DE221111C - - Google Patents

Info

Publication number
DE221111C
DE221111C DENDAT221111D DE221111DA DE221111C DE 221111 C DE221111 C DE 221111C DE NDAT221111 D DENDAT221111 D DE NDAT221111D DE 221111D A DE221111D A DE 221111DA DE 221111 C DE221111 C DE 221111C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
guide
rake
driver
shaft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT221111D
Other languages
English (en)
Publication of DE221111C publication Critical patent/DE221111C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C17/00Fulling
    • D06C17/02Fulling by rollers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Ba. GRUPPE
Ausrückvorrichtung für Walzenwalken. Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juli 1907 ab.
Die Ausrückvorrichtungen an Walzenwalken müssen zur Verhütung von Walkschäden bei Verschlingungen des Arbeitsgutes durch den sich hebenden Leitrechen und bei eintretenden Stockungen im Transport des Arbeitsgutes durch den sogenannten Antifriktionsapparat, einer auf der Welle der Zufuhr- oder Leitwalze sitzenden Zahnradreibungskupplung, betätigt werden können. Dieses soll derart geschehen,
ίο daß bei Lösung der Verschlingung die Maschine selbsttätig wieder einrückt, dagegen bei Ausrückung durch den Antifriktionsapparat die Einrückung nur von Hand erfolgen kann. Vorstehende Bedingungen wurden bisher meist dadurch erfüllt, daß durch den sich bei Verschlingungen hebenden Leitrechen oder durch den Antifriktionsapparat ein Gewicht freigegeben wurde, welches alsdann die Gabelführung in Bewegung setzte und dadurch die Maschine ausrückte. Der Antifriktionsapparat wirkte nach erfolgtem Ausrücken nicht mehr auf die Vorrichtung ein. Löste sich dagegen eine Verschlingung, so senkte. sich der Leitrechen und hob das Gewicht in seine frühere Lage, gleichzeitig die Ausrückerwelle drehend und die Maschine in Betrieb setzend.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun, das Gewicht des Leitrechens dadurch mindern zu können, daß die Bewegung der Ausrückvorrichtung durch den Leitrechen ohne Mitwirkung eines Gegengewichtes erfolgt, der Antifriktionsapparat dagegen in bekannter Weise durch Auslösung eines Gewichtes arbeitet.
Fig. ι stellt die Seitenansicht, Fig. 2 die Vorderansicht, Fig. 4 die Oberansicht der Ausrückvorrichtung in eingerückter Stellung dar, 45
wogegen Fig. 3 die ausgerückte Stellung bei Ausrückung durch den Antifriktionsapparat und Fig. 5 die ausgerückte Stellung beim Ausrücken durch den Leitrechen zeigt. Fig. 6 und 7 zeigen die Ausrückung bei eingerückter Stellung in größerem Maßstabe, die ausgerückte Stellung ist punktiert angedeutet.
In Fig. i, 2, 3, 4 und 5 ist a, b eine Gelenkführung mit begrenztem Ausschlag, die die Gabel zur Verschiebung des Hauptriemens trägt. Durch Drehung der Welle c wird die Gelenkführung bewegt, e und e sind aufgekeilte Handräder zur Betätigung der Vorrichtung von Hand. Wird die Maschine mittels eines der Handräder eingerückt, so dreht sich der auf c aufgekeilte Hebel f in der Richtung des Pfeiles g (Fig. 6), legt sich hierbei gegen den Zapfen h am Gabelende i1 des lose auf c sitzenden Hebels * und dreht diesen, bis die auf den Zapfen h1 am zweiten Gabelende des Hebels i . angebrachte Klinke k sich gegen einen Vorsprung I des Gestells m legt, wodurch Hebel i fest und das an Hebel i angebrachte Gewicht in Schwebe gehalten wird. Gleichzeitig wird durch die Drehung der Welle c die Gelenkführung a, b so bewegt, daß der Hauptriemen auf die feste Riemscheibe geführt wird.
Tritt nun eine Stockung im Laufe des Arbeitsgutes ein, so bewirkt der Antifriktionsapparat bzw. die alsdann schneller wie die vom Arbeitsgut bewegte Walze η sich drehende Kupplungsschnurscheibe 0, daß sich die auf der Walkwalzenwelle η verschiebbar sitzende andere Kupplungshälfte p sich achsial verschiebt und mittels Hebel und Kette die Klinke k über den Vorsprung I des Gestells m hebt. Das an dem
Hebel i hängende Gewicht kommt dadurch zur Wirkung, senkt sich und dreht den Hebel i auf Welle e, der Zapfen h legt sich gegen den Mitnehmerhebel f, dreht diesen, Welle c und die Gelenkführung a,b, bis deren begrenzter Ausschlag ein Weiterdrehen verhindert.
Das Wiedereinrücken geschieht wie oben beschrieben von Hand, da der Fehler, der die Laufstockung hervorgebracht hat, durch den
ίο Arbeiter behoben werden muß. Tritt dagegen eine Verschlingung des Arbeitsgutes ein, so hebt sich der Leitrechen und dreht mittels Verbindungsstück y den lose auf c sitzenden Hebel s mit Mitnehmer t nach oben. Da aus praktischen Gründen der Hub des Leitrechens größer sein muß, wie zur Gabelführung erforderlich, so ist bei zwangläufiger Bewegungsübertragung eine Hubverminderung bedingt, derart, daß nur ein Teil der Rechenbewegung auf Welle c übertragen wird. Dies erfolgt durch den Mitnehmer t, der nur dann mit dem auf c aufgekeilten Hebel f in Angriff kommt, wenn bei der Bewegung des Hebels s der Mitnehmer t gegen die Steuerungskurve u des Gestells m trifft. Die Drehbewegung des Hebels f wird somit nur entsprechend der Länge der Steuerungskurve u bzw. der dadurch bestimmten Eingriffdauer des Mitnehmers t auf Hebel f, Welle c und Führung a, b übertragen. Die Steuerungskurve u ist so bemessen, daß nach vollständiger Überführung des Riemens auf die Losscheibe Mitnehmer t außer Eingriff kommt. Nach Überschreiten der Steuerungskurve u bringt die im Mitnehmer t angebrachte Spiralfeder ν den Mitnehmer t, der in Zapfen χ drehbar ist, außer Eingriff. Der Hebel s kann also mit dem Leitrechen seinen Weg vollenden, ohne daß die Gelenkführung dabei bewegt wird. Die Bewegungsübertragung des Leitrechens auf die Ausrückvorrichtung erfolgt also vollkommen zwangläufig.
Löst sich die Verschlingung durch den Widerstand des Leitrechens oder aus sonst einem Grunde, so senkt sich der Leitrechen, gleichzeitig Hebel s und Mitnehmer t\ letzterer trifft dabei wieder die Steuerungskurve u des Gestells m, legt sich infolgedessen an den Hebel f und führt diesen mit abwärts, so lange,' bis nach Verlassen der Steuerungskurve u der Mitnehmer t durch die Feder ν wieder vom Hebel f abgerückt wird, wodurch der Leitrechen seinen Hub ganz vollenden kann, ohne daß die Gabelführung, die während der Eingriffdauer von Mitnehmer t auf die Festscheibe übergeführt wurde, an der Bewegung teilnimmt.
Der Rechenhub wird also sowohl beim Einwie beim Ausrücken nur zum Teil, und zwar zu demselben Teil zwangläufig auf die Ausrückvorrichtung übertragen. Die Riemenführung verschiebt sich vor- und rückwärts ohne Mitwirkung eines Gewichtes nur um den Betrag, den die Verschiebung des Riemens erfordert, ganz gleich wie groß der Ausschlag des Rechens ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: . ■
    Ausrückvorrichtung für Walzen walken, bei welchen das Ausrücken des Antriebs bei eintretender Verschlingung des Walkguts durch den sich hebenden Leitrechen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitrechen (r) mit einem auf der die Riemengabelverstellung herbeiführenden Ausrückerwelle (c) lose drehbaren Hebel (s) in Verbindung gebracht ist, welcher bei einer ihm durch den Leitrechen erteilten Drehbewegung diese durch einen gesteuerten Mitnehmer (t, u, v) nur in dem für die Riemengabelverstellung erforderlichen Maße zwang läufig auf einen auf der Ausrückerwelle (c) festsitzenden Mitnehmerhebel (fj überträgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT221111D Active DE221111C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE221111C true DE221111C (de)

Family

ID=482117

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT221111D Active DE221111C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE221111C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE221111C (de)
DE282697C (de)
DE219075C (de)
DE112667C (de)
DE218253C (de)
DE536689C (de) Vorrichtung zum Schalten der verschiedenen Gaenge bei Werkzeugmaschinen
DE238660C (de)
DE442435C (de) Bohrmaschine
DE259732C (de)
DE32790C (de) Antriebsmechanismus der Speisewalzen an Futterschneidemaschinen
AT100677B (de) Transmissionsfallhammer.
DE145651C (de)
DE65356C (de) Lamellen - Reibungskupplung mit Ein- und Ausrückung durch Zahnklinken. (6
DE262407C (de)
DE199635C (de)
DE110020C (de)
DE189221C (de)
DE52521C (de) Spann- und Trockenmaschine
DE58320C (de) Aufschneidbare Weichenstellvorrichtung
DE874629C (de) Sicherheitsvorrichtung fuer mit verschwenkbaren Auflagewalzen arbeitende Lederbearbeitungsmaschinen
DE284450C (de)
DE168185C (de)
DE127658C (de)
DE215688C (de)
AT48391B (de) Vorrichtung zum Steuern gleichzeitig von einer Welle betriebener Wickelmaschinen.