspannschaltung zugewandt ist.
Der Stromfluß von der Diode 50 wird auch der Steuerschalt
einrichtung 8 zugeführt, um dieser einen Ladestrom für den
Kondensator 23 während der negativen Halbwelle 32 des Ma
gnetstroms zur Verfügung zu stellen.
Während des negativen Pulses 32 isoliert bzw. trennt der
Widerstand 49 in der positiven Leitung 46 von der Primärspule
5 die Eingangsvorspannschaltung 54 des Leistungs-
Darlington-Transistors 7 und der Steuerschalteinrichtung 8
von der Oberseite der Primärspule 5.
Die Steuerschalteinrichtung 8 der Ausführungsform nach Fig.
4 entspricht im wesentlichen derjenigen nach Fig. 1.
Ein Überbrückungswiderstand 53 ist vorzugsweise parallel
zur Ladediode 25 angeordnet. Der Spannungsabfall über den
Widerstand 53 ist geringer als der über die Ladediode 25 bei
niedriger Motordrehzahl. Der Widerstand 53 reduziert somit
den Spannungsabfall bei der Eingriffsdrehzahl für positive
Pulse und negative Pulse 32. Es sei hier erwähnt, daß der
Widerstand 53 auch parallel über die Diode 25 nach Fig. 1
geschaltet sein kann, wenn die Systemfunktion der Schaltung
nach Fig. 1 verbessert werden soll.
Zum besseren Verständnis der Funktionsweise der soeben be
schriebenen bevorzugten Ausführungsform wird Bezug genommen
auf die Ausgangscharakteristik des Zündmagneten, wie sie
in Fig. 2 gezeigt ist. Wie oben bereits erwähnt, ist die
Magneteinheit so ausgebildet, daß sie einen relativ langen
positiven Puls 33 an die beschriebene Schaltung liefert,
wenn der Magnet an der Primärspule vorbeiläuft. Die niedrigere
Amplitude des vorlaufenden und des nachlaufenden negativen
Pulses 32 bzw. 34 werden auf einander gegenüberlie
genden Seiten des positiven Pulses 33 erregt, da der Magnet
4 in die Magnetspulenanordnung einläuft und aus dieser wieder
ausläuft. Bei niedrigen Drehzahlen ist die von den negativen
Pulsen 32 und 34 zur Verfügung gestellte Energie
minimal und ändert nichts an der Funktionsweise der Schaltung.
Die Schaltung nach Fig. 4 funktioniert aus diesem
Grund bei niedrigen Drehzahlen im wesentlichen so, wie die
zuvor gezeigten Ausführungsformen.
Die Kollektordiode 45 wird somit beim positiven Puls vor
gespannt und führt zu einem Spannungsabfall im Kollektorkreis,
was im wesentlichen der Funktion des Kollektorwiderstands
10 der zuvor beschriebenen Ausführungsformen entspricht
und den Spannungsabfall in der Schaltung vergrößert, so daß
dadurch die Systemwirkung bei niedrigen Drehzahlen verbessert
wird.
Wie bei den zuvor gezeigten Ausführungsformen bewirkt das
Zündsystem eine Zündung, die stark nach Spät bei der niedrigsten
Geschwindigkeit gerückt ist, also auf der absteigenden
Seite des positiven Spannungspulses 33 liegt. Wenn die Drehzahl
anwächst, so wächst der Puls hinsichtlich seiner Amplitude,
wie mit der Bezugsziffer 37 in Fig. 2 bezeichnet,
wodurch die Aufladung des Kondensators 23 mit der Zeit wächst
und der Zündzeitpunkt nach oben wandert, bis er vor der
Spitze des positiven Pulses liegt.
Wenn die Drehzahl weiter anwächst, so führen die negativen
Pulse 32 und 34 zu einem weiteren Anheben der Amplitude. Die
von den negativen Pulsen gelieferte Energie wird also merkbar
und groß genug, um die Steuerung zu beeinflussen. Der
negative Strompuls wird ebenfalls den Widerständen 12 und
12a der Anschalt-Vorspannschaltung 54 über die Dioden 50,
51 und 52 zugeführt und gelangt damit zum Eingang des Dar
lington-Leistungstransistors 7. Während der negativen Pulse
wird der Ladestrom dem Kondensator 23 ebenfalls in signifikant
angehobener Weise zugeführt. Der Kondensator 23 wird
nun auf ein Potential aufgeladen, das zur Durchsteuerung
des Steuertransistors 17 führt. Der Leistungstransistor 7
wird dann durch den nun leitenden Ausschalttransistor 14
durchgesteuert, und ein Zündpuls wird generiert. Der Zündpuls
weist natürlich die entgegengesetzte Polarität auf,
wie er durch die positive Halbwelle 33 generiert wird.
Während des folgenden positiven Pulses 33 läuft die Zündung
bei schneller Ladung des Kondensators 23 wie erwähnt ab.
Der Zündzeitpunkt rückt mit der Drehzahl während der Periode
der negativen Pulse progressiv vor.
Claims (8)
1. Unterbrecherloses Zündsystem mit elektronischer
Verstellung des Zündzeitpunktes für einen Verbrennungsmotor, mit
einem Magnetgenerator (3), der ein periodisches Wechselstrom-
Ausgangssignal abgibt, umfassend:
eine Leistungstransistoreinheit (7), die mit einer Primärspule
(5) des Magnetgenerators (3) zusammenwirkt und einer Transistor-
Steuerschalteinrichtung (8), die mit der Basis (13) der
Leistungstransistoreinheit (7) verbunden ist, und die die
Leistungstransistoreinheit (7) an- und abschaltet sowie einen
Kondensator (23), welcher vom
Wechselstrom-Ausgangssignal aufgeladen wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transistor-Steuerschalteinrichtung (8) einen Ausschalttransistor
(14) und einen Steuertransistor (17) umfaßt und die Basis (18)
des Steuertransistors (17) über einen Widerstand (19) auf einem
Verbindungspunkt zwischen zwei Vorspannwiderständen (12, 12a)
und dem Kollektor (20) des Ausschalttransistors (14) liegt,
wobei die Emitter-Kollektor-Strecke des Steuertransistors (17)
mit der Basis (22) des Anschalttransistors (14) und mit einer
Reihenschaltung eines Widerstandes (29) und dem Kondensator (23)
verbunden ist, wodurch die Transistor-Steuerschalteinrichtung (8) auf die
Differenz zwischen dem Signal von den Vorspannwiderständen (12,
12a) und der Ladung im Kondensator (23) vorgespannt ist und
wobei der Kollektor (20) des Ausschalttransistors (14) über den
Verbindungspunkt zwischen den Vorspannwiderständen (12, 12a) an
die Basis (13) der Leistungstransistoreinheit (7) angeschlossen
ist, und daß eine Diode (45) oder ein niederohmiger Widerstand (10) in Reihe mit
dem Kollektor (9) der Leistungstransistoreinheit (7) und der Spule (5) liegt.
2. Unterbrecherloses Zündsystem nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
Vollwellen-Brückengleichrichter (45, 47, 50 und 51), welche
zwischen der Primärspule (5), der Steuerschalteinheit (8) und
der Leistungstransistoreinheit (7) derart angeordnet sind, daß
die positive und die negative Halbwelle des Wechselstrom-
Ausgangssignals des Magnetgenerators (3) dem Kondensator (23)
zur Ableitung des Steuersignals für die Steuerschalteinheit
(8) zugeführt wird,
sowie eine Spannungsabfalleinrichtung (45), die in Reihe mit dem
Kollektor (9) der Leistungstransistoreinheit (7) und der
Primärspule (5) liegt, wobei die Spannungsabfalleinrichtung eine erste
Diode (45) der Vollwellen-Brückengleichrichter ist.
3. Unterbrecherloses Zündsystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leistungstransistoreinheit (7) als Darlington-
Transistor, vorzugsweise NPN-Transistor, ausgebildet ist.
4. Unterbrecherloses Zündsystem nach einem der
vorangegangenen Ansprüche,
gekennzeichnet durch einen einzigen Steuertransistor (40)
und einen gemeinsamen Emitterwiderstand (41) des einzigen
Steuertransistors (40) und der Leistungstransistoreinheit (7) (Fig. 3).
5. Unterbrecherloses Zündsystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Brückengleichrichter
eine zweite (Rückführ-)Diode (47) umfaßt, welche den
Emitter (11) der Leistungstransistoreinheit (7) und die
Primärspule (5) verbindet, um das nachfolgende Pulssignal
zu leiten, wobei eine dritte und eine vierte Diode (50,
51) jeweils mit einem Ende an einem der Enden der Primärspule
(5) und mit ihren anderen Enden am Kollektor (9)
bzw. am Emitter (11) der Leistungstransistoreinheit (7) liegen,
um das führende Pulssignal zu leiten; eine Vorspannschaltung,
umfassend einen Koppelwiderstand (49), der die erste
Diode (45) und die Primärspule (5) mit der Leistungstran
sistoreinheit (7) zu deren Vorspannung und mit der Transistor-
Steuerschalteinrichtung (8) verbindet, um den Kondensator (23) aufzuladen
und die Transistor-Steuerschalteinrichtung (8) auf die Differenz
zwischen der Kondensatorladespannung und der Vorspannschaltungs-
Spannung vorzuspannen; und durch eine fünfte
Diode (52), die über dem Koppelwiderstand (49) und dem
ersten Diodenelement (45) liegt, um das führende Pulssignal
der Transistor-Steuerschalteinrichtung (8) und der Vorspannschaltung
(54) zuzuführen.
6. Zündsystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspannschaltung weiterhin den Widerstands-
Spannungsteiler (12, 12a) umfaßt, der zwischen dem Koppel
widerstand (49) und der Leistungstransistoreinheit (7) liegt, um
diesen in den Durchsteuerbereich vorzuspannen.
7. Zündsystem nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine Ladediode (25)
und ein Ladewiderstand (24) in Reihe geschaltet zwischen
dem Koppelwiderstand (49) und dem Kondensator (23) liegen,
um das führende und das folgende Pulssignal zu leiten,
wobei ein Überbrückungswiderstand (53) parallel zur
Ladediode (25) geschaltet ist.
8. Zündsystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Magnetgenerator (3) ein Wechselstromsignal
in der Primärspule (5) umfassend einen nachfolgenden
Strompuls und einen anführenden Strompuls erzeugt, wobei
der anführende Strompuls eine etwas niedrigere Amplitude
als der nachfolgende Strompuls bei den Betriebsdrehzahlen
des Motors aufweist, wobei beide Pulse in Frequenz und
Amplitude mit wachsender Drehzahl ansteigen; die zweite
Diode (47), den Emitter (11) mit dem anderen Ende der
Primärspule (5) verbindet, um so einen gleichgerichteten
Stromfluß von der Primärspule (5) durch die Leistungs
transistoreinheit (7) zu ermöglichen; die dritte Diode
(50) den Kollektor (9) mit dem anderen Ende der
Zündspule (5) verbindet; die vierte Diode (51)
den Emitter (11) mit der positiven Seite der Primärspule
(5) verbindet, um einen Stromfluß durch die Primärspule
(5) und die dritte Diode (50) durch den Leistungstran
sistorschalter (7) zu ermöglichen; der Koppelwiderstand
(49) zwischen der positiven Seite der Primärspule
(5) und einer Eingangsvorspannschaltung (12, 12a) des
Leistungstransistorschalters (7) liegt, um ein Durch
steuersignal dem Leistungstransistorschalter (7) während
der nachfolgenden Halbwelle (Puls) des Magnetgeneratoraus
gangssignals zu liefern; die Diode (52) zwischen dem
Kollektor (9) der Leistungstransistoreinheit (7) und
der Vorspannschaltung (12, 12a) liegt, um einen Anschaltstrom
dem Leistungstransistorschalter (7) während des
führenden Pulses des Magnetgenerators zuzuführen;
der Transistor-Steuerschalteinrichtung mit der Eingangsvorspann
schaltung (12, 12a) verbunden und derart ausgebildet ist,
daß die Eingangsvorspannschaltung überbrückt wird, um den
Stromfluß durch die Leistungstransistoreinheit (7) zu
beenden, wobei die Transistor-Steuerschalteinrichtung Mittel umfaßt,
welche den Kondensator (23) mit der Eingangsvorspannschaltung
verbinden, wobei die Transistor-Steuerschalteinrichtung
ein mit dem Kondensator (23) verbundenes
erstes Eingangselement (27) und ein zweites Eingangselement
(18) umfaßt, das mit der Vorspannschaltung
(12, 12a) verbunden ist, wodurch der Anschaltzustand der Transistor-
Steuerschalteinrichtung durch die relative Spannung
der Vorspannschaltung (12, 12a) und der Spannung
am Kondensator (23) bestimmt wird, wodurch die Transistor-Steuer
schalteinrichtung (8) in Durchsteuerrichtung vorgespannt wird
und ein Ausschalten der Leistungstransistoreinheit (7) unter
Erzeugung eines Zündpulssignals bewirkt, wobei das
Zündpulssignal während einer Periode entsteht, während
derer der Primärspulenstrom nach Erreichen seines
Spitzenwertes beim Starten und bei niedrigen Drehzahlen
absinkt und wobei dieser Zeitpunkt unter gleichzeitiger
Verschiebung des Zündzeitpunktes in Richtung Früh pro
gressiv während des Startdrehzahlbereiches vorrückt und
einen maximalen Früh-Zündzeitpunkt festlegt, der vor dem
Spitzenstromwert liegt.
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