DE2209896A1 - Zerstäubungsgerät - Google Patents
ZerstäubungsgerätInfo
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- B05B7/08—Spray pistols; Apparatus for discharge with separate outlet orifices, e.g. to form parallel jets, i.e. the axis of the jets being parallel, to form intersecting jets, i.e. the axis of the jets converging but not necessarily intersecting at a point
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- B05B5/00—Electrostatic spraying apparatus; Spraying apparatus with means for charging the spray electrically; Apparatus for spraying liquids or other fluent materials by other electric means
- B05B5/025—Discharge apparatus, e.g. electrostatic spray guns
- B05B5/03—Discharge apparatus, e.g. electrostatic spray guns characterised by the use of gas, e.g. electrostatically assisted pneumatic spraying
Description
Dipl.-Ing. H. MITSCHERLICH λΛ« 8 MÖNCHEN 22.
Dr. rer. nat. W. KÖRBER
PATENTANWÄLTE -| o ^rZ 1972
B/Ne
Electrogasdynamics, Inc.
Littell Koad · '
Hanover, öew Jersey / V.&t.A.
1/ie £/rfindung bezieht sich auf die hydraulische Zerstäubung
von Flüssigkeiten und insbesondere auf ein verbessertes Gerät und Verfahren für eine pneumatisch unterstützte
hydraulische oder "luftlose" Zerstäubung von Lberzugsmaterialien.
Hydraulische oder "luftlose" Zerstäubung einer Flüssigkeit,
z. B. Farbe, ist seit langem bekannt. Bei den hierfür verwendeten Geräten wird die Flüssigkeit in .Form eines flachen,
fächerförmigen Films ausgestossen. Die Zerstäubung erfolgt entweder dadurch, dass die Flüssigkeit unter einem hohen
hydrostatischen Druck mit grosser Geschwindigkeit durch eine kleine öffnung gepresst wird, oder dadurch, dass die
Flüssigkeit mit grosser Geschwindigkeit unter niedrigem Druck auf die öffnung einer Flüssigkeitsdüse auf trifft.
Bei beiden Zerstäubungsarten wird die Zerstäubung durch die Wechselwirkung des Films und der Umgebungsluft bewirkt.
Beide Zerstäubungsarten bereiten jedoch bei ihrer Anwendung Schwierigkeiten, die Unbequemlichkeiten und vermeidbare Aus-
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gaben für den Benutzer dieser Geräte zur Folge haben. Die i'lüssigkeitsdüsen und deren angrenzende Teile müssen aus sehr
hartem Material, ζ. B. aus Wolframcarbid oder nicht-rostendem
Stahl, hergestellt sein. Alle diese Teile sind nicht nur in der Herstellung teuer, sondern auch einer schnellen Abnutzung
ausgesetzt. Die Öffnungen der Düsen sind sehr klein und sind deshalb der Gefahr einer Spritzverformung ausgesetzt, wenn
nicht gar einer Unterbrechung der Strömung, weil geringe Mengen des aus sehr kleinen Teilen zusammengesetzten, in der
!flüssigkeit vorhandenen Materials die Düsen verstopfen. Grö'sste
Sorgfalt muss man auch beim i'iltern der .Flüssigkeit walten
lassen, wenn unnötige Ausfallzeiten wegen des ßeinigens der Düsen vermieden werden sollen. Ausserdem ist die i'orm des
Flüssigkeitsfilms weitgehend abhängig von der Form der öffnung;
folglich muss die Flüssigkeitsdüse auswechselbar sein, wenn man die Form des Fächers verändern will.
Bei den bekannten "luftlosen" Spritzgeräten der zuvor beschriebenen
Art kann weder der Druck noch die Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit nennenswert verringert werden,
weil sonst die Grosse der zerstäubten Flüssigkeitströpfchen zunimmt. Ausserdem wird die Zerstäubung schwächer.
Trotz der betrieblichen Schwierigkeiten, die man mit den "luftlosen"
Lackiergeräten erfahrungsgemäss hat, haben diese Geräte
auch nützliche Eigenschaften aufzuweisen. Das Fehlen einer grossen Strömungsgeschwindigkeit ergibt ein stark vermindertes
Übersprühen und Abprallen des bberzugsmaterials, besonders
auf grossen, flachen Werkstücken. Ausserdem werden die mit brennbarer Farbe und Lösungsdampf vermischten grossen Luftmengen
vermieden, wobei der Lösungsdampf von einer Fläche, bei der das Aufbringen von Farbe durch Hauben u. dgl. erfolgt, abgeführt
werden muss. Die dabei auftretenden Probleme verlieren dadurch natürlich an Bedeutung.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein verbessertes Gerät für pneumatisch unterstützende hydraulische Zerstäubung
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zu schaffen, ohne die Nachteile der bekannten Geräte in Kauf
nehmen zu mussen;
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, dass bei einem Gerät zum Spritzüberziehen eines Gegenstandes, das einen Zerstäubungskopf
mit einer wählbar geformten öffnung zum Umformen einer Flüssigkeit in einen zusammenhängenden flachen und fächerförmig
sich ausweitenden I'ilm enthält, erfindungsgemäss zwei
zusätzliche ineinander übergehende Bohrungen, ein sich daran anschliessender ringförmiger Hohlraum im Kopf des Gerätes
und zwei von dem Hohlraum diametral ausgehende Bohrungen einen zusätzlichen Kanal bilden zum Leiten und entgegenwirkenden
Auftreffen von gasförmigen Strahlen auf im wesentlichen ebene Flächen des fächerförmig sich ausweitenden Flüssigkeitsfilms.
Me Vorteile der Erfindung bestehen in einer zulässigen Vergrösserung
der iflüssigkeitsöffnungen, in einer verringerten Gefahr einer Düsenverformung und -Verstopfung und in einer
zulässigen bemerkenswerten Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit mit einer sich daraus ergebenden verminderten Abnutzung
sowie schliesslich in einer grösseren Lebensdauer des zugehörigen Pumpmechanismus. Ein weiterer Vorteil ist bei
einem "luftlosen" Spritzgerät gegeben, bei dem die i'orm des
I'lüssigkeitsfächers beliebig veränderbar ist, ohne die Flüssigkeitsöffnung
der Düse verändern zu müssen, und dass man keine im Durchmesser kleine Voröffnung der in der US-PS 3 000 576
beschriebenen Art benötigt, wenn man mit Niederdruck arbeitet. Dadurch erübrigt sich eine Anpassung der i'lüssigkeitsdüse. Ein
weiterer Vorteil der Erfindung ist endlich darin zu sehen, dass die Vorteile der luftlosen Zerstäubungsgeräte mit einer
niedrigeren Austrittsgeschwindigkeit des aufgeladenen Strahls kombiniert sind als es bisher möglich war, was eine Qualitätssteigerung
des Niederschlages bzw. des Überzuges zdr l'olge hat.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführurigsfox'm. Es zeigt:
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i'ig. ,1 eine Seiten-Aufrissansicht, ζ. Τ. im Querschnitt, eines
,"luftlosen" Hand-Spritzgerätes der elektrostatischen
Art nach der Erfindung;
Pig. 2 eine horizontale Teil-Schnittansicht des vorderen Endteiles
des "luftlosen" Hand-Spritzgerätes der Eig. 1.
In den Zeichnungen ist ein Handspritzgerät der sogenannten
"luftlosen" Art gezeigt, dem elektrostatischen Typ angehörend, mit einem elektrogasdynamischen Hochspannungsgenerator als
Stromquelle. Die dargestellte Konstruktion bewirkt eine Zerstäubung von Farbe oder einer anderen Überzugsflüssigkeit
durch eines der beiden zuvor beschriebenen Verfahren, d. h. durch Aufprallen eines mit grosser Geschwindigkeit ausgestossenen
Niederdruck-Elüssigkeitsstrahles auf eine kleine, nach
Wunsch geformte öffnung, vorzugsweise in SOrm eines doppelten
Halbmondes oder "Katzenauges", wodurch ein sich ausweitender flacher und fächerförmiger JPlüssigkeitsfilm gebildet wird, der
sich an seinem vorderen Rand in Tröpfchen auflöst (US-PS 3 000 576).
Das dargestellte Handspritzgerät enthält eine aus Isolierstoff bestehende Walze 10, einen pistolenähnlichen Handgriff 12,
einen die ELüssigkeitsfreigabe auslösenden Abzug 14, eine mit
16 bezeichnete Zerstäubungsdüse und eine den Strahl aufladende Vorrichtung.
Der hintere Teil der Walze 10 weist eine erste grosse, verlängerte
Bohrung 18 auf, die so bemessen ist, <fess sie lösbar
einen mit 20 bezeichneten elektrogasdynamischen Generator aufnehmen
kann. Dieser erzeugt den für das Aufladen der zu verstäubenden Farbspritzteilchen und den für das Erzeugen des
elektrostatischen Mederschlagsfeldes notwendigen elektrischen
Strom durch direkte Umwandlung der kinetischen Energie des sich bewegenden Luftstromes, versetzt mit einer geringen Menge
verdichtbaren "Saat"-Materials, zweckmässig Alkohol. Diese
Betriebsluft, die durch den Boden des Handgriffs 12 eingeführt und ausgelassen wird, wird durch Betätigen des Abzugs 14
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dem Generator unter Druck zugeführt. Die Strömungsgeschwindigr
keit der Luft nimmt bedeutend zu und erreicht, vorzugsweise annähernd die Schallgeschwindigkeit, wenn sie in den verlängerten
Generatorkanal 22 als elektrisch geladene Teilchen enthaltender Luftstrom entladen wird. Der Luftstrom trifft nach
Erregung des Generatorkanals 22 auf die axial daneben angeordnete Sammel-Nadelelektrode 24, die in ein-em Stöpsel 26
angebracht ist; der Luftstrom breitet sich weiter bis in,die
Walzenbohrung 18 aus und strömt dann in ihr zurück mit verminderter
Geschwindigkeit zu dem Generatorausgangsrohr 28»
Die Überzugsflüssigkeit, z. B. Farbe, wird der Düsenvorrichtung' 16 über eine Leitung 30 zugeführt; letztere ist mit einer
Armatur 32, die an der Unterseite der Walze 10 angebracht ist und einen Einlasskanal 34- aus elektrisch leitendem Material
enthält, verbunden. Das Zuführungsrohr 34 steht in direkter
Verbindung mit der Bohrung 36 einer zylindrischen Hülse 38 im
vorderen Ende der Walze 10. Die Bohrung 36 der Hülse 38 besteht
aus elektrisch leitendem Material und dient zeitweilig als Kammer für die Überzugsflüssigkeit. An dem vorderen Ende der
Hülse 38 ist ein leitender Ventilkörper 40 angeschraubt mit einer Längsbohrung 42. Vor dem Ventilkörper 40 liegt eine
Flüssigkeitsdüse 44. Wie gezeigt, geht die Bohrung 4-2 des Ventilkörpers in eine im Durchmesser grössere Bohrung oder
Kammer 46 über, die von der Flüssigkeitsdüse begrenzt ist. Diese Kammer 46 endet vorn in einer nach Wunsch geformten Öffnung
48, die die Form der aus ihr ausgestossenen Flüssigkeit, vorzugsweise in der Form eines zusammenhängenden flachen,-fächerförmigen
Films, bestimmt, der sich an seinem vorderen Ende auflöst und in getrennte Wassertröpfchen zerstäubt wird.
Der Hauptbereich, in dem dies geschieht, wird hier in üblicher Weise als "Zerstäubungsort" bezeichnet j er erstreckt sieh im
allgemeinen nicht über mehr als 6 "bis 12 sas voa ά©3? BSson«
öffnung aus.
Das vordere End© 51 ä«? Mutter 50 ist syliadmseiis es <äie
Flüeeigkeitsdüee 44 mit der Flüssigkeitsdüsenkemsaer 46 in der
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vorgeschriebenen Lage zu halten. Die Mutter 50 ist zur Bohrung
42 im Ventilkörper 40 ausgerichtet und durch das Gewinde bei 52
mit dem vorderen Ende der Hülse $8 verschraubt. !
Die Strömung des flüssigen überzugsmaterials durch die Düsenanordnung
wird mittels einer Ventilspindel 54· gesteuert, die
in der Hülsenbohrung 36 verschiebbar ist. Das vordere Ende 56
der Ventilspindel ist normalerweise durch eine Feder 74- Jait
einer Ventilsitzfläche auf dem Ventilkörper 40 am Eingang zur Ventilkörperbohrung 42 abdichtend vorgespannt. Die Ventilspindel
54- erstreckt sich nach hinten durch einen unter Federspannung
stehenden Dichtflansch 60. Dieser Flansch ist am hinteren Ende der Hülsenbohrung 36 angebracht und mit einer Ver- I
bindungsstange 62 aus Isoliermaterial verbunden, die in einer j zweiten Bohrung 64 in der Walze 10 verschiebbar ist. Ein zwei- :
tes Dichtelement, zweckmässig ein O-Eing 66, soll ein Auslaufen |
der Flüssigkeit an der Grenzfläche der Stange 62 und der zweiten Walzenbohrung 64 verringern, wenn nicht ausschliessen. Das hin- '
tere Ende der Stange 62 ist über ein isolierendes Kupplungs- | stück 70 mit einer Betätigungsstange 68 verbunden, die ein
Teil des Abzugs ist. Das Kupplungsstück 70 ist verschiebbar
in einer dritten Bohrung 72 in der Walze 10 und koaxial mit der zweiten Walzenbohrung 64 angeordnet.
Die Betätigung des Abzugs' 14 bewirkt eine gemeinsam« Rückwärtsverschiebung
der Stange 68, des Kupplungsstücks 70, der Verbindungsstange 62 und der Ventilspindel 54- entgegen der Vorspannung
der Feder 74· und damit ein öffnen der Ventilkörper-Bohrung
42. Die hochkomprimierte Flüssigkeit in der Hülsenbohrung 36 fIiesst nach aussen durch die Ventilkörper-Bohrung 42 i
und wird zu einem Niederdruck-Flüssigkeitsstrahl hoher Strömungsgeschwindigkeit mit kleinem Durchmesser beschleunigt.
Dieser Niederdruck-Flüssigkeitsstrahl fliesst durch die in der .Düsenkammer 46 aufgespeicherte Überzugsflüssigkeit und prallt
gegen die die Düsenöffnung 48 abgrenzende Fläche. Wie zuvor betont wurde, ist die Öffnung 48 vorzugsweise so geformt, dass
sie einen flachen, fächerförmigen Film erzeugt, der kurss nach
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der Öffnung in einen Wasserstaub aus getrennten Überzugsma- ; terial-Tröpfchen umgewandelt wird.
.
Für das dargestellte elektrostatische Gerät.werden die Zuleitung
34-, die Hülse 38, der Ventilkörper 40, die Ventilspindel
54- und die Mutter f?0 zweckmässig aus elektrisch leitendem
Metall hergestellt. Diese Teile sind so ausgebildet, dass sie über den in der isolierenden Walze 10 untergebrachten
Leiter 76 auf eine hohe, vorzugsweise negative, Spannung aufgeladen
und mit.der Sammelelektrode 24- des elektrogasdynamischen
Generators 20 verbunden werden können. Wegen der an den Düsenteilen angelegten hohen Spannung wird das vordere Ende
des Gerätes mit einer Isolierkappe 53 versehen, die mittels Gewinde 57 an. das Walzenverlängerungsglied 50 angeschraubt
ist; letzteres besteht ebenfalls aus Isoliermaterial. Die Isolierkappe 53 dient dazu, die aufgeladenen Düsenteile an dem
vorderen Ende des Gerätes zu ummanteln.
Wie zuvor erwähnt, führt der Durchgang der Luft durch den elektrogasdynamisehen Generator 20 zur Erzeugung einer hohen
Gleichstromspannung an der Sammel elektrode 24- und durch die
leitenden Teile 76, 38, 40 zu der metallischen Düse 44, die dadurch zur aufladenden Elektrode für das elektrostatische
Medersehlagsgerät wird. Die Anwendung solcher Spannungen bei
der Düse 44- erzeugt eine Koronaentladung und einen an unipolaren Ionen reichen Bereich direkt neben dem Zerstäubungsort;
diese Ionen binden sich an die zerstäubten Farbteilchen und laden sie zusätzlich auf, wenn das Überzugsmaterial leitend
ist. Die Tröpfchen aus dem Überzugsmaterial nehmen durch Berührung eine elektrische Ladung auf, wenn sie sich aus dem
fächerförmigen Film loslösen. Unter diesen Bedingungen dient die Düse 44, die in der beschriebenen Art aufgeladen ist, auch
als Endpunkt eines elektrostatischen Niederschlagsfeldes, dessen 'anderer Endpunkt der zu überziehende Gegenstand ist.
In Übereinstimmung mit dem Grundgedanken der Erfindung und um eine zulässige bedeutende Herabsetzung des erforderlichen Zuleitungsdruckes
und dör Geschwindigkeit des flüssigen Farb-
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strahls o.Ä. zu erreichen, wird ein HiIfs-Gasstrahl zugeleitet,
der zwischen der Austrittsstelle der Düse und dem Zerstäubungsort auf den zusammenhängenden, sich ausweitenden Film auftrifft.
Bei der dargestellten Ausführungsform wird ein kleiner Teil der Betriebsluft, die von dem Generator 20 ausgestossen wird, von
der ersten Walzenbohrung 18 her umgeleitet und strömt durch eine von der Walzen-Lufthilfsbohrung 80 und der Hilfsbohrung
82 zusammengesetzten Zuleitung in einen ringförmigen Hohlraum 84 in der Düsenanordnung.
Diese Luft wird aus dem Hohlraum 84 durch zwei diametral angeordnete
Bohrungen 86 in die Isolierkappe und durch die darin befindlichen Ausgangsöffnungen 88 in Form von Gasstrahlen aufprallend
gegen den fächerförmigen Film aus der auftauchenden
Flüssigkeit entladen.
Diese Gasstrahlen werden vorzugsweise gegen die glatten Flächen
des fächerförmigen Films gerichtet, obwohl die gleiche Wirkung auch erreicht wird, wenn Zusatzstrahle gegen die Filmränder
gerichtet werden, um dessen Seitenausdehnung zu begrenzen.
Wenn man die Zusatzstrahle gegen die gegenüberliegenden, im wesentlichen ebenen Oberflächen des Films richtet, wie dargestellt
ist, wird die Zerstäubung beschleunigt und dazu beigetragen, dass der Zerstäubungsort sich näher zu der Stelle
der Flüssigkeitsabgabe bewegt; durch Gasregulierung wird über die Zerstäubungsblende eine wirksame Steuerung erreicht.
Es hat sich herausgestellt, dass mit dem Zusetzen von Hilfs- '
Luftstrahlen, wie gezeigt, eine Verringerung um den Faktor von eins oder mehr bei dem erforderlichen Arbeitsdruck des
Flüssigkeitsstrahls leicht erzielbar ist bei sonst gleichem Zerstäubungseffekt. Bei dieser Herabsetzung des Flüssigkeits- '■
Strahldruckes kann die Grosse der Düsenöffnung 38 bedeutend ·
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— 9 — '
grosser sein, was eine geringere Abnutzung zur Folge hat.
grosser sein, was eine geringere Abnutzung zur Folge hat.
Wie schon erwähnt wurde, neigen die Hilfs-Flüssigkeitsstrahle, ι
wenn sie auf die entgegengesetzten ebenen Oberflächen des Films gerichtet werden, dazu, den sich ausweitenden-Film zusätzlich
abzuflachen. Deshalb ist ein Steuerventil 96 vorgesehen,
um die Menge der von dem Generator-Auspumpstrom umge- ;
leiteten ausgestossenen Betriebsluft und zu der Luft-Zusatzzuleitung zurückgeführten Luft zu regulieren, wodurch eine ;
Eontrolle über die Form des Flüssigkeitsfächers ausgeübt | werden kann. Die Menge der so zurückgeführten Luft ist so klein,;
dass sie die bekannten bei Zerstäubungsgeräten auftretenden Luftstosswirkungen nicht hervorruft, und deren Wirkung ist
daher nicht durch grosse Farbmengen gekennzeichnet, die von
dem zu überziehenden Werkstück "zurückprallen". Ausserdem wird, da die Geschwindigkeit der Flüssigkeit bedeutend herabgesetzt
ist, der Wirkungsgrad des Gerätes gemäss der Erfindung besser, besonders bei elektrostatischem Besprühen, da weniger Flüssigkeitströpfchen
die elektrostatischen Kräfte des Niederschlagfeldes überwinden werden.
Die mit der Erfindung erzielbaren Wirkungen werden auch erreicht, wenn die Menge des Hilfsgases nicht genügen würde, um
die Zerstäubung der Flüssigkeit bei Fehlen der hydraulischen Kraft, die die Flüssigkeitsabgabe beeinflusst, zu bewirken.
Ebenso wird die Wirkung erzielt, wenn die Austrittsgeschwindigkeit der Überzugsflüssigkeit nicht genügen würde, um deren
Zerstäubung bei NichtVorhandensein des gasartigen Zusatzstrahls zu bewirken.
Versuche haben auch ergeben, dass die Anwendung von HilfsGasstrahlen,
die parallel zu den Flächen des fächerförmigen ; Films verlaufen, und auf die dünnen Kanten auftreffen, im all- j
gemeinen zu einer besseren Zerstäubung des Wasserstaubes j führen. Die Anwendung dieser Strahle ergibt im allgemeinen eine j
Verkleinerung der Spritzmusterbreite. Ein Schaltkopf, mit des- |
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- ίο -
sen Hilfe die Strahle entweder senkrecht auf oder parallel zu den i'ächerf lachen gerichtet werden können, gibt zahlreiche
Möglichkeiten, die Form des Wasserstaubes zu steuern.
Patentansprüche:
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Claims (8)
- PatentansprücheGerät zum .Spritzüberziehen eines Gegenstandes, enthaltend einen Zerstäubungskopf mit einer wählbar geformten Öffnung zum Umformen einer Flüssigkeit in einen zusammenhängenden flachen und fächerförmig sich ausweitenden Film, der sich an seinem vorderen Ende zerstäubt, gekennzeichnet durch einen aus zwei zusätzlichen ineinander übergehenden Bohrungen (80, 82), einen sich daran anschliessenden ringförmigen Hohlraum (84) im Kopf des Gerätes und zwei von dem Hohlraum diametral ausgehende Bohrungen (86), die einen zusätzlichen Kanal bilden zum Leiten uiö. entgegenwirkenden ; Auftreffen von gasförmigen Strahlen auf im wesentlichen , ebene Flächen des fächerförmig sich ausweitenden Flüssigkeitsfilms. - ■' -
- 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gasförmigen Strahle gegen die ausgestossene Flüssigkeit nahe der Ausstosstelle (48) der Flüssigkeit auftreffen.
- 3· Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gasförmigen Strahle gegen die ausgestossene Flüssigkeit an einer Stelle auftreffen, die näher an- der Ausstosstelle (48) als die Zerstäubungsstelle beim Fehlen von gasförmigen Strahlen liegt.
- 4. Gerät nach Ansprucn 3j gekennzeichnet durch ein Ventil (96) zum Regeln des Gasstromes, der gegen- die im wesentlichen ebenen entgegengesetzt wirkenden Seiten des Films zwecksBeeinflussung des Zerstäubungsmusters des zerstäubten Mate-I. rials gerichtet ist.
- 5· ' Gerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, mit einem eingebauten ■» elektrogasdynamischen Generator, der von gesäter Luft ange-> trieben ist und dadurch die zerstäubten Flüssigkeitsteil- ' chen elektrostatisch auflädt und ein elektrostatisches !209837/1110Niederschlagsfeld aufrechterhält, gekennzeichnet durch eine im walzenförmigen Gehäuseteil des Gerätes vorhandene Längsbohrung (18) zum Zuführen eines Teils der gesäten Luft zu dem von den Teilen (80, 82, 84, 86) gebildeten zusätzlichen Kanal.
- 6. Verfahren zum Niederschlagen von zerstäubten tiberzugsniaterialien auf einen Gegenstand, gekennzeichnet durch einen hydraulisch bewirkten Ausstoss einer "Überzugsflüssigkeit in Form eines sich ausweitenden ebenen und zusammenhängenden fächerartigen Films, der an seinem vorderen Ende ständig in einen zerstäubten Nebel umgewandelt wird, und durch Eichten von gasförmigen Strahlen zum Auftreffen derselben auf entgegengesetzte Flächen des Films zwecks Beschleunigung der Zerstäubung.
- 7- Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die für die gasförmigen Strahle verbrauchte Luftmenge so klein ist, dass eine Zerstäubung der Flüssigkeit bei Nichtvorhandensein eines hydraulischen Drucks zum Herbeiführen eines Ausstosses von Luft unterbleibt.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7? dadurch gekennzeichnet, dass die Ausstossgeschwindigkeit der tiberzugsflüssigkeit ungenügend sein würde, um ihre Zerstäubung bei NichtVorhandensein der gasförmigen Strahle zu bewirken.9· Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das hydraulisch ausgestossene "überzugsmaterial in der Nähe einer elektrostatisch herbeigeführten ionisierten Atmosphäre in ein elektrostatisches Niederschlagsfeld gelangt und von einer besonderen Quelle durch einen elektrogasdynamischen Generator hindurch Luft zur Aufrechterhaltung der ionisierten Atmosphäre und des Niederschlagsfeldes geliefert wird bei einer 1/urchschnittsfeidstärke, die proportional der Strömungsgeschwindigkeit der Luft ist, und durch Umleiten209837/1110eines Teils der Luft zum unmittelbaren Auftreffen auf die gegenüberliegende !'lache des fächerförmigen Films zwecks Beschleunigung seiner Zerstäubung.Der Patentanwalt209837/11 10■itLeerseite
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