DE2210282A1 - Staubbekampfungsvornchtung für berg mannische Hereingewinnungsmaschinen - Google Patents
Staubbekampfungsvornchtung für berg mannische HereingewinnungsmaschinenInfo
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Description
DIPL-ING. EBICH EOHNHHiNN
ELi^S
1:1. (i3iG58 Pjs^hij&kio.: Köln 79414
Düsseldorf, den 2. März 1972 KK/st 4
COAL INDUSTRY (PATENTS) LIMITED
Hobart House, Grosvenor Place
London, S. W. 1
Staubbekämpfungsvorrichtung für bergmännische Herein-
gewinnungsmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Staubbekämpfungsvorrichtung für Bergwerksmaschinen mit einem Gewinnungskopf und insbesondere
auf eine Staubbekämpfungsvorrichtung, durch die während des Betriebes ein Strom von Staubbekämpfungsflud gegen die Schneidzone
des Gewinnungskopfes gerichtet wird.
Es ist bereits bekannt, am Gewinnungskopf einer bergmännischen Hereingewinnungsmaschine einen Schneidwerkzeughalter anzubringen,
der eine Auslaßdüse für Staubbekämpfungsflud aufweist, wobei die Düse unmittelbar an der Vorderseite des Schneidwerkzeuges
angeordnet ist, so daß der Strom des Staubbekämpfungsfludes längs der Vorderfläche des Werkzeuges zu dessen Spitze hin
gerichtet ist. Damit ist Jedoch der Nachteil verbunden, daß während des Betriebes, wenn die Spitze und wenigstens ein Teil
der Vorderfläche des Werkzeuges in das Mineral eindringt, die Strömung des Fludes längs dieser Fläche durch das Mineral
blockiert wird. Auf diese Weise kann das Staubbekämpfungsflud die eigentliche Schneidstelle des Werkzeuges nahe dessen Spitze
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nicht erreichen, und der von der Gewinnungsarbeit hervorgerufene Staub wird nicht wirksam bekämpft.
Es kommt noch hinzu, daß es aufgrund der Gestaltung der bekannten Werkzeuge bzw. Werkzeughalter nicht gut durchführbar ist, die
Auslaßdüse für das Staubbekämpfungsflud unmittelbar an der Vorderseite des Werkzeuges anzubringen.
Eine Aufgabe, die der Erfindung zugrundeliegt, besteht darin, eine Staubbekämpfungsvorrichtung für Bergwerksmaschinen zu
schaffen, welche die vorgenannten Nachteile sicher ausschließt.
Die Lösung geschieht nach der Erfindung durch eine Staubbekämpfungsvorrichtung
mit einem Schneidwerkzeughalter und einem Auslaß für das Staubbekämpfungsflud angrenzend oder innerhalb
des halters, wobei der Auslaß derart angeordnet ist, daß ein Fludstrom während des Betriebes, wenn ein Schneidwerkzeug im
Halter montiert ist, an eine Seitenfläche des Werkzeuges und gegen die Spitze des Werkzeuges hin gerichtet wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung richtet der Auslaß den Staubbekämpfungsfludstrom gegen die Vorderfläche
des Schneidwerkzeuges, so daß das Flud über einen Teil der Seitenfläche des Werkzeuges und übei^wenigstens denjenigen Teil
der Vorderfläche strömt, der am aktivsten bei der VenLtzung
des Minerals wirkt, wenn die Maschine arbeitet.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor,
daß der Werkzeughalter eine Ausnehmung für das Schneidwerkzeug hat, ferner eine Bohrung, die mit dem Auslaß für das Staubbekämpfungsflud
versehen ist, wobei der Auslaß angrenzend an die Seitenkante der Ausnehmung angeordnet ist.
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Im Außenende der Bohrung kann erfindungsgemäß eine Auslaßdüse vorgesehen sein.
Vorteilhafterweise verläuft ein flexibles Rohr durch die Bohrung, und die Auslaßdüse ist in das Rohrende eingepaßt, wodurch das
Rohr in seiner Stellung in der Bohrung gehalten wird.
Bei einer alternativen Ausführungsform kann in dem Werkzeughalter eine trogförmige Rinne als Weg für das Flud ausgebildet
sein, längs wenigstens eines Teiles von der sich ein Rohr erstreckt,
Bei einer solchen Ausbildungsweise kann das an das Schneidwerkzeug angrenzende Ende dieses Weges dazu eingerichtet sein, den
Strom des Fludes zu führen.
Der Rahmen der Erfindung wird im Falle einer Kombination von Werkzeug und Werkzeughalter nicht verlassen.
In der Zeichnung ist ein AusführungsbeJspiel der Erfindung
wiedergegeben, welches nachstehend beschrieben wird. Es zeigen
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Vorderansicht der Staubbekämpfungsvorrichtung,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung entlang der Linie II - II in Fig. 1.
Wie sich aus der Zeichnung ergibt, besteht die Staubbekämpfungsvorrichtung aus einem Schneidwerkzeughalter 2 mit einem
Montageschuh 4 zur lösbaren Befestigung des Halters 2 an einem nicht dargestellten Gewinnungskopf einer bergmännischen Hereingewinnungsmaschine
mit schälender Arbeitsweise (Kohlenhobel). Der Werkzeughalter 2 ist mit einer Ausnehmung versehen, von der
lediglich ein Teil dargestellt und mit dem Bezugszeichen 6 versehen ist. Die Ausnehmung 6 dient dazu, den Fußteil eines
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Schälwerkzeuges 8 abnehmbar in seiner Stellung festzuhalten. Der Fußteil besitzt einen schlüsselbartartigen Ansatz 10, der
in die Ausnehmung 6 hineinpaßt. Das Schälwerkzeug 8 kann mit einem langen Blatt ausgerüstet sein, wie es durch die ausgezogene
Linie dargestellt ist, oder das Werkzeug kann ein kurzes Blatt haben, s. die strichpunktierte Linie 81. In jedem Falle ist
das Ende des Werkzeuges, 8 mit einem Hartmetalleinsatz 9, 91 versehen.
Die Staubbekämpfungsvorrichtung umfaßt weiterhin eine gebogene Bohrung 12, innerhalb deren Auslaßende ein biegsames Rohr 14
angeordnet ist, welches aus Kunststoff hergestellt sein kann. Das Rohr 14 wird durch eine den Auslaß bildende Gewindebuchse
16 in seiner Stellung gehalten. Das Verfahren zur Anpassung des Rohres I4und der Buchse 16 ist in seinen Einzelheiten in der
früheren britischen Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 60772/70 der gleichen Anmelderin beschrieben. Alternativ dazu
kann jedoch das flexible Rohr 14 sich über die ganze Länge der Bohrung 12 erstrecken.
Das Auslaßende der Bohrung 12 ist in einem Winkel zur zentralen Längsachse des Werkzeuges 8 gestaltet, so daß das Auslaßende
der Bohrung 12 während des Betriebes der Maschine, wenn Staubbekämpf ungsf lud durch die Buchse 16 geleitet wird, zu einer
Seitenfläche 18 gegen die Spitze 9 und zur Vorderfläche 22 des Werkzeuges hin gerichtet ist. Die Pfeile A und B in Fig.
und 2 der Zeichnung zeigen ganz allgemin den Strömungsverlauf des Staubbekämpfungsfludes an.
Während der Arbeit der Hereingewinnungsmaschine mit Staubbekämpfungsvorrichtung
wird der Werkzeughalter 2 am Gewinnungskopf so montiert, daß seine zentrale Längsachse 20 im wesentlichen
horizontal verläuft, wobei die Bohrung 12 unter dem Schälwerkzeug 8 liegt, so daß Fig. 2 eine betriebliche Ansicht
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von unten wiedergibt.
Wenn die Maschine entlang dem Arbeitsstoß in bekannter Weise mittels Haspeln vorgezogen wird, verritzen die Spitze und die
benachbarten Teile der Vorderfläche 22 des Schälwerkzeuges 8 das Mineral, insbesondere Kohle. Es kann nun während des Schälvorganges
vorkommen, daß die Kohle in einem von der Vorderseite 22 weg verlaufenden Winkel aufbricht, so daß die Sitenflachen
des Werkzeuges 8 nicht in Berührung mit dem Mineral sind» Auch die Seitenflächen sind einwärts von der Frontfläche weg geneigt,
um zu gewährleisten, daß in dem Falle, daß die Kohle nicht im Winkel aufbricht, die Seitenflächen die Kohle nicht berühren.
Auf diese Weise wird das Staubbekämpfungsflud, insbesondere
Wasser, während des Schälvorganges von der Auslaßbuchse 16 auf
die bloßgelegte Seitenfläche 18 des Werkzeuges 8 aufgegeben» Nach dem Auftreffen des Wassers auf die Seitenfläche 18 bildet
es eine dünne ununterbrochene Schicht aus, die sich über die Seitenfläche 18 zur Spitze 9 hin erstreckt. Die Auslaßbuchse
16 ist derart angeordnet, daß der Wasserstroia nach vorn gerichtet
wird, und dadurch strebt das Wasser angesichts der sich über die Seitenfläche 18 erstreckenden Schicht nahe der Vorderfläche
22 danach, rund um die Ecke zu fließen, welche an der Verbindungsstelle der beiden Flächen 18 und 22 gebildet wird, und dann
über die Vorderfläche 22 zu fließen. Ein derartiger Wasserstrom gewährleistet, daß das Wasser zu der wirksamen Schneidzone des
Werkzeuges 8 geführt wird,
Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist jeweils eine Bohrung 12 an beiden Seiten des Schälwerkzeughalters
2 vorgesehen.
Eine andere Abwandlung enthält das Merkmal, daß die Bohrung 12
durch eine trogartige Riime mit offenen Seitsn ©rsstzt istP
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innerhalb der sich wenigstens ein Teil des Rohres 14 erstreckt. Bei einer solchen Ausführungsform kann das Auslaßende des
Rohres entfernt vom Auslaßende der Rinne liegen, und dieses Auslaßende der Rinne ist dazu eingerichtet, den Flüssigkeitsstrom
gegen die Seitenfläche des Schälwerkzeuges zu führen.
Der Winkel der Bohrung 12 und der Auslaßbuchse 16 kann verschieden
gestaltet werden, so daß verschiedene Typen von Werkzeugen in den Werkzeughalter eingesetzt werden können, ohne
daß dadurch vom Grundgedanken der Erfindung abgewichen wird.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung und in den nachfofesnden Patentansprüchen offenbarten Merkmale des
Anmeldungsgegenstandes können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
'> (J M H < R / η 8 7 B
Claims (5)
1. Staubbekämpfungsvorrichtung für eine bergmännische Hereingewinnungsmaschine,
mit einem Scnälwerkzeughalter und einer
nahe oder innerhalb diesem Halter angeordneten Auslaßdüse für das Staubbekämpfungsflud, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auslaßdüse (16) derart angeordnet ist, dais ein Strom von
Staubbekämpf ungsflud (A, B) auf eine Seitenfläche und gegen
die Spitze eines von dem Werkzeughalter {z) getragenen Schneidwerkzeuges (8) gerichtet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßdüse (16) derart angeordnet ist, daß ein Strom von
Staubbekämpfungsflud (A, B) über wenigstens einen Teil der
Seitenfläche (18) des Schneidwerkzeuges (8) und übeijwenigstens einen Teil der Vorderfläche (22) des Werkzeuges gerichtet
wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schälwerkzeughalter (2) mit Anbringungsmitteln (6)
für das Schneidwerkzeug (8) und mit einem mit der Auslaßdüse (16) versehenen Durchgang (12) ausgerüstet ist, wobei
die Auslaßdüse angrenzend an die Seitenkante der Anbringungsvcncichtung
angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidwerkzeughalter (2) mit einer rinnenförmigen
Passage ausgebildet ist, längs wenigstens eines Teiles davon ein Rohr (14) angeordnet ist, um Staubbekämpfungsflud zur
Auslaßdüse (16) zu leiten.
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5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidwerkzeughalter (2) dazu eingerichtet
und ausgebildet ist, den Staubbekämpfungsfludstrom
zu führen.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB668171A GB1364651A (en) | 1971-03-12 | 1971-03-12 | Dust suppression means for mining machines |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE2210282A1 (de) |
GB (1) | GB1364651A (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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