DE221017C - - Google Patents

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DE221017C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
    • E03B9/00Methods or installations for drawing-off water
    • E03B9/02Hydrants; Arrangements of valves therein; Keys for hydrants
    • E03B9/08Underground hydrants

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 221017-KLASSE 85 d. GRUPPE
SOCIETE ANONYME
INPONT-A-MOUSSON5FrANKR.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Dezember 1907 ab.
Die Erfindung betrifft einen Wasserpfosten, der infolge seiner Bauart nicht zufrieren kann, kein Wasser nutzlos verloren gehen läßt, wegen des allmählichen öffnens und Schließens Wasserschläge vermeidet und sich selbsttätig durch den Druck des Wassers schließt. Die Stärke des Wasserstrahls ist regelbar.
Der Wasserpfosten besteht in bekannter Weise aus zwei auf gemeinsamer Stange sitzenden Kolben, zwischen denen der Wassereinlaß in das Zylindergehäuse einmündet. Die Neuerung besteht hauptsächlich darin, daß das Steigrohr von dem Zylindergehäuse eine mindestens der Dicke des oberen Kolbens entsprechende Strecke unter dem Zylinderdeckel abzweigt und vom Steigrohr ein in das Gehäuse über der Höchstlage des oberen Kolbens mündender enger Kanal abgeht.
Die Zeichnung veranschaulicht den neuen Wasserpfosten im Längsschnitt in seiner Wirkungsweise.
Fig. ι zeigt den mit der Wasserleitung verbundenen Wasserpfosten im Ruhezustände,
Fig. 2 bei Beginn seiner Tätigkeit,
Fig. 5, wenn er völlig geöffnet ist,
Fig. 4, wenn er geschlossen ist, nach beendeter Tätigkeit.
Der Wasserpfosten besteht aus einem gegossenen Zylinder A mit zwei Stutzen B und C für den Zufluß und den Ausfluß des Wassers.
In Höhe der Stutzenabzweigungen hat der Zylinder je eine kreisförmige Aussparung a und 5. Er ist ferner im Innern mit einer Messingbüchse D ausgekleidet, die vor den Aussparungen a, b schachbrettartig mit Löchern c, d versehen sind.
Zwei Kolben E, F sind an einer gemeinsamen Stange G angebracht; der obere (E) hat zwei Lederstulpen, die so umgelegt sind, daß sie mit den Rückseiten aneinanderstoßen; der untere Kolben F hat nur eine Lederstulpe, die nach oben umgelegt ist. Die Kolbenstange G tritt durch eine Stopfbüchse in dem Zylinderdeckel H aus dem oberen Teil des Zylinders heraus. Der Boden des Zylinders A ist mit einer kleinen Bohrung f versehen. Die obere Ringnut δ und Lochreihe (d) sind breiter als die Dicke des oberen Kolbens und der Durchmesser der Steigrohrabzweigung beträgt. Von dem Steigrohr C geht ein enger Kanal e ab, der in das Gehäuse A über der Höchstlage des oberen Kolbens E mündet:
Das Wasser tritt durch den Stutzen B ein und gelangt durch die Ringkammer α und die Löcher c zwischen die beiden Kolben E, F.
Von der letzten Benutzung des Wasserpfostens her steht das aus dem Steigrohr zurückgesunkene Wasser über dem oberen Kolben E im Gehäuse A. Wird der Doppelkolben gehoben, so bildet dieses Wasser, das nur durch
die Steigrohrabzweigung C und den engen Kanal e entweichen kann, eine Flüssigkeitsbremse. Haben die Kolben die in Fig. 2 dargestellte Lage erreicht, so stehen die Räume unter und über dem Kolben E durch die Löcher d in offener Verbindung. Wird jetzt der Pumpenschwengel oder Griff losgelassen, so sinkt der Kolben und schließt die unteren Löcher d wieder ab, so daß der Wasserausfluß unterbrochen wird. Denn das Druckwasser kann dann auf die obere Seite des Kolbens E dieselbe Kraft wie auf dessen Unterfläche ausüben. Diese beiden Kräfte heben sich auf, so daß nur noch der untere Kolben unter einseifigem Drucke des Druckwassers steht, der das Bestreben hat, den Doppelkolben und die Stange herabzudrücken.
Wird die Stange G aber weiter nach oben bewegt, so macht der obere Kolben E die Löcher d für den Ausfluß des Wassers durch den Stutzen C völlig frei (Fig. 3). Dabei drückt der Kolben das über ihm befindliche Wasser durch die enge Bohrung e in den Stutzen C.
Ist der Doppelkolben nach Verdrängung des über ihm stehenden Wassers in seine Höchstlage gehoben, so wird er nach Loslassen des Schwengels infolge der auf die obere Seite des unteren Kolbens wirkenden Wasserpressung und der Fortpflanzung des im Steigrohr am Kanal e herrschenden Druckes durch den Kanal β in den Zylinderraum über dem oberen Kolben langsam heruntersinken, bis er die Stellung gemäß Fig. 2 wieder erreicht hat. In dieser Stellung vermag dann der Leitungsdruck eine Zeitspanne ungeschwächt auf die obere Seite des oberen Kolbens zu wirken, so daß der Abschluß des Steigrohres glatt erfolgt.
Der nunmehr in sich entlastete Doppelkolben wird jetzt durch die Wassersäule über dem oberen Kolben in seine Tiefstlage gedrückt.
Der Abschluß des Steigrohres erfolgt allmählich, einerseits weil die Öffnungen für den Zufluß des Wassers nur allmählich geschlossen werden können, andererseits mit Rücksicht darauf, daß die in dem unteren Teile des Zylinders durch die kleine Öffnung f angesaugte Luft auch nur langsam entweichen kann.
Der Zylinderraum über dem Kolben E ist mit Rücksicht auf den Stutzen C so bemessen, daß er, wenn die Stange G bis zum Boden gelangt ist, alles Wasser des an den Stutzen C angeschlossenen Auslaufrohres aufnehmen kann, wie Fig. 4 und 1 zeigen. Dieses Rohr ist also völlig leer und kann infolgedessen nicht zufrieren, auch geht kein Wasser verloren.
Die einfache Bauart des Wasserpfostens gestattet es, Ausbesserungen leicht vorzunehmen ; es genügt, den oberen Zylinderdeckel H zu entfernen, um aus dem Zylinder die Kolben herauszunehmen, wenn etwa die Leder nachgesehen oder erneuert werden sollen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Wasserpfosten mit zwei auf gemeinsamer Stange sitzenden Kolben, zwischen denen der Wassereinlaß in das Zylindergehäuse mündet, dadurch gekennzeichnet, daß das Steigrohr (C) von dem Zylindergehäuse (A) eine mindestens der Dicke des oberen Kolbens (E) entsprechende Strecke unter dem Zylinderdeckel (H) abzweigt und vom Steigrohr (C) ein in das Gehäuse (A) über der Höchstlage des oberen Kolbens (E) mündender enger Kanal (e) abgeht.
2. Wasserpfosten nach Anspruch 1 mit inneren Ringnuten in der Höhe der Ein- und Ausströmung und mit einer in den Zylinder eingesetzten, vor den Ringnuten durchlochten Büchse, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Ringnut (b) und Lochreihe (d) breiter sind als die Dicke des oberen Kolbens (E) und der Durchmesser der Steigrohrabzweigung (C) beträgt.
3. Wasserpfosten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderraum zwischen dem Deckel (H) und der Tiefstlage des oberen Kolbens (E) zur Aufnahme des Gesamtinhalts des Steigrohres (C) über dem engen Kanal (e) ausreicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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