DE2210375A1 - Verfahren zum Verstrecken von Poly urethanfaden - Google Patents
Verfahren zum Verstrecken von Poly urethanfadenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
München, 3. März 1.972
AMELIOTEX, INC., 1040 Avenue of Americas, New York, N.Y. 1001G,
USA
Verfahren zum Verstrecken von Polyurethanfäden.
Polyurethanfäden, die allgemein als Spandex bekannt sind, besitzen
eine wirtschaftliche Bedeutung, die ständig ansteigt, insbesondere seit kurzem auf Anwendungsgebieten, die niedrige
Denier, wie 70 Denier oder darunter, verwenden. Bei einer wirtschaftlichen
Erzeugung von -folyurethanfäden, zum Beispiel durch
Naß-Spinnen, hat eine wirtschaftliche Einheit eine größere Produktivität bezüglich des Gewichts', wenn sie zur Erzeugung von
schwereren Denier, wie 420 Denier, als zur Erzeugung von feineren Denier, wie 70 Denier oder darunter, herangezogen wird.
Auch ist die mechanische Handhabung der feineren Denier vte-en
deo geringen Gewichte schwieriger, und zwar sowohl bei der Handhabung
durch Textilarbeiter als auch bei der Führung der Fäden
durch das Verfahren, zum Beispiel durch einen Trockner. Außerdem sind die Energiebedürfnisse zum Betrieb eines Spinnverfahrens
im wesentlichen die gleichen ungeachtet der erzeugten Denier. Im Ergebnis sind die Kosten je Gewichtseinheit zur Erzeugung
eines feinen Deniergewichts höher als für ein schwereres Deniergewicht.
UIe nrflnd-iiio betrifft ein neues Verfahren zur dauerhaften Ver*
Streckung von im wesentlichen linearen, elastomeren Polyurethan-
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fäden. 3ei der Durchführung des Verfahrens werden im wesentliciien
lineare Polyurethnnfäden mehrmals über ihre ursprüngliche
Länge gedehnt und genügend lange auf eine Temperatur oberhalb
ihres "l'nsererweichungspunktes" erhitzt, so daß die Fäden diese
Dehnung dauerhaft beibehalten und gar nicht in einem wesentlichen
Ausmaß die Länge wiedererlangen, vor. der ab eie gedehnt worden sind. Das Verfahren kann dann einmal oder mehrere tiale bei der.
erhaltenen verstreckten Fäden wiederholt werden, um schließlich
Fäden mit dem jeweiligen gewünschten Deniergrad zu erhalten. Die verstreckten Fäden besitzen Eigenschaften, die mit denjenigen
der Fäden vor einer Behandlung vergleichbar sind. Die Polyurethanfäden vor dem Verstrecken können durch Naß-Spinnen, Trocken*·
Spinnen oder ein anderes Verfahren hergestellt sein, soweit die Fäden vor dem Verstrecken im wesentlichen linear und nicht in
einem merklichen Grad vernetzt· vorliegen, wie dies gewöhnlich bei
einem Polyurethan der Fall ist, das durch chemisches Verspinnen hergestellt ist. Vorzugsweise sind die im wesentlichen linearen
Polyurethanausgangsfäden durch Naß-Spinnen hergestellt, wie es nachstehend im Beispiel 1 beschrieben ist.
Bei dem neuen Verfahren wird zuerst ein im wesentlichen linearer
Polyurethanfaden nit einem hohen Deniergewicht bei einer hohen
Rentabilität erzeugt. Der Faden mit dem hohen Deniergewicht
wird dann nach dem neuen Verfahren ebenfalls bei einer hohen Ke ntabilität vorstreckt, um einen Faden nit einem niedrigeren Deniergewicht
und mit Eigenschaften zu ergeben, die mit denjenigen Eigenschaften des Fadens vor dem Verstrecken vergleichbar sind.
Aus diesem Grunde hat das Verfahren eine hohe wirtschaftliche
Bedeutung. Man kann einen weiten Bereich von Denierwerter herstellen,
obwohl das zuvor durchzuführende Spinnverfahren die Erzeugung
eines oder mehrerer Einzelfäden mit hohem Deniergewicht
gestattet. Dies setzt nicht nur die Energiekosten pro erzeugter Gewichtseinheit herab, sondern eliminiert auch die Kosten eines
Wechsels von einem zu einem anderen Deniergrad beim vorausgehenden
Spinnverfahren. Es erlaubt auch die !Erzeugung eines hohen
"Deniergi*ades beim vorausgehenden Spinnverfahren nit einer hohen
Rentabilität und mit einer weniger schwierigen mechanischen ILind
habung. Es setzt ferner die Notwendigkeit v.er Aufrechterhai tür.
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•AD OKSGINAL
eines Lagers für eine Anzahl von Deniprs herab, da ein Linzelfaden
mit hohen Deniergrad gelagert und dann nach der Erfindung
zur !Erzeugung juries beliebigen Deniergrades verstreckt werden
kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand des schematisehen
Diagramms näher erläutert. Eine Anzahl von gleichen, naßgesponnenen, elastomeren iOlyurethanfäden 10 laufen von einen
Spulenrahmen 11 aus und bilden einen Baum 12. Der 3aun 12 wird in eine aweite Lage überführt, so daß er mit der üinlaßp^rtriebswalze
13 in Berührung steht. Die Fäden 10 laufen vom ISaun 12,
wobei die Zufuhr der Fäden 10 bei einer bestimmten Geschwindigkeit
durch die Einlaßantriebswalze 13 geregelt wird, zu den
Fütterwalzen 14. Die Pütterwalzen 14 befinden sich auf einer
höheren Geschwindigkeit als die Antriebswalze'13, um so jeden
Paden um ein Mehrmaliges seiner ursprünglichen Länge, vorzugsweise nicht mehr als um das Doppelte, zu dehnen. Die Päden 10
durchlaufen dann eine Zone mit erhitzten Zylindern 1-9» die
mittels Dampf, heißem -ül, Infrarotstrahlen oder anderen Mitteln
erhitzt werden können und die mit der gleichen Geschwindigkeit wie die i'ütterwalzen 14 betrieben werden. Auf diesen Zylindern
wird jeder Faden eine Zeit lang auf eine Temperatur oberhalb ' des
"Faeererweichungspunktes" erhitzt. Diese Zeit ist ausreichend
lang, so daß der Faden bei dieser Dehnung dauerhaft verformt bleibt und nicht einen wesentlichen Teil der Länge wiedererlangt, von der ab er gedehnt worden ist. Die Päden 10 werden
dann von einem Aufwickelbaum 15 bei der Geschwindigkeit der Futterwagen 14 aufgenommen. Der Aufwickelbauci 15 wird zn eines.
(nicht gezeigten) Halter gebracht, wo die Fäden 10 durch eine
Wickelmaschine laufen und auf Spulen 16 aufgewickelt werden,
die zur handelsüblichen Verwendung geeignet sind.
Wahlweise können die Fäden 10 gedehnt werden, wenn sie von einem
erhitzten Zylinder zu dem nachfolgenden Zylinder laufen, und ζγ,-ar
zusätzlich zu der zwischen der Antriebswalze 13 und de. η Fütterwalzen
14.erzeugten Dehnung. Auch kann die Gesamtdehnung durch
die erhitzten Zylinder unter Ausschaltung der Futterwagen 14
erreicht werden. Außer den heißen Zylindern können auch andere
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ilittel, zum Beispiel ein heißer Luftspalt oder ein Y.ei'Jp.3 inertes
flüssiges ilediura, verwendet werden, um dis gedehnten F.Hden mit
Wärme zu behandeln. Bevorzugt werden heiße Zylinder verwendet, da sie eine hohe 'Värmeübergangsgeschwindigkeit haben und eine
jute Kontrolle der dicht nebeneinander angeordneten Fäden erlauben.
Obwohl die Dehnung der Fäden vor der Wärmebehandlung auf einen
beliebigen Grad bis zur Bruchdehnung durchgeführt werden kann, wird eine Dehnung von nicht mehr als dem Doppelten der ursprünglichen
Länge bei den angegebenen Erhitzungs- und Ve: streckungcstufen
bevorzugt. Wenn eine Verstrsckung um mehr als das Doppelte
erwünscht iet, wird das Verfahren vorzugsweise wiederholt unter Anwendung einer anderen ähnlichen Dehnung^- und Erhitzungsstufe. Zum Beispiel kann der Faden auf das Doppelte seiner ursprünglichen
länge zwischen der Einlaßantriebswalze 1? und den
Fütterwalzen 14 gedehnt, auf den beiden ersten Zylindern erhitzt und dann zwischen den Zylindern 2 und 3 nochmals um das Doppelte
"gedehnt, mittels der Zylinder 3 und 4 erhitzt und gegebenenfalls
mittels der restlichen Zylinder in ähnlicher, V/eise gedehnt und erhitzt werden.
Wie hier und in den Beispielen beschrieben ist, sind die Dehr.un,*,s-
und die Kitzebehandlungsstufen als einzelne Stufen angegeben,
bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens !rönnen jedoch
die Dehnung und die Kitzebehandlung in· einer ranzigen stufe
zusammengefaßt sein. Wo eine einzelne Behandlung bei einem Faden
gegeben ist, wird die Verwendung einzelner Stufen für das Derben
und Erhitzen bevorzugt. \7o ein Faden mehrmals gedehnt und erhitzt
wird, wird zur Erleichterung der mechanischen liandhabuiig
die Dehnung und die Erhitzung des Fadens zur gleichen Znit bevorzugt.
Der hierin verwendete Ausdruck "FasererwsichungsvunJct" beceuf.ct
diejenige Temperatur, bei der eine Faser auf einem erhitrtnr. Ilcr>-·
slngblcck.ar.haftet, wenn die Faser gegen die Blockoberflric.v<e fünf
Sekunden mit einem Standardmescinggewicht von 2ί;Ο g gehalten v.ird,
wie es durch das r.p.chi?tchRnde~ Verfah/τη bes 1 i·:." t wi:-,i,
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BAD ORIGINAL
Jie zur Bestimmung des I^asercrweichungspunktes verwendete Vorrichtung
besteht aus einem elektrisch erhitzten iuessingblock, wie er bei einem bchmelzpunktbestinmungsapparat nach Fisher-Johns
verwendet wird, btäbe aus Glas Nr. 2 und von 5 κη Durchmesser
werden in der gleichen Ebene im Abstand von et v/a 20,32 ca
und in einer Höhe von 12,7 cm über dem tlessingblock angeordnet.
{ Ein Ütandard-Kessinggewicht von 200 g wird auf die Oberfläche
des Blockes gelegt und der Block allmählich auf eine Temperatur nahe des Fasererweichungspunktes der Probe erhitzt, üine Musterprobe
von etwa 45,72 cm länge wird über die Glasstäbe gehängt. Ein Gewicht von etwa 1,5 mg pro Denier wird an jedem SrAe der
Probe befestigt, um sie in ihrer lage zu halten. Wenn der Block
eine Temperatur nahe dem Fasererweichungspunkt erreicht, wird das Gewicht angehoben und dann, sofort durch die Fadenprobe ersetzt,
die zwischen dem erhitzten Block und dem 200 g-Gewicht angeordnet wird. Das Gewicht wird 5 bekunden in dieser lage
belassen und dann abgehoben. Wenn die Faser nicht am Block klebt, wird die Temperatur dann um etwa 2°C erhöht und die Prü-
• fung unter Verwendung.einer neuen Probe wiederholt. Dieses
gleiche Vorgehen wird fortgesetzt, bis die Temperatur erreicht iet, bei der der Faden an dem erhitzten Block gerade anhaftet
nach dem Entfernen des Gewichtes. Diese Temperatur i3t der ·. "FasererweichungspunktM des Fadens.
Bei der Durchführung des Verfp.hrens wird vorzugsweise eine Temperatur
angewendet, die möglichst weit über dem "Fasererweichungspunkt" liegt, ohne den Faden zu schmelzen oder zu zersetzen.
Dies erlaubt natürlich eine kürzere Verweilzeit bei der Wärmebehandlung. Umgekehrt muß, je niedriger die Behandlungstemperatur
ist, desto länger die Verweilzeit des Fadens
während der Wärmebehandlung sein. Die genaue Temperatur und die erforderliche './ärmebehandlun&szeit variieren in Abhängigkeit
von der besonderen Urethanzusammensetzung. Vorzugsweise v/endet man eine Temperatur von mindestens 2O0C über dem Fasererweichungspunkt
an. Wie aus den Beispielen ersichtlich ist, kann, Venn ein« Temperatur um etwa 2200G herum angewendet wird, die
Wärmebehandlungszeit Tür solche Zusrmmensetzungen unter Λ0 ίίβ-kundon
liegen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren wird in den nachstehenden Beispielen
näher erläutert. Alle Teile beziehen sich auf das Gewicht.
Das folgende Beispiel 1 zeigt ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung
eines Fadens, der zur Verwendung als Ausgangsraaterial
bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dient.
Etwa 120 Teile eines Polyesterglycols vom Kolgewicht 2Ü00, bestehend
aus den Heaktionsprodukt eines Gemisches von ithvlenglycol
und Propylenglycol im Molverhältnis 9:1 r.it Adipinsäure,
werden mit 28 Teilen Methylen-bis-(4-phenylisocyanat) und 1,6
Teilen Toluylen-diisocyanat 60 LIinut en bei einer Temperatur von
900C umgesetzt, wobei sich ein Urethan-Prepolymerisat mit endständigen
Isocyanat-Gruppen bildet.
Das vorgenannte Prepolymerisat wird mit 49 Teilen Dimethylformamid
verdünnt und langsam zu einer rasch gerührten Losung gegeben,
die 1860 Teile Dimethylformamid, 2,4 Teile tlethyl-iminobie-propylamin,
9,4 Teile Äthylendiamin und 1,0 Teile Iiiäthanolamin
enthält, bis eine Viskosität von 120 Poise erreicht ist.
Nach der Zugabe von Pigmenten und Antioxydantien wird die vorgenannte
Lösung durch eine Spinndüse mit 60 Löchern, die jeweils einen Durchmesser von 0,165 mm haben, in ein Bad gespritzt, das
205» Dimethylformamid in Wasser enthält. Die erhaltenen Fäden
werden aus dem Bad kontinuierlich entfernt und in einer Heihe
von 10 Extraktionebädem im Gegenstrom extrahiei-t. Die feuchten
Fäden werden dann gründlich getrocknet, indem sie durch einen" Dreifachbandtrockner mit einer Verweilzeit von 40 Sekunden in
jeder Stufe geführt werden, wobei die erste Stufe bei 1500C, die
zweite bei 1750C und die dritte bei 2000C arbeitet. Den Fäden
wird danach ein Textilschmälz-mittel zugegeben, und die Fäden
werden anschließend auf eine Aufwickelmaschine aufgewickelt.
iJie folgenden Beispiele 2 bis 7 veranschaulichen das erfindun^cemäüe
Verfahren.
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!Beispiel 2.
Din bpandex-Faden, der nach dem Verfahren des Beispiels 1 hergestellt
ist, eine nominale Denierzahl von 420 (tatsächlich 4-17),
oine Dehnung von 660$ und einen Heckmodul bei 30Of' Dehnung ^oη
υ, 296 g je uenier und einen "Pasererweichungspur.kt" von 178Ό
hat, wird durch eine Vorrichtung geführt, die in der Veice wie
in der Zeichnung dargestellt arbeitet. Der Einzelfaden ,vird von einer Zuführspule"mittels einer Antriebswalze abgezogen,
durch einen Führungskanal und dann durch einen zusätzlichen batz
von Antriebswaisen geführt. Die Geschwindigkeiten der ersten Antriebswalze und des zweiten Satzes Antriebsv/alzon werden so
eingestellt, daß bei dem Faden eine Dehnung von etwa 3? 5-fach erzeugt
wird. Der Faden läuft dann zehnmal in Berührung r.it clv/n
einem Viertel der Oberfläche einer erhitzten '.-/alze von 15,24 ca
Durchmesser. Die temperatur, der der Faden ausgesetzt wird, beträgt
etwa 225C0 während 2,6 Sekunden. Der Paden 'vird dann von
einer Aufwickelwalze aufgenommen, die mit einer Oberflächenge-.schwindigkeit
von 27,43 m je Minute betrieben wird. Der erhaltene
Faden hat 118 Denier, eine Dehnung voh 690$ und einen
300^-üodul von 0,351 5 je Denier. Dor Faden aus der VerStreckung
wird dann der gleichen Behandlung unterworfen, um einen Faden von 34 Denier, einer- Dehnung von 720$ und einem 300?'-I;odul von
0,355 g je Denier zu erzeugen.
Ein 140 Spandex-Faden wird nach dem Verfahren des Beispiels 1 hergestellt, jedoch unter Verwendung eines GrIycöls als Polyesterkomponente,
das aus dem Beaktionsprodukt aus einen Gemisch von
Hexandiol, Butandiol und Neopentylglycol in einem molaren Verhältnis
von 50 : 15 : 35 und aus Adipinsäure in einem solchen Verhältnis besteht, daß das Endprodukt ein LIoI ekul ar ge wicht von
etwa 1800 hat. Der Faden wird dann nach einem, dem Beispiel 2
identischen Verfahren ver3treckt und behandelt, jedoch mt der
Ausnahme, daß die Temperatur, der der Faden unterworfen wird,
etwa 220 C beträgt, der Faden auf etwa da-3 3*mr.elte gei'.ehr.t v.'ird
und 3Omal über erhitzte Walzen läuft, die eine Yerv/eilseit der
Wärmebehandlung von etwas unter 8 Sekunden ergeben. Die Eigenschaften
des ursprünglichen Fader.a sind 153 Denierj Dehnung
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BAD ORIGINAL
576fi; Festigkeit 0,9 £ J* Denier; 300?i-Modul von 0,236 Z Je Denier;
■ yasererweichun^spunkt 182°C. Der verstreckte pp.den weist
78 Denier, eine Dehnung von 635$, eine Festigkeit von 0,9 G Je
Denier und einen 300#-i.lodul von 0,229 β je Denier auf.
Ein handelsüblich erhaltlicher, naßgesponnener.Spanciex-Faden von
420 Denier, der unter.der Bezeichnung "Unel" von der Union Carbide
Corp. verkauft wird, wird in der gleichen Veice wie in Jei- %
spiel 2 durch Dehnung des Fadens etwa um das 315-fache und 30-maliges
Laufen über eine Walze von 15,24 cm Durchmesser bei einer Temperatur von etwa 2200C behandelt, was die gleiche V/firmebehandlungsverweilzeit
wie beim vorstehenden Beispiel ergibt. Der Fadon hat vor der Behandlung 437 Denier, eine Dehnung von 618^,
einen 300^-C-Modul von 0,223 g je Denier und einen Fasererweichungspunkt von 1760C. Der verstreckte Faden hat 126 Denier, eine
Dehnung von 530$ und einen 300£-Modul von 0,372 g je Denier.
.Beispiel 5.
Ein Spandex-Faden von etwa 70 Denier mit einer Zusj-mmensetzung
wie in Beispiel 1 und auch hergestellt nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wird nach dem Verfahren des Beispiels Z
behandelt. Der Faden wird etwa um das 3$5- farte gedehnt und
läuft zwanzigmal bei einer Temperatur von etwa 2250C über eine
Walze von 15,24 cm Durohmesser, so daß die Verweilzeit etwa 5
Sekunden beträgt. Der Faden hat vor dem Verstrecken 68 Denier, eine Dehnung von 618#, einen 300^-Modul von 0,338 δ je Denier
und einen Faeererweichungepunlct von 1780C. Der verstreckte r'aden
hat 19,5 Denier, eine Dehnung von 595 ί>
und einen von 0,404 g Je Denier.
6.
Handelsüblich erhältliche, chemisch gesponnene bpar.tfex-Pnden von
nominal 7u Denier, die unter der Bezeichnung "Cleerepan" von der
Firma Globe Kubber uompany verkauft werden und die di* üigensohaften
68,5 Denier, eine Dehnung von 72o*S, einen 300',W;odul
von 0,176 g jo jjenier und einen ü'asererweichungspunkt von ^7? C
haben, werden nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 5 angegeben
behandelt. Die erhaltenen rüden haben 24,5 Denier, eiue
2GS842/1Q24
•AD
Dehnung von 28u# und eine Festigkeit von 0,705 g »ν Denier.
■Beispiel 7.
Ein handelüblicii erh:iltlicher Spandex-Faden von / 4-0 Jcnier,
das unter der Bezeichnung "Lyera" Typ.124 von dßr l'irina
E. I. du ront de Temours & Co. verkauft wird, v.rird entsprechend
dem Verfahren der vorstehenden Beispiele behandelt.
23er Faden hat 444 Denier, eine Dehnung von 6165',
einen 300$5-Modul von 0,28 g ,je Denier, eine Festigkeit von
Of9 & Je Denier und einen Fasererweichungspunkt von 186 G.
Nach dem Verfahren des Beispiels 2 wird der L'aden etwa ura das
Dreifache gedehnt und läuft bei einer Temperatur von etwa
22O0C 40-mal über eine «'alze von 15,24 cm Durchmesser, wobei
die Verweilseit etwa 10 Sekunden beträgt. t Der Paden hat
nach dem Verstrecken 154· Denier, eine Dehnung von 5805$,
einen 300^-liodul von 0,36 g je Denier und eine Festigkeit
von 1,0 β je Denier.
209842/1024
Claims (7)
- PatentansprücheVerfahren zur Herabsetzung des Denierwertes eines in wesentlichen linearen, olastomeren Polyurethanfadens ohne wesentliche nachteilige Beeinflussung der anderen physikalischen Eigenschaften des Padens, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden mehrmals um seine ursprüngliche Länge geder-nt und genügend lange auf. eine Temperatur oberhalb seines "I'asererweichungspunktes" erhitzt wird, so daß der l-'aden diese Dehnung im wesentlichen dauerhaft beibehält und nicht in einem wesentlichen Ausnaß die Länge wiedererlangt, von der ab er gedehnt worden ist.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch Naß-Spinnen erzeugter Faden verwendet wird.
- 3) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzungszeit unter 10 Sekunden liegt.
- A) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sehnung des Padens nicht das Doppelte der ursprünglichen Länge Übersteigt.
- 5) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Erhitzen unter Verwendung von erhitzten Zylindern durchgeführt wird.
- 6) Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden vor dem Erhitzen gedehnt wird.
- 7) Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden oehrmala gedehnt und erhitzt wird und daß das Dehnen und daa Erhitzen gleichzeitig durchgeführt werden·209842/1024-
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NL (1) | NL7202314A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3917338A1 (de) * | 1989-05-27 | 1990-11-29 | Didier Eng | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von glattgarn aus thermoplastischen kunststoffaeden, insbesondere von glattem polyestergarn |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS6185301U (de) * | 1984-11-12 | 1986-06-05 |
-
1972
- 1972-02-22 NL NL7202314A patent/NL7202314A/xx unknown
- 1972-02-28 BE BE779917A patent/BE779917A/xx unknown
- 1972-03-03 DE DE19722210375 patent/DE2210375A1/de active Pending
- 1972-03-10 IT IT4889872A patent/IT952192B/it active
- 1972-03-17 FR FR7209384A patent/FR2129750A5/fr not_active Expired
- 1972-03-18 JP JP2711072A patent/JPS5221088B1/ja active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3917338A1 (de) * | 1989-05-27 | 1990-11-29 | Didier Eng | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von glattgarn aus thermoplastischen kunststoffaeden, insbesondere von glattem polyestergarn |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2129750A5 (en) | 1972-10-27 |
NL7202314A (de) | 1972-09-21 |
JPS5221088B1 (de) | 1977-06-08 |
IT952192B (it) | 1973-07-20 |
BE779917A (fr) | 1972-06-16 |
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