DE2211134B2 - Verfahren zur herstellung von vernetzten, unloeslichen, aromatische kerne enthaltenden organischen polymeren mit aminoalkylgruppen und mit anionenaustauschenden eigenschaften - Google Patents
Verfahren zur herstellung von vernetzten, unloeslichen, aromatische kerne enthaltenden organischen polymeren mit aminoalkylgruppen und mit anionenaustauschenden eigenschaftenInfo
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Description
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensation in Gegenwart von
Halogenwasserstoff oder Halogenwasserstoff abspaltenden Verbindungen erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensation in Gegenwart
von Lewis-Säuren erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
Halogenwasserstoff in die entsprechenden Halogenide übergehen.
1. Verfahren zur Herstellung von vernetzten,
unlöslichen, aromatische Kerne enthaltenden organischen Polymeren mit Aminoalkylgruppen und
mit anionenaustauschenden Eigenschaften, d adurch gekennzeichnet, daß man übliche vernetzte, unlösliche, aromatische Kerne ent- _
unlöslichen, aromatische Kerne enthaltenden organischen Polymeren mit Aminoalkylgruppen und
mit anionenaustauschenden Eigenschaften, d adurch gekennzeichnet, daß man übliche vernetzte, unlösliche, aromatische Kerne ent- _
haltende organische Polymere in Gegenwart von io gemäßen Verfahrens besteht in der Umsetzung von
üblichen Quellmitteln und üblichen Friedel-Crafts- N-Hydroxyalkylimiden mit aromatische Kerne enthal-Katalysatoren
mit N-Hydroxyalkylimiden konden- tenden vernetzten Polymeren in Gegenwart von siert, das während der Kondensationsreaktion ent- Friedel-Crafts-Katalysatoren und Quellungsmitteln unstehende
Wasser aus dem Reaktionsgemisch lau- ter Zusatz von geringen Mengen an Halogenwasserfend
entfernt und die so erhaltenen Reaktionspro- 15 stoff bzw. unter Zusatz von geringen Mengen an Verdukte
in bekannter Weise verseift. bindungen, die unter den Reaktionsbedingungen Halo
genwasserstoff freisetzen, wobei das während der Kondensationsreaktion entstehende Wasser aus dem
Reaktionsgemisch laufend entfernt wird. Überraschenderweise erhöht sich durch den Zusatz von geringen
Mengen an Halogenwasserstoff bzw. durch den Zusatz von geringen Mengen an Halogenwasserstoff
abspaltenden Verbindungen die Anzahl der in das vernetzte Polymere eingeführten Imidoalkylgruppen
gekennzeichnet, daß Verbindungen als Katalysa- 15 pro aromatischen Kern. Der Zusatz von Halogentoren
eingesetzt werden, die unter Einwirkung von wasserstoff entweder direkt oder in Form von Halogenwasserstoff
abspaltenden Verbindungen erfolgt nicht in äquimolaren Mengen bezogen auf die Menge
an umgesetztem N-Hydroxyalkylimid; er ist stets ge-30
ringer als die äquimolar erforderliche Menge. Bevor-
zugt wird der Halogenwasserstoff in Mengen von
0,1 bis 0,5 Mol pro Mol umgesetzten N-Hydroxyalkylimids
zugesetzt.
Aus der USA.-Patentschrift 30 06 866 ist bekannt, Die nachfolgende Tabelle zeigt die mit einigen Ka-
daß synthetische Harze mit anionenaustauschenden 35 talysatorsystemen erreichten Ergebnisse, wobei jeweils
Eigenschaften dadurch erhalten werden können, daß 200 g N-Hydroxymethylphthalimid, 400 g Äthylenman
vernetzte, unlösliche organische Polymere, die chlorid, 50 g Styrolperlpolymerisat (mit 2 bzw. 4%
aromatische Kerne enthalten, in Gegenwart von Frie- Divinylbenzol vernetzt) und 10 g Katalysator eingedel-Crafts-Katalysatoren
und Quellmitteln für die setzt wurden. Hierbei wurde so verfahren, daß das
Polymeren mit N-Halogenalkylimiden kondensiert und 40 Styrolperlpolymerisat mit Äthylenchlorid eingequollen
die so erhaltenen Verbindungen verseift. Dieses Ver- wurde und anschließend unter Zusatz von N-Hydroxy-
methylphthalimid und dem jeweiligen Katalysator das
Reaktionsgemisch 20 h zum Sieden erhitzt wurde. Nach dem Abkühlen wurde die Reaktionsflüssigkeit
abgesaugt, und die Perlen einmal mit Äthylenchlorid und einmal mit Methanol gewaschen. Anschließend
wurden die Perlen 6 h mit 300 ml Methanol, 100 g Hydrazinhydrat, 100 ml 45%iger Natronlauge und
300 ml Wasser auf 80 bis 90° C erhitzt, danach abge-
spielsweise Thionylchlorid oder Sulfurylchlorid her- 5° saugt, mit Wasser und verdünnter Salzsäure (1:5)
gestellt, gewaschen und weitere 6 h mit 400 ml 10°oiger SaIz-
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von säure auf 80 bis 85°C erwärmt. Nach dem Auswaschen
vernetzten, unlöslichen, aromatische Kerne enthalten- des entstehenden Phthalhydrazids mit verdünnter
den organischen Polymeren mit Aminoalkylgruppen Natronlauge wurde da ent tehende Anionenaustau-
und mit anionenaustauschenden Eigenschaften ent- 55 scherharz im Filterrohr neutral gewaschen,
wickelt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Die nachfolgende Tabelle zeigt weiterhin, wie durch
wickelt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Die nachfolgende Tabelle zeigt weiterhin, wie durch
übliche vernetzte unlösliche aromatische Kerne ent- Zusatz von geringen Mengen an Chlorwasserstoff die
haltende organische Polymere in Gegenwart von Anzahl der in das vernetzte Polymere eingeführten
üblichen Quellmitteln und üblichen Friedel-Crafts- Imidoalkylgruppen pro aromatischen Kern erhöht
Katalysatoren mit N-Hydroxyalkylimiden konden- 60 wjrd.
siert, das während der Kondensationsreaktion entstehende Wasser aus dem Reaktionsgemisch laufend entfernt und die so erhaltenen Reaktionsprodukte in
bekannter Weise verseift.
siert, das während der Kondensationsreaktion entstehende Wasser aus dem Reaktionsgemisch laufend entfernt und die so erhaltenen Reaktionsprodukte in
bekannter Weise verseift.
Das erfindungsgemäße Verfahren besitzt gegenüber der in der USA.-Patentschrift 30 06 866 beschriebenen
Arbeitsweise den Vorteil, daß man die N-Hydroxyalkylimide direkt mit den vernetzten Polymeren umfahren
gestattet die Einführung von mehr als einer Imidoalkylengruppe je aromatischen Kern und somit
die Herstellung von Anionenaustauschern hoher Kapazität.
Die zur Durchführung dieses Verfahrens benötigten N-Halogenalkylimide werden aus den entsprechenden
N-Hydroxyalkylimiden durch Einwirkung von Halogenwasserstoffsäuren bzw. von Verbindungen wie bei-
Reak- | g Chlor | I midoalkylgruppcn | |
Katalysator | tions- | wasser | pro aromat. Kern |
bedin- | stoff | 2% DVB 4% DVB | |
gungen | |||
I | |||
FeCl3 | II | — | <0,I <0,l |
FeCl3 | 1,45 1,10 | ||
FeCl3 | II | 3 |
ZnCU | II | _ |
ZnCU | II | 3 |
SnCl4 | II | - |
SnCI4 | II | 4 |
H,SO4 (20 ml) | II | - |
H„SO4 (20 ml) | II | 6 |
2,08 1,58
1,93 | 1,48 |
0,25 | 0,17 |
1,95 | 1,30 |
— | 0,43 |
— | 0,74 |
Die .mit I und II bezeichneten Reaktionsbedingungen unterscheiden sich in der Behandlung des bei der
Kondensationsreaktion ausgeschiedenen Reaktionswassers. So erfolgte unter I Rückfluß des Lösungsmittels
ohne Wasserauskreisung, während unter II das Reaktionswasser ausgekreist wurde.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
einsetzbaren Polymerisate sind als solche bekannt. Insbesondere eignen sich hierfür vernetzte
Polymerisate und Mischpolymerisate auf der Basis von vinylaromatischen Verbindungen, wie Styrol,
Vinyitoluol, Äthylstyrol, Vinylnaphthalin sowie Mischpolymerisate
aus monovinylaromatischen Verbindungen mit anderen monolefinisch ungesättigten Verbindungen,
wie Äthylen, Propylen oder Verbindungen mit konjugierten Doppelbindungen, wie Butadien
oder Chloropren.
Als Vernetzungsmittel kommen übliche aromatische oder aliphatische Verbindungen mit mehreren Vinylgruppen
wie beispielsweise Divinylbenzol, substituierte Divinylbenzole wie beispielsweise Divinyltoluol,
Divinylxylol, Divinyläthylbenzol, aber auch Verbindüngen
wie Trivinylbenzol, Divinyläther, Divinylketone in Betracht. Diese Mischpolymerisate können
sowohl Gelstruktur wie auch Schwammstruktur besitzen. Die Menge des Vernetzungsmittels kann in den
üblichen weiten Grenzen variieren. Im Falle der Copolymeren mit Gelstruktur werden, bezogen auf die
Gesamtmonomerenmenge, Mengen von 0,5 bis 20% Vernetzungsmittel und im Falle der Copolymeren mit
Schwammstruktur Mengen von 2 bi 50% Vernetzungsmittel bevorzugt.
Erfindungsgemäß können für das vorliegende Verfahren ganz allgemein die bekannten N- Hydroxyalkyl-Derivate
von cyclischen Imiden organischer Dicarbonsäuren zur Anwendung kommen. Beispielhaft seien
hierfür als in Betracht kommende Dicarbonsäuren genannt:
Phthalsäure, Diglykolsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Glutarsäure. Als N-Hydroxyalkylimide wären
demzufolge beispielsweise zu nennen: N-Hydroxymethylsuccinimid,
N-Hydroxymethylptithalitnid, N-Hydroxymethyldiglykolsäureimid.
N - Hydroxyäthylsuccinimid, N-Hydroxyäthylphthalimid, N-Hydroxyäthyldiglykolsäureimid.
Als Katalysatoren kommen alle diejenigen Verbindungen in Frage, die unter der Bezeichnung Friedel-Crafts-Katalysatoren zusammengefaßt
sind; sie sind bekannt. Bevorzugt als Katalysator eingesetzt werden solche Verbindungen, die als Lewis-Säuren
bekannt sind. Als Beispiel sden genannt:
Eisen-(HI)-chlorid, Zinn-(IV)-chlorid, Zinkchlorid und Zinkbromid. Darüber hinaus kommen solche
Verbindungen als Katalysator in Betracht, die unter Einwirkung von Halogenwasserstoffen in die entsprechenden
Halogenide übergehen. Als Beispiele seien hierfür Verbindungen des Zinks und Eisens genannt,
insbesondere Zinkoxid, Zinkcarbonat und Eisen(III)-oxid. Die Verwendung derartiger Verbindungen wie
beispielsweise Zinkoxid oder Zinkcarbonat als Katalysatoren hat darüber hinaus den Vorteil, daß diese
Verbindungen die Bildung der N-Hydroxyalkyldicarbonimide
aus den Dicarbonimiden und z. B. wäßrigen Aldehydlösungen katalysieren, so daß man die polymeren
Imidoalkylverbindungen praktisch im Rahmen
eines Eintopfverfahrens erhalten kann. Im Falle des N-Hydroxymethylphthaümids läßt sich beispielsweise
so verfahren, daß Phthalimid, wäßriger Formaldehyd, Äthylenchlorid, Zinkoxid und Polymerisat zum Sieden
erhitzt werden, wobei Wasser und überschüssiger Formaldehyd zusammen mit Äthylenchlorid abdestilliert
werden (unter Zugabe von Äthylenchlorid zur Aufrechterhaltung der Rührfähigkeit). Nachdem kein
Wasser mehr übergeht, wird Chlorwasserstoff eingeleitet und das bei der Kondensation entstehende Wasser
ausgekreist. Man erhält auf diese Weise die polymeren Imidoalkylverbindungen ohne Isolierung von Zwischenprodukten.
Geeignete übliche Quellungsmittel sind beispielsweise halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Äthylenchlorid
und Methylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff, symmetrisches Tetrachloräthan, Trichloräthylen, Athylendibromid
sowie Mischungen derselben untereinander.
Die Umsetzung der genannten Mischpolymerisate mit den cyclischen N-Hydroxyalkylimiden kann beispielsweise
in der Art erfolgen, daß die genannten Komponenten in Gegenwart des Quellungsmittels und
des Friedel-Crafts-Katalysators beim Siedepunkt des Quellungsmittels (etwa 30 bis I50cC) umgesetzt werden,
wobei das bei der Reaktion entstehende Wasser ausgekreist wird und dem Reaktionssystem gleichzeitig
Halogenwasserstoff oder ein Halogenwasserstoff erzeugendes Agens zugesetzt wird.
Die N-Hydroxyalkylimide werden vorzugsweise in Mengen von I bis 8 Molen pro 2 Mol im Mischpolymerisat
vorhandene aromatische Kerne verwendet. Die Katalysatoren werden im allgemeinen in Mengen
von etwa 2 bis 50%, bezogen auf das Gewicht dcb
Mischpolymerisats eingesetzt.
Zur Verseifung der intermediär gebildeten Kondensationsprodukte aus N-Hydroxyalkylimiden und
Mischpolymerisat (Intermediärprodukt) werden die bekannten Verfahren, wie z. B. alkalische oder saure
Hydrolyse, Umsetzung mit Hydrazin und anschließende saure Hydrolyse in Gegenwart oder Abwesenheit
von Lösungs- bzw. Quellungsmittel angewandt.
Die erfindungsgemäß hergestellten Aminoalkylverbindungen können weiterhin in bekannter Weise durch
Alkylierung abgewandelt werden. Für diesen Zweck dienen bekannte Alkylierungsmittel, wie beispielsweise
Methyl-, Äthyl-, Propylchloride sowie -Bromide, Dialkylsuli'ate, Alkylenoxide, Halogenhydrine, Polyhalogenverbindungen,
Epihalohydrins Äthylenimine.
Synthese I
200 g Phthalimid, 120 ml wäßrige Formaldehyd-Lösung (40 Volumprozent) und 600 g Äthylenchlorid
wurden unter Zugabe von 6 g Zinkoxid 2 h bei 6O0C und 2 h bei 700C verrührt. Anschließend wurde das
Reaktionsgemisch azeotrop entwässert und zur Entfernung des Formaldehyd-Überschusses 100 ml Äthylenchlorid
abdestilliert.
In die so erhaltene Lösung von N-Hydroxymethylphthalimid
wurden 100 ml frisches Äthylenchlorid und 50 g eines mit 2% Divinylbenzol vernetzten Polystyrolperlpolymerisats
eingetragen, worauf die Suspen-
sion 40 h unter Einleiten von 6 g Chlorwasserstoff auf Rückflußtemperatur erhitzt wurde. Gleichzeitig wurde
das bei der Kondensation entstehende Wasser über einen Auskreiser entfernt.
Verseifung 1
Nach dem Abkühlen wurde die Reaktjonsflüssigkeil
abgesaugt und die Perlen einmal mit Äthylenchlorid und cftimal mit Methanol gewaschen. Anschließend
wurden die Perlen 6 h mit 300 ml Methanol, 100 g Hydrazinhydrat, 100 ml 45%iger Natronlauge und
300 ml Wasser auf 8a bis 90° C erhitzt, danach abgesaugt,
mit Wasser und verdünnter Salzsäure (1:5) gewaschen und weitere 6 h mit 400 ml 10%iger Salzsäure
auf 80 bis 85° C erwärmt. Nach dem Auswaschen des entstehenden Phthalhydrazids mit verdünnter
Natronlauge wurde das entstehende Anionenaustauscherharz im Fiiterrohr neutral gewaschen.
Ausbeute: 310 ml, Säurebindungsvermögen gegen n/10 HCl: 2,9 Val/1.
Es wurde wie in Beispiel 1 verfahren, nur mit dem Unterschied, daß an Stelle von Chlorwasserstoffgas
11 g Bromwasserstoffgas eingeleitet wurden.
Die Ausbeute an Anionenaustauscherharz betrug 315 ml, das HCl-Bindungsvermögen 2,9 Val/1.
25 g eines mit 2% Divinylbenzol vernetzten Polystyrolperlpolymerisats
wurden in 300 g Äthylenchlorid eingequollen und in Gegenwart von 5 g Eisen-(lll)-chlorid
unter Zusatz von 1,3 g HCl entsprechend Beispiel 1 umgesetzt.
Verseifung 3
Nach dem Absaugen der Reaktionsflüssigkeit wurde das Kondensationsprodukt nacheinander mit Äthylenchlorid,
Methanol und Wasser gewaschen und anschließend in einem Emailleautoklav mit 250 ml
20%iger Salzsäure 8 h auf 180 bis 1900C erhitzt. Das
entstandene Anionenaustauscherharz wurde mit Wasser und verdünnter Natronlauge gewaschen und
schließlich im Filterrohr neutral gespült.
Ausbeute: 105 ml, Säurebindungsvermögen gegen n/10 HCl: 2,8 Val/1.
100 g eines mit 5% Divinylbenzcl vernetzten und
durch Zusatz von, bezogen auf das Monomerengewicht, 65 % eines C12-Kohlenwasserstoffgemischs porös
gemachten Styrol-Copolymerisats in Perlform wurden in 500 ml Dichloräthan eingequol'en. Es wurden 355 g
N-Hydroxymethylphthalimid und 10 g Eisen-(III)-chlorid zugesetzt. Das Gemisch wurde zum Sieden
unter Rückfluß erhitzt, wobei das bei der Kondensation entstandene Wasser über einen Abschneider aus
dem Reaktionssystem entfernt wurde.
Innerhalb von 6 h wurden 3 g Chlorwasserstoffgas in das Reaktionsgefäß eingeleitet.
Nach 12stündigem Sieden unter Rückfluß waren 38 ml Wasser ausgekreist.
Verseifung 4
Es wurde abgekühlt, die Reaktionsflüssigkeit abgesaugt, aus den Perlen, die mit verdünnter Ammoniaklösung
schwach alkalisch gestellt worden waren, durch Wasserdampfdestillation das Dichloräthan abgetrieben
und durch 12stündiges Erhitzen mit 300 ml 25 %iger
Natronlauge auf 1800C in einem Edelstahlautoklav
die Phthalsäure abgetrennt.
Das Reaktionsprodu.Vt wurde mit Wasser, verdünnter
Salzsäure, verdünnter Natronlauge und zuletzt mit Wasser neutral gewaschen.
Es wurden 400 ml eines Anionenaustauschers erhalten der ein Säurebindungsvermögen von 4 VaI I
gegenüber n/10 HCL besaß,
Beispiel 5
Beispiel 5
100 g eines mit 4% Divinylbenzol vernetzten Styrolnerlpolymerisats
wurden in 450 ml Dichloräthan eingequollen Nach Zusatz von 355 g N-Hydroxymethyl-
1S phthalimid und 10 g Eisen-(III)-chlor.d wurde unter
Rückfluß zum Sieden erhitzt, wobei das bei der Reaktion
entstandene Wasser ausgekreisi wurde. Innerhalb von 6 h wurden 13,5 g Sulfurylchlorid, gelöst in 50 ml
Dichloräthan, zugetropft. Nach weiterem 4stündigem
ao Sieden unter Rückfluß waren 32 ml Wasser ausgekreisi.
Verseifung 5
Durch weitere Behandlung des Reaktionsprodukts wie in Verseifung 4 wurden 460 ml eines Anionenausa5
tauschers erhalten, der gegenüber n/10 HCl ein Säurebindungsvermögen von 3,2 Val/1 besaß.
Bei der Umsetzung von 100 g des in Beispiel 4 verwendeten ^'ä^ ^
60
(.jiiuiiu «it i.i ~».-,— - 5-5 ml
eines Anionenaustauschers mit einem Säurebindungsvermögen von 2,3 Val/1 gegenüber n/10 HCl erhalten.
100 g eines mit 6% Divinylbenzol vernetzten porösen Styrolperlpolymerisats, das durch Polymerisation in
Gegenwart von, bezogen auf das Monomerengewicht 70% eines C12-Kohlenwasserstoffgemischs erhallen
worden war, wurden in 500 ml Dichloräthan eingequollen.
Nach Zusatz von 355 g N-Hydroxymethylphthalimid und 10 g Eisen-(lll)-chlorid wurde unter Rückfluß
zum Sieden erhitzt, wobei das entstandene Wasser ausgekreist wurde.
Innerhalb von 6 h wurden 12 g Thionylchlorid, gelöst in 50 ml Dichloräthan zugetropft. Nacn weiterem
6stündigem Erhitzen waren 34 ml Wasser ausgekreist.
Durch weitere Behandlung des Reaktionsprodukts wie in Verseifung 4 beschrieben, wurden 495 ml eines
Anionenaustauschers erhalten, der gegenüber n/10 HCl ein Säurebindungsvermögen von 2,5 Val/1 besaß.
Wurden an Stelle des in Beispiel 7 verwendeten Polymerisats 100 g eines mit 8% Divinylbenzol vernetzten
und mit 55% n-Oktan-Zusatz makroporös gemachten Styrolperlpolymerisats eingesetzt, so entstanden
400 ml eines Anionenaustauschers mit einem Säurebindungsvermögen gegenüber n/10 HCl von
2,8 Val/1.
In eine Suspension von 200 g N-Hydrox\methylphthalimid
in 500 g Äthylenchlorid wurden 75 g eines mit 4% Divinylbenzol vernetzten p-VinyltoIuolperl-
22 Π 134
Polymerisats und 10 g Zinkchlorid eingetragen. Anschließend wurde unter Zugabe von 17 g Silizium-(IV)-chlorid
in kleinen Portionen 15 h zum Rückfluß unter Auskreisen des gebildeten Wassers erhitzt. Aufarbeitung
des Reaktionsprodukts wie in Verseifung 1 beschrieben ergab 260 ml eines schwachbasischen
Anionenaustauschers mit einem Säurebindungsvermögen von 3,2 Val/I gegenüber n/10-Salzsäure.
Beispiel 10
50 g eines mit 2% Divinylbenzol vernetzten Styrolperlpolymerisats
wurden in 320 g Äthylenchlorid eingequollen. Nach Zusatz von 200 g N-Hydroxymethylphthalimid
und 5 g Eisen-(III)-oxid wurde zum Rückfluß
unter Auskreisung von Wasser und Einleiten von 5 g Chlorwasserstoff 15 h erhitzt. Das erhaltene
Kondensationsprodukt wurde mit Hydrazin wie in Verseifung 1 beschrieben behandelt und ergab 260 ml
eines Anionenaustauschers mit einem Säurebindungsvermögen von 2,8 Val/1 gegenüber n/10-Salzsäure.
Beispiel 11
50 g eines mit 8% Trivinylbenzol vernetzten Polystyrols wurden in 400 g Methylenchlorid eingequollen.
Nach Zusatz von 200 g N-Hydroxymethylphthalimid und 5 ml Zinn-(IV)-chlorid wurde unter Einleiten von
insgesamt 4 g Chlorwasserstoff unter Auskreisung einer wäßrigen Phase 12 h zum Rückfluß erhitzt.
Hydrazinolyse des Reaktionsprodukts entsprechend Verseifung I ergab 120 ml eines Anionenaustauschers
mit einem Säurebindungsvermögen von 2,8 Val/I.
Beispiel 12
ίο 200 g Phthalimid^ 130 g 37%ige wäßrige Formaldehydlösung,
600 g Äthylenchlorid und 2 g Natriumcarbonat wurden 4 h auf 60 bis 700C und dann auf
Rückfluß erhitzt, wobei Wasser ausgekreist wurde. In die so erhaltene Suspension von N-Hydroxymethylphthalimid
wurden 200 g eines mit 50% Divinylbenzol vernetzten makroporösen Äthylstyrols (hergestellt in
Gegenwart von 100% Isododecan, bezogen auf das Gewicht der Monomeren) und 20 g Eisen-(Ill)-chlorid
eingetragen. Unter Einleiten von 5 g Chlorwasserstoff und Auskreisen des Reaktionswassers wurde 12 h zum
Rückfluß erhitzt. Das so erhaltene Reaktionsprodukt wurde der Hydrazinolyse entsprechend Verseifung 1
unterworfen. Es entstanden 950 ml eines Anionenaustauschers mit einem Säurebindungsvermögen von
0,35 Val/1.
•09S45/457
Claims (1)
- Patentansprüche:setzt und nicht gezwungen ist, erst die entsprechenden N-Halogenalkylimide herzustellen. Darüber hinaus ist die Kondensation der N-Halogenalkylimide im Gegensatz zu der der N-Hydroxyalkylimide mit den PoIymeren mit der Bildung gasförmiger Halogenwasserstoffe verbunden, so daß das erfindungsgemäße Verfahren eine Verringerung des apparativen Aufwands bedeutet.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungs-
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