DE2259956A1 - Anionenaustauscherharz - Google Patents
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Description
DIPL.-ING. HANS W. GROENING DIPL.-CHEM. DR. ALFRED SCHÖN
PATENTANWÄLTE
Γ 7. Dez. !97?
S/R 14-79
Rohm & Haas Company, Philadelphia,. Pa. 19105/USA
An ion enaus taus cherharζ
Die Erfindung betrifft Kondensationspolymerex aus Polyäthylenimin
und Dihalogenalkanen, die sich als Anionenaustauscherharze
eignen.
Bestimmte Kondensationspolymere von Polyäthylenimin sind bekannt.
Diejenigen Harze, die durch Erhitzen einer Mischung aus Polyäthylenimin und einem Dihalogenalkan hergestellt worden
sind, sind jedoch mit ernsthaften Nachteilen behaftet, wobei insbesondere ihre zu körnige oder klumpige Struktur erwähnt
sei. Ausserdem müssen sie, wenn sie zur Reinigung von Wasser eingesetzt werden, sehr häufig gespült werden. Kondensationspolymere
aus Polyäthylenimin und Dihalogenalkanen mit einer hohen Anionenaustauscherkapazitat, denen micht mehr diese
Nachteile anhaften, werden durch die Erfindung zur Verfügung gestellt.
Erfindungsgemäss werden wertvolle Anionenaustauscherharze
hergestellt durch a) Kondensieren von Polyäthylenimin mit wenigstens einem Dihalogenalkan und b) anschliessender Umsetzung
des Produktes von a) mit einem Alkylierungsmittel, Vorzugs-
SJO
weise einem Methylierungsmittel, um im wesentlichen alle nichttertiären Amingruppen von a) in tertiäre oder quaternäre Amingruppen
umzuwandeln. Das zur Herstellung der erfindungsgemässen Harze eingesetzte Polyäthylenimin kann in einen breiten Molekulargewichts
bereich fallen. Im wesentlichen sind alle im Handel erhältlichen Polyäthylenimine oder diesen Polyäthyleniminen entsprechende
Materialien geeignet. Unter dem Begriff "Polyäthylenimin" sollen auch Polymere mit der Polyäthylenimin-Struktur verstanden
werden, die durch indirekte Maßnahmen hergestellt worden sind, beispielsweise Kondensationspolymere von Polyäthylenpolyaminen
und dergleichen. Im allgemeinen besitzt das zur Herstellung der erfindungsgemässen Harze eingesetzte Polyäthylenimin
ein durchschnittliches Molekulargewicht von ungefähr 300 bis ungefähr 60 000 und vorzugsweise ungefähr 600 bis ungefähr
5 000.
Eine Vielzahl von Dihalogenalkanen kann zur Herstellung der
erfindungsgemässen Harze eingesetzt werden. Von den geeigneten Dihalogenalkanen seien Cj-CV-Dihalogenalkane, wie beispielsweise
1,2-Dichloräthan (Äthylendichlorid), 1,2-Dichlorpropan,
1,3-Dichlorpropan, 1,2-Dichlorbutan, 1,3-Dichlorbutan, 1,4-Dichlorbutan,
1,4-Dichlorbuten, 1,6-Dichlorhexan sowie die entsprechenden
Bromide oder Jodide erwähnt. Geeignet sind ferner Dihalogenaralkane, wie beispielsweise Bis(Chlormethyl)-benzol
und dergleichen. Mischungen aus Dihalogenalkanen können ebenfalls eingesetzt werden. Ein bevorzugtes Dihalogenalkan ist
Äthylendichlorid.
Das Verhältnis des Polyäthylenimins zu dem Dihalogenalkan kann
innerhalb eines breiten Bereiches schwanken, und zwar je nach
dem Vernetzungsgrad, der in dem Harz angestrebt wird. Eine Erhöhung des Verhältnisses des Dihalogenalkans zu dem Polyäthylenimin
hat gewöhnlich eine Erhöhung des Vernetzungsgrades zur Folge. Im allgemeinen werden ungefähr 0,1 bis ungefähr 0,6 Mol
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und vorzugsweise 0,15 "bis ungefähr 0,45 Mol des Dihalogenalkans
pro Äquivalent Äthylenimin-Einheit in dem Polyäthylenimin zur
Herstellung der erfindungsgemässen Polymeren eingesetzt.
Man kann auf jedes übliche Kondensationspolymerisationsverfahren
zur Herstellung der erfindungsgemässen Äthylenimin/Dihalogenalkan-Harze
zurückgreifen. Im allgemeinen wird das Polyäthylenimin in Wasser gelöst und dem Dihalogenalkan und einem
Suspendierungsmittel, gelöst in einem geeigneten Lösungsmittel, wie beispielsweise einem Kohlenwasserstoff oder einem chlorierten
Kohlenwasserstoff, der gegenüber der Kondensationsreaktion inert ist, zugesetzt. Die Reaktion wird im allgemeinen bei
einer Temperatur von ungefähr 70 bis ungefähr HO0C und vorzugsweise zwischen ungefähr 85 und ungefähr 1250C durchgeführt.
Die Reaktion kann unter Atmosphärendruck oder Überatmosphärendrucken von bis zu ungefähr 2 oder 3 Atmosphären
durchgeführt werden. In einigen Fällen hat die Ausführung der Reaktion unter Überatmosphärendrucken eine Erhöhung der aufgenommenen
Dihalogenalkanmenge und eine Herabsetzung der Anzahl
der sekundären Amingruppen in dem Yorläuferharz zur Eolge.
Wenn auch die Kondensationsreaktion ohne Verwendung eines Katalysators
durchgeführt werden kann, so kann man dennoch eine organische oder anorganische Base, wie beispielsweise Natriumhydroxyd,
Natriumcarbonat, Oalciumhydroxyd, Natfiumacetat, Natriumphosphat oder dergleichen zur Erleichterung der Reaktion
verwenden. Wird ein Katalysator verwendet, dann wird er gewöhnlich
in einer Menge von ungefähr 0,125 bis ungefähr 1,0 Mol pro iquivalent Äthylenimin-Einheit eingesetzt, man kann jedoch
jede Menge verwenden, welche die gewünschte Katalyse liefert. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform zur Herstellung der
erfindungsgemässen Harze wird der Katalysator verzögert zugesetzt.
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Nach der Kondensation des Polyäthylenimine mit dem Dihalogenalkan
wird das bei dieser Reaktion gebildete Harz mit einem Alfylierungsmittel
behandelt, vorzugsweise mit einem Methylierungsmittel,
um im wesentlichen die ganaaanicht-tertiären Amingruppen
in dem Torläuferharz in Amingruppen umzuwandeln, die tertiär oder quaternär sind. Zwei allgemeine Typen von Alkylierungsreaktionen
werden im allgemeinen angewendet, und zwar eine erschöpfende Alkylierung oder eine reduktive Alkylierung.
Die reduktive Alkylierungsreaktion, die vorgezogen wird, ist
die Leuckart-Reaktion, bei deren Durchführung die nicht-tertiären
Amingruppen mit Formaldehyd und Ameisensäure unter Bildung der entsprechenden N-Methy1-tertiären Amingruppe reagieren. Wenn
auch die Reaktion unter Verwendung des isolierten Vorläuferharzes selbst durchgeführt werden kann, so wird sie dennoch im
allgemeinen unter Einsatz des Vorläuferharzes in der partiellen Chloridform, von der organische Lösungsmittel ohne vorherige
Isolierung entfernt worden sind, ausgeführt. Die Reaktion wird im allgemeinen bei einer Temperatur von ungefähr 25 bis ungefähr
1000C durchgeführt. Vorzugsweise liegt die Temperatur zwischen ungefähr 55 und ungefähr 9O0C.
Die Methoden zur Durchführung dieser Reaktion sind bekannt. Bei der Durchführung einer geeigneten Methode wird Formaldehyd
einer wässrigen Aufschlämmung des Vorläuferharzes zugesetzt. Nach dem Verstreichen einer ausreichenden Reaktionszeitspanne
zur Bildung des Formylzwischenproduktes (im allgemeinen ungefähr 1/2 bis 2 Stunden) wird Ameisensäure der Reaktionsmischung zugesetzt.
Um die nicht-tertiären Amingruppen in dem Vorläuferharz im wesentlichen vollständig zu methylieren, sind wenigstens
ungefähr 2 Mol Formaldehyd und Ameisensäure pro Äquivalent des sekundären Amins in dem Vorläuferharz erforderlich.
Jede andere reduktive Alkylierungsreaktion zur Umwandlung von nicht-tertiären Amingruppen in tertiäre Amingruppen, welche
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nicht merklich die Anionenaustauschereigensehaften des Vorläuferharzes
beeinflusst, kann ebenfalls angewendet werden.
Verschiedene bekannte erschöpfende Alkylierungsmethoden können zur Umwandlung der nicht-tertiären Amingruppen in dem Vorläuferharz
in tertiäre und quaternäre Amingruppen angewendet werden.
Eine bevorzugte Methode ist die Umsetzung des Vorläuferharzes mit einem erschöpfenden Alkylierungsmittel. Geeignete Alkylierungsmittel
sind Alkylhalogenide, wie zum Beispiel Methyl-, Äthyl- oder Propylchlorid, -bromid oder -jodid, Alkylsulfate,
wie beispielsweise Methylsulfat, Alkylenoxyde, wie Äthylenoxyd, Epichlorhydrin od.er dergleichen. Gemäss einer Ausführungsform
wird das Alkylierungsmittel einer wässrigen Aufschlämmung des
Vorläuferharzes bei einer Temperatur von ungefähr 20 bis ungefähr 125°C, gegebenenfalls in Gegenwart eines basischen Katalysators,
wie beispielsweise Natrium- oder Kaliumhydroxyd, Natriumcarbonat, Magnesium- oder Calciumoxyd, oder eines organischen
Amins, wie beispielsweise Pyridin, zugesetzt. Ein geeigneter molarer Überschuss des Alkylierungsmittels wird verwendet,
um eine Umwandlung aller Amingruppen in tertiäre oder quaternäre Gruppen zu gewährleisten. Andere Methoden zur Durchführung
der erschöpfenden Alkylierungsreaktionen sind bekannt.
Die erfindungsgemässen Harze eignen sich als schwachbasische
Anionenaustauscherharze und besitzen eine sehr hohe Kapazität
bei guter Stabilität. Sie eignen sich besonders zur Entfernung von starken Säuren aus verschiedenen wässrigen Systemen. Die
durch die erschöpfende Alkylierung des Vorläuferharzes gebildeten Harze enthalten sowohl tertiäre als auch quaternäre Amingruppen
und besitzen daher sowohl eine schwachbasische als auch eine starkbasische Anionenaustauscherkapazitat.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu
beschränken.
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Beispiele 1 bis 5
Herstellung des Vorläuferharzes
Herstellung des Vorläuferharzes
1) In einen 5 1-Dreihalskolben, der mit einem Kühler, einem
Thermometer und einem schaufelartigen Rührer versehen ist, werden 2067 g Chlorbenzol, 623 g Äthylendichlorid und 15 ml eines
Suspendierungsmittels (7 #ige Lösung des Diesters von PoIybutenyl-Bernsteinsäure
und N-(2-Hydroxyäthyl-2-morpholinon) in Chlorbenzol) gegeben. Dann wird eine Lösung von 533f2 g PoIyäthylenimin
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 1800 (PEI-18, im Handel erhältlich von der Dow Chemical Co.)
in 990,2 g entionisiertem Wasser zugesetzt. Die Reaktionsmischung wird unter Rühren auf ungefähr 890C während einer
Zeitspanne von 2 Stunden erhitzt und bei dieser Temperatur während ungefähr 20 Stunden gehalten. Nach dem Erhitzen der Reaktionsmischung
auf ungefähr 92 bis 94°C während einer Zeitspanne von 1 Stunde werden Chlorbenzol und nicht-umgesetztes
Äthylendichlorid abgestrippt, während Wasser dem Kolben zugesetzt wird, um ein etwa konstantes Volumen aufrechtzuerhalten.
Nachdem Lösungsmittel und nicht-umgesetztes Ausgangsmaterial entfernt worden sind, werden 30 g eines Geliermittels (Attagel
50) zugesetzt. Die Reaktionsmischung wird auf ungefähr 5O0C abgekühlt.
Dann werden 400 g einer 50 #igen Natriumhydroxyd-Lösung zugesetzt, worauf die Reaktionsmischung während einer Zeitspanne
von 1 Stunde bei ungefähr 500C gehalten wird. Nach dem Abkühlen
auf Zimmertemperatur wird die Reaktionsmischung zurückgewaschen und regeneriert. Dabei erhält man 251Og (feucht) eines festen
Harzes (24,0 ^) in Form der freien Base.
2) Einer Mischung aus 250 ml o-Dichlorbenzol, 100 g 1,6-Dibromhexan
und 0,75 ml eines Suspendierungsmittels in einem 1 1-Kolben
werden 50 g Polyäthylenimin (durchschnittliches Molekular-
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gewicht 1800) in 50 g entionisiertem ¥asser zugesetzt. Nach der
in Beispiel 1 "beschriebenen Methode, wobei Über Nacht auf ungefähr
85 bis 950C erhitzt wird, ergibt die Reaktion 360 g (feucht)
des Harzes nach einem Rückwasehen und einer Regenerierung*
3) In einen 5 1-Druckreaktor aus rostfreiem Stahl, der mit
einem Thermometer, einer Temperaturstemerungeeinrichtung, einem
Heizmantel, einem Zugabetrichter und einem schaufelartigen Rührer
aus rostfreiem Stahl versehen ist, werden 550 g Äthylendichlorid, 1500 g Ohlorbensol und 22 ml eines Suspendieriangsmittels
gegeben. Während einer Zeitspanne tob ungefähr 1 Stunde werden unter Rühren -718 g eines 60 $igen wässrigen Polyäthylenimins
mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 600 (PEI-6, im Handel erhältlich von der Dow Chemical Co.) gegeben.
Dabei wird die Temperatur bei ungefähr 250C gehalten. Die Reaktionsmischung
wird auf ungefähr 85°C während einer Zeitspanne von 2 Stunden erhitzt und während weiterer 4 Stunden auf 850C
gehalten. Nach dem Abkühlen der Reaktionsmischung auf ungefähr 700C werden 635 g einer 30 #igen wässrigen Calciumhydro^d-Aufschlämmung
zugesetzt. Der Beaktor wird darai verschlossen -and
auf ungefähr 1200C unter einem Draek tob ungefähr 2,8 bis
3,2 kg/cm (4-0 bis 45 psi) während einer Zeitspanne von 14
Stunden erhitzt. Die Reaktionsmischung wird auf 900C abgekühlt,
worauf das Lösungsmittel und nicht-umgesetztes Ausgangsmaterial abgestrippt und durch Wasser ersetzt werden. Nach dem Abkühlen
auf Zimmertemperatur wird die Reaktionsmischung zurückgewaschen und regeneriert. Man erhält das feuchte Harz in 3?orm
der freien Base. ■
4) In einen 5 1-Druckreaktor aus rostfreiem Stahl, der wie der zur Durchführung des Beispiels 3 verwendete Reaktor ausgestattet
ist, werden 550 g Äthylendichlörid, 1500 g Chlorbenzol und
33 ml eines Suspendierungsmittels gegeben. In den Zugabetrichter
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werden 430 g Polyäthylenimin mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von 1800 (PEI-18, im Handel erhältlich von der
Bow Chemical Co.) und 287 g entionisiertes Wasser gegeben. Die Temperatur wird auf ungefähr 30 bis 4O0C eingestellt. Die
wässrige Polyäthylenimin-Lösung wird dann schrittweise dem Reaktor während einer Zeitspanne von ungefähr 1 Stunde zugesetzt,
wobei die Temperatur in dem Reaktor auf ungefähr 350C gehalten wird. Die Temperatur in dem Reaktor wird dann allmählich
auf 850C erhöht und auf ungefähr 850C während weiterer
5 Stunden gehalten. Nach dem Abkühlen der Reaktionsmischung auf ungefähr 700C werden 185 g Calciumhydroxid und 20 g einer
50 #igen wässrigen Natriumhydroxyd-Lösung in 700 g entionisiertem
Wasser zugesetzt. Die Reaktionsmischung wird auf ungefähr 1200C während einer Zeitspanne von 1 Stunde erhitzt und
bei dieser Temperatur während einer Zeitspanne von ungefähr Stunden gehalten. Nachdem die Reaktionsmischung auf 400C abgekühlt
ist, wird sie in einen 5 1-Dreihalaglaskolben tiberführt.
Chlorbenzol und nicht-umgesetztes Äthylendichlorid werden azeotrop aus der Mischung innerhalb eines Temperaturbereiches
von ungefähr 85 bis 1200C abdestilliert. Während der Destillation wird Wasser dem Kolben zur Aufrechterhaltung
eines etwa konstanten Volumens zugesetzt. Nachdem die Destillation beendet ist, werden 25 g eines Gelierungsmittele
(Attagel 50) zugegeben. Ein Rückwaschen und Regenerieren der Reaktionsmischung mit einer 5 #igen Natriumhydroxyd-Lösung
liefert das feuchte Harz in Form der freien Base.
5) Nach den in den Beispielen 1 bis 4 beschriebenen Methoden werden Anionenaustauscherharze unter Verwendung von Polyäthyleniminen
mit durchschnittlichen Molekulargewichten von 1200, 4000, 5000 und 60 000 sowie unter Verwendung von 1,3-Dichlorpropan,
1,4-Dichlorbuten-2, einer Mischung aus Äthylendichlorid und 1,4-Dichlorbutan sowie 1,2-Dichlorpropan als Dihalogenalkane
hergestellt.
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Beispiel 6
Reduktive Metbylierung des Vorläuferharzes
Reduktive Metbylierung des Vorläuferharzes
Dieses Beispiel zeigt eine geeignete Methode zur Durchführung der reduktiven Alkylierung des Polyäthylenimin/Dihalogenalkan-Vorläuferharzes.
Nach der in Beispiel 4- beschriebenen Arbeitsweise wird das
Vorläuferharz hergestellt. Nachdem das Gelierungsmittel zugesetzt
worden ist, wird die Temperatur der Reaktionsmischung auf ungefähr 25°C eingestellt. Dann werden 610 g einer
27 $igen Formaldehydlösung zugesetzt. Der Reaktionsmischung
wird bei ungefähr 250C die Möglichkeit zur Gleichgewiehtseinsteilung
während einer Zeitspanne von 1 Stunde gegeben. Dann werden 4-30 g einer 90 #igen Ameisensäure langsam während
einer Zeitspanne von 1/2 Stunde zugesetzt. Der Kolben wird auf 55°C während einer Zeitspanne von 1 Stunde erhitzt.
Nachdem die Temperatur während einer Zeitspanne von 1 Stunde auf 55°C gehalten worden ist, erfolgt ein Erhitzen auf 750C,
worauf die Temperatur 3 Stunden lang auf diesem Wert gehalten wird. Dann wird auf 900C erhitzt und die Temperatur während ungefähr 2 1/2 Stunden auf diesem Wert gehalten. Nach dem
Abkühlen auf Zimmertemperatur wird die Reaktionsmischung in einen Rückwaschturm überführt, in welchem sie rückgewaschen
und regeneriert wird.
Die Reaktion liefert ein stabiles schwachbasisches lonenaustauscherharz
(34,9 $> Feststoffe) mit einer Gesamtanionenaustauscherkapazität
von 12,5 mÄq/g.
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- to -
Erschöpfende Methylierung des Vorläuferharzes
Dieses Beispiel zeigt eine geeignete Methode zur Durchführung
der erschöpfenden Alkylierung des Polyäthlenimin/Dihalogenalkan-Vorläuferharzes.
In einen 5 !-Druckreaktor aus rostfreiem Stahl werden bei
250C 100 g des Vorläuferharzes (33,9 # Feststoffe, hergestellt
gemäss Beispiel 4), 500 g entionisiertes Wasser und
40 g Natriumcarbonat gegeben. Der Reaktor wird dann unter einen Druck von 3,5 kg/cm (50 psi) unter Verwendung einer
überschüssigen molaren Menge Methylclilorid gesetzt. Nach einer
Zeitspanne von 20 Stunden bei ungefähr 250C wird das nicht-umgesetzte
Methylchlorid entfernt, worauf die Reaktionsmischung zurückgewasetien und regeneriert wird. Dabei erhält man 114 g
(feucht) eines festen Harzes (Peststoffgehalt 54,5 $») in Form
der freien Base mit einer 87,5 ^igen Quaternisierung, bezogen
auf die Gewichtszunahme. Dieses Harz besitzt sowohl eine starkbasische als auch eine schwachbasische Anionenaustauscherfeapazität.
Werden Methylbromid, Methylsulfat, Ithylchlorid oder Ithylenoxyd
als Alkylierungsmittel eingesetzt, dann erhält man ähnliche
erschöpfend alkylierte Anionenaustausch^rharze.
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Claims (1)
- - 11 Patentansprüche1. lonenaustauseherharz, dadurch gekennzeichnet, dass es das Produkt der Umsetzung von a) Polyäthyleriimin mit einem Dihalogenalkan, sowie b) der anschliessenden Reaktion des Produktes von a) mit einem Alkylierungsmittel zur Umwandlung von im wesentlichen allen nicht-tertiären Amingruppen von a) in tertiäre und quaternäre Amingruppen ist.2. Ionenaustauscherharz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyäthylenirnin ein durchschnittliches Molekulargewicht von ungefähr 300 Ms ungefähr 60 000 "besitzt.3. Ionenaustauscherhars nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dihalogenalkan ein (Ci-C^-Diehloralkan oder -dibromalkan is t.4. Ionenaustauscherhars nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Dihalogenalkaa btüm I thy !©Bdichlorid "besteht,5. lonenaustauseherharz Bach Antipraoh 39 dadurch gekennzeichnet, dass das Alkylierungsmittel aue Formaldehyd und Ameisensäure "besteht.6. Ionenaustauscherharz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyäthylenimin ein durchschnittliches Molekulargewicht von ungefähr 600 "bis ungefähr 5 000 besitzt, und das Dihalogenalkan aus Ithylendichlorid besteht.7. lonenaustauseherharz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Alkylierungsmittel aus einem Alkylhalogenid besteht.8. lonenaustauseherharz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich-309839/080 9net, dass das Polyäthylenimin ein durchschnittliches Molekulargewicht von ungefähr 600 his ungefähr 5 000 besitzt, und das Dihalogenalkan aus Äthylendichlorid besteht.9. Verfahren zur Herstellung eines Ionenaustauscherharzes, dadurch gekennzeichnet, dass a) Polyäthylenimin mit einem Dihalogenalkan kondensiert wird, und b) das Produkt von a) mit einem Alkylierungsmittel zur Umsetzung von im wesentlichen allen nicht-tertiären Amingruppen in a) in tertiäre und CLuaternäre Amingruppen zur Umsetzung gebracht wird.10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dassdas verwendete Polyäthylenimin ein durchschnittliches Molekulargewicht von ungefähr 300 bis ungefähr 60 000 besitzt.11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das eingesetzte Dihalogenalkan ein (Cj-C^-Dichloralkan oder -dibromalkan ist.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Dihalogenalkan aus Äthylendichlorid besteht.13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Alkylierungsmittel aus Formaldehyd und Ameisensäure besteht.H. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Stufe b) bei einer Temperatur von ungefähr 25 bis 1000C durchgeführt wird.13. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Polyäthylenimin ein durchschnittliches Molekulargewicht von ungefähr 600 bis ungefähr 5 000 besitzt, und309839/08092259S56- 13 das eingesetzte Dihalogenalkan aus Ithylendiclilorid bestellt.16. Verfahren nach. Anspruch 11* dadurchgekennzeichnet, dass das verwendete Alkylierungsmittel aus einem Alkylhalogenid "besteht.17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Polyäthylenimin ein durchschnittliches Molekulargewicht von ungefähr 600 "bis ungefähr 5 000 "besitzt, und das eingesetzte Dihalogenalkan aus Äthylendichlorid besteht.309839/0Ö09
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