DE19919037A1 - Sprühbeschichtungspistole - Google Patents
SprühbeschichtungspistoleInfo
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Abstract
Sprühbeschichtungspistole, dadurch gekennzeichnet, daß ein manuell einstellbares Wegstreckenbegrenzungsmittel (2, 70, 74, 80, 54) vorgesehen ist, durch welches die mit dem Trigger (10) einstellbare maximale Betätigungsstrecke des ersten Ventilkörpers (8) und damit der einstellbare größtmögliche Strömungsöffnungsquerschnitt eines Ventils (6, 8) für Beschichtungsmaterial auf mindestens zwei verschiedene Werte alternativ begrenzbar ist, und daß das Wegstreckenbegrenzungsmittel einen Verstellteil (70) aufweist, welcher den mindestens zwei Werten entsprechend in Pistolenlängsrichtung auf mindestens zwei verschiedene Längspositionen alternativ einstellbar ist und mit dem Ventilkörper (18) eines Drosselventils (16, 18) für Druckluft gekuppelt ist zur gemeinsamen Einstellung in Pistolenlängsrichtung.
Description
Die Erfindung betrifft eine Sprühbeschichtungspistole für
Beschichtungsmaterial, insbesondere
Beschichtungsflüssigkeit, gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1.
Der hier verwendete Begriff "Sprühbeschichtungspistole"
betrifft nicht nur in einer Hand haltbare
Sprühbeschichtungsvorrichtungen, sondern auch automatische
Sprühbeschichtungsvorrichtungen ohne Handgriff, welche von
einer Trägervorrichtung getragen werden, beispielsweise
einem Hubständer, einem Roboterarm oder einem unbeweglichen
Träger.
Obwohl die Erfindung auch für Sprühbeschichtungspistolen
verwendbar ist, welche zum Sprühen von Beschichtungspulver
ausgebildet sind, betrifft sie hauptsächlich
Sprühbeschichtungspistolen für Beschichtungsflüssigkeit.
Eine Sprühbeschichtungspistole nach der im Oberbegriff von
Anspruch 1 angegebenen Art wird von der Patentanmelderin,
der Fa. ITW Oberflächentechnik GmbH in Dietzenbach,
Deutschland, unter der Bezeichung "JGV Hochleistung-
Pistole" vertrieben. Hierbei handelt es sich um eine
Sprühbeschichtungspistole für Beschichtungsflüssigkeit. Sie
enthält einen Sprühkörper mit einer Düse am vorderen
Pistolenende; einen von einem Trigger von einem ersten
Ventilsitz weg in Pistolenlängsrichtung nach hinten in
Öffnungsrichtung bewegbaren ersten Ventilkörper eines
Materialventils für die Beschichtungsflüssigkeit; einen von
einem zweiten Ventilsitz weg in Pistolenlängsrichtung nach
hinten in Öffnungsrichtung manuell einstellbaren zweiten
Ventilkörper eines Drosselventils für Druckluft, welche
durch dieses Drosselventil hindurch dem Strömungsweg des
Beschichtungsmaterials nahe des Sprühkörpers zuführbar ist,
wobei die Druckluft über einen Luftweg nahe der
Sprühdüsenöffnung stromabwärts von dieser in die
Beschichtungsflüssigkeit zur Unterstützung von deren
Zerstäubung strömt und ein anderer Teil der Druckluft
weiter stromabwärts über radial entgegengesetzt voneinander
angeordnete Düsen auf den zerstäubten Flüssigkeitsstrom
strömt, um diesen von einem im wesentlichen kreisrunden auf
einen im wesentlichen flachen Strahl umzuformen. Der
Ventilkörper des Drosselventils kann an der
Pistolenrückseite mit einem Werkzeug relativ zu seinem
Ventilsitz eingestellt werden, um die durch das
Drosselventil strömende Druckluft-Strömungsmenge einer mit
dem Trigger einstellbaren größten Strömungsmenge
Beschichtungsflüssigkeit anzupassen. Das Drosselventil
bleibt in dieser Einstellung unabhängig von Einstellungen
des Triggers immer offen. Die Strömungsmenge
Beschichtungsflüssigkeit, welche durch das Materialventil
strömen kann, ist davon abhängig, wie weit der Ventilkörper
des Materialventils durch den Trigger von der
Schließstellung entgegen der Kraft einer Druckfeder in
Pistolenlängsrichtung nach hinten bewegt werden kann, bis
diese Bewegung durch den Anschlag von zwei Anschlägen
begrenzt wird. Der Ventilkörper des Materialventils ist
durch ein Gewinde in den einen Anschlagkörper eingeschraubt
und durch ein von der Pistolenrückseite einführbares
Werkzeug in diesem Anschlagkörper drehbar und dadurch
zusätzlich axial verstellbar. Diese zusätzliche axiale
Einstellung ist eine Justierung, mit welcher die Wegstrecke
definiert wird, um welche der Trigger den Ventilkörper des
Materialventils von der Schließstellung in
Pistolenlängsrichtung nach hinten in eine Öffnungsstellung
bewegen kann. Je größer diese Wegstrecke ist, desto größer
ist der durch Betätigung des Triggers größtmöglich
einstellbare Strömungs-Öffnungsquerschnitt des
Materialventils. Wenn diese Justierung verändert wird,
dann muß zur Erzielung einer optimalen
Beschichtungsqualität und eines optimalen
Beschichtungswirkungsgrades der Öffnungsquerschnitt des
Drosselventils durch Verstellen seines Ventilkörpers mit
dem Werkzeug wieder angepaßt werden.
Weitere Sprühbeschichtungspistolen für
Beschichtungsflüssigkeit sind aus der EP 0 157 199 A2 und
DE 22 09 896 C2 bekannt.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die
Umstellung auf verschiedene "Strömungsmengen
Beschichtungsmaterial" und dazu geeignete "Strömungsmengen
Druckluft" zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die
kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß mindestens zwei
verschiedene Betriebsvarianten auf einfache Weise durch
einen einfachen Handgriff alternativ eingestellt werden
können.
Die Erfindung schließt auch Konstruktionen ein, welche auf
diese Weise mehr als zwei Betriebsarten mit verschiedenen
Strömungsmengen aufweisen.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die
Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform als
Beispiel beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 schematisch einen Axialschnitt einer
Sprühbeschichtungspistole nach der Erfindung,
welche je auf "große Strömungsmenge" pro
Zeiteinheit an Beschichtungsmaterial und an
Druckluft justiert ist,
Fig. 2 schematisch einen Axialschnitt der
Sprühbeschichtungspistole von Fig. 1 bei einer
Justierung je auf "kleine Strömungsmenge" pro
Zeiteinheit an Beschichtungsmaterial und an
Druckluft,
Fig. 3 schematisch einen Teilaxialschnitt der
Sprühbeschichtungspistole in der
Betriebsstellung von Fig. 1, wobei einige
Teile um ihre zugehörigen Ventilachsen um 90°
gedreht dargestellt sind zur Darstellung von
weiteren Einzelheiten, und
Fig. 4 einen Teilaxialschnitt der
Sprühbeschichtungspistole mit um 90° zu
Ventillängsachsen gedreht gezeigten Teilen zur
Darstellung von weiteren Einzelheiten in der
Betriebsstellung von Fig. 2, wobei jedoch ein
Drosselventil für die Druckluft vollständig
geschlossen dargestellt ist.
Die Sprühbeschichtungspistole nach der Erfindung enthält am
vorderen Ende eines Gehäuses oder anderen Grundkörpers 2
einen Sprühkörper 4 mit einer Sprühdüsenöffnung 5. Gemäß
anderer Ausführungsform kann anstelle einer Düse auch ein
Rotationszerstäuberkörper vorgesehen sein, wie dies aus dem
Stand der Technik bekannt ist. Das stromaufwärtige Ende des
Düsenkörpers 4 ist als Ventilsitz 6 ausgebildet, welcher
mit einem Ventilkörper 8 zusammenwirkt, der eine
Mittelachse 9 und beispielsweise die Form einer Ventilnadel
hat. Der Ventilkörper 8 ist durch einen Trigger 10 von dem
Ventilsitz 6 weg von der Schließstellung in
Pistolenlängsrichtung nach hinten in eine Öffnungsstellung
manuell bewegbar. Der Trigger ist durch eine Schwenkachse
12 am Grundkörper 2 schwenkbar befestigt und mit dem
Ventilkörper 8 des Materialventils 6, 8 zur gemeinsamen
Bewegung in Pistolenlängsrichtung gekuppelt.
Ein einstellbares Drosselventil 16,18 enthält einen im
Grundkörper 2 gebildeten Ventilsitz 16 und einen mit ihm
zusammenwirkenden Ventilkörper 18, beispielsweise in Form
einer Ventilnadel. Der Ventilkörper 18 des Drosselventils
ist an seinem in Pistolenlängsrichtung hinteren Ende mit
einem Außengewinde 20 versehen und damit in ein
Innengewinde 22 in einer Durchgangsöffnung eines Trägers
24 (Buchse oder Rohr) eingeschraubt. Dieser Ventilkörper 18
ist mit einem von der Pistolenrückseite her in eine nach
hinten zeigende Ventilkörperausnehmung 26 einsetzbaren
Werkzeug, z. B. ein Sechskantschlüssel, relativ zum
nicht-rotierbar angeordneten Träger 24 drehbar und dadurch
relativ zum Ventilsitz 16 nach hinten in verschieden große
Ventilöffnungs-Positionen oder nach vorne bis zum
vollständigen schließen des Drosselventils 16, 18 manuell
justierbar (einstellbar). Der Träger 24 ist im Grundkörper
2 in Pistolenlängsrichtung verschiebbar und hat an seinem
Außenumfang eine in Längsrichtung sich erstreckende
Führungsnut 28, in welche ein Führungsbolzen 30 des
Grundkörpers 2 radial nach innen hineinragt und dadurch den
Träger 24 an einer Drehbewegung hindert, jedoch ihm eine
Längsbewegung relativ zum Grundkörper 2 gestattet.
Der Ventilkörper 18 des Drosselventils 16, 18 erstreckt
sich auf der stromaufwärtigen Seite des Ventilsitzes 16
durch einen Druckluftkanal 32, welcher sich durch den
Grundkörper 2 erstreckt und welchem von einer
Druckluftquelle Druckluft 33 von einem durch eine
elektronische Steuereinrichtung gesteuerten Ventil (nicht
gezeigt) zuführbar ist. Die Druckluft 33 strömt bei
geöffnetem Drosselventil 16, 18 über stromabwärts des
Düsenkörpers 4 diagonal zueinander angeordnete
Düsenöffnungen 34 als Formungsluft oder sogenannte
Hörnerluft (weil die Druckluftdüsen 34 in "Hörner"-artigen
Vorsprüngen eines Pistolenkopfes gebildet sind) kurz
stromabwärts nach dem Düsenkörper 4 von zwei Seiten auf den
versprühten Beschichtungsmaterialstrom 38 und formt diesen
von einem Rundstrahl in einen flacheren Strahl oder einen
Flachstrahl um.
Ferner kann ein Teil der Druckluft bei geöffnetem
Drosselventil 16, 18 durch Zerstäubungsluft-Düsenöffnungen
40, die nahe bei oder im Düsenkörper 4 nahe bei der
Sprühdüsenöffnung 5 gebildet sind, in den
Beschichtungsmaterialstrom strömen, um dessen Zerstäubung
zu optimieren. Es können die Formungsluft-Düsenöffnungen
34 und/oder die Zerstäubungsluft-Düsenöffnungen 40
vorhanden sein.
Im Strömungsweg des Beschichtungsmaterials können, wie dies
aus dem Stand der Technik bekannt ist, eine oder mehrere
Elektroden 44 zur Aufladung des Beschichtungsmaterials mit
elektrischer Hochspannung vorgesehen sein.
Der Ventilkörper 8 des Materialventils 6, 8 ist an seinem,
auf der vom Ventilsitz 6 abgewandten Seite des Triggers 10
gelegenen, hinteren Abschnitt 48 mit einem Gewinde 50
versehen und damit in ein Innengewinde 52 einer axialen
Durchgangsöffnung eines Trägers 54 (Buchse oder Rohr)
eingeschraubt. Der Ventilkörper 8 ist relativ zu diesem
Träger 54 mit einem Werkzeug drehbar, beispielsweise ein
Sechskantschlüssel, welcher von der Pistolenrückseite her
in eine Ausnehmung 56 einer nach hinten zeigenden
Stirnseite des hinteren Ventilkörper-Abschnittes 48
einsetzbar ist. Damit kann der maximale Strömungs-
Öffnungsquerschnitt des Materialventils 6, 8 justiert
(eingestellt) werden, auf welchen den Ventilkörper 8 in
Pistolenlängsrichtung nach hinten mit dem Trigger 10
einstellbar ist, ausgehend von der Schließstellung des
Beschichtungsmaterialventils 6, 8. Bei nicht-betätigtem
Trigger 10 wird der Ventilkörper 8 von einer ihn in
Schließrichtung nach vorne drängenden Druckfeder 60 gegen
den Ventilsitz 6 gedrückt und dadurch das
Beschichtungsmaterialventil 6, 8 in Schließstellung
gehalten.
Die Druckfeder 60 ist zwischen eine nach hinten zeigende
Stirnfläche 62 des Trägers 54 des Materialventils und eine
nach vorne zeigende Stirnfläche 64 eines radial nach innen
ragenden Vorsprunges 66 mit axialer Vorspannung
eingespannt. Der Vorsprung 66 kann ein radial nach innen
ragender Ringbund oder ein Stift oder dergleichen an einem
axial durchgehend hohlen Verstellteil 70 (Buchse oder Rohr)
sein, in welchem der Träger 54 axial verschiebbar geführt
ist. Das hintere Ende des Verstellteils 70 ist an seinem
Außenumfang als Handgriff 72 ausgebildet, vorzugsweise nach
Art eines Druck-Dreh-Knopfes.
Der Verstellteil 70 ist in dem Grundkörper 2 oder in einem
mit dem Grundkörper 2 ortsfest verbundenen Körper in
Längsrichtung des Ventilkörpers 8 des Materialventils 6, 8
verschiebbar und drehbar gelagert. Im Außenumfang des
Verstellteils 70 ist eine Führungsnut gebildet, die aus
einem Längsnutabschnitt 76 und aus einem sich von dessen
axial hinterem Ende in einer Umfangsrichtung um eine
bestimmte Umfangsstrecke erstreckenden Umfangsnutabschnitt
78 besteht. Der Grundkörper 2 ist mit einem Führungsbolzen
80 versehen, welcher radial nach innen in die Führungsnut
74 eingreift und darin geführt ist. Der Führungsbolzen 80
verhindert in dem Längsnutabschnitt 76 ein Drehen des
Verstellteils 70 relativ zum Grundkörper 2 und führt den
Verstellteil 70 in Längsrichtung.
Der Verstellteil 70 kann um eine Strecke "s" von der in
Fig. 1 gezeigten Betriebsstellung "große Strömungsmenge pro
Zeiteinheit an Beschichtungsmaterial" am Handgriff 72
manuell nach links verschoben werden in die in Fig. 2
gezeigte Betriebsstellung "kleine Strömungsmenge pro
Zeiteinheit an Beschichtungsmaterial". Dabei wird der
Führungsbolzen 80 vom vorderen Ende zum hinteren Ende des
Längsnutabschnittes 76 bewegt, wo sich der
Umfangsnutabschnitt 78 befindet, so daß jetzt der
Verstellteil 70 manuell gedreht werden kann und dabei der
Führungsbolzen 80 in den Umfangsnutabschnitt 78 eingreift.
Bei der Betriebsstellung von Fig. 1 liegt der
Führungsbolzen 80 am vorderen Ende des Längsnutabschnittes
76 an einer nach hinten zeigenden Anschlagfläche 82 des
Verstellteils 70 an und nimmt dadurch die nach hinten
gerichtete Kraft der Druckfeder 60 auf. Anstelle der
axialen Bewegungsbegrenzung durch diese Anschlagfläche 82,
oder zusätzlich, kann bei anderen Ausführungsformen der
Erfindung vorgesehen sein, daß eine nach vorne zeigende
Anschlagfläche 84 des Grundkörpers 2 eine nach hinten
zeigende Anschlagfläche 86 des Verstellteils 70
kontaktiert. Der Ventilkörper 8 des Materialventils 6, 8
kann entgegen der Kraft der Feder 60 von dem Trigger 10
von der in Fig. 1 gezeigten Ventil-Schließstellung um eine
"große" Strecke "SM1" in Öffnungsrichtung bewegt werden,
was den größtmöglichen Strömungsöffnungsquerschnitt des
Materialventils 6,8 für die in Fig. 1 gezeigten
Justierungen der beiden Ventilkörper 8 und 18 ergibt. Die
große Strecke "SM1" wird begrenzt durch Kontaktierung einer
nach hinten zeigenden Anschlagfläche 88 des Trägers 54,
welcher den Ventilkörper 8 des Materialventils 6, 8 trägt,
an einem nach vorne zeigenden Anschlag 90 des Verstellteils
70.
In der Betriebsstellung von Fig. 2 ist der mit dem Trigger
10 größtmögliche einstellbare Strömungsöffnungsquerschnitt
des Materialventils 6, 8 wesentlich kleiner als bei der
Betriebsstellung von Fig. 1, weil der Verstellteil 70
relativ zu Fig. 1 nach vorne verschoben wurde. Dadurch
wurde die Verstellstrecke, um welche der Trigger 10 den
Ventilkörper des Materialventils 6, 8 von der
Schließstellung nach hinten in eine Öffnungsstellung
bewegen kann, auf die "kurze" Strecke "SM2" verkürzt. Der
Verstellteil 70 wurde von Fig. 1 nach Fig. 2 relativ zum
Grundkörper 2 manuell gedreht, so daß der Führungsbolzen 80
in den Umfangsnutabschnitt 78 eingreift und dadurch den
Bewegungsweg des Verstellteils 70 relativ zum Grundkörper 2
in beiden axialen Richtungen begrenzt. Die nach hinten
zeigende Nutwand bildet eine Anschlagfläche 92, an welcher
der Führungsbolzen 80 anliegt und die Kraft der Druckfeder
60 aufnimmt.
Der Verstellteil 70 ist durch einen ein Mitnehmer, z. B.
einen Bügel 94 mit dem Träger 24 des Ventilkörpers 18 des
Drosselventils 16, 18 zur gemeinsamen Bewegung in
Längsrichtung gekuppelt, so daß beide nur gemeinsam in
Pistolenlängsrichtung bewegbar sind, jedoch der
Verstellteil 70 relativ zum Bügel 94 und damit auch relativ
zum Träger 24 des Ventilkörpers 18 des Drosselventils 16,
18 manuell drehbar ist. Der Bügel 94 hat einen in eine
Umfangsnut 96 des Verstellteils 70 eingreifenden Ringteil
97 und einen in eine Umfangsnut 98 des dem Drosselventil
16, 18 zugeordneten Trägers 24 eingreifenden Gabelteil 99.
Fig. 3 zeigt einen Teil der Sprühbeschichtungspistole in
der Betriebsstellung von Fig. 1, wobei die beiden
Führungsnuten 28 und 74 sowie die zugehörigen
Führungsbolzen 30 und 80 um 90° verdreht gezeichnet sind,
damit weitere Details besser erkennbar sind.
Justierungen: Wenn das Materialventil 6, 8 durch Eingriff
des ihm zugeordneten Führungsbolzens 80 in den
Umfangsnutabschnitt 78 des Verstellteils 70 auf einen
Kleinstwert des mit dem Trigger 10 maximal einstellbaren
Strömungs-Öffnungsquerschnitts eingestellt ist, wird das
Drosselventil 16, 18 durch Drehen seines Ventilkörpers 18
über die Gewinde 20 und 22 axial derart justiert
(eingestellt), daß sich eine dem Strömungswert des
Beschichtungsmaterials bei mit dem Trigger 10 größtmöglich
geöffneten Materialventil 6, 8 entsprechende Strömungsmenge
an Druckluft ergibt. Dabei kann das Drosselventil 16, 18
einen Öffnungsquerschnitt haben, wie er in Fig. 2 als
Beispiel durch die Strecke "SL1" gezeigt ist, oder gemäß
Fig. 4 auch vollständig geschlossen sein, oder eine andere
Größe haben, falls dies für den betreffenden
Beschichtungsprozess zweckmäßig ist. Mit dieser Justierung
nach Fig. 2 oder 4 kann jetzt durch Betätigen des Triggers
10 Beschichtungsmaterial 38 auf einen zu beschichtenden
Gegenstand gesprüht werden und gemäß Fig. 2 auch Druckluft
von einem durch den Trigger 10 betätigten, nicht gezeigten,
Ventil durch das Drosselventil 16, 18.
Wenn anschließend mit einer größeren Strömungsmenge
Beschichtungsmaterial pro Zeiteinheit beschichtet werden
soll, braucht lediglich der Verstellteil 70 manuell von der
Position in Fig. 2 in die Position von Fig. 1 gedreht und
dann axial nach hinten verstellt zu werden. Damit kann das
Materialventil 6, 8 von dem Trigger 10 anstatt um die
kleinere Strecke SM2 um die größere Strecke SM1 in
Längsrichtung auf einen größeren
Strömungsöffnungsquerschnitt geöffnet werden, und der
Ventilkörper 18 des Drosselventils 16, 18 wird über den
Bügel 94 automatisch von dem kleineren
Strömungsöffnungsquerschnitt entsprechend SL1 in Fig. 2
(oder dem geschlossenen Zustand von Fig. 4) auf den
größeren Strömungsöffnungsquerschnitt eingestellt, welcher
in Fig. 1 durch die Öffnungsstrecke SL2 gekennzeichnet ist.
Damit wird automatisch der größeren
Beschichtungsmaterialmenge eine entsprechend größere
Druckluftmenge zugeordnet.
Somit ist ersichtlich, daß in der Ausgangsstellung von Fig.
2 oder von Fig. 4 beliebige Druckluft-
Beschichtungsmaterial-Verhältnisse durch die Gewinde 50, 52
des Materialventils 6, 8 und die Gewinde 20, 22 des
einstellbaren Drosselventils 16, 18 justierbar sind,
sowohl für die Betriebseinstellung von Fig. 2 (und Fig. 4)
als auch für die Betriebseinstellung von Fig. 1 und 3.
Durch den Verstellteil 70 ist auf einfache Weise schnell
zwischen zwei Betriebsstellungen umschaltbar, wobei die
Druckluftmenge den umschaltbaren
Beschichtungsmaterialmengen entsprechend automatisch mit
umgeschaltet wird.
Claims (4)
1. Sprühbeschichtungspistole für Beschichtungsmaterial,
insbesondere Beschichtungsflüssigkeit, enthaltend
einen Sprühkörper (4) am vorderen Pistolenende zum
Sprühen des Beschichtungsmaterials; einen durch einen
Trigger (10) von einem ersten Ventilsitz (6) weg in
Pistolenlängsrichtung von einer Schließstellung in
Öffnungsstellung manuell bewegbaren ersten
Ventilkörper (8) eines Materialventils (6, 8) für das
Beschichtungsmaterial; einen relativ zu einem zweiten
Ventilsitz (16) in Pistolenlängsrichtung manuell
einstellbaren zweiten Ventilkörper (18) eines
Drosselventils für Druckluft, welche durch dieses
Drosselventil hindurch dem Strömungsweg des
Beschichtungsmaterials nahe des Sprühkörpers
zuführbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein manuell einstellbares
Wegstreckenbegrenzungsmittel (2, 70, 74, 80, 54)
vorgesehen ist, durch welches die mit dem Trigger (10)
einstellbare maximale Betätigungsstrecke des
ersten Ventilkörpers (8) und damit der einstellbare
größtmögliche Strömungsöffnungsquerschnitt des
Materialventils (6, 8) auf mindestens zwei
verschiedene Werte alternativ begrenzbar ist, und daß
das Wegstreckenbegrenzungsmittel einen Verstellteil
(70) aufweist, welcher den mindestens zwei Werten
entsprechend in Pistolenlängsrichtung auf mindestens
zwei verschiedene Längspositionen alternativ
einstellbar ist und mit dem zweiten Ventilkörper (18)
des Drosselventils (16, 18) gekuppelt ist zur
gemeinsamen Einstellung in Pistolenlängsrichtung.
2. Sprühbeschichtungspistole nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste Ventilkörper (6) des
Materialventils (6, 8) relativ zu einem Träger (54)
in Pistolenlängsrichtung manuell einstellbar ist, und
daß dieser Träger (54) von einem zwischen ihn und den
Verstellteil (70) in Pistolenlängsrichtung
eingespannten Federmittel (60) in Schließrichtung des
Materialventils (6, 8) belastet ist.
3. Sprühbeschichtungspistole nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Ventilkörper
(18) des Drosselventils (16, 18) relativ zum
Verstellteil (70) des Wegstreckenbegrenzungsmittels
in Pistolenlängsrichtung manuell einstellbar ist.
4. Sprühbeschichtungspistole nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wegstreckenbegrenzungsmittel zwischen seinem
Verstellteil (70) und einem Grundkörper (2) eine
Schiebe-Dreh-Verbindungsanordnung (74, 80) aufweist,
die in einem der beiden Teile "Verstellteil (70) oder
Grundkörper (2)" mindestens eine Führungsnut (74) mit
einem in Pistolenlängsrichtung sich erstreckenden
Längsnutabschnitt (76) und mit einem vom einen Ende
des Längsnutabschnittes (76) sich in Umfangsrichtung
relativ zu einer Mittelachse (9) des ersten
Ventilkörpers (8) um eine definierte Strecke
erstreckenden Umfangsabschnitt (78) aufweist, und die
in dem betreffenden anderen Teil von "Verstellteil
oder Grundkörper" einen in der Führungsnut (74)
geführten Führungszapfen (80) aufweist.
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