DE2211171C2 - Vorrichtung zum Fadensiegeln kontinuierlich geförderter Falzbogen - Google Patents
Vorrichtung zum Fadensiegeln kontinuierlich geförderter FalzbogenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fadensiegeln kontinuierlich geförderter Falzbogen.
Es ist bereits bekannt, Falzbogen mit bekannten Fadensiegeleinrichtungen fadenzusiegeln und anschließend
entlang der Siegelnaht letztmalig zu falzen (DD-PS 33 685). Dabei werden die Falzbogen rechtwinklig
zur späteren Siegelnaht gefördert und einer Fadensiegeleinrichtung zugeführt. Diese besteht aus
einem sich schrittweise drehenden Fadenzuführelement, das den Faden von der Rolle abzieht, Fadenstücke
abtrennt, der Heftstation zuführt, im kurzzeitigen Stillstand des Falzbogens die Fadenklammer einsticht
und mittels einer feststehenden Siegelschiene ansiegelt. Nach dem Fadensiegeln wird der Falzbogen erneut in
Bewegung gesetzt und kann anschließend entlang der Siegelnaht nochmals gefalzt werden.
Dieses Verfahren hat den entscheidenden Nachteil, daß die Leistung infolge der diskontinuierlichen
Bogenförderung so stark begrenzt, daß sich entsprechende Einrichtungen in Fließstrecken oder in der
Falzerauslage von Druckmaschinen praktisch nicht anwenden lassen. Der Aufwand für die Einrichtungen
zur Durchführung dieses taktgebi'.ndenen Verfahrens steht in keinem vertretbaren Verhältnis zur erzielbaren
Leistung, da soviel Fadensiegeleinrichtungen eingesetzt werden müssen, wie Siegelkammerpaare pro Falzbogen
benötigt werden. Sowohl des Aufwandes als auch der Abmessungen der Fadensiegeleinrichtungen wegen ist
es nicht möglich, unmittelbar nebeneinanderliegende Fadenklammerpaare im Falzbogen anzubringen, wie es
oft erwünscht ist.
Diese Nachteile werden zum Teil durch ein Verfahren es
beseitigt, bei dem die Falzbogen durch eine rotierende Fadensiegeleinrichtung während ihrer Förderung in
Richtung der Siegelnaht fadengesiegelt werden. Dc
fadenzusiegelnde Falzbogen läuft dabei zwischen einem Walzenpaar hindurch, über dessen eine Walze der
Siegelfaden gelegt ist, der durch gesteuerte Schneideinrichtungen in fadenklammergroße Fadenstücke zerschnitten
und dure*» gesteuerte Einstechnadeln mit den Enden durch den Falzbogen gestoßen wird (DD-PS
75 297). Da beim Fadensiegeln grundsätzlich ein fadenklammergroßes Fadenstück von einer Fadenzuführeinrichtung
festgeklemmt und zwischen den Einstechnadeln und dem Falzbogen gespannt gehalten
werden muß, bis es von keilförmigen Ausschnitten in den Einstechnadeln geführt durch den Falzbogen
gestochen wird, besteht die konstruktive Bedingung, daß die Fadenzuführeinrichtung und die Einstechnadeln,
sofern beide zum Fadensiegeln kontinuierlich geförderter Falzbogen dienen sollen und somit umlaufen müssen,
um die gleiche Achse rotieren müssen. Da der Faden durch die Fadenzuführeinrichtung von der Spule
abgezogen werden und in der Fadenzuführeinrichtung in fadenklammergroße Stücke zerschnitten werden
muß, wirkt auch eine Schneideinrichtung für den Faden auf die Fadenzuführeinrichtung ein. Die Fadenzuführeinrichtung
muß als Hohltrommel ausgebildet sein, die am äußeren Umfang Klemm-, Spann- und Schneideinrichtungen
für den Faden, darunterliegend Lagerungen für die Einstechnadeln, die stets radial zum Gegenzylinder
geschwenkt und bewegt werden .nüssen und im Inneren schließlich Steuereinrichtungen für die Einstechnadelbewegung
enthalten muß. Der Durchmesser der Hohltrommel muß möglichst klein sein, da die Zahl
der Fadenhalter und Einstechnadeln mit wachsendem Durchmesser steigt, andererseits müssen die Steuereinrichtungen
in der Fadenzuführeinrichtung Platz finden. Es muß demzufolge ein Kompromiß geschlossen
werden dergestalt, daß sowohl die Fadenzuführeinrichtung als auch die Steuereinrichtungen so klein wie
möglich gewählt werden, daß andererseits eine noch vertretbare Zuverlässigkeit und Lebensdauer der
Einrichtungen erreicht wird.
Das Umlegen und Ansiegeln der Fadenklammerenden geschieht durch feststehende Einrichtungen, über
die der Falzbogen geführt wird. Das Verfahren zum Fadensiegeln mittels umlaufender Fadenzuführeinrichtung
und in dieser gesteuerten Einstechnadeln gestattet zwar eine wesentliche Leistungssteigerung, jedoch sind
die Einrichtungen zu seiner Durchführung wie erläutert kompliziert, auf engsten Raum zusammengedrängt und
bei leicht auftretenden Störungen äußerst schwer zugänglich, so daß insgesamt gesehen die Leistungsfähigkeit
und Zuverlässigkeit der nach diesem Verfahren arbeitenden Einrichtungen nicht den Anforderungen für
ihren Einsatz in Fließstrecken gewachsen ist. Um einen Ausfall der ganzen Fließstrecke für längere Zeit im
Störungsfall zu vermeiden, müßten zwei parallel zueinander einsetzbare Fadensiegeleinrichtungen vorhanden
sein und zusätzlich wären umschaltbare Förderstrecken erforderlich, die die Falzbogen der
jeweils einsatzbereiten Fadensiegeleinrichtung zuführen. Auch in der Falzbogenauslage von Druckmaschinen
treten die geschilderten Nachteile in Erscheinung und die Steuereinrichtungen für die Schneideinrichtung und
die Einstechnadeln verschleißen aufgrund der hin- und hergehenden Bewegung dieser Einrichtungen verhältnismäßig
rasch. Der Vorteil, daß der Falzbogen fadengesiegelt wird, während er ungehindert gefördert
wird, wird durch die geschilderten Nachteile, durch die die erzielbare Leistung erheblich begrenzt wird, nahezu
aufgehoben.
Mit der Erfindung wird bezweckt, eine Vorrichtung zum Fadensiegeln kontinuierlich geförderter Falzbogen
zu schaffen, die die geschilderten Nachteile vermeidet,
einfach und robust und damit wenig störanfällig ist
Dazu ist die Aufgabe zu lösen, eine Vorrichtung zum Fadensiegeln zu schaffen, die mit räumlich getrennten
und damit einfacher aufgebauten Einrichtungen zur Fadenzuführung und zum Einstechen der Fadenenden
versehen ist
Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Fadenhfften kontinuierlich geförderter Falzbogen mittels
eines von einer Spule durch eine kontinuierlich rotierenden Fadenzuführscheibe abgezogenen, in Teilstücke
geschnittenen und über Aussparungen der Zuführscheibe gespannten, siegelfähigen Fadens, mit
einer umlaufenden Fadeneinstecheinrichtung und einer stillstehenden Siegelschiene gelöst, bei der erfindungsgemäß
eine endlose Transporteinrichtung, beispielsweise eine Kette, parallel zu der Falzbogenfördereinrichtung
verlaufend vorgesehen ist und jeweils ein mit der Transporteinrichtung mitlaufendes Teil, beispielsweise
eine Andruckfeder, in eine Aussparung der auf dem geförderten Falzbogen abrollenden Fadenzuführscheibe
eingreift und das Fadenstück gegen den Falzbogen drückend bei Bewegung gemeinsam mit dem Falzbogen
der Fadeneinstecheinrichtung zuführt.
Die Vorrichtung läßt sich vorteilhaft weiter ausgestalten, indem die gegen den Falzbogen durch die
Andruckfedern gepreßten eingestochenen Fadenstücke gemeinsam mit dem Falzbogen der Siegelschiene
zuführbar sind und indem vor der Fadenzuführ.scheibe ein Vorstechscheibenpaar angeordnet ist.
Als Transporteinrichtung wird vorzugsweise eine endlose Kette verwendet, die parallel zur Falzbogenfördereinrichtung
seitlich neben der Fadenzufuhreinrichtung mit der Falzbogenfördergeschwindigkeit läuft
und an deren in Richtung auf die sich auf dem Falzbogen abwälzende Fadenzuführeinrichtung gelegenen Kettenlaschen sich in einer der Teilung der Fadenzuführeinrichtung
entsprechenden Teilung rechtwinklig zur Falzbogenförderrichtung in die vom Fadenstück über
spannten Aussparungen der Fadenzuführeinrichtung hinein erstreckende Andruckelemente für das Fadenstück,
beispielsweise Blattfedern, angeordnet sind.
Die Andruckelemente, die sich auf das Fadenstück legen, wenn dieses beim Abwälzen der Fadenzuführeinrichtung
auf dem kontinuierlich geförderten Falzbogen dicht über dem Falzbogen liegt, liegen auf dem
Mittelstück der zu bildenden Fadenklammer auf und haben eine Breite, die geringer ist, als der Abstand jo
zweier Einstechnadeln voneinander. Die Einstechnadelbewegung ist mit der Bewegung der Transporteinrichtung,
der Kette mit den Andruckelementen, so synchronisiert, daß die Einstechnadeln ständig beiderseits
der Andruckelemente einstechen, wobei sie die Enden der Fadenklammer durch die Falzbogen
hindurchfördern, während das Klammermittelstück nach wie vor vom jeweils gegen den Falzbogen
gedrückten Andruckelement festgehalten wird.
Der fadenzusiegelnde Falzbogen wird in der Regel auf Förderbändern liegend geführt, dabei dienen von
oben gegen den Falzbogen drückende Oberbänder der genauen und schlupffreien Förderung. An Stelle eines
oder zweier Oberbänder läßt sich die als endlose Kette ausgebildete Transporteinrichtung mit einsetzen, zumal
diese gleiche Geschwindigkeit und Förderrichtung wie die Unterbänder hat, wenn an den Kettenlaschen
reibungserhöhende und ständig sauber bleibende Auflageflächen zur Abstützung des unteren Ketten
trums auf dem Falzbogen angeordnet werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird nachstehend anhand der Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel
scheniatisch darstellt, näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung in Linie I-IderFig.2,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig.l.
Fig.3 eine vergrößerte teilweise Ansicht der
Vorrichtung aus Richtung »A«der F i g. 1,
Fig.4 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit
des Ausschnittes »Bäder F i g. 1, die die Übernahme des
Fadenstückes aus der Fadenzuführscheibe und seine Anpressung an den Falzbogen darstellt,
F i g. 5 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheiten des Abschnittes »C« der Fig. 1, der die Funktion der
Fadeneinstechvorrichtung erkennen läßt,
F i g. 6 eine vergrößerte Darstellung des Ausschnittes »D« der Fig. 1, aus der die Funktion der Fadensiegelstation
ersichtlich ist,
F i g. 7 eine teilweise Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel einer endlosen Transporteinrichtung
mit Anpreßeinrichtungen für das Fadenstück und
Fig.8 eine Seitenansicht der Anpreßeinrichtung nach F i g. 7.
Fadenzusiegelnde Falzbogen können aus Druckmaschinen oder Falzmaschinen auf sogenannten Bänderauslagen
aufeinanderfolgend kontinuierlich ausgelegt werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist unmittelbar
anwendbar, wenn der letzte Falzvorgang noch nicht durchgeführt wurde, und die Falzbogen längs zum
noch folgenden Falz gefördert werden, die Vorrichtung ist jedoch auch bei fertiggefalzten Falzbogen anwendbar,
die durch einen Falzbogenanleger geöffnet, auf einen Sattel aufgelegt und auf diesem liegend gefördert
werden, wobei sie während der Förderung von innen nach außen mit der Siegelklammer versehen und die
außenliegenden Klammerenden durch eine außenliegende Siegelschiene umgelegt und angesiegelt werden.
Beschrieben wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung an Falzbogen, die bis auf den letzten Falzvorgang vorgefalzt sind und längs zum
noch folgenden Falz kontinuierlich und aufeinanderfolgend zwischen Bändern gefördert werden.
F i g. 1 zeigt zwei aufeinanderfolgend von links nach rechts zwischen Förderbändern 2 und 5 geförderte
Falzbogen 1. Die das Förderband 2 bildenden Unterbänder 2a, 2b, 2c und 2d (F i g. 3) laufen über eine
Unterbandrolle 3 und eine Unterbandrolle 4, die das Förderband 5 bildenden Oberbänder 5a, 5c, 5d, die auf
den entsprechenden Unterbändern liegen, (F i g. 2, Fig.3) laufen über eine Oberbandrolle 6 und eine
Oberbandrolle 7. Durch nicht dargestellte Mittel werden die Unterbandrolle 4 und die Oberbandrolle 7
mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit, jedoch in einander entgegengesetztem Drehsinn angetrieben, so daß
die Falzbogen 1 schlupffrei zwischen den Förderbändern 2 und 5 gefördert werden. Oberhalb des
Unterbandes 2b läuft eine Kette 8 über je ein Kettenrad 9, 10 und 11 in gleicher Richtung und damit gleicher
Geschwindigkeit wie die benachbarten Oberbänder 5a und 5c. An der Kette 8 sind in gleichmäßigen Abständen
Andruckfedern 12 aus federndem Blech derart befestigt, aaß sie oberhalb der Unterbänder 2b und 2c in der Mitte
(Fig.3), entlang der sogenannten Siegellinie S-S
(Fig. 2) leicht auf die Falzbogen 1 drücken und ohne
Relativbewegung den Falzbogen 1 gegenüber mit
diesen mitlaufen. Eine Andruckschiene 13 gewährleistet durch ihren gleichmäßigen Druck auf die Rollen der
Kette 8, daß die Kette 8 nicht infolge des Druckes der Falzbogen 1 gegen die Andruckfedern 12 nach oben
ausweichen kann. Entsprechende Unterstützungsschienen für den Falzbogen 1 können auch unterhalb des
Falzbogens 1 in der Siegellinie selbst oder ihr unmittelbar benachbart angeordnet sein, die verhindern,
daß der Falzbogen 1 in der Siegellinie S nach unten ausweicht.
In der Mitte der Oberbandrolle 6 ist eine Vorstechscheibe 14 und in der Mitte der Unterbandrolle 3 eine
Vorstechgegenscheibe 15 gemäß Fig.3 angeordnet. Die Vorstechscheibe 14 ist mit an ihrem Umfang
gleichmäßig verteilten Spitzen versehen, die in entsprechende schmale Nuten der Vorstechscheibe 15 eintauchen.
Ein zwischen der Vorstechscheibe 14 und der Vorstechgegenscheibe 15 zwischen die Förderbänder 2
und 5 einlaufender Falzbogen 1 wird durch die Vorstechscheibe 14 entlang der Linie S-S der F i g. 2 mit
Einstichen derart versehen, daß jeweils zwei aufeinanderfolgende Einstiche einen Abstand voneinander
haben, der der Länge des Rückens einer Fadenklammer 25 (Fig. 5; 6) entspricht und daß die Einstichpaare
einander im Abstand der Andruckfedern 12, deren Breite etwas geringer ist als der Abstand zwischen
aufeinanderfolgenden Einstichen, zwischen denen sie liegen, folgen. Durch das Vorstehen soll das später
beschriebene Eindringen zweier Einstechnadeln 23 (F i g. 5) einer Fadeneinstechvorrichtung 22 erleichtert
werden, jedoch ist das Vorstechen kein notwendiger Verfahrensschritt.
Von einer Spule 16 wird ein siegelfähiger Faden 17 durch eine Fadenzuführscheibe 18 abgezogen un durch
eine Fadenschneideinrichtung 19 in Fadenstücke 20 geschnitten, deren Länge der Länge einer gestreckten
Fadenklammer 25 (F i g. 5; 6) entspricht. Die Fadenstükke 20 werden durch Fadenklemmfedern 21 in der
Fadenzuführscheibe 18 gespannt gehalten, wie Fig.4 zeigt. Die Fadenzuführscheibe 18 ist am Umfang mit
Aussparungen 27 (F i g. 1 und 4) versehen, zwischen denen die Fadenstücke 20 gespannt sind. Die Teilung
der Aussparungen 27 der Fadenzuführscheibe 18 stimmt mit der Teilung der Andrückfedern 12 an der Kette 8
derart überein, daß bei der synchronen Bewegung der Kette 8 und der Fadenzuführscheibe 18 jeweils eine
Andruckfeder 12 in eine Aussparung 27 der Fadenzuführscheibe 18 gleitet, bevor sich der Faden 17 über die
Aussparung 27, von den Fadenklemmfedern 21 gehalten, spannt (F i g. 4). Da die Fadenzuführscheibe 18 auf
dem geförderten Falzbogen 1 abrollt, ergibt sich die Stellung »&<
der Fig. 1, die in F ig. 4 wesentlich vergrößert dargestellt ist. In dieser Station werden die
Verfahrensschritte des Zuführens und Anpressens des Fadenstückes 20 an den geförderten Falzbogen 1
durchgeführt Während sich die Fadenzuführscheibe 18 dreht, bewegt sich die fiber dem Fadenstück 20 liegende
und dieses gegen den Falzbogen 1 drückende Andrückfeder 12 gemeinsam mit dem Falzbogen 1 geradlinig
weiter, so daß die Enden des Fadenstückes 20 aus den Fadenklemmfedern 21 herausgezogen werden. Aus
F i g. 4 ist weiter erkennbar, daß die Andruckfeder 12 genau über der Mitte des Fadenstückes 20 und genau
zwischen zwei Einstichen im Falzbogen 1, die mittels der Vorstechscheibe 14 erzeugt worden waren, liegt. Der
Falzbogen 1 mit aufgelegtem und durch die Andrückfeder
12 angedrücktem Fadenstück 20 erreicht bei der kontinuierlichen Weiterförderung eine Fadeneinstechvorrichtung
22 beliebiger Konstruktion, bei der die Einstechnadeln 23 (F i g. 5) nicht nur die Durchstechbewegung
vollführen, sondern auch während dieser dem kontinuierlich geförderten Falzbogen 1 gegenüber
keine Realtivbewegung in Förderrichtung durchführen, also mit dem Falzbogen 1 mitlaufen. In der Einstechstation
»C« der F i g. 1 sind demzufolge umlaufende Einstechnadelscheiben mit gesteuerten Einstechnadeln
23 oder auch ein bereits in einer anderen Anmeldung
ίο vorgeschlagenes Parallelkurbelgetriebe mit Einstechnadelpaaren
einsetzbar. F i g. 5 zeigt stark vergrößert den Verfahrensschritt des Fadeneinstechens gemäß Ausschnitt
»C« der Fig. 1, bei dem das letztgenannte Getriebe Anwendung findet. In F i g. 1 ist der Beginn des
Fadeneinstechens dargestellt, Fig.5 zeigt die tiefste
Stellung der Einstechnadeln 23, unmittelbar vor Beginn der erneuten Aufwärtsbewegung derselben. Das Fadenstück
20, von der Andruckfeder 12 gegen den Falzbogen 1 gepreßt, ist an den über die Andruckfeder 12
hinausstehenden Enden mittels der Einstechnadeln 23 der Fadeneinstechvorrichtung 22 durch die von der
Vorstechscheibe 14 (F i g. 3) hergestellten Einstiche geführt worden, so daß sich die Fadenklammer 25
gebildet hat, deren Klammerschenkel 26 senkrecht durch den Falzbogen 1 gehen. Bei weiterer Bewegung
des Falzbogens 1 bewegen sich die Einstechnadeln 23 mit und werden zugleich senkrecht nach oben aus dem
Falzbogen 1 herausgezogen. Da die Andruckfeder 12 nach wie vor das Mittelstück der Fadenklammer 25
gegen den Falzbogen 1 preßt, ändern sich Form und Lage der Fadenklammer 25 nicht.
F i g. 6 zeigt stark vergrößert den Ausschnitt »D« der Fig. 1, der den Beginn des Umlegens und Ansiegelns
der Klammerschenkel 26 illustriert. Unterhalb des Falzbogens 1 in der Siegellinie S ist eine beheizte
Siegelschiene 24 angeordnet, die in äußerst geringem Abstand von der Unterseite des Falzbogens I federnd
gelagert ist. Die Klammerschenkel 26 der Fadenklammer 25 werden gegen die vordere Kante der
Siegelschiene 24 geführt, von dieser entgegen der Förderrichtung des Falzbogens 1 umgelegt aufgeheizt
und schließlich an die untere Fläche des Falzbogens 1 angesiegelt. Auch während dieses Vorganges drücken
die Andruckfedern 12 gegen die Fadenklammer 25 und verhindern jede Lockerung derselben, durch die
Reibung zwischen der Siegelschiene 24 und den Klammerschenkeln 26 wird vielmehr die Fadenklammer
25 festgezogen, bevor die Klammerschenkel 26 angesiegelt werden. Nachdem die Klammerschenkel 26
so von der Siegelschiene 24 heruntergefördert sind, kann die Siegelstelle abkühlen, bis die Andruckfeder 12
infolge der Richtungsänderung der Kette 8 am Kettenrad 10 von der Fadenkiammer 25 abgehoben und
schließlich der Falzbogen 1 von den Unterbändern 2 und den Oberbändern 5 freigegeben und ausgelegt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich konstruktiv weitgehend abwandeln. Fi g. 7 und 8 zeigen ein
weiteres Ausführungsbeispiel einer endlosen Transporteinrichtung mit gesteuerten Mitteln zum Anpressen
eines Fadenstückes 20 an einen geförderten Falzbogen 1. In der Draufsicht nach Fig.7 sind beiderseits der
Siegellinie 5 und mit dieser parallel laufend eine hintere Gestellplatte 28 und eine vordere Gestellplatte 29 zu
erkennen. Zwischen beiden sind die nicht dargestellten Einrichtungen zur Fadenzuführung, zum Fadeneinstechen
und zum Fadensiegeln entlang der Siegellinie und in der bereits erläuterten Weise in dieser wirkend,
angeordnet
Ein endloser hinterer Zahnriemen 30, von einer linken Zahnriemenscheibe 31 und einer angetriebenen rechten
Zahnriemenscheibe 32 gehalten, ist an der hinteren Gestellplatte 28 angeordnet, ein gleicher langer
endloser vorderer Zahnriemen 33, von einer linken Zahnriemenscheibe 34 und einer rechten Zahnriemenscheibe
35 geführt, die beide in der vorderen Geslellplatte 29 gelagert sind, liegt dem hinteren
Zahnriemen 30 auf der anderen Seite der Siegellinie S gegenüber. Die Lagerbohrungen für die Zahnriemenscheiben
31 und 32 in der hinteren Gestellplatte 28 und für die Zahnriemenscheiben 34 und 35 in der vorderen
Gestellplatte 29 liegen paarweise in gleichem Abstand voneinander und haben die gleiche Höhe, sie sind jedoch
paarweise gegeneinander um eine Länge versetzt, die dem Abstand der anzubringenden Fadenklammern 25
und damit auch dem Abstand der Anpreßrniiiel für das Fadenstück 20 voneinander entspricht. Durch den
hinteren Zahnriemen 30 erstrecken sich in diesem Abstand voneinander eine Anzahl Trägerbolzen 37,
durch den vorderen Zahnriemen 33 entsprechende Trägerbolzen 38. an denen Federträger 36 gelenkig
aufgehängt sind. An den Federträgern 36 ist mittels zweier Nieten 39 eine Federplatte 40 befestigt, die das
Fadenstück 20 gegen den Falzbogen 1 drückt, wie in
ί Fig. 8 dargestellt ist.
Zur besseren Erkennbarkeit der Einzelheiten ist in F i g. 8 die vordere Gestellplatte 29 entfernt. Infolge der
Kopplung der beiden Zahnriemen 30 und 33 über gleichmäßig verteilte schwenkbare Federträger 36
κι genügt der Antrieb des hinteren Zahnriemens 30 durch
die rechte Zahnriemenscheibe 32, um auch den vorderen Zahnriemen 33 zu bewegen, dabei behalten ähnlich wie
die Fahrkabinen beim Paternoster die Federträger 36 stets die gleiche räumliche Lage bei. Fig.8 läßt
erkennen, daß sich die Federplatte 40 in senkrechter Richtung auf das in der bereits beschriebenen Weise in
der Aussparung 27 einer Fadenzuführscheibe 18
(Fig.4) gespannte Fadenstück 20 aufsetzt und dieses gegen den Falzbogen 1 preßt, der in der bereits
2» beschriebenen Weise durch Förderbänder, gefördert wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Fadenheften kontinuierlich geförderter Falzbogen mittels eines von einer Spule
durch eine kontinuierlich rotierenden Fadenzuführ- s scheibe abgezogenen, in Teilstücke geschnittenen
und über Aussparungen der Zuführscheibe gespannten, sigelfähigen Fadens, mit einer umlaufenden
Fadeneinstecheinrichtung und einer stillstehenden Siegelschiene, dadurch gekennzeichnet,
daß eine endlose Transporteinrichtung, beispielsweise eine Kette (8) parallel zu der Falzbogenfördereinrichtung
(2; 5) verlaufend vorgesehen ist und jeweils ein mit der Transporteinrichtung (8) mitlaufendes
Teil, beispielsweise eine Andruckfeder (12), in eine
Aussparung (27) der auf dem geförderten Falzbogen (1) abrollenden Fadenzuführscheibe (18) eingreift
und das Fadenstück (20) gegen den Falzbogen (1) drückend bei Bewegung gemeinsam mit dem
Falzbogen (1) der Fadeneinstecheinrichtung (22) zuführt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen den Falzbogen (1) durch die
Andruckfedern (12) gepreßten eingestochenen Fadenstücke (20) gemeinsam mit dem Falzbogen (1)
der Siegelschiene (24) zuführbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Fadenzufürscheibe (18)
ein Vorstechscheibenpaar (14; 15) angeordnet ist.
30
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