DE2210846C3 - Schwimmerventil für einen Klosettspülkasten mit geräuschdämpfenden Einrichtungen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Schwimmerventil für einen Klosettspülkasten, das an der Seilenwandung des Spülkastens angeordnet ist und ein nach unten gerichtetes, im Querschnitt rechteckiges Auslaufrohr aufweist, welches das oben mit einer Austrittsöffnung versehene Ventilgehäuse allseitig umgibt und mit geräuschdämpfenden Einrichtungen ausgestattet ist.

Ein bekanntes Ventil dieser Art (DT-OS 119 07 427) hat den Nachteil, daß es das Geräusch des einströmenden Wassers zur Auffüllung des Spülkastens nicht in dem gewünschten Maße dämpft; dies gilt auch für ein anderes bekanntes Ventil (CH-PS 1 91 497) mit einem im Gegenstromprinzip arbeitenden Auslaufrohr.

Aufgabe der Erfindung ist, eine bessere Geräuschbzw. Schalldämpfung bei Wasserdurchfluß durch das Auslaufrohr zu erreichen.

Diese Aufgabe wird bei einem Schwimmerventil der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäQ dadurch gelöst, daß das Auslaufrohr durch vier längs verlaufene Rippen, von denen die äußeren die inneren Rippen in ihrer Länge überragen, in einen sich nach unten verjüngenden Mittelkanal, zwei Seitenkanäle und zwei Außenkanäle unterteilt ist, daß der Mittelkanal unJ die beiden Seitenkanäle unten durch Böden mit Austrittsöffnungen abgeschlossen sind und daß über der im Ventilgehäuse vorgesehenen Austrittsöffnung zu den Seitenkanälen weisende Leitflächen und an den inneren Rippen schräg nach unten in die Seitenkanäle ragende Leitflächen angeordnet sind.

Durch die erfindungsgemäße einfache Ausbildung des Auslaufrohres wird eine fast geräuschlose Wasserzuführung erreicht

Eine weitere Ausbildung des Schwimmerverriils gemaß der Erfindung besteht darin, daß oben in den Seitenwandungen des Auslaufrohres öffnungen für die Rohrbelüftung angeordnet und die Rippen gegenüber den Öffnungen abgeknickt sind. Dadurch wird ein unerwünschtes Rücksaugen von Wasser in die Reinwasserleitung vermieden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt Es zeigt

F i g. 1 teilweise im Schnitt eine Seitensicht des Schwimmerventils,

Fig.2 einen waagerechten Schnitt nach der Linie B-BmF ig. 1,

F i g. 3 einen lotrechten Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 1.

Das rechteckige Auslauf rohr 115 hat zwei breite Wände 16 und 17 und zwei schmale Seitenwände 18 und 19.

In der Seitenwand 18 ist eine Öffnung 8 und in der

Seitenwand 19 ist eine öffnung 9 angeordnet. Diese öffnungen dienen zur Rohrbelüftung. Die Rohrleitung

liegt weit über dem höchsten Wasserstand des Spül-

kastens. Durch sie ist demnach eine einwandfreie Belüftung auch bei höchstem Unterdruck in der Wasserzuleitung zum Spülkasten möglich.

Das Wasser wird dem Auslaufrohr zugeleitet durch das Ventilrohr 1 im Spülventil 13 und durch die Auslauföffnung 2 unter Verwendung der beiden Leitflächen 3, welche das Wasser in die durch die Rippen 5 und 7 gebildeten Seitenkanäle 4 leiten. In diesen wird durch die schräg nach unten gerichteten Leitflächen 14 ein Wasserstau erzeugt, indem ein geringer Teil des hinter den Leitflächen 14 entspannten Wassers durch die kleinen Austrittsöffnungen 10 in den Böden 12 der Seitenkanäle 4 abgeleitet wird.

Durch den Stau in den Seitenkanälen 4 wird ein Teil des Wassers in den durch die etwas schräg zur Lotrechten geneigten Rippen 5 gebildeten Mittelkanal 6 abgeleitet und durch dessen Austrittsöffnung 10 in seinem Boden 12 in den Spülkasten entleert. Dabei wird durch den sich nach unten verjüngenden Querschnitt des Mittelkanals 6 in diesem eine gute Abströmung des Wassers erreicht Da die Austrittsöffnung 10 am Boden 12 dieses Mittelkanals 6 ebenfalls sehr klein ist, entstehen auch im Mittelkanal ein gewisser Stau und damit eine Beruhigung des Wassers. Das überschüssig in den Seitenkanälen 4 und im Mittelkanal 6 angestaute Wasser tritt über die hochgeführten Rippen 7 in die durch die Rippen 7 und die schmalen Seitenwände 18 bzw. 19 gebildeten Außenkanäle 11, welche das überflüssige Stauwasser geräuschlos unten in den Spülkasten leiten. Dabei kann dieses Wasser ungestaut aus den Außenkanälen an ihrer Unterseite ausströmen.

Durch die Knickung der Rippen 7 wird das überströmende Wasser an diesen Rippen geführt und dadurch ein Geräusche verursachendes Ausspritzen oder Tropfen durch die öffnungen 8 und 9 vermieden.

In der F i g. 3 sind die Strömungspfeile für das Wasser ausgezogen und für die Luft gestrichelt eingezeichnet.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Schwimmerventil für einen Klosettspülkasten, das an der Seitenwandung des Spülkastens angeordnet ist und ein nach unten gerichtetes, im Querschnitt rechteckiges Auslaufrohr aufweist, welches das oben mit einer Austrittsöffnung versehene Ventilgehäuse allseitig umgibt und mit geräuschdämpfenden Einrichtungen ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaufrohr (15) durch vier längs verlaufene Rippen (5 und 7), von denen die äußeren (7) die inneren Rippen (5) in ihrer Länge überragen, in einen sich nach unten verjüngenden Mittelkanal (6), zwei Seitenkanäle (4) und zwei Außenkanäle (11) unterteilt ist, daß der Mittelkanal (6) und die beiden Seitenkanäle (4) unten durch Böden (12) mit Austrittsöffnungen (10) abgeschlossen sind und daß über der im Ventilgehäuse vorgesehenen Austrittsöffnung (2) zu den Seitenkanäien (4) weisende Leitflächen (3) und an den inneren Rippen (5) schräg nach unten in die Seitenkanäle (4) ragende Leitflächen (14) angeordnet sind.

2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oben in den Seitenwandungen (18 und 19) des Auslaufrohres (15) öffnungen (8 und 9) für die Rohrbelüftung angeordnet und die äußeren Rippen (7) gegenüber den öffnungen nach innen abgeknickt sind.